Nebenjob und Schule, kann man beides schaffen?
Wie viele andere Schüler möchte ich mir gerne ein bisschen dazu verdienen um so mein Taschengeld aufzubessern und mir einen Führerschein, sowie ein Auto leisten zu können. Ich mache momentan Abitur und gehe in die 11.Klasse. Das bedeutet ich habe 29 Wochenstunden Schule.
Kommende Woche möchte ich mir einen Nebenjob suchen, doch ich weiß nicht recht ob ich das Pensum schaffe, also Schule, Arbeit und Hausaufgaben. Habt ihr eventuell Erfahrung mit einem Nebenjob neben der Schule? Wie viele Stunden muss man ungefähr die Woche arbeiten?
Prinzipiell kann man das natürlich nicht so einfach sagen. Wenn du es nötig hast, dass du dich nach der Schule eben noch relativ lange mit dem Stoff beschäftigen musst bist du ihn dann auch verstanden hast, dann wirst du natürlich sehr viel weniger Zeit für einen Nebenjob haben, als wenn du für das Verstehen des Stoffes eher weniger Zeit benötigst. Ebenfalls kommt es meiner Meinung nach sehr darauf an, wie sehr man auch wirklich alles schaffen will. Wenn man schon mit einer negativ angehauchten Einstellung an die Sache heran geht, dann wird das mit Sicherheit auch nichts werden. Wenn man sich aber bemüht und manchmal eben auch auf etwas Freizeit verzichtet, dann sollte es kein Problem sein, dass man neben der Schule noch arbeiten geht.
Ich selbst habe auch in der 11. Klasse noch angefangen neben der Schule arbeiten zu gehen. Bei mir waren es unter der Woche drei Stunden am Abend, sowie am Wochenende noch einmal einen halben Tag. So sind dann wöchentlich rund 10 Stunden zusammen gekommen und ich bin auch ganz gut damit klar gekommen. Natürlich ist es nicht einfach, wenn man nach der Schule noch einmal arbeiten gehen muss und dann spät nach Hause kommt und dann auch noch Hausaufgaben machen muss und gegebenenfalls auch noch etwas lernen muss.
Auch war nicht gerade die schönste Zeit, wenn man Samstags arbeiten muss und gegen Mittag los muss und auch erst am Abend wieder nach Hause kommt. Da hatte man dann Abends auch eher selten Lust noch etwas mit den Freunden zu machen. Allerdings war es mir das dann auch wert, da ich eben erste Eindrücke sammeln konnte und auch noch etwas mehr Taschengeld zur Verfügung hatte.
Es kommt darauf an, welchen Job du machen willst und natürlich wie oft du diesem Job in der Woche nachgehen musst. Ich habe während meines Abiturs damals auch viel gejobbt und für mich war es kein Problem. Dazu kommt aber auch, wie hoch der Arbeitsaufwand für die Schule bei dir zur Zeit ist. Kommst du gut hinterher mit dem Lernstoff ohne zu Hause noch stundenlang am Schreibtisch zu sitzen? Ich hatte viele Wahlfächer, die mir leicht fielen und daher hatte ich nach der Schule nicht soviel Hausaufgaben zu machen oder zu lernen, bis auf Mathematik aber da hatte ich dann keine großen Ansprüche mehr an mich .
Ich habe damals ein Mal in der Woche nachmittags bis Abends gearbeitet und dann nochmals einen Tag am Wochenende und damit bin ich gut klar gekommen, Grundsätzlich macht es sich wirklich am Besten, wenn man überwiegend am Wochenende arbeitet, das bringt am wenigsten Belastung mit sich und wirkt sich nicht so radikal auf deine schulischen Leistungen aus denn am Wochenende lernt man ja sowieso nicht ununterbrochen und da kann man auch genauso gut noch arbeiten gehen. Ich hatte das Glück, dass ich oft mit meiner besten Freundin zusammen gearbeitet habe, das war dann alles viel lockerer und danach konnte man noch was zusammen unternehmen. Wie gesagt, es kommt auch auf den Job an.
Man kann alles unter einen Hut bekommen. Jedoch kommt es immer darauf an, welchen Nebenjob du ausüben willst, wie oft in der Woche du dort beschäftigt sein musst und ob du den Schulstoff dadurch nicht vernachlässigen wirst. Wenn du allgemein schon recht viel lernen musst, dann würde ich an deiner Stelle das mit dem Nebenjob sein lassen und auf einen Ferienjob umsteigen.
Auch kommt es darauf an, wo du wohnst. Wenn du direkt in der Stadt lebst und kurze Fahrwege hast, dann ist ein Nebenjob neben der Schule an sich kein Problem. Wenn du aber jeden Tag eine Stunde bis zur Arbeitsstelle und zurück brauchst, wird es auf Dauer wahrscheinlich recht anstrengend, besonders weil die Schule halt nicht vernachlässigt werden darf.
Ich habe meistens in den Ferien gearbeitet, weil ich meistens bis 17 Uhr Schule hatte und dann noch meistens lernen musste. Das war recht knapp für einen Nebenjob direkt nach der Schule. Außerdem habe ich damals auf dem Land gelebt und musste circa eine Stunde bis in die Hauptstadt fahren. Das wäre auf Dauer zu anstrengend geworden.
Ich würde gerne in einem Supermarkt arbeiten, doch am liebsten bei GameStop oder MediaMarkt. Nachgefragt habe ich bisher noch nicht, aufgrund dessen, dass ich nicht wusste, ob ich alles zeitlich schaffe. Meistens habe ich bis auf Montag und Freitag bis 15 Uhr Schule. Montags hingegen nur bis 14 Uhr und Freitags sogar nur bis 11 Uhr.
Lernen ist immer so eine Sache es gibt bei uns Monate da sind die meisten Klausuren, meistens sind diese zur Hälfte des Halbjahres hin. Da lerne ich meist eine Stunde am Tag.
Hinzu kommt bei mir noch das Problem, dass ich nicht das ganze Jahr arbeiten darf, dar ich mich im Rechtsstreit mit meinem Vater um meinen Unterhalt befinde und sollte ich ganzjährlich arbeiten, wird das Geld welches ich verdiene dem Unterhalt angerechnet. Vielleicht weiß zu diesem Thema noch etwas.
Die Frage ist was du machen willst und wie viel Zeit du opfern kannst. Eventuell hast du ja noch Sportverein oder so. Aber es sollte durchaus machbar sein. Probier es vielleicht mal mit Nachhilfe geben. Das bietet sich als älterer Schüler immer an, du musst nicht mal der allerbeste sein, für 6 und 7 Klässler reicht es schon immer.
Also ich muss ehrlich sagen, dass das keine große Sache ist, Nebenjob und Schule, das war für mich immer der reinste Witz. Ich mache im Moment auch gerade mein Abitur und gebe nebenbei Nachhilfe und Violinunterricht und habe letztes Jahr auch 8 Monate lang im Douglas gejobbt, davon 3 Monate parallel dazu noch eine Cocktailbar. Ich fand das wirklich leicht zu vereinbaren und hatte damit rein gar keine Probleme. Aufgehört habe ich dann Anfang diesen Jahres, weil ich nun einen Zeichenkurs zur Berufsvorbereitung belege und nebenbei jetzt nach den Osterferien auch für einige Wochen eine Art Praktikum nachmittags machen werde.
ich gehöre an sich zu den Menschen, die sich schnell ausgelaugt und gestresst fühlen, wenn sie zu viel unter anderen Menschen sein müssen, allerdings habe ich mich durch diese Tätigkeiten wirklich niemals in irgendeiner Weise erschöpft oder überfordert gefühlt. Für mich sind fünf oder sechs Stunden in der Schule rein gar nichts, da ich den Unterricht nicht groß als anspruchsvoll empfinde und auch nicht der Typ Mensch bin, der für seine guten Noten ewig lernen bräuchte. Ich weiß nicht wie das bei dir ist, aber wenn du nach der Schule noch lange lernen und Hausaufgaben machen musst, dann solltest du das natürlich mit ein kalkulieren und dir auch einen Nebenjob suchen, den du nur an einigen wenigen Nachmittagen in der Woche machst und dies auch nicht unbedingt in den späten Abend hinein.
Aber ansonsten finde ich Schule und Nebenjob wirklich sehr einfach zu vereinbaren und ich kenne außer mir auch noch reichlich andere, die ebenso vorgehen und damit niemals irgendwelche Probleme hatten.
Wenn das Abi für dich kein Problem ist kriegst du es hin ohne größere Probleme. Könnt sein, dass du morgens müde bist, aber du wohnst wahrscheinlich nicht so ländlich wie ich damals und sparst dir so auch täglich dann Stunden an Fahrt oder Wartezeit am Bahnhof die ich damals immer hatte. Wenn du jedoch eh eher so Jemand bist, der es nicht auf die Reihe kriegt ohne zu lernen, dann solltest du vielleicht gucken, dass du dir wirklich was suchst, was nicht grade so schul-ungünstig ist wie Reale auffüllen bis Mitternacht.
Bei mir hats geklappt, weil ich nicht gelernt habe und nie Hausaufgaben gemacht hab... und so ziemlich auf die Schule geschissen habe, weil ich eh wusste, dass ich das Abi schaffe.
Deine Einstellung, sich neben der Schule noch etwas dazu zu verdienen finde ich persönlich sehr gut, denn du möchtest dir dafür ja auch was gönnen, wie deinen Führerschein und evtl. ein Auto und das ist doch schon mal sehr postitiv. Andere Jugendliche hoffen da immer lieber auf ihre Eltern und lassen sich sowas finanzieren.
Du hast ja schon einiges an Stunden, die du für die Schule alleine zu bewältigen hast und dann kommen ja auch noch deine Hausaufgaben und die Zeit zum Üben dazu, also wenn du dann auch noch etwas Freizeit für dich haben willst, ist da nicht mehr viel Zeit übrig für einen Nebenjob denk ich, aber vielleicht findest du ja einen Job, wo du nur 1-2 mal die Woche oder am Wochenende arbeiten kannst. Zur Not solltest du wirklich eher auf einen Ferienjob wechseln, denn da würdest du ja auf keinen Fall die Schule vernachlässigen.
Es liegt natürlich auch daran, wo du wohnst, denn auf einem kleinen Dorf wirst du nicht so schnell was finden, wie in einer Großstadt. Es muss sich ja auch rechnen und dazu gehört natürlich dann auch, das du deinen Nebenjob schnell erreichen kannst, damit du nicht alleine für die Fahrt dorthin schon Stunden benötigst.
Du würdest gerne bei Media Markt oder so arbeiten, aber ich meine, das die gar keine Nebenjobs so vergeben, aber fragen kostet ja bekanntlich nichts. Aber in Supermärkten werden doch sehr gerne Schüler genommen, um die neue Ware auszupacken und so etwas und einen Supermarkt wirst du bestimmt auch in deiner Nähe haben. Die Arbeit ist nicht wirklich schwer, aber es liegt natürlich daran, ob es dir auch Spaß machen würde.
Ich wünsche dir auf jedenfall viel Glück bei deiner Nebenjobsuche und das du das Richtige für dich findest, damit du dir deinen Wunsch vom Führerschein und Auto auch damit erfüllen kannst. Wäre schön, wenn du uns mitteilen würdest, wenn du was gefunden hast.
Zeitlich ist ein Nebenjob neben der Schule durchaus möglich. Es kommt einfach darauf an, was du machst und viel sehr du dich anstrengst. Natürlich ist es nicht leicht sich nach der Arbeit noch an die Hausaufgaben und die Schulbücher zu setzen, aber wenn du es wirklich willst klappt es. Ich habe neben der Schule jeden Freitag Nachmittag bzw. Samstag Vormittag Zeitungen bzw. Prospekte ausgetragen. Das hat problemlos funktioniert, beeinflusst die Schule nicht und bringt dafür aber leider auch weniger Geld. Nun arbeite ich neben dem Studium in einem Bekleidungsgeschäft auf 400 Euro Basis.
Mein Stundenplan in der Uni ist durchaus mit dem der Schule vergleichbar und ich kann dir sagen, dass es ab und an ein wirklicher Drahtseilakt ist. Manchmal bin ich von 8 – 15.30 Uhr in der Uni und muss anschließend direkt in die Arbeit fahren und dort von 16 - 20.30 Uhr arbeiten. Zum Glück habe ich einen sehr kulanten Arbeitgeber und kann meine Stunden vor den Prüfungen bereits in Vorfeld teilweise einteilen. Rede doch einfach mal mit potentiellen Arbeitgebern und erkläre ihnen deine Bedenken, vielleicht hast du ja Glück und sie gehen auf dich ein und nehmen bezüglich deines Stundenplans Rücksicht. Ob sie es machen weiß man natürlich nie, aber Fragen kostet ja bekanntlich nichts.
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