Fettfalle Kreditkarte !?!
Amerikanische Forscher haben mal wieder eine Studie gemacht. Diesmal zum Thema Einkaufverhalten mir Bargeld oder „Plastikgeld“. Dabei meinen sie herausgefunden zu haben das die, die ihre Einkäufe mit Kreditkarte bezahlen mehr ungesunde Lebensmittel kaufen. Und Barzahler geben sich angeblich mehr Mühe beim aussuchen der Lebensmittel.
Erklärungen haben sie dafür gleich zwei gefunden. Wer mit Karte zahlt neigt zu Impulskäufen und diese sind meist süß, salzig oder fettig, also kalorienreich. Kunden die Bar zahlen halten ihre Kauflust im Zaum da Barzahlungen immer mit Verlusten zu tun haben. Dieses Verlustgefühl tritt bei Kartenzahlungen nicht auf.
Schlussfolgerung aus dem ganzen ist, das mit zunehmender Verbreitung von Kreditkarten auch das Übergewicht ansteigt in der Welt.
Irgendwie kann ich mir das nicht so richtig vorstellen das es wirklich so ist. Gal wann ich was einkaufe und egal wie ich bezahle ich denke vorher darüber nach. Wie ist es bei euch? Könnt ihr diese Studie bestätigen oder denkt ihr es ist absoluter Quatsch?
Was ist das denn für eine merkwürdige Logik? Ich musste gerade ein wenig schmunzeln, da ich meine Einkäufe selten mit Bargeld zahle und in der Tat ist es so, dass mein Einkaufswagen eher mit Obst und Gemüse, als mit Chips und Schokolade gefüllt ist. Sicherlich wird so etwas auch mal eingekauft, aber nicht nur. Und ich glaube auch nicht wirklich, dass ich eine Ausnahme bin.
Ich hätte nun auch eher vermutet, dass Menschen, die bar zahlen, eher auf ungesunde Lebensmittel zurückgreifen, aber nicht die, die bargeldlos zahlen. Genau sagen kann ich es auch nicht, warum.
Das habe ich noch nicht gehört. Ich kann mir nicht Vorstellen das eine Kreditkarte dazu verleiden soll fett zu werden. Ich selbst habe auch eine und kaufe auch nicht anders ein. Haben sie die Studien an 100 Teilnehmer getestet und das Ergebnis dann einfach auf alle übertragen ? Ich denke mal nicht das man das an Hand von ein paar Daten wirklich erwiesen nennen kann.
Naja, es geht ja nicht darum, dass Kreditkartenbenutzer sich ungesünder ernähren. Erforscht wurde doch die Tatsache - die ich auch vermutet hätte - dass das Zahlen mit einem Vermittlungsmedium (der Kreditkarte) zu Impulskäufen verleitet. Und es ist ja auch hierzulande bekannt, dass durch Interneteinkäufe und Kreditkartenzahlungen eher Schulden gemacht werden, als durch Bargeldzahlung. Das liegt eben daran, dass der Abstand zum Geld eben verbreitert wird.
Genau so verhält es sich doch auch mit Handyschulden. Wie oft hört man davon, dass dies immer mehr zu privaten Insolvenzverfahren bei ganz jungen Menschen führt? Undenkbar bei Münzetelefonen, weil dort eben der Bezahlvorgang viel näher an der erzielten und zu bezahlenden Leistung steht. Na und bei täglichen Einkauf neigt der Mensch eben dazu seinem Urinstinkt nach Süßem und Fetten nachzugeben- wohl viel eher, als wenn er es direkt mit erarbeiteten Geld bezahlen müsste und die Werte direkt vergleichen kann: Geld oder kurze Sinnesfreude.
Eigentlich macht das Ergebnis schon Sinn. Wenn ich zum Beispiel weiß, dass ich 15 Euro in der Tasche habe und davon Abendessen und was fürs Frühstück kaufen will, muss ich mir genau überlegen was ich nehme, damit mein Geld reicht. Wenn ich die Karte dabei habe kann ich auch noch die Lebensmittel in den Wagen packen, die ich nicht wirklich brauche, auf die ich aber Lust bekommen habe, als ich sie gesehen habe. Bei mir sind das zwar auch eher frische Lebensmittel wie Erdbeeren oder eine Schale Obstsalat, aber viele Leute greifen dann eben auch zu Schokolade und Chips.
Was mich allerdings an der Studie wundert ist die Tatsache, dass sie aus Amerika kommt. Es wird ja gemeinhin gesagt, dass sich sozial schwache Menschen eher ungesund ernähren, aber das sind doch eigentlich genau die Menschen, die keine Kreditkarten haben und deshalb bar bezahlen müssen. Während ich schon genug Amerikaner mit Kreditkarte beobachtet habe, die selbst ein Päckchen Kaugummi oder eine Dose Cola damit bezahlt haben und demzufolge wahrscheinlich auch größere Lebensmitteleinkäufe nie bar bezahlen würden.
Ich denke auch, dass das Ergebnis durchaus damit zu erklären ist, dass man mit einem größeren finanziellen Limit beim Einkaufen auch in Versuchung ist, Dinge einzukaufen, die nicht unbedingt nötig wären, die aber schon lecker sind. Und je nach Veranlagung der Person können das schon fettere Nahrungsmittel sein, vielleicht aber auch mehr Nahrungsmittel von einer Sorte, die eben in der Menge ungesund sind.
Dass die Studie aus Amerika kommt wundert mich nicht wirklich. Ich meine mich zu erinnern, dass Dispositionskredite, die in Deutschland durchaus rege genutzt werden, dort nicht üblich sind und statt dessen eben Kreditkarten genutzt werden.
Ja, das könnte schon stimmen. Wenn ich mit Bargeld zahle, weiß ich, was ich noch an Geld habe und kaufe nur das, was ich grad benötige. Zahle ich mit Karte, wird auch etwas mitgenommen, was ich nicht unbedingt brauche, worauf ich aber Appetit hätte. Das könnte schon Obst sein, aber auch was Süßes, Chips oder Cola.
So hilft das gute alte Bargeld doch zu sparen und nichts Unnützes zu kaufen, von dem man eben fett wird. Das habe ich aber an mir selbst schon festgestellt. Nachdem ich eine zeitlang nur mit Karte einkaufen war und mir das bewußt wurde, bin ich dazu übergegangen nur noch mit Bargeld zu zahlen. Mit Karte zahle ich nur im Ausnahmefall, wenn ich vorab nicht zur Bank kam.
Aber hier ist von einer Kreditkarte die Rede. Das ist glaube ich in Amerika üblich, aber in den Supermärkten und Discountern werden keine Kreditkarten angenommen, nur die EC-Karrte. Die Visa nehmen sie nicht an.
Von dieser Studie habe bislang noch nichts gehört und ich passe dort sicherlich nicht ins Schema. Ich mache mir vor dem Einkauf eine Liste mit den Dingen die ich benötige und kaufe diese dann auch ein, egal ob ich bar oder mit Karte zahle. Dieses Verlustgefühl ist bei der bargeldlosen Zahlung sicherlich nicht so stark, aber es tritt doch früher oder später in Erscheinung. Jedoch kann ich mir gut vorstellen, dass noch der ein oder andere Zusatzartikel im Einkaufswagen landet wenn man kein gesetztes Budget hat. Aber warum müssen es dann immer die ungesunden Lebensmittel sein die zusätzlich gekauft werden? Wenn jemand keinen Salat möchte und lieber ein Fertigprodukt isst, dann wird er bei beiden Zahlungsmöglichkeiten wohl eher zu letzterem greifen, oder? Ich erkenne die Logik dahinter irgendwie nicht ganz, aber das liegt wahrscheinlich an meiner Einstellung und meinem Einkaufsverhalten.
Sissley hat geschrieben:Von dieser Studie habe bislang noch nichts gehört und ich passe dort sicherlich nicht ins Schema.
Natürlich, es passt niemand ins Schema, da dort Durchschnittswerte betrachtet werden.
Sissley hat geschrieben:Aber warum müssen es dann immer die ungesunden Lebensmittel sein die zusätzlich gekauft werden? Wenn jemand keinen Salat möchte und lieber ein Fertigprodukt isst, dann wird er bei beiden Zahlungsmöglichkeiten wohl eher zu letzterem greifen, oder?
Nein das stimmt einfach nicht. Erinnere dich an das, was du im Biounterricht gelernt hast: Menschen kaufen nun mal verstärkt Süßes und im modernen Sinn ungesundes, da es ein Urtrieb ist von dem sich niemand freisprechen kann- erst selbst nicht durch Selbstbeobachtung. Das Ganze läuft in etwa so unbewusst ab, wie das Atmen.
Ich denke auch, dass das eine Frage des Kaufverhaltens ist und weniger ein Problem, das sich nur mit der Kreditkarte verbindet. EC-Karten müssten der Logik nach auch diese Problematik mit sich bringen, aber generell kann ich mir durchaus auch vorstellen, dass an dieser Studie etwas dran ist.
Vor langer Zeit habe ich auch immer mit EC-Karte bezahlt, es sei denn, es ging um einen Centbetrag beim Bäcker oder es war nur Bargeldzahlung möglich. Meine Einkäufe in den Supermärkten habe ich aber grundsätzlich mit meiner Karte bezahlt und dabei auch weder wahrgenommen, wie viel der jeweilige Einkauf gekostet hat noch hatte ich im Blick, wie viel Geld mir überhaupt (noch) zur Verfügung steht. Mein Einkaufsverhalten war damals eher fahrlässig, könnte man sagen.
Ich habe einfach nicht darauf geachtet, was das, was ich verbrauche, so kostet und meine Karte ganz selbstverständlich gezückt. Genauso wenig wie aufs Geld habe ich dabei darauf geschaut, was ich eigentlich kaufe und natürlich auch die teuren Fettbomben genommen, logisch.
Es ist mittlerweile so, dass ich hauptsächlich bar zahle, weil mir so der bessere Überblick über das erhalten bleibt, was ich tatsächlich zur Verfügung habe. Zusätzlich, und sicherlich dadurch bedingt, achte ich darauf, dass der Anteil der Fettbomben gegenüber dem Anteil der gesunden Lebensmittel ausgewogen ist. Wenn ich beispielsweise Schokolade kaufe, nehme ich lieber eine Packung weniger mit und dafür als Ersatz für die zweite Packung Schokolade noch eine Packung Kaffee oder etwas anderes, das nicht dick macht.
Man achtet, wenn man bar zahlt, meiner Erfahrung nach tatsächlich mehr auf die Dinge, die man kauft und dass es eben nicht nur Genussmittel sind, sondern vor allem Lebensmittel, die einen satt machen und einem dabei bestenfalls noch schmecken. Diesen zusammenhängenden Bezug stellt man grundsätzlich eher selten her, wenn man mit Karte zahlt. Es mag Ausnahmen geben, sicher. Aber die Mehrheit wird wohl so verfahren und sich so verhalten, wie die Studie es offenbart hat, das kann ich mir sehr gut vorstellen.
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