Annemarie Eilfeld: Tumor im Bauch

vom 17.04.2011, 21:45 Uhr

Bei einer Routineoperation wurde bei der ehemaligen DsdS Kandidatin Annemarie Eilfeld ein faustgroßer Tumor am linken Eierstock entdeckt. Sie hatte keine Schmerzen und den dickeren Bauch schob sie auf zu viel Süßigkeiten. Am Montag wird sie im städtischen Klinikum in Dessau operiert. Die Operation wird von den Ärzten auf "scher" eingestuft und sie können nicht garantieren, dass sie noch Kinder bekommen kann.

Es ist durchaus möglich, dass es ein bösartiger Tumor ist, der schon in der Gebärmutter oder auch am rechten Eierstock gestreut hat. Das konnte man per Ultraschall nicht erkennen und wird nur durch eine Gewebeprobe im Labor wirklich diagnostiziert werden können. Die 20 jährige Annemarie Eilfeld ist fertig mit ihren Nerven und hat fürchterliche Angst, dass es Krebs sein könnte.

Ich finde es schon erschütternd, wenn ein so junges Mädel einen Tumor im Unterbauch hat und schon in so jungen Jahren möglicherweise Gewissheit bekommt, dass sie niemals Kinder bekommen kann. Ich drücke die Daumen, dass es ein gutartiger Tumor ist. Ich denke, dass sie Daumen gebrauchen kann, die für sie gedrückt werden.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Das ist natürlich bitter, mit zwanzig ist man ja eigentlich noch sehr jung für so eine Erkrankung die man ja eigentlich hauptsächlich bei älteren menschen erwartet. Sicherlich trifft es einen gerade dann besonders heftig und weil man ja gar nicht erst vermutet dass es so etwas ernstes sein könnte, wird auch nicht so schnell untersucht wie es eigentlich notwendig wäre. An diesem Beispiel sieht man es ja schon sehr schön, ein faustgroßer Tumor ensteht ja nicht über Nacht und hätte vielleicht schon früher entdeckt werden können, wenn er schon länger besteht ist die Gefahr ja in der Tat ziemlich groß dass er gestreut hat und sich an anderen Stellen im Körper Metastasen gebildet haben.

Von diesem Standpunkt aus betrachtet kommt Annemarie Eilfeld also im Grunde ganz gut weg wenn sie letztendlich 'nur' keine Kinder mehr bekommen kann. Sicher ist das ein schlimmes Schicksal und ist nicht leicht zu verkraften wenn es so weit kommen sollte, aber die Hauptsache ist ja dass man so eine Operation einigermaßen übersteht und vor allem selbst überlebt. Es klingt vielleicht ein bisschen herzlos, aber später kann man ja immernoch ein Kind adoptieren wenn der Wunsch danach vorhanden ist, das Wichtigste ist in meinen Augen erst einmal das eigene Überleben.

» Adean » Beiträge: 176 » Talkpoints: 6,13 » Auszeichnung für 100 Beiträge


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