Seid ihr auch so "hibbelig"?
Mir fällt immer mehr auf dass ich sehr zur Nervösität neige. In meiner Schule lachen viele schon darüber wie ich immer mit Stiften, Scheeren, Büchern und Heften rumspiele. Ich brauche immer etwas in der Hand an dem ich rumfummeln kann, weil ich mich dann besser fühle. Ich bin nicht Zwangsneurotikerin aber manchmal fühlt es sich ein bisschen danach an.
Wenn ich laufe, habe ich immer meinen T-shirt Rand in der Hand weil ich mich sonst so "nackt "fühle und ich einfach entspannter bin wenn ich ziehen, zupfen und drücken kann. Ich werde manchmal panisch nervös wenn Menschen mit mir reden und fange an zu zucken, von Berührungen ganz zu schweigen. Schon ein kleines Schulterklopfen kann mich erschrecken. Das ist aber nur in der Schule, nicht daheim.
Meine Fragen: Bin ich die Einzige der es so geht? Wenn es euch so geht, wie akzeptieren das eure Mitmenschen? Und was tut man dagegen?
Also ich kenne sowas von mir auch. Meist bemerke ich das auch erst später und komme mir dabei ziemlich blöd vor. Ich zappele immer viel mit den Beinen, wippe auf und ab, schüttele den Fuß usw. Außerdem spiele ich auch dauernd an meiner Halskette rum.
Andere fühlen sich von meinem Beingewackel oft sehr gestört und man hat mir schon öfter gesagt, dass das doch nur Männer tun würden. Und immerwieder werde ich gefragt, ob ich denn nervös sei. Dabei bin ich eigentlich nicht einmal nervös oder es ist mir einfach nicht bewusst. Und wie du zupf ich mir andauernd mein T-Shirt zurecht oder zieh meine Hose hoch, auch wenn sie gar nicht rutscht.
Aber daruf hat mich noch nie jemand angesprochen. Dagegen tun kann man denke ich nicht sonderlich viel, außer, dass man selbst auf diese Dinge, die man da tut achtet und versucht sie zu unterdrücken. Zumindest tu ich das immer so.
Bei mir kommt es oft vor, wenn ich im Büro ewig in Telefonkonferenzen hänge. Irgendwann fange ich an nervös auf dem Stuhl hin und herzurutschen. Meistens kann ich mich danach gar nicht mehr konzentrieren. Inzwischen lege ich Telkos immer kurz vor die Mittagspause und gehe direkt danach eine Weile spazieren. Dann geht es wieder.
Das kenne ich auch. Ich zupfe gern am Jackenzipfel oder am T-shirt-Rand oder spiele mit den vielen Anhängern an meinem Armband. Ich trage keine Kette mehr, weil ich früher immer mit dem Anhänger gespielt habe und das natürlich jeder gesehen und blöde Fragen gestellt hat.
Ich habe eine ganze Weile einen „worry-ring“ getragen. Das ist ein Ring in den ein weiterer, drehbarer Ring eingearbeitet ist. Damit kann man prima spielen ohne dass es zu auffällig ist. Leider ist mir der Ring mittlerweile zu groß und ich kann ihn nicht mehr tragen – aber ich hab ja Ersatz in meinem Armband gefunden.
Was man dagegen tun kann, weiß ich auch nicht. Vielleicht ist es schon ein guter erster Schritt überhaupt zu erkennen, dass man diese Marotte hat. Wenn man sich bewusst macht was man gerade tut, fällt es wohl leichter damit aufzuhören. Andererseits finde ich wippen und zoppeln nicht so dramatisch als das man etwas dagegen tun müsste. Wer sich blöd fühlt kann sich ja eine weniger auffällige „Ersatzbefriedigung“ suchen, wie den erwähnten Ring zum Beispiel.
Ich persönlich bin nicht hyperaktiv oder hippelig. Allerdings brauche ich auch irgendwie immer eine kleine Beschäftigung, oder etwas zum herumspielen in den Händen. Das ist glaube ich auch eine typische Männerkrankheit. Fast jeder, den ich kenne, spielt auch immer mit irgendetwas herum, wenn er gerade nichts besseres zu tun hat.
Im Unterricht spiele ich dauernd mit Scheren, meinem Füller, meinem Ordner, meinem Block oder sonst irgendetwas, das mir zwischen die Finger kommt. Außer ich muss gerade etwas abschreiben, das ist Beschäftigung genug.
Wenn ich laufe, dann halte ich meinen Rand des Shirts nicht fest, das gilt auch für andere Bekleidungsstücke. Aber ich stecke dafür meine Hände meistens in die Hosentaschen, beziehungsweise im Winter in die Jackentaschen.
Ich denke also, dass es relativ normal ist wenn man mal etwas zum herumspielen braucht. Ich kenne das und finde es aber auch nicht schlimm.
Ich bin ebenfalls extrem hibbelig. Ich brauche in der Schule immer etwas zum Spielen. Mal spiele ich mit dem Stift, die Wasserflasche und das Handy sind bei mir auch sehr beliebte Spielzeuge. Im Büro scharre ich mit den Füßen und gehe meinen Mitmenschen auch schon ziemlich auf die Nerven.
Ich kenne auch einige Menschen die so drauf sind wie du und natürlich akzeptiere ich sie und andere tun es genauso, immerhin ist das doch kein Verhalten was andere in irgendeiner Hinsicht behindern oder verletzen würde, also wieso sollte es jemanden stören? Natürlich kann es manchmal ganz schön nervig sein, besonders wenn man beispielsweise im Kino eine solche Person neben sich sitzen hat, da denke ich mir auch manchmal nur, boah, Kleinkind was nicht still sitzen kann und wechsele den Platz. Aber von Abneigung kann man da nicht reden.
Ursachen kann ein solches Verhalten übrigens viele haben. Manchmal ist es einfach so, dass es man zu viel Energie hat, die man einfach loswerden will und daher nicht still sitzen kann, sondern die ganze Zeit irgendwas macht. Finden solche Menschen ihren Ausgleich im Sport, könnte sich das durchaus wieder beruhigen, es wäre wohl wünschenswert. Andererseits kann es aber auch einfach sein, dass du total nervös bist, was vielleicht an deiner Umgebung, also den Menschen liegt. Auch wenn es dir nicht bewusst ist, könnte es gut sein, dass dich Menschenmengen, die du in der Schule begegnest nervös machen, du fühlst dich unbehaglich, weil du das nicht magst oder vielleicht auch wenig Selbstbewusstsein hast. Ohne dir zu nahe kommen zu wollen, kann ein solches Verhalten sich auch durchaus aus Geschehnissen und Erlebnissen in der Kindheit entwickeln, die dazu führen, dass man das Gefühl hat an Sicherheit zu verlieren, wenn man nicht irgendwas in den Händen hat, an dem man sich festhalten kann. Es ist also vermutlich auch eine große Portion Unsicherheit im Spiel.
Wie man dagegen vorgehen kann ist schwer zu sagen, aber es ist zu bezweifeln, dass zu du selbst es schaffst, dieses Verhalten zu ändern. Eher würde sich vielleicht durch eine Therapie etwas ergeben, aber das ist natürlich auch wieder nicht unbedingt notwendig. Ich würde dir vielleicht einfach zu ein bisschen Sport und auch einer Sportart raten, wie Judo oder andere Kampfsportarten, die dein Selbstbewusstsein stärken.
Ich verhalte mich zum Glück nicht so hibbelig und spiele permanent mit irgendwelchen Sachen, die ich in der Hand halte. Ich kenne aber genug Leute, die das selbe Problem haben. In der Universität habe ich auch immer wechselnde Sitznachbarn. Diese wippen manchmal auch die ganze Vorlesung lang mit dem Bein hoch und runter. Das ist manchmal echt nervtötend. Diese Leute bekommen aber oft auch gar nicht mit, dass sie sich so verhalten. Sie machen es unbewusst und wollen auch niemandem mit ihrem Verhalten auf die Nerven gehen.
Eine andere Form der hibbelig seins ist das rumfummeln an Sachen wegen eigener Unsicherheit. Ein Kumpel von mir muss auch öfters Vorträge halten, ist aber sonst ein ganz schüchterner Typ. Er spielt dann auch ständig an seinen Shirt herum und kann die Hände überhaupt nicht stillhalten.
Ja, ich kenne es von mir auch, dass ich fast immer etwas in den Händen haben muss, um damit herumzuspielen, wenn ich sitze. Das kann dabei sein, wenn ich mit anderen Leuten zusammensitze und mich mit ihnen unterhalte, aber auch, wenn ich einfach nur fernsehen möchte. Mir fällt es auch nicht grossartig auf, erst dann, wenn ich etwas fallen lasse, merke ich es bewusst und versuche es dann sein zu lassen.
Es ist fast das Gleiche, als würde ich telefonieren und dabei auch herumkritzeln, was auch nicht gerade wenige Menschen machen. Ich schalte dadurch fast beim Telefonieren ab, was dem Gesprächspartner gegenüber natürlich unhöflich ist. Daher versuche ich auch Telefongespräche auf das Nötigste zu beschränken und möglichst kurz zu halten, den Rest dann aber persönlich oder brieflich zu klären.
Ich kenne das von mir selber sehr gut. Ich wackle fast immer mit den Füßen, wenn ich irgendwo sitze und meinte Mutter meinte früher schon immer zu mir, dass ich nie still sitzen kann und allgemein sehr hibbelig bin. Das hat sich bis heute nicht geändert. Wenn ich telefoniere oder fern sehe, habe ich meistens auch etwas zum Spielen in der Hand. Mir fällt das auch nicht auf und bisher hat es auch noch keinen gestört.
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