Freundin hatte viele Männer vor ihm

Hallo,

also meiner Meinung nach, sind das doch schon sehr viele sexuelle Kontakte, die sie in ihren jungen Jahren gemacht hat. Kann mir also auch gut vorstellen, das der Freund schon etwas geschockt war, als er das erfahren hat, aber sich deswegen gleich zu trennen, finde ich schon bissel übertrieben, denn es ist ja eigentlich die Vergangenheit des Mädels. Es heisst ja nicht, das sie während der Beziehung weiterhin so ein Leben führen wird, oder?

Wielange sind die beiden denn überhaupt schon zusammen und wie läuft die Beziehung so im allgmeinen? Wenn da alles in Ordnung ist und er ihr auch vertrauen kann, dann spricht doch auch nichts dagegen, wenn sie zusammen bleiben. Ausserdem kann es doch auch sein, das sie sich so schon ausgetobt hat und nun einfach auch offener für diese Beziehung ist.

Es ist bestimmt ein komisches Gefühl, wenn man als Freund erfährt, das die eigenen Freundin schon soviele Erfahrungen gesammelt hat und dann auch mit so vielen verschiedenen und teilweise unbekannten Männern, aber das muss doch nicht heißen, das sie eine untreue Person sein muss. Wenn sie ihren Freund liebt und in der Beziehung alles hat, was sie für sich braucht, dann kann es doch eine super Beziehung werden.

Ein Freund hat jetzt herausgefunden, dass seine Freundin vor ihm ungefähr Sex mit 80 Männern hatte.

Das ist jetzt eigentlich keine schockierende Nachricht. Zudem kann es sogar sein, dass hier die Anzahl noch nach oben oder unten variiert. Denn ich könnte mir vorstellen, dass die Freundin hier nicht penibel Buch geführt hat. Außer, es lief im Rahmen einer Wette oder ähnlichem.

Sie ist jetzt 22 und hatte schon mit 13 Jahren ihr erstes Mal.

Sicher ist das früh im Verhältnis zu anderen bzw. zu dem durchschnittlichen Alter, in welchem das "Erste Mal" stattfindet. Wenn man aber bedenkt, dass der Durchschnitt dadurch gebildet wird, dass es Abweichungen nach oben und unten gibt, dann ist es doch klar, dass manche früher und manche später zum ersten Mal kommen. Sie hat jetzt mit 13 begonnen. Problematisch finde ich das nur, wenn die Beweggründe falsch waren.

Anschließend hatte sie nie wirklich eine feste Beziehung sondern hat in sozialen Netzwerken und Chats irgendwelche Typen kennengelernt und ist mit diesen unverbindliche Sexbeziehungen oder One Night Stands mit denen eingegangen.

Sicher ist es schwierig, so was zu bewerten. Wenn sie wirklich ausschließlich auf der Jagd nach schnellen Erlebnissen war - über einen längeren Zeitraum - dann könnte (muss aber nicht!) das schon auf gewisse Probleme deuten. Denn ihr war das sexuelle Abenteuer dann wohl sehr wichtig. Und es könnte schon sein, dass damit andere Defizite versteckt werden sollten. Oder aber es war schlicht so was wie die Bindungsangst usw. usf.

Wie oben schon geschrieben, ist die Motivation dahinter ungemein wichtig, wenn so was irgendwie bewertet werden soll. Wobei man sich natürlich auch die Frage stellen muss, ob man als Außenstehender das Recht hat, solche Bewertungen zu machen. Eigentlich steht das nur frei, wenn sie um Hilfe anfragt oder aber selbst nicht mit dem Leben zufrieden ist und mutmaßlich auf Hilfe von Außen hofft.

Der betreffende Freund ist nun natürlich total entsetzt.

Was aber ist die Ursache des Entsetzens? Ist es in erster Linie Neid? Fürchtet er, dass sie sich nach den jeweiligen Akten nicht gewaschen hat? Sieht er sich der Gefahr ausgesetzt, mit der Menge an Vorgängern verglichen zu werden und hier einen hinteren Platz zu ergattern? Oder aber fürchtet er, nur die Nummer 81 zu werden?

Alle diese Punkte sind doch auch dann gegeben, wenn sie vor ihm z.B. zwei unterschiedliche Parter gehabt hätte. Wo also soll hier der Unterschied gemacht werden? Ich denke, dass das Entsetzen nicht angebracht und eigentlich nur künstlich bzw. aufgesetzt ist.

Er ist so alt wie sie, hatte mit 16 Jahren sein erstes Mal mit seiner damals festen Freundin.

Auch das ist nicht verwerflich und drückt nur aus, dass wir alle verschieden sind und eben unterschiedliche Voraussetzungen haben. Wieso sollte man nun solche "Kennzahlen" zu Vergleichszwecken hernehmen?

Anschließend hatte er nur wenige Partnerinnen in Beziehungen oder auch mal einen ONS. Aber mit seiner jetzigen Freundin kann er beiweitem nicht mithalten.

Ist das das Ziel? Was hätte es für ihn für einen Unterschied, wenn er vorher 81 unterschiedliche Bettbekanntschaften gehabt hätte? Wenn dann alles OK wäre, so ist doch definitiv nicht die neue Freundin das Problem, sondern er - denn offensichtlich will er nicht wahrhaben, dass seine Freundin "erfahrener" ist, als er. Und das ist traurig.

Vielleicht sollte er sich vor Augen führen, dass die Freundin mit ziemlicher Sicherheit zwar viele Männer hat "ausprobieren" können. Eine Garantie oder Indiz für ein erfülltes Sexualleben ist das aber nicht! Gerade wenn es sich um ONS handelt, könnte es eher auf ein "drüberrutschen" deuten. Kann die Freundin das dann schon "werten"?

Wie würdet ihr euch an seiner Stelle verhalten.

Es ist ein Thema, mit dem die Freundin klar kommen muss. Man selbst hat da keinen Einfluss darauf und diese Vergangenheit sollte eigentlich kein Thema in der neuen Beziehung sein. Außer mach fürchtet Geschlechtskrankheiten. Das ließe sich jedoch mit entsprechenden Schutzmaßnahmen lösen.

Wie findet ihr das, wenn jemand so jung mit Sex anfängt und dann soviele Sexbekanntschaften im Internet zusammen sammelt? Findet ihr das schlampig oder normal?

Normal ist alles. Daher verbietet sich eine solche Einordnung. Schwierig ist es einfach, wenn hier eine Person (egal ob Junge oder Mädchen) sich selbst zum Objekt machen und glauben, damit ihrem wirklichen Willen zu folgen. Das kann nämlich in so einem Fall sein (muss aber nicht). Und dann hat man ein Problem, welches auch mit 1000 Bekanntschaften nicht zu lösen ist. Ist es ihr aber wirklich nur um den "Spaß" gegangen, dann sollte man ihr dies lassen.

Was würdet ihr tun, wenn ihr so was von eurem Partner heraus findet?

Die Frage klingt so, als würde man etwas Entsetzliches erfahren haben. Das ist es aber nicht! Anders natürlich, man erfährt z.B. vom Partner, dass dieser seine Bettgeschichten erzwungen hat - um ein Beispiel zu konstruieren. Dann würde ich Handlungsbedarf sehen. Oder aber wenn die flüchtigen Bekanntschaften noch immer aktiv wären.

Würdet ihr euch trennen oder wäre euch das egal, da es ja Vergangenheit ist?

Nachdem es keinen direkten Einfluss auf die Beziehung haben sollte, wäre das wirklich kein Trennungsgrund. Wenn der Freund es aber wirklich nicht verkraftet, dass er mit seiner Freundin in der Beziehung "nicht mithalten kann", dann wäre tatsächlich eine Auflösung der Beziehung in Erwägung zu ziehen. Schließlich wird er im Laufe der Beziehung immer an diesem Problem zu nagen haben. Er wird sie ja auf dem Gebiet (was die Zahl der Partnerinnen angeht) nicht überholen können. Außer vielleicht im Rahmen einer offenen Beziehung. Aber ich denke nicht, dass dann seine Freundin auch nicht aktiv wäre.

Ich finde das ehrlich gesagt nicht schlimm. Natürlich sind das sehr viele wechselnde Partner, aber wenn die Männer damit einverstanden waren, dass es eben nur für eine Nacht oder einige Wochen war, wo ist dann das Problem? Solange sie niemandem die große Liebe vorgegaukelt hat, um ihn in die Kiste zu kriegen, ist das doch alles in Ordnung. Natürlich ist es nicht die Norm, aber was ist heutzutage schon normal? Wenn man das mal so ausrechnet, kommt man darauf, dass sie in dieser Zeit ungefähr alle 5-6 Wochen einen neuen Sexualpartner gehabt hat und das ist vielleicht für manche sehr viel, für andere aber eben wenig. Das muss jeder für sich selber entscheiden und das geht niemanden etwas an, außer den aktuellen Partner.

Ich denke nicht, dass sich der Freund da so viele Gedanken machen sollte. Wenn sie nun mit ihm eine Beziehung eingegangen ist, wird sie sich das sicherlich überlegt haben und er wird für sie wohl etwas besonderes sein. Daher würde ich mir da keine großen Gedanken machen und einfach die Zeit mit ihr genießen und diese Zahl vergessen.

Es kann auch Vorteile haben, wenn man mit so vielen Partnern im Bett war. Man hat sich ausgetobt und hatte seinen Spaß und kann sich nun eben auf etwas festes konzentrieren, außerdem wird es bei so vielen Partnern sicherlich nicht an Erfahrung fehlen und das kommt im Bett dann doch beiden zu Gute.

Schlampig finde ich das nicht und ich finde den Begriff auch ziemlich asozial, wenn ich ehrlich sein soll. Nur weil eine Frau so viele Männer hatte, ist sie natürlich eine Schlampe und wenn ein Mann so viele hatte, ist er der Held oder wie? Das ist echt lächerlich und verklemmte Leute sollten sich einfach aus dem Sexleben anderer hinaus halten. Jeder soll es eben so machen, wie er es mag, ohne das andere dies verurteilen.

An Stelle deines Kumpels würde ich eigentlich nur einen HIV-Test verlangen, was ich bei so vielen Partnern auch mehr als angebracht finde. Ich möchte einen solchen Test sowieso vor jedem neuen sexuellen Kontakt und finde das auch nur vernünftig.

Wenn ich mal noch nachrechne mit deinen Daten, hatte sie in ca. 9 Jahren 80 Männer im Bett. Das wären fast 10 Männer pro Jahr, das finde ich in dem Alter schon erstaunlich. Es würde mich auch etwas verwundern, wenn ich noch so jung wäre und so etwas von meinem Partner erfahren hätte.

Die Frage ist aber, wie die Beziehung zu ihr denn jetzt ist. Wenn die beiden einander lieben und er nur das Problem hat, weil es so viele vor ihm waren, dann sollte das doch einfach auszuräumen sein. Hat er ein Problem damit, weil er nun denkt, dass sie ihn mit den vielen Männern vorher vergleicht? Dazu könnte vielleicht ein Gespräch helfen, um hier die ganzen Zweifel auszuräumen. Ansonsten finde ich die Zahl zwar erstaunlich, aber es ist kein Grund, sich von ihr fern zu halten.

Aus meiner Sicht ist es schon nicht normal, wenn man so viele wechselnde Männerbekanntschaften hat. Selbst wenn der richtige noch nicht dabei war, hatte sie doch im Durchschnitt fast jeden Monat einen anderen. Die Frage die ich mir dabei stellen würde ist, ob sie wirklich so leicht mit einem Mann ins Bett geht, oder ob sie einfach nur naiv ist und glaubt, dass sie dadurch den richtigen Mann findet.

Dein Freund sollte sich darüber im Klaren werden, ob er damit leben kann, dass sie so eine Vergangenheit hat. Sie war immerhin ehrlich zu ihm, schätze ich mal und er hat es nicht von anderen erfahren. Das würde ich als gutes Zeichen deuten und mit ihr das Gespräch suchen. Er kann ihr ja auch sagen, dass ihn das unsicher macht, dass er überrascht ist und sie fragen, warum es so viele Männer waren. Sie ist noch sehr jung und für das Alter halte ich die Zahl auch für etwas hoch, aber alles hat seine Gründe. Ich wäre nicht künstlich schockiert, denn niemand kann hier einen Moralapostel spielen. Wie eine Frau ihr Leben verbringt, egal in welchem Alter sie auch immer ist, muss sie immer noch selbst entscheiden. Wenn er die Beziehung mit ihr will, sollte er darüber hinwegsehen.

Also ehrlich gesagt hört sich das für mich mal wieder nur wie eine Verschwörungsgeschichte wie aus irgendeiner billigen Soap an, das Mädchen die Schlampe und der arme, betrogene Jungen. Mal ganz ehrlich, wie will jemand herausfinden, mit wie vielen Leuten der Partner schon Sex hatte? Hat er eine Umfrage gestartet? Hat er die Freunde ihrer ICQ Liste zusammengezählt? Oder hat er sich vielleicht selbst auf Sexseiten im Internet umgehört? Jeder logisch denkende Mensch mit ein bisschen Verstand im Hirn wird doch wohl wissen, dass man nicht herausfinden kann, mit wie vielen Menschen der Partner jemals Sex hatte, dass kann entweder nur der Partner selbst wissen, falls er denn gezählt hat oder gar keiner. Alles andere ist doch total schwachsinniger Quatsch, das hört sich für mich nach einem ziemlich unreifen ''Freund'' da an, denn du da hast. Mit 13 Jahren das erste Mal zu haben, ist definitiv nicht zu früh, einige sind eben eher reif als die anderen, so ist das nun mal. Umgekehrt kann die Freundin ihrem Freund auch vorwerfen, dass er total prüde ist, weil er ''erst'' mit 16 Jahren Sex hatte. Und ob man dann eine feste Freundin hat und erste Liebe mit rosa roter Brille spielt oder das ganze realistischer oder wie in diesem Fall möglicherweise auch einfach viel lockerer angeht und mit dem ersten Partner nicht gleich in eine Teenager Beziehung eingeht, dass ist doch wohl jedem selbst überlassen und keineswegs schlimm oder verwerflich.

Das dein Freund danach nur Beziehungen hatte, ist natürlich total brav und nett und freundlich von ihm, aber es bleibt ihm überlassen, wie er mit seiner Sexualität umgeht und wenn die Freundin da freizügiger ist, wieso denn nicht. Für mich hört sich das ganze also wirklich absolut albern an, vermutlich hat der Freund einfach nur mitbekommen, dass die Freundin keine brave ich-hab-dich-lieb Beziehung will und möglicherweise auf einer Sexseite oder so angemeldet ist und dann zählt er sich die 80 Kontakte zusammen und macht ein Tochuwabochu daraus und das Ende der Geschichte ist nun, dass er total neidisch ist, weil er bei dem anderen Geschlecht möglicherweise nicht so gut ankommt und daher nur einige Beziehungen hatte, wohin gegen seine Freundin da schon mehr Erfahrung und mehrere Partner hatte. Er ist neidisch, das ist alles und weil seine Freundin eine ''Frau'' ist und er der ''Mann'' ist seine altmodische Vorstellung nun mal, dass er mehr Partner im Bett gehabt haben muss, als sie und daher dann die Eifersucht, mehr ist das nicht. Das er sie dann gleich als Schlampe hinzustellen versucht, ist klar, aber auch das ist natürlich totaler Schwachsinn. Für mich klingt dein Freund als sei er in seinen Vorstellungen wirklich noch total unreif und jugendlich, ich würde ihm vorschlagen, er redet offen mit seiner Freundin und klärt das ganze oder eben nicht, aber dann soll er auch seine Klappe halten und nicht solche albern, schwachsinnigen Thesen aufstellen und verbreiten, wie ein pubertierender Teenager.