Zunehmend warme Umgebung – Schuld an Übergewicht?

Die Menschheit wird immer dicker. Das kann, einer sehr interessanten These britischer Forscher zufolge, mit der immer weiter steigenden Temperatur im Innenbereich zu tu haben. War die durchschnittliche Temperatur in britischen Wohnzimmern noch 18 Grad Celcius, waren Schlafzimmer oft gar nicht beheizt, so stiegen die Temperaturen im Wohnzimmer auf 21 Grad Celcius und auch das Schlafzimmer wird heute in der Regel beheizt. Auch Autos sind heute immer häufiger angenehm klimatisiert und überhaupt bewegen sich Menschen immer weniger im Freien.

Das kann nach Ansicht der Forscher dafür sorgen, dass der Körper im Winter weniger Wärme produziert und dadurch weniger Energie verbraucht, die dann in Form von Fett gespeichert wird. Ob diese Hypothese wirklich zutrifft, das müssen weitere Studien zeigen, Anfänge sind die wissenschaftlichen Arbeiten von Wissenschaftlern des Universitätsklinikums Hamburg. Diese konnten bei Mäusen zeigen, dass überschüssige Kalorien aus der Nahrungsaufnahme unter Kälteeinwirkung in Wärmeenergie umgewandelt werden.

Diesen Zusammenhang finde ich doch sehr sinnig, denn er passt ja sehr gut zusammen. Die Menschheit ist ja zumindest in den Industrieländern ziemlich faul und bequem geworden und das schließt auch die "Furcht" vor dem Frieren nicht aus. Ich persönlich kann mich davon leider auch nicht freisprechen, denn ich mag es auch lieber gemütlich warm im Schlafzimmer als leicht frierend da zu liegen.

Ich werde auf jeden Fall die Studien, die aus dieser Feststellung folgen, weiter verfolgen, da ich es sehr interessant finde. Eventuell bin ich dann eher gewillt, Kälte zu "ertragen" als bisher - wenn man dann davon eher abnimmt, ist das eine sehr gute Motivation zum Frieren

Ich bin da ein wenig skeptisch, was die britischen Forscher da enddeckt haben. Im letzten Winter habe ich tatsächlich sehr gefroren und hatte mir immer noch eine Strickjacke angezogen, trotz 21 Grad im Wohnzimmer. Das Schlafzimmer wird grundsätzlich nicht beheizt bei mir. Es ist sehr kalt, aber umso kuscheliger ist es dann unter der warmen Bettdecke. Warten wir´s mal ab.

Also ich finde diese These recht interessant, das kann durchaus sein und ist in meinen Augen auch recht sinnig. Die Menschen werden immer fauler und bewegen sich kaum noch dank dem Auto und diverser anderer Mittel und haben meist auch keinen wirklich anstrengenden Job weil das mittlerweile meist Maschinen übernehmen. Es ist ja klar das Menschen bzw. der Körper nur in Wallung kommt und heizen bzw. kühlen muss wenn es zu kalt oder eben zu warm ist. Das heißt nicht das der Mensch unbedingt frieren muss aber eine gesunde Kälte gerade im Schlafzimmer ist doch was feines und dazu auch noch sehr gesund! Zum Glück ist meine Frau da genau so wie ich, wir lieben das Kalte und haben schon seit fünf Wintern nicht mehr geheizt.

Also ich freue mich bereits auf die Langzeit Tests zu dieser These ich mag das sehr so was nach zu verfolgen und interessiere mich sehr dafür ob der Logik hier auch ein Wissenschaftlicher Beweis folgen wird. Dann werden die Diäten wohl in der Zukunft etwas anders aussehen, naja man kann gespannt sein.

Das ist natürlich eine recht interessante Theorie, aber was ich hierbei nicht so ganz verstehe ist, dass eben nur Großbritannien untersucht worden scheint. Nach der Theorie dieser Forscher, müsste es doch nun eigentlich in südlichen Ländern, wo es dauerhaft heiß und selten kalt ist, deutlich mehr übergewichtige Menschen geben, zumal diese dort ihre Kalorien deutlich seltener in Wärme umwandeln müssen, als Menschen in nördlichen Ländern, wie eben wir hier in Deutschland.

Ansonsten aber ist die Theorie durchaus plausibel, denn es ist nicht abzustreiten, dass man beim Frieren Kalorien verliert. Nur würde mich an diesem Punkt auch interessieren, um wie viele Kalorien es sich hier so normalerweise handeln dürfte, denn es fällt mich an sich noch etwas schwer zu glauben, dass wegen solch kleiner Mengen an Energie gleich ein Übergewicht herbeigeführt werden kann. Viel eher ist das einer der Faktoren, die zusammen kommen und gemeinsam für die starke Anzahl an übergewichtigen Menschen in der heutigen Zeit verantwortlich ist.

Natürlich verbraucht der Körper weniger Energie, wenn die Umgebungstemperatur höher ist. Allerdings sehe ich das nicht als die Ursache für Übergewicht an. Wichtige Faktoren sind einerseits mangelnde Bewegung und andererseits unausgewogene Ernährung. Übergewicht kann man nur bekommen, wenn der Energieverbrauch geringer ist als die Energiezufuhr.

Der Körper verbraucht bei Sport viel mehr Energie als wenn die Umgebungstemperatur 2 Grad niedriger ist. Wenn man beispielsweise 30 Minuten zügig schwimmt (Brustschwimmen), verbraucht man ca. 300 kcal. Mein Körper benötigt täglich für den Grundumsatz 1420 kcal. Wenn ich also eine halbe Stunde schwimme, verbauche ich schon mal mehr als ein fünftel meines Grundverbrauches mehr.

Wenn man sich also zwischendurch mal bewegt, die Treppe statt den Fahrstuhl benutzt und regelmäßig Sport treibt und auch am Wochenende mal längere Strecken spazieren geht, kann man den eigenen Verbrauch erhöhen und mit gesunder Ernähung Übergewicht vermeiden.

Mag sein, dass der Körper mehr Energie verbraucht, wenn es wärmer ist, weil er da die Körpertemperatur nicht so konstant halten muss und ständig erwärmen muss. Im Endeffekt glaube ich aber nicht, dass die Auswirkungen so gravierend sind, dass sie sich im Gewicht widerspiegeln werden. Da spielt das Essverhalten und die eigene Bewegung im Alltag oder in Form von Sport sicherlich eine viel gravierendere Rolle. Wenn man trotzdem zu viel isst, wird einem die Umgebungstemperatur auch nicht viel bringen.