Keine Angst vor verstrahlten Lebensmittel
In Europa kennen wir das Tschernobyl-Problem. Sowohl in Waldbeeren, als auch in Pilzen und Wildbret lauerten die Spuren des Reaktorunglücks. Unsere Gesundheit war bedroht. Nun lautet die Frage: "Müssen wir wieder Angst haben?" Theoretisch kann das radioaktive Cäsium über die Wolken nach Deutschland gelangen und hier niedergehen, zum Beispiel sich auf unseren Kopfsalat niederlassen.
Allerdings sind die Reaktoren in Japan anders; sie schleudern die radioaktiven Partikel nicht in so große Höhen, wie das in Tschernobyl war. Die Höhenwinde können sie nicht erfassen. Wir haben hier empfindliche Messstationen, die registrieren alle Anfälligkeiten.
Der Blattsalat bleibt also unberührt und ist nicht gefährdet. Möglich wäre der Import. Hier ist jedoch die Wahrscheinlichkeit sehr gering. Wir importieren nur ein Promille der Lebensmittel aus Japan. Das sind vor allem Tee, Wein und Würzsoßen. Die Lebensmittel werden sowohl in Japan als auch in Europa auf Strahlung geprüft. Es ist daher nicht anzunehmen, dass verstrahlte Ware zu uns gelangt.
Die radioaktive Strahlung von Tschernobyl ist keine vergangene Sache, sondern auch heute noch in Deutschland aktiv, so das man recht schnell an Lebensmittel geraten kann, die damit belastet sind. Nur mal so nebenbei, denn es dauert mehrere hundert Jahre, bis die Radioaktivität wirklich abgebaut ist.
Aber auch in unserem eigenen Land gibt es Regionen, wo von Natur aus radioaktives Gestein vorhanden ist und auch gefördert wurde. Halden dazu sind auch noch vorhanden und entsprechen sind die gemessenen Werte in diesen Gegegenden auch höher als woanders. Nur da spricht man nicht darüber.
Und ehrlich gesagt habe ich da keine Angst vor der Strahlung aus Japan, in welcher Form sie auch immer zu uns gelangen sollte. Wir werden so schon von Umweltgiften belastet, wo man nicht wirklich wissen will, welchen Dingen wir da ausgesetzt sind. Da wird diese Radioaktivität nicht mehr groß ins Gewicht fallen.
Wobei ich mich gerade Frage welche Lebensmittel es bei uns betreffen sollte. Denn ich persönlich wüsste kein Nahrungsmittel, welches ich konsumiere und das aus Japan stammt.
Cid hat geschrieben:I
Der Blattsalat bleibt also unberührt und ist nicht gefährdet. Möglich wäre der Import. Hier ist jedoch die Wahrscheinlichkeit sehr gering. Wir importieren nur ein Promille der Lebensmittel aus Japan. Das sind vor allem Tee, Wein und Würzsoßen. Die Lebensmittel werden sowohl in Japan als auch in Europa auf Strahlung geprüft. Es ist daher nicht anzunehmen, dass verstrahlte Ware zu uns gelangt.
Du hast die Sache leider nur halbherzig betrachtet, denn beispielsweise die Wetterentwicklung hat hier ihren gewissen Anteil daran. Wind und Regen können beispielsweise radioaktive Substanzen weiter transportieren. Das macht bestimmt vor ländergrenzen keinen Halt. So sind auch wir hier in Deutschland gefährdet, natürlich nicht extrem und unmittelbar aber eine geringe Gefährdung liegt unstreitig vor. Auch wenn sie zum jetzigen Zeitpunkt erst einmal sehr gering ist.
karlchen66 hat geschrieben:..denn beispielsweise die Wetterentwicklung hat hier ihren gewissen Anteil daran. Wind und Regen können beispielsweise radioaktive Substanzen weiter transportieren. Das macht bestimmt vor ländergrenzen keinen Halt. So sind auch wir hier in Deutschland gefährdet, natürlich nicht extrem und unmittelbar aber eine geringe Gefährdung liegt unstreitig vor. Auch wenn sie zum jetzigen Zeitpunkt erst einmal sehr gering ist.
Das Wetter trägt natürlich seinen Teil dazu bei. Aber der Regen sorgt doch dafür, dass die Radioaktivität praktisch heraus gewaschen wird und dann mit dem Wasser herunter regnet und dann eben auch nicht mehr weiter getragen wird. Ich würde hier also lediglich den Wind als Faktor betrachten, der die Verbreitung noch voran treibt. Dass hier in Deutschland die Strahlung aber Auswirkungen haben wird, glaube ich eher nicht. Möglicherweise kann man wirklich geringe Belastungen auch bei uns nachweisen, aber über eine solch weite Strecke wird wohl nicht mehr so viel Strahlung hier ankommen, dass es auch für uns gefährlich werden wird. Und ob die geringe Strahlung jetzt so hoch ist, dass sie wieder gefährlich sein kann, glaube ich auch eher nicht.
Ich glaube auch nicht, dass verstrahlte Lebensmittel aus Japan zu uns nach Deutschland kommen. Da gab es so eine Massenpanik, zudem wurde es durch die Medien hochgeschaukelt und letzten Endes ist es auch wirklich schlimm. Da wird sich keiner trauen, einen Lebensmittelskandal vom Stapel zu lassen.
Ich hoffe wirklich, dass es jetzt nicht noch nach Deutschland verweht wird. Gab wirklich schon genug Skandale und nach Tschernobyl war das ja schonmal ein großes Problem. Wichtig ist aber wohl auch, Lebensmittel nach Japan zu importieren, um die bedarfsgerechte Versorgung der Menschen dort zu sichern"
Und natürlich auch eine Nachbehandlung der überlebenden, sie haben meiner Meinung nach die beste Behandlung gegen Strahlen verdient, die es gibt. Egal wie kostspielig diese ist. Das ist das mindeste, was man für solch einen heldenhaften Einsatz tun kann.
Ihr braucht euch keine Sorgen machen, das unsere Lebensmittel und die Lebensmittel die als Import nach Deutschland kommen radioaktiv verseucht sind. Denn alle Lebensmittel werden vor den Verkauf auf alle Schädlinge strengstens kontrolliert. Die Wahrscheinlichkeit das einige Lebensmittel verseucht in die Läden kommen ist so gut wie ausgeschlossen.
Ich denke auch mal das sich die Sicherheitsvorschriften noch verstärkt haben seit der Katastrophe. Der Zoll wird mit Hochdruck dran arbeiten um solch Einfuhr zu verhindern. Außerdem wird es für den Versuch sicherlich eine harte Strafe geben, so das die meisten davon eher Abstand nehmen.
Das unsere Heimatprodukte durch Regen oder die Luft verstrahlt werden glaube ich eher weniger. Sicherlich hat man im Radio gehört das eine Wolke nach Europa gezogen ist, aber sie hatten auch gesagt das diese weniger Strahlung bringt, als wenn man sich sein Bein röntgen lassen würde.
Ich denke auch daß wir hier in Deutschland bzw. Europa kaum etwas von der Strahlung in Japan abbekommen werden, auch nicht über die Lebensmittel. Erstens haben wir natürlich die Tatsache, daß wir kaum etwas aus Japan importieren und zweitens natürlich die Kontrollen, die durchgeführt werden.
Der Vergleich mit Tschernobyl liegt zwar nahe, hinkt aber, da in Tschernobyl damals die Reaktorabdeckung durch die Explosion im AKW abgesprengt wurde. Dadurch konnten die radioaktiven Stoffe erst in die Atmosphäre gelangen. In Japan jedoch halten die Reaktorhüllen bis auf den Riss, der ja jetzt abgedichtet wurde (zumindest vorerst).
crazykris1 hat geschrieben: Da wird sich keiner trauen, einen Lebensmittelskandal vom Stapel zu lassen.
Dem muss ich so widersprechen. "bad news are good news" - auf gut deutsch "schlechte Nachrichten sind gute Nachrichten". Sprich ein Lebensmittelskandal wäre eigentlich ein gefundenes Fressen für die Medien.
Allerdings wird es eben nicht so weit kommen, da wir hier momentan nichts zu befürchten haben. Den Japanern sollten wir allerdings ein aufrichtiges Beileid zusprechen (klingt etwas sarkastisch, ist aber nicht so gemeint!). Die Menschen in der Umgebung des zerstörten Atomkraftwerks werden in Zukunft an der Radioaktivität leiden müssen. Das Sperrgebiet müsste eigentlich größer sein als das momentane, allerdings ist das in einem so dicht besiedeltem Land wie Japan nur schwer möglich, denn wo sollen die Menschen hin, wenn kein Platz ist?
Dass durch den Import von Waren keine Strahlung nach Deutschland gelangt ist sicher schon richtig. Allerdings wird derzeit von Lebensmittel-Lieferanten von deren Zulieferern schon eine (wenn man es denn so nennen will) Unbedenklichkeitserklärung für Produkte aus dem Ursprungsland Japan verlangt. Bei Ländern, die durch die Strahlung potentiell gefährdeter sind, fragt dagegen niemand nach. Daher ist das nur halbherzig.
Ebenso ist die aktuelle Situation wichtig, aber wie Punktedieb schon schrieb, ist die Strahlung ja nicht von heute auf morgen erledigt sondern wirkt lange nach. Wer weiß denn, wie sich das alles noch auswirken wird? Ich denke mal, dass dieses Problem recht schnell vergessen ist, oder wer denkt jetzt schon noch an den sogenannten Dioxinskandal aus den ersten Tagen des Jahres 2011 - und das gerade mal 3 Monate später?
Dass Strahlung durch radioaktive Partikel durch Witterungseinflüsse in sehr hohem Maße nach Deutschland oder überhaupt Mitteleuropa gelangen wird, das ist doch ausgeschlossen; in geringem Maß sind aber tatsächlich schon Partikel aus Japan nach Deutschland gelangt. Dass dieses Maß als unbedenklich bezeichnet wird, ist eine Frage der Risikobewertung.
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