Ich brauch es nicht aber ich will es

vom 18.04.2011, 22:57 Uhr

Ich besitze viele Sachen, die eigentlich unnötig sind, ich aber wollte, weil sie meinen Lebensstandard etwas erhöhen. Wie zum Beispiel meine Anlage, es hätte sicher auch etwas Billigeres getan, aber ich wollte eben etwas richtig Gutes. Das einzige was ich brauche ist eigentlich mein Computer. Ohne ihn wäre ich aufgeschmissen, da ich so gut wie alle meine Schulaufgaben, vor allem in Deutsch , am Computer erledige. Alles andere was ich besitze, auch mein Handy, ist eigentlich unnötig und ich brauche es nicht. Ich wollte es halt. :D

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» aaronbc123 » Beiträge: 417 » Talkpoints: -0,34 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Mein altes Handy war noch vollkommen ok und funktionierte einwandfrei, doch ich wollte ein neues mit mehr Funktionen und einem besserem Betriebsystem. Das kommt wahrscheinlich vorallem bei Technik vor, denn Geräte die man kauft sind eigentlich schon sofort wieder veraltet.

» richard.reiber » Beiträge: 42 » Talkpoints: 9,70 »


Ich denke auch, dass man wirklich die meisten Dinge nicht braucht und trotzdem kauft, weil man sie einfach haben will. Mir geht das auch so und ich habe inzwischen reagiert, in dem ich mir einfach zwischen Wunsch und Kauf eine Zeitspanne setze. Wenn ich das Objekt der Begierde nach dieser Zeit immer noch will, dann ist es OK, wenn nicht, dann war es wohl einer von den Wünschen, die ich nicht wirklich brauche.

Insgesamt sind doch viele Dinge, die wir in heutigen industrialisierten Ländern kaufen können, Dinge, die wir nicht unbedingt brauchen, aber haben wollen. Der Mac Mini ist sicher so ein Beispiel. Aber auch der iPod touch ist so ein Ding – ganz ehrlich: würde es nicht auch ein anderer MP3-Player tun, auch wenn man dafür auf etwas Bequemlichkeit verzichten müsste?

Ich spreche mich davon gar nicht frei, dass ich auch solche Dinge besitze. Den Rasenmäher, den ich mir dieses Jahr gekauft habe, hätte ich in der Form nicht gebraucht, aber schöner ist er schon; gleiches gilt für Trampolin und Pool. Alles nicht wirklich nötig, aber ich würde es gern haben und habe es mir oder besser meiner Familie dann auch nach reiflicher Überlegung gegönnt. Trotzdem bin ich davon überzeugt, dass ich diese Sachen nicht unbedingt benötige.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Mir passiert es eigentlich öfter, dass ich mir Dinge kaufe die ich nicht unbedingt brauche, dafür aber unbedingt haben will. Ein Beispiel wäre mein neues Handy. Eigentlich brauche ich ja nur ein Gerät zum Telefonieren und SMS-schreiben – mehr muss so ein Handy nicht wirklich können. Und was hab ich mir gegönnt? Ein I-Phone! Damit hätten wir auch schon mein Paradebeispiel. Ich liebe es damit zu spielen und will es auch wirklich nicht mehr missen. Ich bin froh, dass ich das Geld dafür in die Hand genommen habe.

Ich geh auch gerne mal in diese kleinen Kramläden und schaue mich dort um. In den seltensten Fällen gehe ich mit leeren Händen aus dem Geschäft – und die Dinge die ich dann als Beute heim schleppe sind weit davon entfernt überlebenswichtig zu sein. Da gibt’s dann mal wieder einen Froschkönig für meine Sammlung oder irgendeinen anderen Kram. Aber auch wenn es zum Teil unnötiges Zeug ist, macht es mich trotzdem glücklich. Und das „mir etwas gönnen“ ist schon wirklich wichtig für meinen Seelenfrieden.

Ein anderes Beispiel für's „gönnen“ ist der Laptop auf meinen Knien. Mein alter tat es eigentlich auch noch, trotzdem musste ich dieses Schmuckstück haben. Die riesige Festplatte werde ich wohl noch lange nicht ausreizen und die Wahnsinns-Grafikkarte langweilt sich vermutlich zu Tode während die Sims über den Screen hüpfen. Aber das ist egal weil ich den Laptop gesehen habe und ihn unbedingt und um jeden Preis haben wollte. Es war Liebe auf den ersten Blick und ich bin auch heute noch schwer glücklich damit.

Ich finde es eigentlich auch nur natürlich, dass Menschen sich Dinge gönnen die sie eigentlich nicht brauchen oder deren Funktionen sie nicht voll ausschöpfen können. Das ist der Luxus des kleinen Mannes, der jeden Tag für sein Geld arbeiten geht. Solange man sich nicht dafür verschuldet finde ich es nicht nur in Ordnung, es kann auch außerordentlich gesund sein.

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» ichwars » Beiträge: 562 » Talkpoints: 3,76 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Früher muss ich sagen, war ich wesentlich leichter als Konsumgöre zu bezeichnen und ich habe mir des öfteren etwas gegönnt, was ich heute gar nicht mehr mache. Daher kann ich auch nur von meinen früheren Erfahrungen mitteilen. Mir ging es wohl weniger um die Sache an sich, sondern einfach darum, zu zeigen, dass ich mir etwas leisten kann, wenn ich es wünsche. Gerade mit technischen Geräten wie einem Walkman war ich ziemlich gut eingedeckt. Gut, teilweise lag es auch daran, dass die Teile immer kurz nach Ablauf der Garantie kaputtgingen, aber dennoch.

Heute ist es so, dass ich zum Beispiel schon ganz gern einen iPod Nano hätte, weil ich dieses Gerät einfach interessant finde und mich auch generell gern mit Technik beschäftige. Aber ich weiss, dass ich es eigentlich nicht zwangsläufig benötige und sowieso selten Musik über einen mp3-Player höre. Wenn, dann habe ich auch die Möglichkeit, auf mein Handy Musik zu hören.

Kleidungstechnisch ist es so, dass ich ganz gern mal etwas Neues haben möchte, um meinen Kleiderschrank und meine Garderobe aufzufrischen. Ich kann nicht immer nur die bereits bekannten Dinge sehen und tragen. Allerdings ist es da so, dass ich mich auch frage, ob ich jenes brauche oder einfach nur gern haben möchte. Meistens wird es dann auch gekauft, aber dann ist es auch für längere Zeit ein einiziges Stück, was neu gekauft worden ist.

Auch bei Deko-Artikeln habe ich früher sehr gern zugeschlagen. Ich fand diese Farben und Zusammenstellungen sehr interessant und möchte das zu Hause auch immer wieder neu zusammenstellen. Aber ich habe nun so viele Dinge zum Dekorieren hier, dass ich gar keine neuen Materialien benötige. Ähnlich verhält es sich auch mit Kerzen und ähnlichem Krimskrams.

Heute ist es wirklich sehr selten geworden, dass ich wirklich Geld ausgebe, nur um etwas zu haben, was ich an sich nicht brauche. Auch, wenn ich mehr Geld zur Verfügung hätte, würde ich es mir gut überlegen. Denn die Nutz-Kostenfaktor-Frage ist mir wirklich wichtiger geworden, als dass ich nun einfach ohne Nachzudenken etwas kaufe und mir leiste. Daher gibt es aktuell nichts, was ich einfach nur so gekauft habe, weil ich es haben wollte.

Vielleicht ist so etwas der Satellitenreceiver, den ich kürzlich gekauft habe. Aber benötigt wurde dieser, weil der Vorgänger im Schlafzimmer gelandet ist und dessen Vorgänger wiederum schlapp gemacht hat. Eventuell ist es auch ein Paar Schuhe gewesen, was ich mir gegönnt habe, um wieder etwas frischen Wind mitzubekommen. Aber auch hier ist es so, dass die alten Schuhpaare langsam entsorgt werden müssen. Als reines Luxusgut sehe ich nun keines der beiden Dinge an.

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge


Leider ist dieser Effekt durch den sogenannten Gruppencharakter geprägt. Wir Menschen lernen sehr schnell durch das sogenannte Nachmachen von Dingen. Einige von unseren Bekannten kaufen sich beispielsweise einen Gegenstand, der ihnen gefällt und auch vielleicht für sie einen praktischen Nutzen darstellt.

Auch wir finden dann schnell einen praktischen Nutzen für uns, der in der Regel nicht von langer Dauer ist. Aber genau dieser Aspekt wird dann den meisten Menschen erst viel zu spät bewusst. So kommt man dann zu der Schlussfolgerung, dass man das Produkt überhaupt nicht wirklich gebrauchen konnte.

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» karlchen66 » Beiträge: 3563 » Talkpoints: 51,03 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Es gibt viele Dinge die ich sehe und im ersten Moment denke, dass brauch ich und will es inbedingt haben. Wenn so etwas vorkommt, dann greif ich nicht gleich zu, ich versuche mindestens eine Woche zu warten und frage mich dann noch einmal, ob ich es wirklich haben muss oder ich einfach nur in dem Moment es haben wollte. Ich mach dass so, weil mir ist es häufig schon so ergangen, dass ich etwas ohne lange zu überlgen gekauft habe und fast nie benutzt habe.

Zur Zeit bin ich mir am überlgen ob ich mir einen neuen Fernseher kaufe, ich hab schon einen, der ist mir aber zu klein ich will unbedingt einen größeren, aber brauch ich den? Diese Frage stell ich mir, ich lasse es mir noch ein wenig durch den Kopf gehen bevor ich zuschlage :-)

» Dobermann » Beiträge: 40 » Talkpoints: 22,30 »



Wenn ich Dinge kaufe, die ich nicht brauche, dann sind das meistens Kleidungsstücke. Davon habe ich eigentlich genug, aber dennoch kaufe ich immer wieder welche, einfach, weil sie mir gefallen und ich sie gern hätte.

Manchmal kommt es auch vor, dass ich mir ein Handy kaufe, ohne wirklich eines zu brauchen. Ich will dann ein ganz bestimmtes Modell, kann aber auch in der Regel begründen, wieso. Dabei geht’s mir nämlich um bestimmte Funktionen, die das neue Modell, das ich gern hätte, bietet und die mein jetziges nicht hat, die ich aber gern nutzen würde, weil ich sie sinnvoll oder hilfreich finde. Solche Neuanschaffungen bergen bei mir immer eine Verbesserung.

Ich glaube, das ist bei mir überhaupt der ausschlaggebende Grund, irgendwelche Dinge zu kaufen: wenn ich so darüber nachdenke, fällt mir auf, dass ich mir meistens dann neue Gerätschaften, ein neues Auto oder eben beispielsweise ein neues Handy kaufe, wenn ich in der Neuanschaffung eine Verbesserung sehe.

Das macht für mich grundsätzlich Sinn, wenn ich mich in irgendeiner Form steigern kann, oder besser: wenn ich meine Lebensqualität damit steigern kann, dass ich mir durch eine Verbesserung irgendwas erleichtere, sei es nun meine eigene finanzielle Situation, die ich durch die Anschaffung eines moderneren Geräts mit weniger Strom- oder Wasserverbrauch verbessere, weil das neue Gerät mir aufs Jahr gerechnet mehr einspart als das alte, das ersetzt werden soll, oder eben durch mehr Komfort, schnellere Zubereitung, mehr Auswahl an Funktionen und solche Dinge.

Vermutlich kaufe ich so gesehen hauptsächlich Dinge, die ich nicht brauche, denn Überleben könnte ich sicherlich auch ohne Fernseher, ohne Kaffeemaschinen und ohne Auto. ;)

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» moin! » Beiträge: 7218 » Talkpoints: 22,73 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Bei Apple Produkten ist es meiner Meinung nach immer so, dass man sie nicht braucht, aber unbedingt haben muss, als Luxusgut. Beispiel iPod Touch: Es ist eigentlich ein Mp3-Player. Welcher Mensch auf diesem Planeten braucht einen Mp3-Player für um die 300€? Zweite Frage: Welcher Mensch auf dieser Welt überlebt ohne Mp3-Player nicht? Mp3-Player sind meiner Meinung nach dann einfach immer Luxusgüter, der iPod ist eine Krönung. Bei den PCs sieht es ein wenig anders aus. Die meisten Menschen brauchen tatsächlich Beruflich einen Computer, aber nun wirklich keinen drei mal so teueren von Apple (ausser man ist beispielsweise Profimusiker, davon gehe ich jetzt mal nicht aus). Trotzdem natürlich eine feine Sache. Ein Handy benötigt in der heutigen Zeit wahrscheinlich jeder, der Berufstätig ist. Ein iPhone wahrscheinlich kein Mensch auf diesem Planet. Trotzdem kann es ein Erlebnis sein, so ein Gerät zu bedienen.

Wenn man mal drüber nachdenkt, haben wir eigentlich ziemlich viele dieser Luxusgüter zu Hause. Einen Fernseher hat ja fast jeder, eine Spielekonsole einige, eine Spülmaschine (man kann auch mit den Händen spülen) und und und. Für manche Menschen scheint das nur irgendwie normal geworden zu sein. Als ich gerade hier in einem Post gelesen habe, dass ein iPod Touch nun wirklich kein Luxus ist, wenn man nicht unbedingt immer 10 Minuten nach seinem richtigen Lied spulen wollte, hat mich das schon richtig aggressiv gemacht.

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» n8hawk4u » Beiträge: 208 » Talkpoints: 28,32 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Leider Gottes ging es mir schon mehr als einmal so, das ich etwas unbedingt haben wollte, obwohl ich es nicht gebrauchen konnte bzw. unbedingt gebraucht habe. Wie schon so oft beschrieben ist zwar das meiste eigentlich nicht lebensnotwendig, allerdings gibt es da noch mehr Sachen, die wirklich schon regelrecht unnötig sind. So zum Beispiel ging es mir heute wieder so, das ich etwas unbedingt haben wollte, es aber nicht zwangsläufig gebraucht hätte: Ich war heute Mittag in der Mittagspause zufällig in einem Kleidergeschäft und habe mir dort Kleidung und Schmuck betrachtet. Dabei ist mir ein tolles kleines Armband aufgefallen, das ich jedoch nicht sofort kaufte sondern erst zur Arbeit zurückkehrte.

Auf der Arbeit dachte ich dann aber immer wieder über dieses Armband nach, es gefiel mir einfach so gut, das ich am Ende des Arbeitstages noch einmal in den Laden zurückging und es doch noch kaufte - das musste einfach sein. Irgendjemand meinte hier schonmal, dass so etwas auch ein gewisses Maß an Zufriedenheit gibt: Dem kann ich nur zustimmen! Wenn ich mir etwas schönes kaufe, dann stimmt mich das für eine Zeit lang glücklich und ich freue mich darüber etwas tolles erworben zu haben. So trage ich zum Beispiel schon die ganze Zeit das Armband das ich mir heute Mittag gekauft habe und freue mich immer wieder wenn ich es anschaue! :)

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» Punklady1989 » Beiträge: 867 » Talkpoints: 2,23 » Auszeichnung für 500 Beiträge


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