Hunde richtig fotografieren

vom 18.04.2011, 18:42 Uhr

Meine Freundin hat einen jungen Border Collie und liebt ihn über alles. Manchmal denke ich, sie liebt ihn mehr als mich. Mir kam nun die Idee, dass ich ihr ein kleines Fotoalbum zusammenstellen könnte, mit ganz vielen Fotos von ihrem Hund, ihrem Hund und ihr und wir alle drei. Da sie ihn als Welpen bekommen hat, hat sie auch viele Welpenfotos, die sie auch auf dem gemeinsamen Notebook gespeichert hat. Ich habe schon welche ausgesucht und 22 gute Bilder habe ich bereits. Das Fotoalbum, welches ich kaufen möchte, hat 50 Seiten, die ich füllen müsste.

Mein eigentliches Problem ist, dass ich nicht weiß, wie ich den Hund richtig fotografieren soll. Bilder bearbeiten kann ich zum Teil mit Photoshop, wenn also Kleinigkeiten zu retouschieren wären, hätte ich damit kein Problem. Da ich noch ziemlich viele Bilder brauche, sollte ich bald beginnen, weil ich ja auch nicht zwanzig Bilder mit dem selben Hintergrund nehmen möchte. Ihr Hund hört auch gut auf Sitz, Platz und Bleib. Es wäre also auch nicht so schwierig, ihn in die richtige Position zu bringen, wenn ich denn wüsste welche. Und damit wären wir auch bei meinem Problem angekommen. Ich weiß nicht, wie ich das machen soll. Meine Freundin findet Rapsfelder wunderschön, aber ich denke, dass der Hintergrund bei dem Hund dominieren würde und es dann nicht mehr gut aussehen würde.

Habt ihr schöne Hundefotos von euren Hunden? Gerne hätte ich auch eins, wo er durchs Wasser springt, aber kann man das überhaupt irgendwie machen? Ich muss ja bedenken, dass ich nicht auf einmal immer auffällig mit meiner Kamera auf den Spaziergängen rumlaufen kann. Es müssten eher zufällige Bilder sein. Ich könnte mir den Hund auch einfach mal so holen und ihn mitnehmen ohne meine Freundin. Das wäre auch möglich. Nun, zu welchen Positionen ratet ihr mir?

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» Malcolm » Beiträge: 3256 » Talkpoints: -1,99 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Ich finde es bei Tierfotos ja am schönsten, wenn man mit wenig Schärfentiefe fotografiert, wobei der Fokus dann natürlich auf dem Tier liegt. So lenkt dann kein unpassender Hintergrund vom eigentlichen Motiv ab. Hintergründe und Gegenstände, die bewusst ins Bild gebracht werden, können natürlich auch ihren Reiz haben, aber solche Bilder muss man ja dann bewusst inszenieren, damit sie gut aussehen und das macht längst nicht jedes Tier mit.

Was ich auch extrem nützlich finde ist die Serienbildfunktion. Also die Einstellung, bei der die Kamera bei jeder Betätigung des Auslösers eine ganze Reihe Bilder hinter einander macht. Damit kannst du dich dann zum Beispiel in Position stellen oder legen und den Hund auf dich zu rennen lassen und bei den ganzen Bildern, die du dabei machst wird bestimmt etwas brauchbares dabei sein. Oder du wirfst ein Stöckchen über einen Bach und wenn der Hund dann hinterher rennt hast du deine "Hund im Wasser" Bilder. Am besten wäre es wahrscheinlich, wenn du noch eine zweite Person mitnehmen könntest, die mit dem Hund spielt, während du in Ruhe die Bilder machst.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge


Hallo,

also ich habe einen American Pitbull und der ist sowas von Fotoscheu hab ich das Gefühl, denn jedesmal, wenn ich auf den Auslöser klicke, dreht er sich in dem Moment und das Bild ist versaut. Auch wenn er vorher echt sehr lange in einer bestimmten Position sitzt, steht oder liegt, sobald ich ein Foto machen will, bewegt er sich. Natürlich zum Nachteil des Motives. Als wenn er mich ärgern wollte.

Ich mache mittlerweile oft sehr spontane Fotos mit meinem Handy von ihm, denn das habe ich meist immer dabei und es macht auch sehr gute Fotos. Ausserdem tricks ich ihn so auch aus, denn bei fotografieren mit dem Handy, veräppelt er mich komischerweise nicht so. Das macht er nur, wenn ich die Digicam in der Hand habe.

Spontane Fotos sind sowieso meist die besten und lustigsten und ich habe da auch schon Fotos von, wo er grad hinter was her rennt, wo er ins Wasser springt oder wie er halt während der Autofahrt aus dem Fenster schaut und die Lefzen nur so flattern. Also wirklich lustige und einmalige Bilder.

Da können sie dann auch ruhig mal etwas unschärfer sein, denn zur Not kann man sie ja auch mit einem guten Bearbeitungsprogramm noch verbessern. Auch tolle Hintergründe, also sogenannte Fotomontagen habe ich schon mit stinknormalen und eher langweiligen Grundfotos von meinem Hund gemacht und dann machen die auch einiges her, weil einfach aus einem langweiligem, normalen Foto auf einmal ein tolles, lustiges Foto entsteht.

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» EmskoppEL » Beiträge: 3423 » Talkpoints: 20,21 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Unsere Pressefotographen machen gerne Fotos, wenn die Tiere sich bewegen. Damit wirken die Aufnahmen wesentlich natürlicher. Ich selbst habe da schon Bilder von einem Hund gesehen. Einmal gestellte, wo er eben eine bestimmte Haltung einnehmen musste und dann welche wo er sich frei bewegen konnte.

Es ist ein enormer Unterschied, was man da zu sehen bekommt. Und alle Bilder wurden vom selben Fotographen gemacht. Daher rate ich dir eher, den Hund in verschiedenen Situationen abzulichten. Selbst wenn mal ein Bild ein wenig unscharf wirken sollte, ist das Ergebnis mit Sicherheit besser, als wenn der Hund einfach platziert wird für die Aufnahmen.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge



Es ist wie beim Fotografieren von Menschen. Von 100 Aufnahmen hat man vielleicht 10 gute dabei. Daher die oberste Regel: Geduld. Ansonsten hier noch ein paar gute Tips. Auch mit einer "normalen" Kamera, und nicht so einem Profiteil, lassen sich schöne Aufnahmen machen. Wichtig ist hier z.B. auch der Winkel. Begeb dich mal in die Höhe des Hundes, hock dich hin, leg dich auf die Wiese oder halt einfach nur die Kamera runter. Dadurch erzielst du schon weitaus schönere Aufnahmen, als wenn du aus deiner Höhe fotografierst. Zusätzlich kannst du verschiedene Einstellungen vornehmen, wähle am Besten eine für Landschaft, bzw. draußen. Desweiteren ist es ratsam, wenn noch eine zweite Person, oder gar andere Hunde mit dabei sind. Du legst dich sozusagen fotografierbereit und die die andere Person kümmert sich um deinen Hund. Leckerlies zeigen hier natürlich auch eine große Wirkung. Am schönsten, sind meist die Fotos wenn die Hunde ausgiebig rennen, die Ohren im Wind schlackern und die Lefzen wild wehen. Auch hier hilft dir wieder die zweite Person.

Lasst den Hund sitzen, geht ein Stück von ihm weg, du packt dich in deine Fotografierposition und die zweite Person ruft den Hund zu sich. Was meinst du was da für schöne Bilder entstehen. Außerdem achte darauf, dass du nicht gegen die Sonne fotografierst, du kannst dir ja selber denken, dass das nichts wird. Wenn du Aufnahmen beim Toben und Raufen von dem Hund machen willst, zoom bitte nicht in das Geschehen hinein. Fotografier ruhig von weitem. Am PC kannst du immernoch Ranzoomen und meist sind diese Aufnahmen auch um einiges Schärfer und auch schöner anzusehen. Wenn dein Hund müde ist und sich ausruht, lassen sich auch schöne Detailfotos machen. Fotos von unserem Hund sind auch sehr schön entstanden, als er mit einem Wasserschlauch gespielt hat. Wie er dabei springt und den Wasserstrahl jagt, oder in den Wasserstrahl hineinbeisst und man auf dem Bild dann sogar jeden Tropfen, der von ihm Abspringt, sieht. Lass also deiner Phantasie freien lauf und versuch nicht gestellte Bilder zu machen. Die spontanen Bilder sind meist die schöneren und deine Freundin wird sich sicherlich sehr freuen.

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» Hormonkeks » Beiträge: 447 » Talkpoints: -0,53 » Auszeichnung für 100 Beiträge


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