Fleisch am Karfreitag

Viele Leute essen am Karfreitag kein Fleisch und wir gehören auch dazu. Das war bisher jedes Jahr so und bisher ist aus unserer Familie nie jemand auf die Idee gekommen, trotzdem Fleisch zu essen. Wir essen am Karfreitag, wie auch an allen anderen Freitagen immer Fisch.

Wie ist es bei euch, esst ihr Fleisch am Karfreitag? Wenn nicht, was esst ihr dann? Macht es euch etwas aus, eine kleine Menge Fleisch zu essen, wie zum Beispiel in einem Speckbrötchen oder verzichtet ihr konsequent auf Fleisch?

Jeder sollte dies in meinen Augen halten wie er möchte. Ich selbst esse am Karfreitag Fleisch. Das liegt aber auch daran, dass ich mich der Kirche entsagt habe und mich somit den kirchlichen Zwängen nicht unterordne. Aber wer an diesem Tag kein Fleisch essen möchte, soll es ruhig tun. Im Restaurant habe ich auch kein Problem damit, wenn ein Bekannter strenggläubig ist und Fleisch an diesem Tag verpönt und damit droht den Abend zu versauen, auch mal auf etwas Vegetarisches zurückzugreifen.

Wir haben alle keinen Bezug zur Kirche und somit auch nicht zu irgendwelchen religiös orientierten Essensregeln. Ich esse dann Fleisch, wenn mir danach ist, nicht dann, wann mir ein Kalendertag, respektive die Kirche, vorschreibt, daß ich es darf oder eben nicht darf. Heute habe ich zufällig wirklich keines gegessen, aber das hatte nichts mit dem Karfreitag zu tun. Mein Mann und mein Sohn haben sich zum Abendessen Minutensteaks gegrillt.

Wer Freitags generell kein Fleisch essen will oder nur speziell am Karfreitag, soll das tun, das beeinflusst aber mein Essverhalten in keinster Weise. ich schreibe niemandem vor, was er wann essen sollte, also erwarte ich, daß man sich mir gegenüber genauso tolerant verhält.

Wir haben bei uns im Haushalt auch alle keinen wirklichen Bezug zu der katholischen Kirche, obwohl wir katholisch sind. Ich bin auch der Meinung, das es nicht schlimm ist, wenn wir am Karfreitag Fleisch essen, denn grade die katholische Kirche ist auch nicht immer ein gutes Vorbild und sollte, bevor sie an uns rummäkelt, erstmal vor der eigenen Tür kehren.

Ich habe den Glauben an die Kirche abgelegt, weil ich es für mich nicht vereinbaren kann, das einerseits die Pastoren so hochgepriesen werden aber anderseits sie sich an kleine Kinder vergreifen, also warum sollte ich dann an sowas glauben? Das widerspricht sich doch total und ich denke, es ist weniger schlimm, wenn ich an einem Tag wie Karfreitag Fleisch esse, wenn man mal vergleicht, was die Pastoren alles so für Sünden begehen.

Von Kind auf bin ich es schon gewöhnt, an Karfreitag kein Fleisch und keine Wurst zu essen. Allerdings muss ich sagen, dass es mir sehr lang schwer gefallen ist, daraufzu verzichten. Denn gerade, wenn etwas verboten ist, ist der Reiz umso grösser und so war es in der Tat auch bei mir. Das ging dann so weit, dass ich es mir nicht mehr verboten habe und so kam ich auch ganz gut zurecht. Dafür, dass ich mich an Karfreitagen nicht mehr verdammt habe, doch mal Fleisch oder Wurst zu essen, ging es mir auch besser.

Dieses Jahr war es bei mir ein wenig anders. Ich habe ja in der Zeit zwischen Aschermittwoch und nun Ostern meinen Fleisch- und Wurstkonsum extrem eingeschränkt und so ist es für mich heute auch kein Problem, fleischlos durch den Tag zu gehen. Wenn ich nun erst kurz vor Karfreitag damit angefangen hätte, würde es nun ganz anders aussehen. Mich umzugewöhnen war nicht einfach.

Als ich noch zu Hause lebte, gab es bei uns ganz traditionell Kartoffelsalat und gebratenen Fisch oder aber Fischstäbchen. Heute ist es unterschiedlich, was mein Freund und ich zu Karfreitag essen. So gab es heute einfach nur Basilikumnudeln mit Tomatensauce, ebenfalls ganz fleischlos. Das wechselt eben von Jahr zu Jahr, aber ich möchte nicht an bestimmten Tagen jährlich das Gleiche auf den Tisch bringen, sondern schon abwechslungsreich sein.

Ich bin auch katholisch aufgewachsen und das Dorf, in dem ich lebte, war nahezu nur katholisch. Nun lebe ich in einem niedersächsischem und evangelischem Dorf, an dem zu Karfreitag am Angelteich immer Räucherfisch und so etwas angeboten wird. Dort schmeisst man dann auch eben mal Bratwürstchen auf den Grill. Ich war etwas irritiert, als ich es das erste Mal mitbekommen habe, aber mehr auch nicht.

Mir ist es eigentlich egal was ich esse an einem Karfreitag. Für mich ist das auch nur ein Tag wie jeder andere mit dem Unterschied, dass man dort in der Regel frei hat.

Allerdings wird in meiner Familie am Karfreitag grundsätzlich auf Fleisch verzichtet und somit mache ich dabei auch mit wenn ich zu Hause bin. Heute Abend habe ich nach Feierabend einen Wurstsalat gegessen. Wie gesagt, es ist mir egal was ich an dem Tag esse, religiöse Hintergründe spielen für mich eh keine Rolle. Hauptsache es schmeckt.

Ich esse sonst kein Fleisch, so dass ich auch am Karfreitag kein Fleisch, Fisch oder sonstige Tierkörper esse. Würde ich allerdings Fleisch essen, würde ich auch am Karfreitag, sofern ich gerade Lust darauf hätte, Fleisch essen. Warum auch nicht? Der Karfreitag ist an sich ein Tag wie jeder andere auch, mit einem entscheidenden Nachteil: die Läden haben geschlossen. Ansonsten ist dieser Tag für mich nichts Besonderes, so wie Ostern auch einfach nur ein Wochenende wie jedes andere auch ist. Ich fände es übertrieben, meine Ernährungsgewohnheiten an das Datum und irgendwelche Feste zu koppeln. Ich habe mit dem Glauben an sich nichts am Hut, so dass mich diese christlichen Feste ohnehin nicht interessieren.

Kurios finde ich eigentlich die Tatsache, dass diejenigen, die am Karfreitag kein Fleisch essen, trotzdem Fisch zu sich nehmen. Nur weil es sich dabei um die Körper von Fischen handelt und nicht um Säugetiere, ist es doch nicht grundsätzlich etwas anderes. Dies ist wohl einer der Widersprüche, von denen es in religiösen Zusammenhängen reichlich gibt. Ich frage mich immer noch, warum Fleisch tabu sein sollte, während Fisch in Ordnung ist.

Ich bin katholisch, aber nicht besonders gläubig. Trotzdem esse ich an Karfreitag kein Fleisch. Ich bin das so gewöhnt und ich finde es überhaupt nicht schlimm Karfreitag auf Fleisch zu verzichten. Manche Leute tun so, als wäre das schlimm auf Fleisch zu verzichten, aber es ist auch nur ein Tag. Ich denke das sollte jeder schaffen.

Das ganze hat ja einen religiösen Hintergrund. Christen essen an diesem Tag kein Fleisch, bzw. sollten es nicht. Ich finde man soll die dabei unterstützen, die das so handhaben. Manche beukotieren das mit Absicht und hacken dann noch auf diesen Leuten rum. Tollerant sollte man schon sein.

Ich esse am Karfreitag kein Fleisch, einfach weil ich so erzogen wurde. Im Grunde ist es mir relativ egal. Ich bin zwar gläubig, aber solche "Riten" sind für mich nichts anderes als Aberglaube. Der Glaube sollte sich im Alltag zeigen. Demnach würde es mich auch nicht stören, am Karfreitag Wurst oder Fleisch zu essen. Eigentlich halte ich mich nur meiner Familie zuliebe an diese "Angewohnheit". Ich glaube, meinen Eltern würde es gar nicht gefallen, wenn ich am Karfreitag herzhaft in ein Salamibrötchen beißen würde. Dieser Ritus bedeutet mir aber an sich nichts.

Irgendwo verstehe ich auch das es bestimmte kulturelle Hintergründe gibt, um ein bestimmtes Verhalten zu rechtfertigen, aber irgendwann sollte man auch einmal eine Weiterentwicklung wagen. Das bedeutet nicht das ich den Karfreitag grundsätzlich infrage stelle, sondern einfach den Weg nach mehr Veränderung suche.

Bei mir zum Beispiel wird es wahrscheinlich Hähnchenbrust mit Fleisch und Gemüse geben, da ich nicht unbedingt sehr fettig essen, mag somit also der Alternative der Gans oder anderem aus dem Weg gehe. Aber wenn jemand wirklich gerne Fleisch ist, warum sollte er dies nicht mehr aufgrund eines Tages tun?.