Geringes Schlafbedürfnis von Kindern, feste Zeiten?
Mein Sohn hat ebenfalls ein Schlafproblem - eigentlich schon, seitdem er auf der Welt ist. Schon als ich ihn noch gestillt habe, hatte er Probleme mit dem Einschlafen. Da hat das Stillen dann schon häufig geholfen, das muss ich zugeben. Klar ist das Schlafbedürfnis und die Schlafmenge von Kind zu Kind verschieden, aber mein Kleiner ist da mit recht wenig zufrieden. Ich habe eine Freundin, deren Tochter ebenfalls zweieinhalb Jahre alt ist, und die schläft deutliche mehr als mein Sohn. Woran das liegt, weiß ich auch nicht und ich kann mir auch ehrlich gesagt keinen Reim darauf machen. Wir sind recht oft draußen unterwegs und mein Kleiner powert sich auch immer total aus. Abends müsste er dann eigentlich todmüde ins Bett fallen und schlafen, aber dem ist nicht so.
Bis vor einem halben Jahr war es noch schlimmer. Da war er teilweise bis 23 Uhr hellwach und das Abend-Ritual hat sich echt über Stunden gezogen. Wir haben eigentlich alles Mögliche versucht, von einer Gute-Nacht-Geschichte, über ein Hörspiel bis zum Gute-Nacht-Bad in der Badewanne. Er kam einfach nicht zur Ruhe und wollte und konnte nicht schlafen. Das war für uns Eltern auch total anstrengend. Wenn er dann mal geschlafen hatte, war er mehrmals die Nacht wach und spätestens um halb sieben in der Früh wollte er dann aufstehen. Er hat also selten mehr als 7 oder 8 Stunden nachts geschlafen. Von anderen Eltern hörten wir dann immer wieder, dass ihre Kinder mindestens 10-12 Stunden schlafen und das hat uns dann schon ein wenig Sorgen gemacht. Laut unserer Kinderärztin braucht mein Sohn eben nicht mehr Schlaf - jedes Kind ist da anders und wir haben eben einen echten Wirbelwind.
Seit gut einem halben Jahr ist es besser geworden. Wir lassen jetzt immer den Mittagsschlaf weg. Früher hat er mittags nämlich noch eine Stunde geschlafen. Es ist zwar manchmal anstrengend, ihn wach zu halten, aber dafür geht er dann abends viel früher schlafen. Nun schläft er so gegen 21 Uhr abends ein und schläft dann bis um sechs Uhr morgens. Immerhin kommen wir so auf knapp 9 Stunden und ich kann mich auch mal ein wenig erholen. Wir haben immer noch ein ganz festes Schlafritual: Wir spielen zusammen oder gehen noch spazieren, dann essen wir zu Abend, dann wird sich umgezogen, Zähne geputzt und dann gibt es noch eine Kuschelstunde. Ich lege mich dann mit ihm ins Bett und lese eine Geschichte vor. Dann mache ich das Licht aus und lege mich neben ihn, bis er eingeschlafen ist. Leider schläft er noch nicht alleine ein, aber das wird auch noch irgendwann soweit sein. Da gebe ich die Hoffnung auch nicht auf
Vielleicht braucht dein Kleiner auch einfach noch ein wenig Zeit. Bei uns hat es auch lange gedauert, bis ein einigermaßen gleichmäßiger Rhythmus eingestellt hat. Da muss man einfach dran bleiben und nicht aufgeben. Wichtig ist einfach, dass man Abends Ruhe in den Ablauf hineinbringt und sich Stress nicht anmerken lässt. Das überträgt sich nämlich schnell auf die Kinder. Ein feste Schlafenszeit hilft den Kindern auch beim Einschlafen. Sie gewöhnen sich schon irgendwann daran. Dein Sohn ist vermutlich dazu noch ein Kind, das eben weniger Schlaf braucht als Kinder im gleichen Alter. Das ist bei unserem Sohn auch der Fall und wir haben uns jetzt auch einfach damit abgefunden. Klar kann sich die Schlafenszeit auch mal um eine Viertelstunde nach hinten verschieben. Man sollte aber eine gewisse Zeitspanne nicht überschreiten, denn dann wird es auf Dauer echt schwierig.
Ich bin auch der Meinung das Kinder feste Rituale brauchen und wir machen das auch bei unserer Tochter so. Auch wenn es nicht die gewünschte Wirkung hat. Sie hat auch ein sehr geringes Schlafbedürfnis. Sie steht so zwischen sechs und sieben Uhr in der Früh auf und geistert um 11 in Nacht noch immer herum. Vom Kinderarzt bekam ich so ungefähr die gleiche Antwort wie du.
Wir haben auch unser Gute Nacht Ritual mit baden oder duschen, Kakao, Zähneputzen und danach soll sie sich ins Bett legen. Das macht sie dann auch. Wir hören leise gute Nacht Musik, sehen uns Bilderbücher an und hin und wieder lese ich ihr etwas vor. Meistens will sie das nämlich nicht, eher so dass sie mir erzählt was sie in den Bilderbüchern sieht. Also liest hier eher die Tochter der Mama etwas vor. Das könnte Stundenlang so gehen. Aber müde wird sie davon nicht. Einschlafen schon gar nicht. Aber trotzdem ist es ein wichtiges Ritual das wir jeden Tag machen und vielleicht hat es ja irgendwann die gewünschte Wirkung.
Natürlich braucht man als kleineres Kind ein paar Rituale, ansonsten geht da meiner Meinung nach eher wenig und man kann den Schlaf dann auch meistens gründlich vergessen. Ich habe es einfach immer so gemacht, dass ich bis um Viertel nach Acht fernsehen durfte und dann bin ich ins Bad gegangen. Dann habe ich eben noch eine CD hören können, wenn ich denn Lust darauf gehabt habe und beim Hören bin ich auch meistens dann schon eingeschlafen. Wirkliche Probleme, so wie du sie ja leider zu haben scheinst, gab es mit diesen Ritualen eigentlich so gut wie überhaupt nicht.
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