Schulden und daher Hausverbot im Shop?
Der Ladenbesitzer hat das Recht ein Hausverbot zu erteilen. Zudem sollte das Geld, was zum Barkauf nun eingesetzt würde eher zum abbezahlen der alten Schulden genutzt werden! Was bringt es dem Ladenbesitzer weiterhin auf unbezahlte Artikeln Mahnungen heraus zu schicken, wenn derjenige, der diese Mahnungen erhält was Neues kaufen möchte.
Das Hausverbot finde ich nun nicht dramatisch, sondern eigentlich ganz sinnvoll - auch für A. Scheinbar hat A ja ein Interesse daran, diesen Laden weiterhin aufzusuchen. Ein Hausverbot wird ja nicht zum Spaß ausgesprochen, sondern aufgrund eines untragbaren Verhaltens der Person, die sich nicht adäquat in dem betreffenden Laden aufgeführt hat. Da dieses Hausverbot durch die miserable Zahlungsmoral von A ausgesprochen wurde, hätte A vielleicht die Chance, dass dieses Hausverbot zurückgenommen wird, wenn A erst einmal die Schulden abbezahlt. Falls A also in diesem Laden einkaufen möchte, wäre es doch das Beste, erst einmal die Schulden loszuwerden. Dadurch sieht der Betreiber des Ladens dann auch, dass A überhaupt willig ist, für seine/ihre Schulden geradezustehen.
Ich kann A ehrlich gesagt auch nicht verstehen und finde das Verhalten richtig dumm. Wie blöd ist es denn, wenn man schon Schulden hat, noch ungehemmt weiter einzukaufen? Scheinbar handelt es sich ja nicht um Dinge, die wirklich lebensnotwendig sind, also Lebensmittel, sondern um irgendwelche verzichtbaren Dinge. Wenn man Schulden macht, sollte doch im Vordergrund stehen, diese zu begleichen und sich das Geld notfalls vom Munde abzusparen. Das betrifft nun keine Schulden in Form von Hypotheken auf Immobilien oder ähnliches, die auch regelmäßig abgezahlt werden, sondern um Schulden, die aus nicht bezahlten Ratenvereinbarungen oder ähnlichem stammen. Wenn sogar schon ein Titel erwirkt wurde, spricht dieser Umstand doch schon eine deutliche Sprache und zeigt, dass A einfach keine Lust hat, für die Schulden aufzukommen.
Das Geld, das A für die neuen Dinge ausgeben möchte, sollte A lieber in den Schuldenberg investieren. Das Geld steht dem Ladenbesitzer schließlich zu. Ich habe solche Leute wie A auch schon erlebt. Leider verstehen solche Leute meistens nicht, dass sie die Schulden tatsächlich zahlen müssen. In einem mir bekannten Fall wurde auch jeder Mist gekauft (teilweise teure Elektronik-Artikel), während die bestehenden Schulden von Jahr zu Jahr verschleppt wurden und immer höher wurden. Derjenige hat aber überhaupt nicht verstanden, dass er seine Schulden abzahlen könnte, sondern wollte sich durch eine Privatinsolvenz auch noch vor der Verantwortung drücken. Hat A auch so einen tollen Plan, also immer weiter konsumieren und nicht zahlen? Solche Leute finde ich richtig schrecklich.
Eine Frage habe ich noch: A hat ja scheinbar das Geld, um bar neue Dinge zu kaufen, richtig? Warum nutzt A das Geld nicht, um die Schulden abzubezahlen? Zumindest einen Teil der Schulden könnte A doch damit sicher bezahlen. Warum macht A das nicht? Für diese Frage hätte ich gerne eine vernünftige Begründung. Ich kann mir aber fast denken, wie die Antwort ausfällt.
Nehmen wir einmal an, dass sich die Schulden von der Person A um ca. 1000,- Euro bewegen. Der Shopinhaber wird hier einen monatlichen Betrag von einhundert Euro fordern, damit diese geringe Summe in einem Jahr ausgeglichen ist. Person A wird diesen finanziellen Spielraum zur Tilgung monatlich nicht haben und der Shopbetreiber wird wohl auch kein geringeres Angebot unterbreiten können.
Wenn die Person A nun ca. 50 Euro monatlich abzahlen könnte, wäre daher diese Option auch nicht akzeptabel. Aber wenn sie nun für 30 Euro etwas kauft, entsteht dabei allerdings Umsatz. Die Person A müsste theoretisch mehr geld monatlich zur Verfügung haben oder eben den Gesamtbetrag sofort, denn das wäre dann eine ideale Lösung.
Oha, A hat sich exakt so verhalten, wie ich das auch in einem Fall mitbekommen habe. Es werden Schulden gemacht, die gar nicht ins Budget passen oder absichtlich nicht passen wollen und dann wird gejault, dass die Abzahlung nicht möglich ist. An Stelle des Shop-Betreibers wäre ich auch nicht begeistert, wenn mir jemand zwar 30 Euro Umsatz bescheren wollte, aber kein Interesse daran hat, die 1000 Euro mal abzubezahlen. Ich käme mir auch ziemlich veralbert vor. A muss sich auf den Hosenboden setzen und notfalls mal zwei Wochen pro Monat nur Toastbrot mit Butter essen, damit er oder sie erst einmal von den Schulden runterkommt. A konnte die Schulden machen, also habe ich nun auch weder Mitleid noch Verständnis für die Unlust, die Schulden auch zu begleichen. Der Shop-Betreiber will schließlich auch leben und das Verhalten von A ist extrem unsozial und egoistisch. Warum hat A überhaupt Schulden gemacht, wenn doch direkt klar war, dass er oder sie anschließend nicht zahlen kann oder will?
Nun ja hinter dem Shopbetreiber steht ja ein Konzern mit einer Bank der den Ratenkauf auch finanziert hat, bloß eben die Provision an den Shopbetreiber ist natürlich ins Storno gegangen. Ein ganz kleiner Shop kann mit Sicherheit dem Kunden nicht aus eigenen Kapital kredite finanzieren.
Aber in diesem Fall sind die Fronten verhärtet und keiner kann hier Zugeständnisse machen. Ein ganz anderer Aspekt kam hier aber überhaupt nocht nicht zur Sprache, nämlich wenn die Person A diese Sache auch noch auf andere Shops kopiert hat. In einem solchen Fall wäre dann ein Hausverbot allerdings völlig in Ordnung.
@karlchen66: Du hast in deinem Eingangsposting gefragt, was wir hier im Forum von dieser Sache halten und wir haben Antwort gegeben, die dir aber anscheinend nicht passt. Es ist völlig egal, was A von der Sache hält und dass er sich ungerecht behandelt fühlt. A kann ja jedesmal, wenn er den "Drang" hat in diesem Geschäft für 30 Euro was zu kaufen, dieses Geld in einen Topf geben und wenn 100 Euro zusammen sind in den Shop bringen ohne dass er was kauft. Nämlich um die Schulden loszuwerden.
Was ist das denn für eine Rechnung, wenn A meint, dass er ruhig einkaufen gehen kann und Geld ausgeben kann, aber seine Schulden werden eher mehr, weil auch noch Zinsen darauf kommen. ich könnte wahrscheinlich keine Nacht mehr ruhig schlafen. Irgendwann erdrücken A die Schulden. Wenn er jetzt schon nicht fähig ist 100 Euro als Rate in den Laden zu bringen, dann hat er beim Einkauf in dem Laden schon schlecht kalkuliert oder beabsichtigt mehr Geld ausgegeben, als er hatte.
Ich frage mich die ganze Zeit, was es in dem Laden zu kaufen gibt, dass A unbedingt dort weiter einkaufen gehen will. Vor allem kann A sich noch so ungerecht behandelt fühlen. Der Shopbetreiber hat Hausrecht und kann A sogar Hausverbot erteilen, weil er vielleicht stinkt oder weil er eine krumme Nase hat oder schielt. Der Shopbetreiber braucht keinen Grund zu nennen. A soll sich damit abfinden, dass er Hausverbot hat und soll sehen, dass er seine Schulden bezahlt.
Ich finde die Person A sollte schleunigst ihre Schulden bezahlen - denn so lebt sie auf Kosten des Ladenbesitzers. Dass dieser lieber die Schulden getilgt sehen möchte statt der Person A noch etwas zu verkaufen, ist ja wohl verständlich. Und wenn er sie in seinem Laden aufgrund der unbeglichenen Schulden nicht mehr sehen möchte, hat er Hausrecht und kann Hausverbot erteilen. Ungerecht ist das in diesem Fall sicher nicht.
Ich sehe es aus Sicht des Geschäftsinhabers. Da hat jemand bei mir 1000 Euro Schulden und möchte ständig neue Sachen kaufen. Da wäre ich auch nicht sehr begeistert von, auch wenn es meinen Umsatz steigert. So lange der Kunde aber auch seine Schulden bei mir nicht bezahlt, steigt auch mein Minus. Immerhin verkaufe ich als Geschäftsinhaber ja Waren, die ich auch mal gekauft habe und die auch bezahlen muss. Kein Zulieferer lässt sich darauf ein, dass man nun sagt, ich kann nicht bezahlen, weil mein Kunde nicht bezahlt. Somit muss das Geld für das Bezahlen der Ware ja auch irgendwo her kommen. So lange der Kunde zwar weiterhin für kleine Beträge einkäuft, kann ich zwar die Ware bezahlen die er kauft, aber nicht die bereits ausgelieferte Ware bezahlen. Dazu muss ich eventuell einen Kredit aufnehmen und der muss auch bezahlt werden.
Ich gehe mal davon aus, dass der besagte Laden keine Sachen verkauft die wirklich lebensnotwendig sind. Also ist alles was man dort kauft an sich eher im Bereich Luxus an zu siedeln. Und da kann ich dann Geschäftsinhaber verstehen, wenn dieser sagt, zahl erst Mal deine Schulden und dann kannst du wieder bei mir einkaufen.
karlchen66 hat geschrieben:Nun ja hinter dem Shopbetreiber steht ja ein Konzern mit einer Bank der den Ratenkauf auch finanziert hat, bloß eben die Provision an den Shopbetreiber ist natürlich ins Storno gegangen. Ein ganz kleiner Shop kann mit Sicherheit dem Kunden nicht aus eigenen Kapital kredite finanzieren.
Ja und? Die Provision ist aber auch Verdienst des Händlers und ein Storno mag vielleicht nicht schlimm sein, aber wenn das mehrfach passiert? Ein Händler ist kein Wohlfahrtsverein sondern er ist aus Gewinnstreben unternehmerisch aktiv! Das ist einfach so.
Nun sollte A vielleicht mal überlegen, wie es wohl wäre, wenn derjenige von dem A sein Gehalt bezieht oder vielleicht auch andere Unterstützung wie A reagieren würde, wenn derjenige einen Monat nicht zahlen würde und danach einfach zur Tagesordnung übergehen würde?
Aber vielleicht sollte A erst mal erwachsen werden: was ist denn das für eine Logik, 100 Euro kann ich nicht, 50 Euro will mein Gläubiger nicht (was ich aber fast nicht glaube) also tilge ich gar nicht? Ich denke, dass A dann vielleicht einfach mal die 50 Euro die übrig wären sparen sollte und dann eben die Schulden mit einmal tilgen. Denn es werden sicher nicht weniger sondern eher mehr Schulden, dadurch das Zeit ins Land streicht.
Ich finde es kommt auch ein wenig darauf an was es für ein Shop ist. Wenn jemand Schulden hat bei einem Lebensmittellieferanten dann finde ich sollte man ihm das Barkaufrecht nicht entziehen. denn Lebensmitten braucht dem Mensch nun mal.
ist es allerdings ein Klamottenshop finde ich es vollkommen gerechtfertigt. Klar braucht man auch mal eine neue Hose oder ähnliches, aber das ist nicht lebensnotwendig und anstatt neu zu kaufen könnte man erst mal seine Schulden bezahlen.
Ich finde der Ladenbesitzer hat richtig gehandelt, denn ich denke das ist der schnellere Weg um an sein Geld zu kommen. Allerdings denke ich auch das er den Kunden damit verärgert hat.
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