Mathenachhilfe - Wie gestalten?

vom 29.03.2011, 17:22 Uhr

Für eine nahe Bekannte soll ich in dem Fach Mathematik Nachhilfe geben, da sie dort enorme Schwächen aufweist (Sie geht zur Zeit in die siebte Klasse). Ich hab allerdings noch nie Nachhilfe gegeben und selber auch noch nie welche genommen, weiß also nicht im geringsten, wie ich den Unterricht ansehnlich gestalten könnte.

Das aktuelle Thema, welches ihr Lehrer gerade in der Klasse durch nimmt ist: Volumen, Oberflächen und Flächen. Außerdem muss sie häufiger die einzelnen Einheiten in eine andere umrechnen, zum Beispiel Kubik-Dezimeter in Liter oder Kilometer in Meter.

Da ich wie bereits gesagt noch nie bei einer Nachhilfe-Stunde dabei war, hab ich leider absolut keinen Plan, wie ich die Stunde so angenehm und "aufregend" wie möglich gestalten kann und ihr gleichzeitig ein bisschen den Stoff vermittle. Habt ihr vielleicht irgendwelche Ideen, Tipps oder Anregungen? Bin über Antworten wirklich dankbar.

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» GerTuts » Beiträge: 132 » Talkpoints: 63,48 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Naja, da es ja eine Bekannte vor dir ist, würde ich die Sache erstmal locker aber dennoch mit dem nötigen Ernst angehen :wink: Mach dich auf jeden Fall nicht verrückt, wie du die Nachhilfe gestalten könntest, das ergibt sich meist im Laufe der Nachhilfestunde von alleine. Ich habe selbst als Schüler bzw. Student Nachhilfe in Mathe gegeben (undzwar mehreren Schülern/Schülerinnen aus der Mittelstufe), hatte aber selbst auch noch nie Nachhilfe in Anspruch genommen, von daher war ich auch erstmal überfragt, wie du.

Wichtig ist auf jeden Fall, dass du vorbereitet bist und auf alle Fragen eine mögliche Antwort parat hast. Das heißt aber nicht, dass man auf ALLE Fragen eine Antwort geben muss, wenn du dir bei einer Sachen etwas unsicher bist, lass es sie wissen, aber mit dem Hinweis den Lehrer/die Lehrerin nochmal danach zu fragen.

Dann wären wir schon beim nächsten Punkt: Wie möchte der Lehrer es gerne haben? In der Mathematik ist es ja bekanntlich so, dass viele Wege zum Ziel führen :) Manche Lehrer mögen es genauer, anderen wiederum reicht das Ergebnis. An dieser Stelle bin ich gerne bereit bei einigen Sachen ganz hilfreiche Tipps zu geben, wie man auf Term XY kommt und da schon herauslesen kann, welches Ergebnis rauskommen müsste. Bei Volumen, Flächen, etc. dürften aber solche Problematiken in der 7.Klasse nicht auftauchen.

Was ich dir auch sehr ans Herz legen würde: Wenn du beispielsweise mit ihr eine Aufgabe rechnest, lass sie erstmal alleine die nächsten Zeilen ausrechnen und wenn sie Hilfe braucht, kannst du ihr erstmal Tipps geben, anhand derer sie auf die nächste Zeile kommen könnte/müsste/dürfte. Wenn es aber so ist, dass du die Aufgabe vorrechnest, so solltest du jeden Schritt wirklich erklären. Denn die Erklärung ist das A und O: Viele Schüler haben Schwierigkeiten bzw. Probleme ihren Lehrern in der Schule zu folgen, weshalb sie wenig aus dem Unterricht mitnehmen. Da sie sich jedoch schämen und nicht als Deppen der Klasse dastehen wollen (was ich bis heute nicht begreifen kann), fragen sie nicht nach und der Lehrer zieht weiter und lässt viele unbewusst auf der Strecke. Von daher denke ich mir in Nachhilfestunden: Lieber weniger, dafür aber effektiver :wink:

Vor allem in der Mathematik geht es auch viel um Verstehen und Anwenden. Wenn es dir gelingt, kannst du ja versuchen die entsprechenden Sachen immer bildlich darzustellen bzw. zu erklären. Visuelle Vorstellungen können sich Schüler/Schülerinnen leichter merken und das Anwenden auf andere Fachgebiete fällt auch umso leichter. Das ist aber etwas, wobei die meisten leider total daneben greifen, selbst die erfahrensten Nachhilfelehrer, weil sie prinzipiell einen total und nicht nachvollziehbaren Vergleich aufzeigen, die sie selbst nicht kapieren. Daher mein Rat: Wenn du es dir traust, kannst du ruhig 1-2 kurze, prägnanten Beispiele aufzeigen, womit du Verständnis darlegen kannst.

Ansonsten ergeben sich viele Sachen auch in der Stunde selbst: Es kommt nämlich oft vor, dass man etwas gefragt wird, ohne, dass man diese Thematik eingeplant hatte. Mach dich aber nicht verrückt wegen Gestaltung oder ähnliches, denn die Nachhilfeschülerin möchte keinen Schulunterricht sondern eine möglichst schülerfreundliche Erklärung der Themen :wink:

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» getku » Beiträge: 883 » Talkpoints: 11,06 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Der Lehrer will ein ganz bestimmtes "Layout", das ihm zeigen soll, wie der Schüler zu seinem Ergebnis gekommen ist. Das ist etwas komisch, man sollte aber schnell damit zurecht kommen. Mein Problem zur Zeit ist es nur, dass ich einen anderen Lehrer hab/hatte, der einen komplett anderen Lösungsweg von uns verlangt hat. Aber ich glaube, dass jeder Lehrer auf meiner Schule einen anständigen Lösungsweg und nicht nur das Ergebnis im Heft sehen will.

Locker angehen wollte ich das ganze sowieso, da das eine Art an mir ist, die meine Bekannten sehr gemocht haben und mich deswegen auch angesprochen haben. Ich lasse mich nicht so schnell aus der Ruhe bringen und werde auch nicht laut, wenn mir etwas nicht passt. Eigentlich bin ich der perfekte Zuhörer und Erklärer, nur habe ich keine Ahnung, ob ich eher zuhören oder Erklären sollte. Das ist ein riesen Problem.

Aber eigentlich wollte ich eher wissen, ob ich vielleicht irgendwelche Testaufgaben suchen muss, oder ob ich einfach unvorbereitet zur Nachhilfestunde kommen kann? Ob ich es ihr vorrechne oder ob sie es selber ausrechnen soll, ob ich mit ganz einfachen Aufgaben anfangen soll oder sie lieber ins "Fettnäpfchen" treten lasse und ihr dann an den Fehlern erkläre, was sie falsch macht. Ich hab das ganze wirklich noch nie gemacht, aber deine Tipps haben mir schon einmal sehr weiter geholfen. Die Fragen, die etwas weiter oben stehen wären für mich noch sehr wichtig.

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» GerTuts » Beiträge: 132 » Talkpoints: 63,48 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Du solltest insofern vorbereitet sein, dass du ihr alles Nötige für die entsprechenden Themen erklären kannst. Testaufgaben o.ä. brauchst du nicht, vermute ich mal, denn ich denke mir, dass Nachhilfeschüler generell Unterrichtsaufgaben parat haben, die sie entweder nicht lösen können, nicht verstanden haben oder gerne nochmal rechnen würden. Von daher wirst du genug Aufgaben haben, als dass du jetzt brauchst, Aufgaben zusammenzustellen :wink:

Zu deiner zweiten Frage habe ich bereits angedeutet, wie du am besten vorgehen kannst: Lasse sie eine Aufgabe aussuchen, die sie gerne besprechen würde und fordere sie erstmal, dass sie erstmal guckt, wie sie die Aufgabe anzugehen hat. Wenn du merkst, dass sie arg Probleme hat, so kannst du ruhig dazwischen funken und ihr Tipps geben, ohne vorerst die Aufgabe selbst zu rechnen. Sollte es jedoch dazukommen, dass du die Aufgabe rechnest, so solltest du unbedingt darauf achten, jeden Schritt möglichst schülerfreundlich zu erklären. Dabei kannst du auch ruhig auf Details eingehen, wieso du jetzt Zahl X mit Zahl Y multiplizierst, etc., denn so etwas fördert durchaus das Verständnis.

Falls sie jedoch an einer Aufgabe sitzt, bei der es einen kleinen, mathematischen Trick gibt, damit man sie lösen kann, und sie nicht darauf kommt und auf ihre Art die Aufgabe rechnet (und auch ein Ergebnis rausbekommt, wenn auch ein Falsches), so würde ich dir empfehlen sie erst zu Ende rechnen zu lassen, um ihr dann anhand dieser Aufgabe den Hacken zu erklären und mittels ihrer Fehler den richtigen Weg aufzuzeigen. Also doch durchaus erst ins "Fettnäpfchen" treten lassen und dann die Aufgabe detailliert besprechen.

Ich selbst habe meinen Nachhilfeschülern nie solche Aufgaben vorgegeben, geschweige denn überhaupt Aufgaben gestellt. Nur, wenn es erwünscht war, habe ich meine alten Notizen durchgewühlt und habe dann alte Aufgaben aus meiner Schulzeit durchgesprochen. Es war aber eigentlich immer so, dass die Schüler selbst genug Aufgaben hatten, mit denen sie bestens bedient waren :)

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» getku » Beiträge: 883 » Talkpoints: 11,06 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Auch wenn das hier nicht mehr ganz so aktuell erscheint, möchte ich meine Erfahrungen für Mathenachhilfe mit euch teilen, da ich vor einem Jahr in der gleichen Situation war.

Also die erste Nachhilfestunde würde ich das ganze locker angehen. Ich habe mir zeigen lassen, was sie bisher gemacht haben in Mathe und dann haben wir aus den alten und den neuen Themen ein paar Aufgaben gerechnet, damit ich merke, wo die (Verständnis-)Schwächen sind (Logik, Grundlagen wie 1x1).

Vor den Mathearbeiten fertige ich immer Übungszettel mit Aufgaben und den Lösungen, damit auch zuhause geübt werden kann und sie sich an die Aufgabenstellungen gewöhnen können (z.B. bei Sachaufgaben).

Da meine Nachhilfen Probleme mit dem 1x1 haben, wiederhole ich immer am Ende der Stunde 5 Minuten mit ihnen das 1x1 - das ist nicht zu viel und auf lange Sicht hilft das auch. Ich gebe den beiden auch immer Lernzettel mit, mit Dingen, die sie auswendig lernen sollten (zuhause!), z.B. wichtige Brüche und die dazugehörigen Dezimalzahlen.

Neue Aufgabenstellungen rechne ich immer mit ihnen zusammen und danach probieren sie es alleine. Wenn sie neue Themengebiete haben, dann entwerfen wir zusammen eine Art Übersicht (z.B. für die Umrechnung von Flächeninhalten). Ich versuche auf jeden Fall Abwechslung in die Nachhilfestunden reinzubringen, damit die Kinder motiviert bleiben :)

» lúa » Beiträge: 6 » Talkpoints: 4,11 »


Warum sollte das Thema denn nicht mehr aktuell sein? Das ist noch "Top"-Aktuell :D Jetzt stehen allerdings Aussage gegen Aussage. Zum einen soll ich komplett ohne Aufgaben zu meiner Nachhilfe gehen, andererseits fertigst du vorher Aufgabenzettel an und gibst ihnen auch "Hausaufgaben" auf. Ich habe letzte Woche eine alte Klassenarbeit aus der fünften Klasse aus dem Internet gezogen und sie die durchrechnen lassen. Es gab dabei eigentlich keine Probleme und im Nachhinein konnten wir über die Fehler reden.

Ein Riesen Problem habe ich allerdings mit dem Lehrer, den meine Nachhilfe regulär im Schulunterricht hat. Er arbeitet nach einem ganz bestimmten System und "bestraft" alle Schüler, die dieses nicht richtig verwenden oder gar nicht benutzen. Allerdings hab ich mein "Mathewissen" mit den allgemein bekannten Formeln und Bezeichnungen gelernt. Jetzt weiß ich nicht wirklich, ob ich ihr mein System, welches aus meiner Sicht viel einfacher ist, beibringen soll, oder ob ich ihr das schwierigere System aus ihrem Unterricht beibringen soll.

Ich persönlich komme auch nicht wirklich mit dem System klar. Neulich haben wir eine Aufgabe gerechnet, bei der nach ihrem System 80 cm^3 zu wenig im Ergebnis standen. Da ich den Rechenweg aber nicht wirklich nachvollziehen kann, ist es für mich unwahrscheinlich schwierig, den Fehler zu finden und zu entfernen.

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» GerTuts » Beiträge: 132 » Talkpoints: 63,48 » Auszeichnung für 100 Beiträge


@GerTuts

Bei solchen "Problemen", die ja eigentlich kein Probleme im engeren Sinne sind, solltest du möglichst großen Wert darauf legen, dass du ihr jenes System näher erklärst, was auch vom Lehrer erwartet wird. Darauf hatte ich in meinen Beiträgen zuvor nämlich angespielt, dass man evtl. in einer Art Zweispalt stehen wird, wenn so etwas der Fall sein sollte. Ich hatte ebenfalls mit Schülern zu tun, die mit der Art und Weise (rein rechnerisch!) ihrer Lehrer nicht zurecht kamen. Da musste ich erstmal selbst den Lösungsweg nachvollziehen, um ihnen dann in eigenen Worten das ganze Procedere zu erklären. Da muss allerdings auch dazusagen, dass ich das Glück hatte einen Lehrer in Mathe jahrelang gehabt zu haben, der mit uns jeden erdenklichen Weg besprochen hatte und uns letzlich auf alle möglichen Aufgabentypen vorbereitet hatte :)

Wenn du zuvor jedoch mit dem "System" noch nie zu tun gehabt hast, dann lass dir am besten von ihr Aufgaben aus dem Unterricht zeigen, die sie zusammen mit dem Lehrer besprochen haben. Dann kannst du dir eine Aufgabe komplett reinziehen und schauen, wie man vorgegangen ist. Oder - wenn sie einigermaßen im Unterricht aufgepasst hat - du fragst sie nach den einzelnen Schritten, was man in Zeile XY gemacht hat. Da hat erstmal zwei Effekte: Erstens kannst du indirekt gucken, ob sie der Methodik mächtig ist (oder zumindest Ansätze zeigt), und zweitens ist es eine Art Besprechung, in der es um die methodische Anwendung des Gelernten geht, was in solch einer Fragerei sinnvoll sein kann, damit sie sich die besprochenen Sachen merkt und anhand dessen sich vielleicht klar macht, worauf der Schwerpunkt seitens des Lehrers gelegt wird. :)

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» getku » Beiträge: 883 » Talkpoints: 11,06 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Ich gebe seit einigen Jahren Lateinnachhilfe, hatte aber auch schon eine Nachhilfeschülerin in Mathematik und kann dir somit von einigen meiner Methoden erzählen. Das wichtigste in allen Fächern, also auch hier, ist die Kommunikation zwischen euch beiden. Am besten ist es, wenn du sie eine Aufgabe rechnen lässt und ihr diese Aufgabe zusammen erarbeitet. Es bringt ihr weder besonders viel, wenn sie die Aufgabe alleine rechnen muss und sich im Nachhinein anhören darf, dass das Ergebnis falsch ist, noch, wenn du ihr die Aufgabe stur vorrechnest, dabei neigt man nämlich dazu, abzuschalten und den Nachhilfelehrer einfach reden zu lassen. Am besten soll sie dir Schritt für Schritt erklären, was sie tut, und du hast dann nach jedem Schrittchen ein, bestätigst sie also bei korrekter Lösung in ihrem tun, oder gibst ihr, wenn sie falsch liegt, einen kleinen Anstoß in die richtige Richtung, sodass sie danach wieder selbstständig weiterarbeiten kann.

Toll wäre auch, wenn du Anschauungsmaterial mitbringen könntest, einfach, damit sie auch etwas außer den abstrakten Zahlen vor sich hat. In Mathematik ist es bei vielen Themen schwierig, etwas Passendes zu finden, aber gerade bei ihrem aktuellen Unterrichtsstoff bietet es sich doch an. Du kannst ihr zum Beispiel anhand eines Meterstabes verdeutlichen, dass 50 Zentimeter und ein halber Meter dasselbe sind oder sie anhand dieses Hilfsmittels ihre Ergebnisse alleine kontrollieren lassen. Zur Volumenberechnung gibt es ähnliche Möglichkeiten: Messt zusammen eine Cornflakes-Schachtel aus und berechnet ihr Volumen, einfach auch, damit sie sich unter cm^3 etwas vorstellen kann.

Ich bin im Übrigen schon der Meinung, dass man sich auf eine Nachhilfestunde vorbereiten kann. Natürlich solltest du mit dem Thema vertraut sein, das gerade im Unterricht behandelt wird. Vieles wird sich außerdem sowieso ergeben, weil ihr ja gemeinsam ihre Hausaufgaben erledigt und sie auch noch Fragen aus dem Unterricht haben wird. Trotzdem würde ich hin und wieder eigenes Material einbringen, ich hatte zum Beispiel immer Arbeitsblätter, die Grundwissen aus den vorhergehenden Klassen und zu älteren Themen abfragen. So etwas ist immer gut, damit das alte Wissen nicht in Vergessenheit gerät. Ich halte außerdem viel von Test-Schulaufgaben aus dem Internet, die ihr ebenfalls rechnen könnt, sie beinhalten nämlich in der Regel Aufgaben verschiedenen Schwierigkeitsgrades und sind damit ein guter Erwartungshorizont.

Was euer Problem für die unterschiedlichen Lösungsansätze betrifft, würde ich sagen, dass du dir auf jeden Fall den Lösungsansatz dieses Lehrers aneignen solltest. Es geht gar nicht so sehr darum, dass sie eine Strafe bekäme, wenn sie ihn nicht anwendet, sondern eher darum, dass sie ihrem normalen Mathematik-Unterricht noch folgen können sollte. Wenn ein Schüler in einem Fach sowieso eher schwach ist und dann ständig zwischen zwei Lösungswegen wechseln muss, finde ich das wenig vorteilhaft und für deine Schülerin eher verwirrend. Ich denke also, du wirst ihr keinen Gefallen tun, wenn du ihr deinen Lösungsweg beibringst. Vielleicht könntest du diesen Lehrer einmal persönlich treffen und dir seine Anforderungen erklären lassen? Du scheinst ihn ja zu kennen und wirst einschätzen können, ob er bereit wäre, sich kurz Zeit für dich zu nehmen.

» Anemone » Beiträge: 1740 » Talkpoints: 764,26 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Dieses Problem kenne ich sehr gut, denn ich habe vor ca. einem halben Jahr ebenfalls begonnen Schülern Nachhilfe zu geben. Du hast allerdings den Vorteil, dass du deinen Schüler schon kennst, daher sollte es hier kein Problem geben. Sei einfach du selbst und mach dir im Vorfeld nicht zu viel Stress. Ich habe einfach das entsprechende Schulbuch mitgenommen und die Sache auf mich zukommen lassen. Frag am Anfang am Besten zuerst nach was dein Schülerin speziell üben will und damit könnt ihr dann gleich anfangen.

Ich mache mit meinem Schüler immer ein paar Aufgaben und wenn er Fragen hat, dann versuchen wir die zusammen zu erklären. Falls er einmal gar keine Ahnung hat, zeige ich ihm an einem einfach Beispiel wie die kommenden Aufgaben in etwa ablaufen. Ich finde, du musst keine große Unterhaltung oder gar eine Art Matheshow abliefern, denn es geht doch darum, dass dein Schüler die Aufgaben versteht bzw. die Thematik begreift und nicht um seine/ihre Bespaßung.

Mein Nachhilfeschüler hat von mir die Aufgabe bekommen, mich immer über seine neuen Themen zu informieren damit ich mich selbst wieder etwas in die Thematik einarbeiten kann. Das solltest du ihr auch vorschlagen, denn so bist du eigentlich nie ganz unvorbereitet auf das, was dich erwartet. Falls mal eine Frage auftauchen sollte die du nicht beantworten kannst, dann solltest du das lieber zugeben. Es ist auf jeden Fall besser wenn du sie vertröstest und die Antwort beim nächsten mal nachlieferst, als wenn du irgendeinen Unsinn erklärst.

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» Sissley » Beiträge: 1131 » Talkpoints: 5,54 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


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