Balkon hundesicher machen notwendig oder sinnvoll?

Meine Mutter kam neulich auf die merkwürdige Idee, dass wir den Balkon hundesicher machen müssten. Der Hund könnte ja über das Balkon-Geländer springen. Es ist zwar schon so, dass ihr Hund in etwa so hoch springen kann (also die Höhe des Geländers), aber ich denke nicht, dass er über das Geländer drüber springen kann oder das auch tut. Der Hund ist auch nie alleine auf dem Balkon. Der Balkon ist zwar nur im ersten Stock, aber bei einem Sturz wäre eine Verletzung sicherlich möglich. Ist es notwendig beziehungsweise sinnvoll, wenn man den Balkon hundesicher macht?

Ich habe das noch nie gehört. Selbst bei sehr großen Hunden ist das meiner Meinung nach nicht notwendig, da man Hunde ja auch erziehen kann, anders als Katzen. Wenn Katzen den Jagdtrieb bekommen vergessen sie alle Erziehungsversuche der Hausangestellten. Hunde hingegen würden gut erzogen nichts machen, was der Rudelführer nicht auch macht oder verlangt. Wenn deine Mutter also öfters über die Balkonbrüstung springen würde, wäre es wohl sinnvoll, dass man den Balkon dann hundesicher macht. Denn dann wird er wohl auch kein Halt davor machen, wenn er wirklich mal alleine auf dem Balkon ist.

Ich denke nicht, dass man einen Balkon hundesicher machen muss. Ich habe so was noch nie gehört und gesehen. Viele stellen sogar ein Stuhl vor die Brüstung, damit der Hund sich draufstellen kann um nach unten zu sehen und kein Hund, den ich kenne würde drüber springen.

Wenn du einen Hund mit Jagdtrieb oder so hast, kann dies sehr sinnvoll werden. Ein Hund aus meiner Bekanntschaft ist einmal auf das Geländer eines Parkhauses gesprungen, hatte dann das Gleichgewicht verloren und musste im Endeffekt eingeschläfert werden, weil er den Sprung aus dem 5. Stock überlebt hat mit Knochenbrüchen und inneren Verletzungen. Ich weiß aber nicht, ob ich das machen würde. Ich würde aber darauf achten, dass der Hund sich auf dem Balkon nicht verletzen kann, falls er alleine draußen ist.

Auf die Idee meinen Balkon Hundesicher zu machen bin ich bisher noch nicht so wirklich gekommen. Ich hatte beim Lesen der Überschrift eher daran gedacht das man keine gefährlichen Gegenstände herumliegen lässt, daran das der Hund über die Balkonbrüstung springen könnte habe ich nicht gedacht.

Mein Hund hat so ca. 55 cm Rückenhöhe und könnte vermutlich schon, wenn er es darauf anlegen würde, über die Balkonbrüstung springen, aber wir haben einen Sichtschutz um die Streben der Brüstung gespannt damit uns niemand beobachten kann, aber es ist natürlich auch praktisch das der Hund nicht sieht was die Nachbarskatze oder das ein oder andere Reh das hier schon mal durch den Garten läuft schönes macht. Jedenfalls dachten wird das, leider mussten wir den Sichtschutz bündig oben am Geländer befestigen, so das unten ein Spalt frei ist. Clever wie mein Hund ist liegt er dann natürlich mit dem Kopf zwischen zwei Streben durch auf dem Balkon und schaut was im Garten so schönes passiert Wir nennen das liebevoll "Hundekino" Das sieht dann, in diesem Fall bei Regen, immer so aus: klick

Bisher habe ich noch nie gehört, dass ein Balkon hundesicher gamacht werden sollte. Aus dem Stand wird kein Hund über die Balkonbrüstung springen und so breit ist kein Balkon, dass ein Hund erst Anlauf nehmen kann. Das ist einfach Unsinn. Ein Hund will etwas sehen oder beobachten was um ihn herum vorgeht. Er guckt also durch die Gitterstäbe, aber er springt nicht rüber.

Bisher habe ich noch nie gehört, dass ein Balkon hundesicher gamacht werden sollte. Aus dem Stand wird kein Hund über die Balkonbrüstung springen und so breit ist kein Balkon, dass ein Hund erst Anlauf nehmen kann. Das ist einfach Unsinn. Ein Hund will etwas sehen oder beobachten was um ihn herum vorgeht. Er guckt also durch die Gitterstäbe, aber er springt nicht rüber.

Es ist eher Unsinn was du so schreibst. Der Balkon hat ja gar keine Stäbe, schon mal davon gehört, dass es so etwas auch geben soll? Und dass der Hund aus dem Stand nicht so hoch springen können soll, sondern nur mit Anlauf, das halte ich auch für Schwachsinn. Du kennst unseren Hund nicht, der springt aus dem Stand locker mal 1,5 m hoch. Und warum sollte der Hund keinen Anlauf nehmen können? Zur Balkongröße habe ich nichts geschrieben, zumal er ja auch längs Anlauf nehmen könnte (es gibt ja nicht nur Balkone, wo an 3 Seiten Wände sind.

Ich hatte beim Lesen der Überschrift eher daran gedacht das man keine gefährlichen Gegenstände herumliegen lässt, daran das der Hund über die Balkonbrüstung springen könnte habe ich nicht gedacht.

Ja, das gehört natürlich irgendwie auch zur Hundesicherung. Aber das ist ja irgendwie selbstverständlich, man will ja selber nicht auch aus Versehen in einen gefährlichen Gegenstand treten und sich verletzen.

Ich habe noch nie gehört, dass jemand seinen Balkon hundesicher machen will, schon gar nicht, um dadurch ein Überspringen des Geländers zu verhindern. Wenn der Hund sehr klein wäre, würde ich vielleicht dafür sorgen, dass er nicht zwischen den Gitterstäben der Balkonbrüstung hindurch gelangen kann. Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass ein Hund einfach so über das Geländer springt. Mein Hund ist im Sommer auch häufig auf dem Balkon. Manchmal läuft er dann herum und schnuppert am Gitter oder an der Mauer. Meistens legt er sich aber einfach hin, schläft oder kaut auf einem Kauknochen herum. Er hat noch nie Anstalten gemacht, über das Geländer zu springen. Er springt nicht einmal am Geländer hoch, da er sich das bei unbespannten Gittern nicht traut - auch nicht auf Kommando. Er springt nur an etwas hoch, wenn es nicht durchsichtig ist, also zum Beispiel an Mauern. Ansonsten hat er wohl Angst. Daher sehe ich bei ihm auch absolut keine Notwendigkeit, für ihn eine besondere Sicherung anzubringen.

Allerdings gibt es bei mir auf dem Balkon eine kritische Ecke. An der linken Seite ist eine halbhohe Mauer als Sichtschutz, die anderen beiden offenen Seiten sind mit einem Gitter abgesichert. Das Gitter stand früher mal auf dem Balkon, wurde aber bei einer Sanierung nach außen gesetzt. Das alte Gitter wurde nach unten gesetzt, was ja eine längere Strecke darstellt, und dadurch fehlt praktisch an der linken Seite ein Stab. Nur hier kann mein Hund auch den Kopf durch stecken. Da ich Angst habe, dass er mal ausrutscht und dabei dann doch mal runter fällt (aus dem ersten Stock), stelle ich in die Ecke immer irgendetwas, das ihn daran hindert, überhaupt in die Ecke zu gehen. Das ist mal ein Sack Blumenerde oder auch ein Gartenstuhl.

Falls euer Hund eher zu gefährlichen Aktionen neigt, würde ich mir vielleicht auch Gedanken machen, auch wenn ich persönlich bei den Hunden, die ich bisher kennengelernt habe, noch nie eine Notwendigkeit für eine solche Maßnahme gesehen habe. Sinnvoll ist eine solche Sicherung dann, wenn wirklich ein Risiko besteht, dass der Hund über das Gitter springen könnte. Das musst du selbst beurteilen - du kennst den Hund am besten.

Ich finde die Idee gar nicht unsinnig, bei manchen Hunden sogar sehr sinnvoll. Jeder kennt seinen Hund am besten und muss selber einschätzen, ob das für einen selber Sinn macht oder eben nicht.

Eine bekannte Hundezüchterin hat schon öfter erwähnt, dass brereits einige ihr bekannte Hunde zu Tode gekommen sind, weil sie vor lauter Freude ihren Besitzer, den sie draußen gehört haben müssen, wiederzusehen, dass sie einfach runter gesprungen sind. Das ist auch genau der Grund, warum mein Hund nicht allein auf den Balkon darf. Sie müsste bloß meinen Mann oder Vater unten im Garten hören und ich wäre mir nicht sicher, dass sie locker lässig auf ihrem Deckchen liegen bleibt, obwohl sie sonst die Ruhe in Person ist und noch nie irgendwelche Anstalten gemacht hat, auch nur mal über das Geländer drüber zu gucken.

Es soll ja wirklich solche Hunde geben, die einfach so vom Balkon springen. Ich habe aber ehrlich gesagt solche Hunde noch nicht kennen gelernt. Im Gegenteil, sobald ein alter Hund nicht mehr den Boden einer Höhe sehen konnte, ist er in meiner Begleitung auch meist nicht mehr gesprungen. Sprich, selbst aus einem Kofferraum musste ich schon einen Hund tragen, weil er eben nicht mehr den Boden sehen konnte.

Den gleichen Effekt sehe ich eigentlich auch täglich beim eigenen Hund auf dem Balkon. Ich ermutige ihn oft auf die Brüstung zu springen, er sieht dann jemandem im Garten und rennt eigenständig durch das Treppenhaus nach unten und nimmt nicht die Abkürzung durch die Luft. Ebenso hält er sich zum Sonnenbad eigenständig und längere Zeit auf dem Balkon auf, ohne dass er auf die Idee kommt, die Höhe zu vergessen.

Sofern ein Hund aber sehr unüberlegt handelt und sehr aufgedreht ist, würde ich mir schon Gedanken darüber machen, ob ich den Hund überhaupt auf den Balkon lasse und ihn nicht mit einem Netz verschandele. Die einzige Fehleinschätzung eines Hundes, die mir bis dato begegnet ist, war ein Hund der einen Teich mit Entengrütze mit einer Wiese verwechselt hat, als er auf der Jagd nach einer Ente war. Wenn das ein Balkon gewesen wäre, wäre er eben auch haltlos gesprungen. Deshalb würde ich jedem Hund einen Balkon zeigen und verständlich machen, damit er Erfahrungen mit dem Ort verbindet und danach auf diesen tierischen Erfahrungswert vertrauen.

Die meisten Hunde können ohne Probleme aus dem Stand über eine Balkonbrüstung springen. Ein normaler Hund würde das aber nicht machen, weil er ja entweder nicht weiß, was auf der anderen Seite ist, oder aber es weiß und selbst so schlau ist, dass er sich nicht in den Abgrund stürzt.

Allerdings habe ich schon von zwei Hunden gehört, die vom Balkon gesprungen sind. Einer hat Herrchen gesehen und wollte ihm entgegen kommen. Der andere wollte einer läufigen Hündin nach. Bei solchen Hunden, oder Hunden die Vögel jagen, würde ich den Balkon sichern. Ob ein Katzennetz bei einem 40 Kilo schweren Rottweiler allerdings was bringt, wage ich mal zu bezweifeln.

Ich finde, ein Hund hat mit den Pfoten nichts auf der Balkonbrüstung zu suchen und schon gar nicht würde ich einen Stuhl hinschieben. Man sollte da auch bei Fenstern vorsichtig sein. Unserer ist bei meinen Eltern aus dem Wohnzimmerfenster gesprungen (aus dem Stand), weil da ne Katze war. War aber zum Glück im Erdgeschoss.