Dokumentarfilm über Ärzte, die ihr Leben riskieren

vom 04.04.2011, 11:53 Uhr

Am Donnerstag, 7.4.2011, 14.45 Uhr, kommt bei "Arte" ein Dokumentarfilm "Dünne Luft". Darin wird gezeigt, wie britische Ärzte ihr Leben in über 8.000 Metern Höhe für die Wissenschaft riskieren. Diesen Selbstversuch hatten sie beschlossen zum Wohle der Patienten. Sie wollten herausfinden, wie sich Patienten auf der Intensivstation fühlen, wenn sie verzweifelt versuchen, ihrem Körper Sauerstoff zuzuführen. Wie reagiert der menschliche Körper in der extremen Höhe auf Sauerstoffmangel? Bestehen zwischen Intensiv-Patienten und Alpinisten Parallelen?

Wenn der Patient auf der Intensivstation mühsam nach Luft ringt, während sich seine Lunge mit Flüssigkeit füllt, kämpft er um sein Leben. Den Bergsteigern geht es ähnlich, wenn sie sich mühsam hinaufarbeiten zum Gipfel des Mount Everest in 8.850 Metern Höhe.Der Gipfel liegt in der sogenannten Todeszone, wo ein Mensch kaum genug Sauerstoff zum Leben hat. Der gesunde menschliche Organismus kann sich dem normalerweise tödlichen Sauerstoffmangel anpassen.

Bei der Bergbesteigung setzten die Ärzte ihr eigenes Leben aufs Spiel. Den Mount Everest benutzten sie dabei als Labor. Im Basislager machten sie eine Reihe von Untersuchungen, wie Muskelbiopsien und Mikrozirkulationsstudien.Die Tests sollten als Vergleichsparameter dienen. Sie wollten Erkenntnisse gewinnen über in großer Höhe verursachten Sauerstoffmangel und die Anpassung des menschlichen Körpers an ihn.

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge



Das finde ich persönlich sehr interessant. Generell reizen mich Dokumentationen, die bis ans Limit gehen und wenn diese Dokumentation sogar von Ärzten durchgeführt wird, damit wissenschaftliche Erkenntnisse gewonnen werden, finde ich das natürlich noch viel besser.

Was ich nun nicht ganz kapiert habe, ist deine Beschreibung: Zuerst beschreibst du dieses Experiment als "Selbstversuch", dann soll plötzlich die niedrige Luftdichte oben im Mt. Everest der Grund sein. Entweder du hast da was durcheinander gebracht, oder es sind zwei Gründe, die die Ärzte nach dort oben treibt.

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» Malcolm » Beiträge: 3256 » Talkpoints: -1,99 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


@Malcolm, der Selbstversuch der britischen Ärzte ist der Aufstieg auf den Gipfel des Mount Everest. Dort ist die Luft ähnlich so, wie Patienten sie auf der Intensivstation empfinden. Die Patienten leiden unter Sauerstoffmangel. Und genau darum ging es den Ärzten. Sie wollten wissen, was für ein Gefühl das ist, wenn sie zu wenig Sauerstoff bekommen. Es ging ihnen um das Gefühl, das die Patienten haben/empfinden wenn sie unter Sauerstoffmangel leiden. Der Patient kann das zwar beschreiben, aber ein Arzt kann es sich besser vorstellen, wenn er selbst eine ähnliche Situation erlebt hat. Tut mir leid, wenn das nicht richtig rübergekommen ist. Wenn du noch Fragen hast, jederzeit gerne.

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge



Ich finde das auch sehr interessant und werde das sicherlich anschauen. Ich finde es auch sehr mutig von den Ärzten und irgendwie auch sehr vor bildhaft, dass sie eben ihre Patienten besser verstehen lernen wollen, damit sie vielleicht auch bessere Ärzte werden und den Patienten in einer solchen Situation Tipps geben können, die sie vorher vielleicht nicht gekannt hätten.

» Wunschkonzert » Beiträge: 7184 » Talkpoints: 42,56 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



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