Diesel könnte bald teurer sein als Benzin
Vielfahrer haben sich in den letzten Jahren häufiger für ein Fahrzeug mit Dieselmotor als Ottomotor entscheiden, weil eben in der Regel der Dieselkraftstoff günstiger ist. Sollten die Pläne der EU-Kommission Wirklichkeit werden, die am Mittwoch (dem 13. April diesen Jahres) als Energiesteuer-Richtlinie vorgestellt werden, dann kann sich das aber bald ändern.
Nach dieser Richtlinie sollen Heiz- und auch Kraftstoffe künftig nach ihrem Energiegehalt und nicht der wie bisher der Menge besteuert werden. Der Energiegehalt des Dieselkraftstoffs ist nun einmal höher als der von Benzin. Zusätzlich soll auch noch ein Aufschlag für den Kohlendioxid-Ausstoß hinzukommen.
17 Prozent müsste nach Berechnungen der EU-Kommission der Mindeststeuersatz für Dieselkraftstoff über dem vom Benzin liegen. Für Deutschland würde das heißen: Würde der Steuersatz von Benzin nicht von 64 Cent je Liter sinken, so würde so müsste der Steuersatz von Dieselkraftstoff von bisher 47 Cent pro Liter auf 75 Cent steigen.
Ich habe das auch gehört. Aber im Fernsehen haben sie auch gesagt, dass diese Regelung, dass der Dieselkraftstoff dermaßen im Preis hochgeht und so viel teurer als Super-Sprit ist, erst allerhöchstens im Jahre 2015 soweit sein wird. Vorher kann angeblich gar nichts passieren. Ich finde es aber schon heftig. Wir haben zwar einen Benziner, aber für die Dieselfahrer ist es schon krass und wer kauft sich heutzutage noch einen Diesel, wenn sie damit rechnen müssen, dass der Diesel so teuer wird.
Weiterhin befürchte ich, dass dann auch viele mit Heizöl fahren, was geringer besteuert wird. Außer dass im Heizöl ein roter Farbstoff ist, ist es ja nichts anderes als Diesel. Sicher ist es teuer, wenn man erwischt wird, weil es dann Steuerhinterziehung ist. Aber die Versuchung ist ja schon da, dass man dann auf Heizöl zurückgreift.
Ich habe es auch soeben im Radio gehört und bin eigentlich sehr verwundert, was diese zusätzliche Besteuerung des Kraftstoff bringen soll. Natürlich kann man jetzt das Argument bringen, dass man die Dieselfahrer zum Kauf von sparsameren und sauberen Dieselfahrzeugen drängen will, aber das ganze Prinzip wird sowieso wieder ad absurdum geführt, wenn die Bundesregierung dafür nicht die erhöhte KFZ-Steuer für die Dieselfahrer senkt, die ja bisher den niedrigeren Kraftstoffpreis bis zu einem bestimmten Betrag amortisiert hat.
Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass die Bundesregierung aber genau das nicht tut, siehe im Fall E10, bei dem sie sich bereits in Passivität geübt haben. Genauso wird es in vier oder drei Jahren bei der Erhöhung des Dieselpreises auch gehen - frei nach dem Motto: Einfach mal laufen lassen.
Ich finde diese übertriebene Besteuerung sowieso eine Sauerei. Ein großer Teil des Geldes, bekommt eh der Staat. Und so ein riesiger Aufpreis für Diesel das ist doch einfach nur dreist.
Wenn es dazu kommt werden mit Sicherheit auch nicht mehr viele Dieselfahrzeuge fahren, schließlich besteht das Argument des billigeren Treibstoffes dann nicht mehr.
Was ich schon fast etwas ironisch finde ist, dass der Staat dann den Diesel künstlich so "hochsteuert", dass er teurer ist als Benzin. Denn Diesel ist eigentlich weniger aufwändig und billiger herzustellen als Benzin. Beim verarbeiten des Erdöls wird das ganze in einen großen Destillierturm unter druck erhitzt. Je nach dem wie hoch der dabei entstehende Dampf steigt, desto reiner ist das Endprodukt. Benzin ist viel reiner als Diesel. Die dabei übrig gebliebene Masse wird unter höherem Druck und höherer Hitze destilliert, das Produkt ist das selbe. Schon seltsam, das ist wie wenn man einen Fiat teurer als einen Porsche verkauft, weil der Staat das so gerne hätte.
Sollte das wirklich passieren, dann wird sich wohl in Zukunft keiner mehr in Deutschland ein Auto mit Dieselmotor zulegen. Dann lohnt sich ein Diesel wirklich nicht mehr. Außerdem wird es dann dazu kommen, das der Gebrauchtwagenmarkt von Dieselfahrzeugen überschwemmt wird, die ja keiner mehr haben möchte. Mir persönlich ist das zwar egal, da ich einen Benziner habe, aber die Leute, die viel Fahren und sich immer auf Ihren Diesel verlassen haben, für die ist das schon bitter. Ich finde, das man das nicht einfach so beschließen darf. Man muss ja auch an die Leute denken.
Ich habe auch schon von diesem neuen Vorhaben der EU gehört und ehrlich gesagt wundert mich so langsam keine Idee mehr, die von der EU heran getragen werden. Nachdem man uns schon vorgeschrieben hat wie unser Benzin gemischt sein muss, meint man eben jetzt auch noch, dass man uns sagen muss, wie man den Preis dafür berechnen muss. Da schon die Regelung mit der Zusammensetzung des Benzins dazu geführt hat, dass das Benzin deutlich teurer geworden ist, ist jetzt eben der Diesel Kraftstoff an der Reihe. Natürlich geht es unter dem Strich wieder nur darum, dass man den Autofahrer wieder einmal als Kuh betrachtet und nun natürlich eine weitere Möglichkeit sucht um diese Kuh weiter zu melken.
Auch wenn die Regelung wohl nicht vor dem Jahre 2015 eingeführt werden soll, sollte nun schon direkt alles getan werden, sodass die Idee möglichst schnell verworfen wird. Zum Glück hat die Bundesregierung hier schon direkt gesagt, dass es sich wieder einmal um eine Schnapsidee handelt, sodass wir wohl noch Hoffnung haben dürfen, dass die Regelung so nicht durchgesetzt wird. Aber wer weiß denn schon wie das Ganze dann in vier Jahren aussieht. Möglicherweise ändert sich ja auch die politische Meinung noch und der Autofahrer ist dann am Ende wieder der Dumme.
Das finde ich unmöglich und irgendwo nicht mehr nachvollziehbar. Wir haben z.B einen Diesel und wenn wir dann nochmals 28 Cent pro Liter extra zahlen müssen, können wir das Auto gleich abmelden. Ohne Sinn und Zweck schon wieder das ganze. Hauptsache Geld in die Regierungskasse spülen.
Das wird aber nur der Anfang sein, was glauben die den was die Lebensmittelpreise dann machen, wenn die Lkws welche Dieselbetrieben sind diese ausfahren müssen. Die Speditionen müssen die Preise erhöhen auf den einzelnen Strecken, die dann wieder auf die Lebensmittel und diversen anderen Sachen drauf geschlagen werden. Mal davon abgesehen das dadurch eventuell auch Speditionen gleich dicht machen können, da sie die 28 Cent nicht auffangen können. Das heißt dann wieder Arbeitslose. Postpreise werden erhöht ... .
Ich finde das hier mal mächtig gestreikt werden müsse. Irgendwie erlaubt sich die Regierung zu viel. Wenn ich als Abgeordneter auch 10000 Euro im Monat verdienen würde, müsste ich auch nicht sehen, wie ich das Essen jeden Tag auf den Tisch bekomme, oder das Geld zum tanken um auf Arbeit zu kommen.
Gehört habe ich es auch, dabei wurde aber gesagt, dass in Deutschland bereits Diesel sehr hoch besteuert wird, so dass die Regelung der EU-Komission unter Umständen in Deutschland gar nicht so umgesetzt werden würde. Des weiteren hiess es, dass diese Neubesteuerung frühestens 2020 in Kraft treten würde. Bis dahin sollte es doch auch vermehrt Autos mit alternativem Antrieb geben, so dass unter Umständen sich ein Diesel- oder Benzinfahrzeug gar nicht mehr lohnen würde.
Dazu kommt, dass erst alle Staaten der EU diesem Vorhaben zustimmen müsste und da wird es auf jeden Fall auch von anderen Ländern eher ein Contra als ein Pro geben. Also ob und was davon wirklich umgesetzt wird, wird sich dann zeigen.
Ich bin früher selbst auch einen Diesel gefahren und habe das Fahrzeug aber scheinbar noch rechtzeitig abgegeben. Denn die Vorteile, die einst ein Dieselfahrer hatte, sind schon lang nicht mehr so überwiegend.
alkalie1 hat geschrieben:Das finde ich unmöglich und irgendwo nicht mehr nachvollziehbar. Wir haben z.B einen Diesel und wenn wir dann nochmals 28 Cent pro Liter extra zahlen müssen, können wir das Auto gleich abmelden. Ohne Sinn und Zweck schon wieder das ganze. Hauptsache Geld in die Regierungskasse spülen.
Das wird aber nur der Anfang sein, was glauben die den was die Lebensmittelpreise dann machen, wenn die Lkws welche Dieselbetrieben sind diese ausfahren müssen. Die Speditionen müssen die Preise erhöhen auf den einzelnen Strecken, die dann wieder auf die Lebensmittel und diversen anderen Sachen drauf geschlagen werden. Mal davon abgesehen das dadurch eventuell auch Speditionen gleich dicht machen können, da sie die 28 Cent nicht auffangen können. Das heißt dann wieder Arbeitslose. Postpreise werden erhöht ... .
Ich finde das hier mal mächtig gestreikt werden müsse. Irgendwie erlaubt sich die Regierung zu viel. Wenn ich als Abgeordneter auch 10000 Euro im Monat verdienen würde, müsste ich auch nicht sehen, wie ich das Essen jeden Tag auf den Tisch bekomme, oder das Geld zum tanken um auf Arbeit zu kommen.
Da sieht man einmal welche weiteren Nebenwirkungen der Anstieg des Dieselpreises unmittelbar mit sich bringt. Bedenkt man nun einmal, dass höhere Verkaufspreise, egal ob dies jetzt Lebensmittel oder Dienstleitungen wie die Beförderung von Post, gleichzeitig auch mit deutlichen Mehreinnahmen an Steuergeldern gekoppelt ist, dann wird einem schnell klar warum man immer ein großes Interesse daran hat, dass die Preise für Kraftstoffe noch weiter nach oben treibt. Man kassiert hier eben nicht nur an der Zapfsäule deutlich mehr, sondern an so ziemlich allen anderen Enden auch. Denn welche Leistungen können denn heute noch angeboten werden, die eben nicht in Verbindung mit Diesel oder Benzin stehen? Spontan würde mir jedenfalls nicht besonders viel einfallen. Irgendwo muss immer etwas transportiert werden, das eben nicht einmal schnell mit dem Fahrrad besorgt oder vertrieben werden kann.
Das mit dem Gehältern ist eben auch so eine Sache. Ich glaube zwar nicht, dass alle Abgeordneten wirklich 10.000 Euro im Monat nach Hause tragen. Aber der springende Punkt ist doch, dass von wohl keiner dieser Politiker wirklich selbst tanken muss und falls dies doch der Fall sein sollte, dann müssen sie es doch wohl in den seltensten Fällen auch bezahlen. Daher ist es doch so, dass diejenigen, die sich die ganzen tollen Ideen ausdenken einfach nicht mitbekommen, dass das Geld beim Verbraucher irgendwann einmal zu Ende geht und nichts mehr zum Leben bleibt. Würde man den Politikern, die jeden Monat eine Summe nach Hause tragen, für die der durchschnittliche Arbeitnehmer wohl mindestens doppelt solange arbeiten gehen muss, einmal den Betrag des durchschnittlichen Arbeitgebers überweisen und müssten sie dann auch jeden Monat diese Kosten tragen, die man als Arbeitnehmer eben einmal hat, dann würde so manch eine Regelung wohl besser überlegt sein und eben nicht nur darauf angelegt sein, dem Verbraucher bei jeder Gelegenheit noch tiefer in den Geldbeutel zu greifen.
Ich finnde diesen Vorstoß der EU zwar auf einer Seite richtig, da man nur so Kraftstoffe fair besteuern kann. Im Spezialfall Deutschland jedoch wäre diese Regelung das Todesurteil für alle privat betriebenen Dieselfahrzeuge, da man diese dann überhaupt nicht mehr wirtschaftlich bzw. billiger als einen Benziner fahren kann. Sollte diese Regelung also wirklich in Kraft treten, muss auf jeden Fall etwas mit den Kfz-Steuern passieren. Denn wie will man es dann noch rechtfertigen, daß Dieselfahrzeuge mehr als doppelt so hoch besteuert werden als Benziner? Aber ich bin sicher, auch da wird unseren Volksobrigkeiten eine passende Erklärung einfallen. Und alle die, die sich dann kein neues Auto leisten können, gucken in die Röhre.
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