Katze kommt nicht heim - wie verhalten?
Meine Freundin schrieb mir heute Morgen eine ziemlich aufgebrachte SMS, dass ihr Kater Felix verschwunden sei. In meiner Mittagspause haben wir telefoniert und sie konnte mir die Situation etwas genauer erklären. Ihre Mutter fragte sie heute Morgen, ob sie Felix gestern Abend mit hoch genommen hätte, als sie nach Hause kam. Meine Freundin kam gestern Abend gegen 20:00 Uhr nach Hause. Sie wusste aber nicht, dass ihre Familie die Katze mit hinunter genommen hat. Meine Freundin wohnt in einer Etagen Wohnung, wo die Katze nicht alleine herein kommen kann, sondern immer gerufen werden muss, was auch immer sehr gut klappt, weil der Kater sehr fixiert ist und auch immer kommt, wenn man ihn ruft.
Die Mutter von meiner Freundin und auch meine Freundin selbst rufen die Katze nun ca. alle 15 Minuten, jedoch kommt sie nicht. Die Nachbarn haben gestern Abend gehört, wie sich zwei Katzen geprügelt haben und wir vermuten, dass es Felix mit dem Nachbarskater gewesen sein muss. Meine Freundin hat auch schon mit dem Futternapf unten herum geklopft, allerdings hatte sie noch keinen Erfolg berichten können. Sie ist auch schon zum Feld gegangen um den Kater zu rufen, jedoch hatte sie auch dort keinen Erfolg.
Was könnten wir noch tun, um die Katze zu finden? Sollten wir beim Tierheim anrufen und fragen, ob eine Katze abgegeben wurde? Die Katze meiner Freundin hat auch einen Mikrochip, der bei Tasso registriert ist. Hat das Tierheim ein Lesegerät und kann somit Fundtiere zuordnen? Ist es üblich, dass Katzen auch mal länger wegbleiben und nicht wieder kommen? Die Katze ist zwölf Jahre alt und wir haben Angst, dass die Prügelei von gestern dem kleinen Kater zugesetzt haben. Ich muss noch dazu sagen, dass er eh schon krank war und bis vor wenigen Tagen noch Antibiotikum bekommen hat.
Ein Anruf bei allen umliegenden Tierheimen ist nicht verkehrt. Denn dort werden Tiere am ehesten abgegeben, wenn nicht eine Familie meint, dass ihnen eine Katze zugelaufen ist, die sie behalten wollen. Deswegen würde ich auch Flugzettel drucken, auf denen die Beschreibung der Katze genau beschrieben ist und die Telefonnummer unter die man euch erreichen kann. Bitte nicht den Namen der Katze dabei schreiben. Das ist für "neue Besitzer" eine Einladung die Katze zu behalten und sie beim alten Namen zu nennen.
Wenn eine Katze im Tierheim oder bei einem Tierarzt abgegeben wurde, dann hat der Tierarzt und auch jedes Tierheim ein Chiplesegerät. Damit kann man natürlich auch den Besitzer ausfindig machen. Aber wenn man sich selber meldet, dann ist es immer besser. Frage einfach mal in der Nachbarschaft nach, ob jemand die Katze gefunden hat. Ich drücke euch die Daumen.
Hallo,
ich würde auch einfach mal in der Nachbarschaft fragen, ob jemand deine Katze gesehen hat und wenn dieses erfolglos war, würde ich mich ans Telefon hängen und alle naheliegenden Tierheime abtelefonieren, denn ab und zu werden dort ja auch von Fremdne zugelaufene Tiere abgegeben.
Ansonsten kannst du doch auch Flyer verteilen, wo du evtl. ein Foto von der Katze drauf machst und diese auch genau beschreibst. Vieleicht meldet sich ja jemand, der sie gesehen hat, bei dir. Natürlich solltest du da dann auch deine Telefonnummer notieren, damit man dich auch erreichen kann.
In einer solchen Situation kann man an sich nur sehr wenig machen. Ein Anruf beim Tierheim wäre auf jeden Fall das erste, was ich machen würde, auch wenn die Wahrscheinlichkeit eher gering ist, dass die Katze dort ist, denn wer gabelt schon eine Katze auf, wenn er nicht genau weiß, ob sie nicht doch vielleicht irgendwo in der Nähe wohnt und die Verletzungen die sie möglicherweise hat, müssen nicht so schlimm sein, als das die Leute da sofort drauf reagieren. Versuchen kann man es aber natürlich und das wäre auch das erste, was mir in einer solchen Situation einfallen würde. Ansonsten bleibt einem aber nun leider nichts anderes, als warten. Mit der Katze kann alles mögliche passiert sein. Vielleicht hat sie sich tatsächlich bei dem Kampf verletzt und will nicht mehr zurück. aus Angst der anderen Katze nochmals zu begegnen, vielleicht ist sie aber auch überfahren worden oder auf anderer Weise umgekommen und wie will man das schon feststellen.
An sich ist es aber auch nicht so ungewöhnlich, das Katzen mal ein bis zwei Tage weg bleiben. Wir selber haben keine Katze, allerdings erinnere ich mich an die Katzen meiner Großmutter, die abends auch immer in die Scheune kamen, wo sie im Stroh ihren Schlafplatz hatten und ab und an kam mal die eine oder andere Katze nicht und man sah sie einige Tage nicht wieder. Bei Katzen auf dem Bauernhof ist das aber vermeintlich normal und kann durchaus passieren, aber in der Regel tauchen die Katzen innerhalb weniger Tage wieder auf, wenn sie Hunger haben oder keinen geeigneten Schlafplatz finden. Das eine Katze aber nun nicht mehr aufgetaucht ist, ist durchaus auch schon passiert und es sind durchaus auch schon fremde tote Katzen auf dem Feld oder im Garten aufgetaucht.
Ich schätze viel mehr als Leute und das Tierheim fragen und gegebenenfalls noch Aushänge machen, kann man in einer solchen Situation leider nicht. Wenn ihr Glück habt, taucht die Katze bald wieder auf und wenn nicht, dann muss man leider mit dem schlimmsten rechnen.
Also ich kann Entwarnung geben. Nach zweistündiger Suche kam er angekrochen. Die Schwester meiner Freundin hat mitgeholfen und nach fast zwei Stunden haben wir ihn endlich ersichtet. Ob er sowieso auf dem Weg war, wissen wir natürlich nicht. Es geht ihm aber auch gut, er hat keine Verletzungen oder sonstiges, er hatte nur tierischen Hunger. Wer weiß, was er für ein Abenteuer erlebt hat.
Beim nächsten Mal einfach weniger Panik machen Katzen erweitern ihren Radius jedes Jahr und einige Katzen fangen erst spät damit an. Als unsere "Oma" mit 11 Jahren anfing auf den Swutsch zu gehen dachte wir auch, sie wäre überfahren worden oder entlaufen. Nach 4 Tagen kam sie glückselig wieder.
Man sagt ja, der Radius steige in den ersten Jahren doppelt und später dann immer um das 0,5-fache. Demnach ist es also normal das sich Katzen auch mal über Nacht verabschieden um ihr Revier zu markieren und vielleicht nach einer netten Gespielin/einem netten Gespielen Ausschau zu halten.
Katzen streunen doch gerne mal tagelang einfach so in der Nachbarschaft herum und ich kenne das von den Katzen meiner Mutter auch so. Anfangs hat meine Mutter sich immer voll die Sorgen gemacht, weil ihre Lieblinge verschwunden war, aber nach ein paar Tagen kamen sie dann auch immer wieder nach Hause.
Wenn du dir aber solche Sorgen machst, dann würde ich auch mal in der Nachbarschaft rumfragen,ob jemand deine Katze gesehen hat oder einfach mal die nächsten Tierheime anrufen, ob man deine Katze dort evtl. abgegeben hat.
Bei uns ist es auch öfters der Fall, dass die Katzen tagelang nicht nach Hause kommen, deswegen machen wir uns meistens erst nach einer ganzen Weile wirklich Sorgen, wobei wir früher immer schon am ersten Tag verrückt vor Sorge waren. Es war dann so, dass wir in den Tierheimen angerufen haben und auch in der Nachbarschaft gefragt haben, ob jemand die Katze gesehen hat und vielleicht irgendwo eingesperrt hat. Auch sind wir die Streunerwege abgegangen und haben geschaut, ob vielleicht irgendetwas passiert ist und er verletzt oder gar tot am Straßenrand liegt. Ansonsten kann man natürlich noch Plakate aufhängen und sich an die Zeitung wenden, damit die Chance eben möglichst groß ist und man viele Menschen erreicht.
Am besten sollte man sich nicht verrückt machen und immer ganz systematisch vorgehen und auch die üblichen Verstecke der Katze absuchen. Es muss ja nicht immer gleich das schlimmste passiert sein. Es freut mich auf jeden Fall, dass ihr Felix noch gefunden habt und ihm nichts passiert ist.
Rheanna hat geschrieben:Beim nächsten Mal einfach weniger Panik machen Katzen erweitern ihren Radius jedes Jahr und einige Katzen fangen erst spät damit an. Als unsere "Oma" mit 11 Jahren anfing auf den Swutsch zu gehen dachte wir auch, sie wäre überfahren worden oder entlaufen. Nach 4 Tagen kam sie glückselig wieder.
Mit Panik hat das wenig bis gar nichts zu tun. Normalerweise ist die Katze alle vier Stunden Zuhause und insgesamt sehr menschenbezogen, sodass sie uns auch schon einmal nachläuft wie ein Hund, wenn sie uns draußen sieht. Da ist die Bindung zu der "Draußen-Katze" sehr eng und man vermisst seinen Freund schon sehr, wenn er mal mehr als fünfmal so lange weg ist, oder? Außerdem haben wir gestern Abend noch mitbekommen, dass sich mehrere Katzen in der Nachbarschaft gezofft haben - da ist man schnell in Sorge, dass die eigene Katze nun verletzt ist oder sonst irgendetwas passiert sein könnte.
Ich kenne das Problem auch. Vor allem wenn eine Katze sonst immer zuverlässig war, macht man sich schon nach kurzer Zeit Gedanken, ob ihr etwas zugestoßen ist. Bei Katern ist es im Frühjahr zwar recht normal, dass sie mal länger weg sind, aber gerade beim ersten Mal ist das schon ein blödes Gefühl für die Halter.
Eine meiner Katzen war auch schon zweimal weg. Das erste mal knapp zwei Wochen. Und man soll es nciht glauben, aber sie hatte sich wohl tatsächlich verlaufen und fand nicht mehr zurück. Meine Tante hat sie dann beim Gassi gehen mit ihrem Hund in einer Gartenanlage entdeckt. Scheinbar war sie die ganze Zeit dort. Sie hatte natürlich auch deutlich abgenommen und war unendlich müde, als sie wieder zu Hause war. Und sie war auch sichtlich froh, jemand Bekanntes zu entdecken. Wir hatten in der Nachbarschaft und den nahe gelegenen Einkaufsmärkten Zettel mit Bild und Telefonnummer auf gehangen und auch beim Tierarzt, dem Ordnungsamt und dem nächsten Tierheim nachgefragt ob sie dort vielleicht abgegeben wurde. Es haben zwar immer mal Leute gesagt, dass sie eine Katze gesehen haben die unserer ähnelte, aber die richtige war nicht dabei.
Vor ein paar Wochen war sie wieder verschwunden. Nach einer Nacht habe ich wieder telefoniert und wir sind natürlich auch alle auf die Suche nach ihr gegangen. Nach drei Tagen war mein Sohn nochmal unterwegs und rief nach ihr. Nachdem er wieder zu Hause war, dauerte es keine zehn Minuten und unsere Katze kam zur Tür herein. Wir vermuten, dass sie ihn gesehen/gehört hat und sich mal wieder verlaufen hatte. Immerhin war sie diesmal nicht abgemagert und in einem guten Zustand. Wenn man bedenkt, dass die Nächte da gerade minus zehn Grad und kälter waren, finde ich das schon erstaunlich.
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