Rapper in Deutschland

vom 17.04.2011, 16:10 Uhr

Ich höre relativ viel Rap Musik von Künstlern aus Deutschland. Heutzutage ist Rap ja nicht mehr nur Ghetto, sondern breitet sich in alle möglichen Richtungen aus. Deswegen wollte ich in diesem Thread mal fragen welche Künstler ihr so hört und welche ihr empfehlen könnt. Bitte schreibt immer eine gewisse Beschreibung dazu in welche Richtung ihre Musik geht.

Ich persönlich bin Berliner und höre auch hauptsächlich Rap aus Berlin. Dort kommt auch mein absoluter Lieblingskünstler her: Prinz Pi (ehemalig Prinz Porno). Er ist in Berlin-Zehlendorf geboren und ging auf das Altsprachliche Gymnasium Steglitz. Die gleiche Schule, die ich auch besuche. Da er dabei eine sehr gute Schulbildung genossen hat und gut aufgewachsen ist, probiert er das auch in seiner Musik widerzuspiegeln, was ihm sehr gut gelingt. Er bezeichnet sich selber als einer der wenigen Vertreter des intelligenten Raps. Das hört man auch ganz klar raus. Die Texte sind unwahrscheinlich gut gemacht und haben einen meisten einen tieferen Sinn zwischen den Teilen. Er nutzt außerdem sehr viele Anspielungen, was auch in gewisser Weise sein Markenzeichen ist. Das ist kein Geschwafel vom Leben am Block sondern richtige qualitativ hochwertige Musik.

Der zweit Künstler den ich gerne höre ist Kool Savas. Ich mag seine Stimme sehr und er hat etwas besonderes in seinem Stil. Auch er macht nicht diese "Hau-Drauf-Musik" mit der Rap immer gekennzeichnet wird. Vielmehr nutz auch er intelligente Texte, um sich auszudrücken. Allerdings sind dieses nicht vergleichbar mit Prinz Pi's Texten.

Den letzten Künstlern denen ich mich widmen möchte kommen ebenfalls aus Berlin. Sie sind 4 Leute. Tarek, Nico, Maxim und Dj Craft. Zusammen nennen sie sich K.I.Z.. Sie waren bereits mit bekannten Künstlern wie der Bloodhound Gang auf Tour. Auch mit dem bereits oben erwähnten Prinz Pi. Sie machen Rap der relativ aggressiv ist, sich dabei aber selber nicht wirklich ernst nimmt. Die Texte sind ziemlich bildlich gemacht und haben teilweise sehr lustige Metaphern in sich. Die Musik eignet sich auch außergewöhnlich gut zum laut aufdrehen.

» animus128 » Beiträge: 522 » Talkpoints: 0,54 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Prinz Pi bockt. Der macht ja auch nicht nur puren Rap. Sondern auch so Electro Rap, wenn man das sagen kann. Genau und seine Texte sind gut. Auf hohem Niveau. Das kann man ja bei den wenigsten Rappern behaupten, leider. Deshalb mag ich die meisten Rapsachen auch nicht. Und dazu gehört auch ganz klar Kool Savas. Denn nachdem was ich bisher von ihm gehört habe, ist das so ein typischer Rapper der nur vulgäres labert und meint er sage dadurch doch nur die unverhohlene Wahrheit. Von wegen!

Sowas kann ich nicht ab. Aber man berichtige mich, wenn ich da falsch liege und das ein Vorurteil ist. Naja und KIZ. Wer kennt die nicht. Aber die sind grenzwertig. Die sind auf eine Art lustig und die Lieder eingängig, aber auch ziemlich asozial auf der anderen Seite. Schonmal was von diesen 187ers gehört? haha.

» Shackleton » Beiträge: 76 » Talkpoints: 1,02 »


Wegen deinem Namen, dachte ich eher dein Lieblingsrapper sei Animus aus Schriesheim bei Heidelberg. Ich hörte früher viel deutschen Rap, aber im moment gar nicht mehr. Da Musik langweilt einen schnell, da gute Rapper im Untergrund meist bleiben und die Schlechte einfach nur anderen alles nachmachen. KIZ war mal etwas anderes, was auch viele Frauen hören wollten. Da ihre Musik einen zum Lachen bringt.

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» hennessy221 » Beiträge: 5132 » Talkpoints: -1,94 » Auszeichnung für 5000 Beiträge



hennessy221 hat geschrieben:Wegen deinem Namen, dachte ich eher dein Lieblingsrapper sei Animus aus Schriesheim bei Heidelberg. Ich hörte früher viel deutschen Rap, aber im moment gar nicht mehr. Da Musik langweilt einen schnell, da gute Rapper im Untergrund meist bleiben und die Schlechte einfach nur anderen alles nachmachen. KIZ war mal etwas anderes, was auch viele Frauen hören wollten. Da ihre Musik einen zum Lachen bringt.


Haha, das mit dem animus hat was mit der lateinischen Sprache zu tun aber egal. Ich kenne auch viele Rapper, die relativ im Untergrund tätig sind und weitgehend unbekannt sind. Diese Künstler sind auch sehr empfehlenswert. Allerdings wollte ich sie im obigen Post nicht erwähnen, weil sie wahrscheinlich den wenigsten hier bekannt sind.

» animus128 » Beiträge: 522 » Talkpoints: 0,54 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Ja die meisten hören eben das, was sie von Freunden kennen. Was eben meistens nur solche Mainstreamrapper sind. Ich hörte damals gerne harte Rapper, die jedoch auch ein gewisses Vokabular hatten, wie beispielsweise mein absoluter Favorit Hollywood Hank. Er rapt hart jedoch nicht mit primitiven Sätzen sondern sehr schwierigen Wörtern, die ich zum Teil erst mal nachschlagen musste.

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» hennessy221 » Beiträge: 5132 » Talkpoints: -1,94 » Auszeichnung für 5000 Beiträge


Viele Künstler sind am Start – leider derzeit zu viel Gangsterrap. Ich höre auch viel Rap aus Deutschland und das auch schon seit vielen Jahren, mein erstes Album, welches ich mir kaufte das erste Soloalbum von Samy Deluxe. Ich halte die Rapper, welche momentan erfolgreich sind für zu ähnlich, alle sind sind nur auf dieser Gangsterschiene und pumpen ihre Egos damit auf, dass sie rappen, wie viele Drogen sie verkaufen und welche „Dinger“ sie als nächstes planen. Nichts desto trotz höre ich mich auch Lieder von sogenannten Gangsterrappern an, am besten gefällt mir derzeit der Newcomer Nate57 aus Hamburg. Mein Lieblingsrapper von den in Deutschland bekannten Mc's ist derzeit Sido, welcher immer wieder neue Ideen für Songs hat. Ich war wirklich überrascht über seinen Hit mit dem „Ich und Ich“ Sänger Adel.

Aber auch andere Künstler höre ich gerne, ich bin nicht in ein bestimmtes Lager gedrängt, bei welchem man die Songs von einem vermeintlichen Gegner nicht hört. Ich hörte neben Sido, auch Lieder von Bushido, als diese noch einen so genannten Beef hatten. Dieser wurde inzwischen beigelegt. Auf Parties hört man derzeit oftmals Musik der Gruppe „Die Atzen“, welche mit dem Song „Das geht ab!“ einen waren Erfolg landen konnten, ein solch kommerzieller Erfolg war einem Hip Hop Act in Deutschland nicht wirklich zuzutrauen. Sie füllen derzeit ganze Konzertsäle und vergrößern ihre Anzahl an Fans stetig. Ihre Musik eignet sich gut auf Parties, da sie einen eindringlichen Sound und einfache Texte haben, welche auch zum mitsingen animieren. Man kann die meisten Lieder auch nach drei, vier Bier noch problemlos mitsingen. In vielen Diskotheken finden vermehrt auch sogenannte Atzenpartys statt, bei welcher vorwiegend Hip Hop mit Electroeinflüssen gespielt, aber auch Songs von anderen Rappern, werden hier neu interpretiert und zum Beispiel mit neuer neuen tanzbaren Melodie unterliegt.

Es gibt, aber auch Künstler mit welchen ich nichts anfangen kann, zu diesen zählen zum Kaas und Tua von der Gruppe „Die Orsons“, mir gefällt ihre Art zu rappen nicht zu dem sieht mir Kaas zu kindisch auf. Man kann festhalten, dass es Deutschland eine Vielzahl von unterschiedlichsten Radkünstlern hat, allerdings haben im Moment die Gangsterrapper die meisten Fans und werden von den Hip Hop Magazinen, wie der Juice, Backspin oder 16bars.de am meisten beachtet. Ich denke, aber das sich dies bald wieder legen wird, wenn neue Künstler, welche andere Themen anschneiden an die Öffentlichkeit kommen.

Es ist schade, dass es nach der Verlegung von MTV ins Pay-TV keine reguläre Hip Hip Sendung mehr im deutschen Free-TV gibt. Bevor MTV nur noch importierte US-Serien importierte schaute ich gerne MTV TRL Urban Germany, bei diesem Format konnte die Zuschauer per Telefonabstimmung eine Top Ten wählen, die gewählten Tipps wurden in der Sendung gezeigt. In fast jeder Sendung war ein prominenter Rapper oder Produzent von Beats. Ich werde auch weiterhin Hip Hop hören, da ich mit Metal nicht wirklich viel anfangen, obwohl es auch hier einige gute Bands und Stücke gibt. Hip Hop never dies

» chaoscityman » Beiträge: 16 » Talkpoints: 8,70 »


Bis vor ein paar Monaten war ich dem deutschen Rap noch mehr als abgeneigt. Deutscher Rap war für mich 'Gangster-Rap'. Sido, Bushido und so weiter, die mit ihrer Musik nur genervt haben. In ihren Songs geht es hauptsächlich um Geld, Ehre und Frauen - und das muss nicht sein, das war und ist für mich schlechte Musik.

Dann kam ich aber durch Zufall auf den Rapper Marteria, der zur Zeit immer noch mein absoluter Lieblingskünstler ist. Ich war auf einem Konzert von ihm und habe so seine Songs (mit wirklich realitätsgetreuen und vernünftigen Hintergründen) kennen und lieben gelernt. Diese Songs sind die andere Seite des deutschen Raps. Auf dieser Seite sehe ich auch noch Prinz Pi, Casper und Harris, die mir im Moment auch sehr gut gefallen.

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» Lilliane » Beiträge: 45 » Talkpoints: 0,43 »



Haftbefehl höre ich sehr gerne, weil er einfach gute Musik macht. Mit den Texten kann und möchte ich mich nicht identifizieren, denn diese sind manchmal schon sehr hart am Limit. Aber ich mag es einfach, wie er manche Reime aneinander reiht und ich schätze seine Art, wie er singt. Deswegen werde ich mir wohl auch in naher Zukunft ein Album von ihm kaufen.

Was den Rest der deutschen Rap-Szene angeht, kenne ich mich in letzter Zeit nicht mehr so gut aus, weil ich mich mehr auf die Charts fokussiert habe mit meinem Musikgeschmack und da habe ich höchstens von einem Album von Bushido sowie von "Urlaub für´s Gehirn" mitbekommen, was ja von K I Z heraus gegeben wurde. Besonders viele Lieder habe ich aber aus der Rap-Sparte in letzter Zeit nicht gehört, auch nicht von speziell deutschen Rappern.

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» fcbtill » Beiträge: 4713 » Talkpoints: 21,47 » Auszeichnung für 4000 Beiträge


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