191 km/h zu schnell gefahren

Ich habe heute morgen im Radio einen Bericht gehört über einen jungen Mann, welcher auf einer Landstraßen ähnlichen Fahrbahn, wo 100 km/h ausgeschrieben waren, um die 291 km/h gefahren sein soll. Er wurde auch geblitzt. Seine Strafe: EUR 600,00 und drei Monate Fahrverbot. Mal abgesehen davon, was das eigentlich für ein Auto war, frage ich mich, wie man auf sowas kommen kann? Wie kann man mit knappen 300 km/h auf einer Landstraße unterwegs sein? Selbst wenn ich "lediglich" 200 km/h fahren, dann auch nur (logischerweise) auf der Autobahn hier bevorzuge ich die mittlere Fahrbahn, wenn alles frei ist. Aber auf einer engen Straße solche Geschwindigkeiten?

Was ich aber auch noch schlimm finde ist die Strafe, die er aufgebrummt bekommen hat. Das ist doch nichts. Meines Erachtens nach hätte er mindestens ein halbes Jahr, wenn nicht sogar ein ganzes Jahr, Fahrverbot bekommen sollen. Auch bin ich der Meinung, dass die Geldstrafe zu niedrig ist. Wenn man es sich schon leisten kann solche km/h zu reißen, dann kann man auch eine höhere Geldstrafe bewältigen. Mal ganz abgesehen davon, dass das Auto höchst wahrscheinlich auch kein Fiat Panda war, der lediglich EUR 5.000,00 kostet. Was haltet ihr von der Strafe? Ist sie gerechtfertigt?

Ich finde die Strafe viel zu milde. Man hätte ihn den Führerschein komplett entziehen sollen und ihn vielleicht irgendwann mal ganz neu machen lassen. Genauso mit der Strafe, 5000 Euro wären doch angebrachter gewesen, schließlich hätte sonst was passieren können.

Wie man dem Bußgeldkatalog entnehmen kann, gibt es keine höheren Strafen für zu schnelles Fahren. Ab 70 km/ zu schnelles Fahren bedeutet nun mal innerhalb geschlossener Ortschaften 680 Euro und außerhalb geschlossener Ortschaften 600 Euro. 4 Punkte und 3 Monate Fahrverbot sind es, egal, ob innerhalb oder außerhalb der geschlossenen Ortschaft. Man kann eben nicht höhere Strafen aufbrummen, wenn es das Gesetz nicht vorsieht.

Ob die Strafe gerecht ist oder nicht, das kann ein Außenstehender nicht beurteilen. Dann müsste man alle Strafen in Frage stellen. Denn es ist auch nicht gerecht, dass ein Mörder nach 15 Jahren wieder auf freien Fuß ist.

Mich würde auch einmal interessieren welche Landstraße das gewesen sein kann, wenn man genug Zeit hat um auf fast 300 km/h zu beschleunigen. Bei uns kenne ich jetzt keine solche Landstraße, die lange genug wirklich gerade verlaufen würde, sodass man eigentlich überhaupt nicht auf eine solche Geschwindigkeit kommen könnte. Aber mit dem richtigen Auto braucht man wohl auch keine so große Strecke.

Wenn man aber wirklich mit nahezu 300km/h auf einer Landstraße unterwegs ist, dann finde ich die Strafe auch zu milde. Gerade wenn man einmal bedenkt, dass schon 20km/h zu schnell sehr teuer geworden ist, dann steht die Strafe für 300km/h in keinem Verhältnis dazu. Auch das Fahrverbot, was wohl als einziges eine richtige Wirkung zeigt, müsste in einem solchen Fall deutlich höher sein, sodass dies auch wirklich weh tut. Bei einem solchem extremen Verhalten müsste man doch ernsthaft darüber nachdenken, ob der Fahrer wirklich zur Teilnahme am Straßenverkehr geeignet ist und ob er überhaupt seinen Führerschein wieder bekommen kann.

Was haltet ihr von der Strafe? Ist sie gerechtfertigt?

Hallo,

also die Strafe ist doch wirklich mal absolut schwach. Ich bin selber vor kurzem mit 24 km/h zu schnell gebltzt worden und hae dafür eine Geldstrafe von 100 Euro und 2 Punkten in Flensburg bekommen.

Wenn man so extrem zu schnell ist, wie der Fahrer, gehört ihm eine höhere Geldstrafe aufgebrummt und man sollte ihm den Führerschein ganz entziehen. Man könnte ihm ja die Möglchkeit geben, nach einer gewissen Zeit, einen neuen zu beantragen. Aber auf jedenfall sollte die Geldstrafe viel höher sein und auch Punkte in Flensburg sollten ihm richtig weh tun.

Auf jeden Fall ist die Strafe berechtigt, sogar meiner Meinung nach auf jeden Fall zu niedrig. Auf der Autobahn wenn diese frei ist fährt man vielleicht mal etwas schneller, aber man sollte auch nicht übertreiben. Ich bin noch Fahranfänger und fahre selbst auf der Autobahn höchstens 150Km/h.

In manchen Strassen in denen man nur 30 fahren darf nervt mich das auch das man jeden Tag dort hindurch fahren muss. Jedoch gibt es diese Regelungen nicht ohne Grund. Wenn man mal zehn Km/h zu schnell geblitzt wird ist das zwar ärgerlich da man eine Geldstrafe bekommt, jedoch bekommt man meines Wissens erst ab dem 20km/h einen Punkt in Flensburg. Wenn man wärend der Probezeit einen Punkt bekommt, ist der Führerschein sofort weg. Auch wenn du an manchen Stellen normal 70 fahren darfst und dort eben mal eine Baustelle ist und du nur mit 30 durchfahren darfst. Das hat seinen Grund dort können Bauarbeiter mal auf die Strasse laufen oder es können Teile auf der Fahrbahn liegen.

Meine Freundin fährt auch immer etwas zu schnell und wurde auch schon geblitzt, wofür ich sie nur auslachte. Sie sitzt im Auto auch oft neben mir und drängt mich dazu schneller zu fahren selbst wenn ich 40 in der 30 Zone fahre.
Das finde ich sehr schlimm, was ich Ihr auch schon oft gesagt habe, aber jetzt ignoriere ich es einfach nur noch.

Etwas schneller fahren ist ab und zu in Ordnung aber sobald es mehr als 30km/h zu schnell ist, ist das meiner Meinung nach einfach übertrieben und gehört bestraft. Wer mit 190Km/h zu schnell erwischt wird sollte vielleicht auch ein paar Tage ins Gefängnis, weil da hätte echt viel passieren können, nicht nur der Person selbst.

Ich finde die Strafe nicht gerecht, nein, ich finde sie viel zu lasch. Ich glaube nicht, daß der Mann (war es denn einer?) mit einem Auto unterwegs war, diese Geschwindigkeit hört sich für mich eher nach einem Motorrad an, mit einem solchen kann man auf kürzeren Strecken eine höhere Geschwindigkeit erreichen als mit einem PKW, natürlich vorausgesetzt, es hat die nötigen PS. Aber darum geht es ja nicht.

191 km/h zu schnell ist ein ganz schöner Hammer, man stelle sich nur mal vor, wie ein Unfall aussehen würde, in den ein Fahrzeug mit einer solchen Geschwindigkeit verwickelt ist. Ob da ein Beteiligter noch mit dem Leben davonkommt? Schlechte Chancen, schätze ich. Oder, was ja auf einer Landstraße nicht unüblich ist, ein Tier rennt rein. Viel zu gefährlich, und deshalb müßte sowas härter bestraft werden.

Diese Person müßte, wenn ich das was zu sagen hätte, mit einer empfindlichen Geldstrafe jenseits der 1.000 Euro rechnen, mit 5 Punkten in der Flensburger Verkehrssünderkartei und das Fahrverbot würde bei mir nicht nach 3 onaten wieder aufgehoben werden. 6 Monate Fahrverbot mit zusätzlicher Nachschulung und neuerlicher Führerscheinprüfung, und das auf eigene Kosten. Mal sehen, ober der nochmal so schnell fahren und andere gefährden wird.

Meines erachtens ist die Strafe ebenfalls nicht gerecht. Ich würde solchen Personen, den Führerschein für 1 Jahr entziehen und zu einer Nachschulung verdonnern. Denn wenn jemand fast 200 km/h zu schnell ist, dann stören ihn womöglich ein paar Euros eher weniger.

Ich kann mir ehrlich gesagt gar nicht vorstellen, dass jemand wirklich so schnell über eine solche Straße fahren kann. Weiterhin wundert es mich sehr, dass das Auto überhaupt so schnell fahren konnte. Es gibt doch sicherlich nicht viele Autos, die solche Geschwindigkeiten erreichen können, oder? Mein Auto würde das jedenfalls nicht schaffen.

Ich finde die Strafe ehrlich gesagt in Ordnung. Das Fahrverbot ist wirklich lang und für jemanden der gerne Auto fährt ist das sicherlich sehr schwierig und nicht so schön. Okay, die Geldstrafe in Höhe von 600 Euro hätte auch ein bisschen höher ausfallen können.

Tja, der Bußgeldkatalog sieht es aber nunmal so vor, dass ab 70 km/h ausserorts die Strafe 600 Euro sowie 3 Monate Fahrverbot beträgt. Ausserdem bekommt er noch 4 Punkte dazu.

Ehrlich gesagt stört es mich, dass hier immer solche Halbwahrheiten verbreitet werden ohne eine Quelle zu benennen. Bei dem Fahrer handelte es sich um einen BMW 7 - Fahrer, der mit 291 statt 100 km/h über die Autobahn gefahren ist und zwar in der Nähe von Hamburg.