Sex für bessere Noten und Job
Im Fall des Jura-Professors Thomas A. ist heute Prozesseröffnung im Landgericht Hildesheim. Dem 53-jährigen Professor wird Bestechlichkeit vorgeworfen, in zwei Fällen soll es zu sexuellen Diensten als Gegenleistung für gute Klausurnoten gekommen sein, einmal sogar zu einer beruflichen Anstellung. Weiter soll er laut dem Staatsanwalt in 69 Fällen über eine Promotionsvermittlung in Bergisch-Gladbach Personen zum Doktorgrad verholfen haben, wobei knapp 148.000 Euro an ihn gezahlt wurden. Neben ihm müssen sich auch die 30-jährige ehemalige Jura-Studentin Simone S. und Martin D., der 52-jährige Geschäftsführer der Promotionsvermittlung, verantworten. Mit einem Urteil ist Mitte Mai zu rechnen, 13 Verhandlungstage sind vorgesehen.
Lg, Tauraxx
Hallo,
also ich finde die ganze Sache schon extrem krass, was sich der alles geleistet hat. Da sollte man meinen, dass ein Uni-Professor unbestechlich ist, aber in dem Maße wie es dieser gemacht hast, spottet jeder Beschreibung. Ich studiere selbst auch und ich weiß auch, in wieweit ein Professor "Freiheiten" in Hinsicht der Korrektur von Klausuren hat aber in welchem Ausmaß es Herr A. ausgenutzt hat, ist schon unverschämt. Er soll ja auch Doktorarbeiten für ca. 5.000€ vergeben haben, was aus studentensicht sogar noch ziemlich günstig ist, wenn man die Rendite und das Ansehen berücksichtigt, dass aus einem Doktortitel entsteht, dennoch sollte doch eine Promotion oder die Doktorwürde auch wirklich den begabtesten Studenten vorbehalten sein und nicht denen mit dem größten Geldbeutel!
Gruß,
VivaBavaria
Liest sich wie eine geschichte für einen billigen XXX Film.
Nur, so selten wir das ans Licht kommt, will ich gar nicht wissen, wie hoch die Dunkelziffer solcher Fälle wirklich ist. Was da teilweise abgehen dürfte, nur um eine Gratifikation, eine Promotion, einen Job oder nur eine bessere Note zu erhalten, möchte ich nicht wissen. Sie dürfte aber höher sein, als manche denken.
Aber wie sooft heißt es dann, wo kein Kläger, da keine Anzeige.
VivaBavaria hat geschrieben:dennoch sollte doch eine Promotion oder die Doktorwürde auch wirklich den begabtesten Studenten vorbehalten sein und nicht denen mit dem größten Geldbeutel!
In dem Fall wurden sie ja sogar nichtmal denen vorbehalten, die das meiste Geld hatten, sondern denen, die bereit waren, es für den Titel auszugeben. Sprich denjenigen, die am korruptesten waren. Aber sowas gibt es halt. Bestimmt auch häufiger. Nur kriegt es halt niemand mit, vor allem dann nicht, wenn es sich nur um mit Geld bezahlte Gefälligkeiten handelt, denn da haben ja beide Seiten nichts davon, es auffliegen zu lassen.
Was anderes ist es da bei beispielsweise sexuellen Gefälligkeiten. Auch solche Fälle gibt es mit Sicherheit häufiger. Dennoch frage ich mich, wie ein Professor, dem man ja eigentlich eine gewisse Intelligenz nachsagen kann, auf die Idee kommt, sich mit sexuellen Gefälligkeiten für gute Noten bezahlen zu lassen. Es ist doch fast klar, dass sowas irgendwann mal rauskommt. Das Geld wandert im Zweifelsfall nur einmal über den Tisch; hier ist das mit der Einmaligkeit aber nicht so klar.
Ich selber habe schon von mehreren solcher Fälle gehört. Bei einem Prof dieser Profs hatte ich sogar mal ein Seminar - und das, obwohl das Verfahren da bereits gegen ihn lief; publik wurde das dann irgendwann mitten im Semester; das war dann natürlich das Gesprächsthema überhaupt.. Der wurde dennoch nicht von der Uni geschmissen. Prüfen hab ich mich damals aber nicht von ihm; ich glaub auch nicht, dass das noch irgendwer freiwillig gemacht hat - in dem Fall ging es nämlich nicht nur um bessere Noten, sondern um Erpressung im Sinne eines 'oder du fällst durch die Magisterprüfung'.
Naja zu sowas gehören auch immer noch zwei Leute und die Studenten, die freiwillig mit einem Prof. ins Bett steigen, nur um eine Klausur zu bestehen oder einen Doktortitel zu bekommen sind meiner Meinung nach genauso wenig wert wie der Professor selbst.
Ich schreibe eine Klausur lieber zwei Mal, ehe ich einmal mit einem Professor ins Bett steigen würde und wenn er anfangen würde, mich zu erpressen, dann würde ich lieber den ganzen Fall publik machen, als mich dazu herabzulassen. Aber anscheinend hat das Ganze ja regen Anklang gefunden, also gibt es wohl genug Leute, die sich selbst verkaufen für eine bestandene Klausur, einen Doktortitel oder einen Job. Schon traurig irgendwie.
Hey zusammen
Wenn wir wirklich wüssten, was auf der ganzen Welt an solchen "Geschäften" getätigt wird, wären wir wahrscheinlich ziemlich erstaunt. Ich denke mindestens in jedem 5. Betrieb sind solche Dinge schon vorgekommen. Wenn Frauen wirklich hohe relevante Positionen einnehmen wird ihnen oftmals vorgeworfen sich "hochgep...." zu haben.
Meiner Meinung nach eigentlich ungerecht, da meistens diese Frauen wirklich ehrgeizig und voller Motivation sich eingebracht haben und diese Position wirklich verdient haben. Aber solche Fälle sind wie gesagt nicht wirklich selten vorkommend, sondern eher selten herausgefunden, denn wer sollte denn an die Öffentlichkeit damit. Weder der "Boss" der ja schließlich eine "Gegenbezahlung" für seine Beförderung oder ähnliches erhält, noch die, die dann schließlich als Weiß-der-Geier-was arbeitet und sich über ihr Gehalt freut. Sie wird schließlich nicht zu einem ihrer Mitarbeiter gehen und sagen: schau das hab ich nur geschafft weil ich mit .. geschlafen habe.
Naja eigentlich wirklich abgekartetes Spiel, aber was will man dagegen machen...
Greez
Lamb 0f g0d
Vorurteile sind hartnäckig. Ich habe keine Probleme, Frauen als Vorgesetzte anzuerkennen (genauso wenig wie Männer), solange diese aber auch die Kompetenz aufweisen, die sie dafür benötigen. So etwas merkt man schnell. Und sollte sich eine Frau wirklich in die oberen Etagen geschlafen haben (so etwas wird es geben - auch das Männer sich nach oben schlafen, aber wohl eher seltener), die wirklich nichts auf dem Kasten haben, dann sind diese auch genauso schnell wieder weg von der Position, denn das beste Urteil ist immer noch die Fähigkeit, wie die einzelnen Personen mit ihrem Posten umgehen und ob sie qualifiziert dafür sind.
Hallöchen,
Ehrlich gesagt bin ich der Meinung, das so etwas öfter passiert,als uns das lieb ist - wir erfahren es nur eben selten und regen uns deswegen umso mer über solche Fälle auf, die bekannt geworden sind. Natürlich ist es eine bodenlose Frechheit, dass ein Professor bestechlich ist, Gerade solche Personen tragen enorm viel Verantwortung. Aber es ist ebenso eine Frechheit als Student oder gerade als Studentin entweder so ein Angebot anzunehmen oder so eins zu unterbreiten. Meines Erachtens haben solche Leute wenig Würde, es grenz schon fast an Prostitution,wenn man für einen Diktortitel mit einem Professor ins Bett geht. Für mich käme sowas jedenfalls nicht in Frage. Ebenso jemanden Geld zu geben was ich auch kostenlos haben kann - wenn ich die nötige Intelligenz besitze.
Gut, mal ehrlich jeder Jurastudent will sein Staatsexamen - oder beide bestehen und ein netter doktortitel hintendran schadet auch nichts, aber man sollte sowas eben wirklich aus eigener Kraft und mit viel Fleiß schaffen und nicht so. Sowas steht einem dann gar nicht zu undich persönlcih wäre dann auch nicht sonderlich stolz darauf -weil es eben nicht mein eigener Verdienst war.
Solche Professoren muss man aus dem Verkehr ziehen, die sollten keine Vorlesungen mehr halten dürfen und vor allem aber keine Klasuren korigieren dürfen oder gar bei wichitgen anderen Prüfungen urteilen dürfen.
Liebe Grüße
winny
winny2311 hat geschrieben:Gut, mal ehrlich jeder Jurastudent will sein Staatsexamen - oder beide bestehen und ein netter doktortitel hintendran schadet auch nichts, aber man sollte sowas eben wirklich aus eigener Kraft und mit viel Fleiß schaffen und nicht so. Sowas steht einem dann gar nicht zu undich persönlcih wäre dann auch nicht sonderlich stolz darauf -weil es eben nicht mein eigener Verdienst war.
Das Ding ist halt aber, dass die für ihr 'Engagement' nicht nur ein Blatt Papier mit einer gut aussehenden Note oder einem netten Titel drauf bekommen. Da hängt, gerade bei Juristen, ja die komplette Karriere dran. Wer im Jurastudium nur durchschnittlich war, der wird es später schwer haben; es gibt einfach zu viele Juristen, die Konkurrenz ist riesig. Da braucht man halt einen guten Abschluss; je besser die Note desto besser der Job. Das gilt prinzipiell natürlich auch für andere Studienfächer, aber bei den Juristen ist das echt erheblich.
Natürlich rechtfertigt das die ganze Sache nicht. Aber es erklärt, wieso manche dazu bereit sind, sich zu verkaufen.
Es gibt sehr sehr viele Frauen, die sich für sowas hergeben. Ich selbst kenne es nur von der Schule und der Uni, aber da ist es wirklich keine Besonderheit, dass es Verhältnisse gibt zwischen Studentinnen und Professoren und klar: Die tun das nur, im Prinzip, um als Gegenleistung dafür, mal einen Einblick in die kommende Klausur zu erhalten, mal ein paar Punkte mehr zu kassieren bei der Korrektur und so weiter. Da gibt es immer viele Gerüchte, aber viele davon haben sich auch bewahrheitet.
Eigentlich stört mich das nicht. Jeder muss selbst wissen, wofür er sich hergeben mag. Für mich wäre das eben überhaupt nichts. Ich wäre mir dafür zu viel wert.
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