Bücher mit wahrer Geschichte attraktiver?
Ich mag Bücher, die nach wahren Begebenheiten geschrieben wurden auch lieber. Ich kann mich selbst mit den handelnden Personen besser identifizieren und mich in die Geschichte hineinversetzen, denn man weiß die ganze Zeit, dass so etwas real passiert ist und wieder passieren kann. Irgendwann ist man so in das Buch versunken, dass man es sich richtig bildlich vor Augen vorstellen kann.
Bücher, die auf einer wahren Begebenheit beruhen sind in den meisten Fällen sehr interessant, aber dass sie interressanter sind, wie fiktive Bücher glaube ich nicht wirklich. Vor allem nicht, weil die Argumentation warum diese interessanter sein sollten, etwas "schwammig" ist.
Habe vor kurzem erst "Der Vorleser" gelesen. Ein Buch, welches teils auf einer wahren Begebenheit beruht. Aber mir wäre bei dem Buch während dem Lesen kein Unterschied zu einem anderen Buch aufgefallen. Ich habe auch erst im nachhinein herausgefunden, dass die Geschichte zum Teil auf wahren Begebenheit beruht. Habe sonst auch schon das ein oder andere Buch gelesen, das auf wahren Begebenheiten beruht, aber mir wäre nie aufgefallen, dass sich das Buch in irgendeiner Weise von anderen Büchern abhebt
Ich habe da einige Bücher gelesen, die auf wahren Begebenheiten beruhen, ''Dschungelkind'' von Sabine Kuegler beispielsweise, oder das Buch von Natasha Kampusch. Ich lese auch oftmals historische Romane, wobei man hier nicht unbedingt von wahren Begebenheiten reden kann. Die Kriege und Epidemien und so weiter haben sich zwar zweifellos zugetragen, allerdings wissen wir schließlich nicht, wie genau die Menschen damals empfunden haben, wie sie charakteristisch so drauf waren, so das der größte Teil letztendlich doch nur frei erfunden bleibt. Aber das ändert nichts daran, dass diese Bücher von Dingen erzählen, die nun mal passiert sind und ich finde es schon irgendwie prickelnd, mir sowas durchzulesen, soweit es auch gut geschrieben ist, es ist anders als wenn man von Zauberwelten mit Riesen und Orgs hört und liest, von denen man sich sicher sein kann, das sie in der Form leider nun wirklich nur in unseren Köpfen existieren.
Allerdings kann man wohl nicht abstreiten, dass viele der erfundenen Fantasyromane an sich vielleicht doch irgendwo unterhaltsamer sind, als die Geschichten, nach wahren Begebenheiten. In einigen von diesen Romanen und Filmen kann man wirklich gut versinken und sich dabei einfach entspannen, Filme wie ''Der Nebel'' oder ''The Happening'' sind an sich auch unterhaltsamer und spannender, als Filme über den Einsturz des World Trade Centers oder so.
Nicht jedes Buch, das als vermeidlich wahre Geschichte gekennzeichnet ist, ist wirklich so passiert. Die Grundidee stammt meistens aus dem wahren Leben, die Randgeschehnisse sind jedoch oft fiktiv und dazu erfunden. An sich habe ich nichts gegen diese Art von Büchern und es kommt auch immer auf das Buch bzw. den Autor an. „Der Vorleser“ beispielsweise ist eines von den Büchern mit wahrem Kern, die mir sehr gut gefallen. „Die weisse Massai“ hingegen gefällt mir zum Beispiel gar nicht, da ich zum einen die Autorin nicht sonderlich sympathisch finde und auch die Geschichte nicht wirklich authentisch rüberkommt, obwohl sie das ja sein soll.
Ich selber lese eigentlich weniger Bücher, weil mir einfach die Zeit dazu fehlt, aber wenn ich mich dann mal für ein Buch entscheide, dann lande ich auch meist eher bei Biographien oder bei Büchern, wo Geschichten aus dem wahren Leben niedergeschrieben wurden. Ich finde, das diese Art von Büchern einfach viel interessanter zu lesen sind und ausserdem haben sie auch noch was so natürliches an sich, weil es halt einfach jedem passieren kann, bzw. es aus dem wahren Leben geschrieben wurde.
Ich finde eigentlich nicht, dass Bücher, die auf wahren Begebenheiten basieren, attraktiver sind. Ich bin auch mehr der „Fantasy-Mensch“. Darüber hinaus lese ich sehr gerne Kriminalromane. Dass wahre Begebenheiten für Fantasy-Romane nicht in Betracht kommen, ist natürlich klar. Und auch bei Kriminalromanen kann ich ziemlich gut auf wahre Begebenheiten verzichten, das würde das ganze wahrscheinlich nur extrem gruselig machen, das wäre dann wirklich „skrupellos“ und sowas würde ich auch auf gar keinen Fall lesen wollen. Aber das versteht sich, denke ich, von selbst.
Anders ist das natürlich bei historischen Romanen, bei denen es um Einzelschicksale geht: Bücher wie „Die Tagebücher der Anne Frank“ werden wohl sehr viele kennen. Natürlich macht diese Art von Büchern das Geschilderte um einiges Realistischer. Doch mich persönlich macht das vor allem betroffen, das gefällt mir nicht unbedingt. Natürlich ist was wahrscheinlich auch einer der Beweggründe, warum Menschen historische Romane lesen, um etwas über die entsprechende Zeit zu lernen. Aber bei mir ist das nicht unbedingt so. Ich lese um des Lesens Lust. Wenn ich unbedingt etwas lernen will, lese ich ein Sachbuch.
Ab und zu kommt es zwar durchaus mal vor, dass mir nach einem Buch ist, dass auf der Realität basiert und ich zähle einige dieser Art sogar zu meinen Lieblingsbüchern, aber meistens macht es mich doch eben sehr betroffen. Manchmal gefällt mir das, aber auf Dauer würde mir das nicht gefallen. Da lese ich lieber „normale“ Bücher.
Mir ist es egal ob die Geschichte, auf einer wahren Begebenheit beruht oder einfach nur aus der Fantasie des Autor entsprungen ist. Mir ist es wichtig, dass die Story gut ist, es spannend geschrieben ist, das Buch muss mich fesseln. Zwar hat ein Buch, bei dem die Story einen wahren Hintergrund hat, einen ganz besonderen Reiz, da man immer im Hinterkopf hat "dass ist alles schon einmal passiert".
Aber für mich wäre es nicht der einzige Grund das Buch zu kaufen, ich schau mir davor meistens Bewertungen an, von Leuten die das Buch schon gelesen haben, wenn ich dann ein gut bewertetes Buch gefunden habe, darf es dann auch frei erfunden sein.
Ich habe noch kein Buch mit wahrem Hintergrund gelesen. Ich habe auch beim Kauf eines Buches noch nie speziell darauf geachtet, ob es sich um eine wahre Geschichte oder eine rein Erfunde handelt. Mir persönlich kommt es hauptsächlich darauf an, dass das Buch gut geschrieben ist, Spannung darf nicht fehlen und die Story muss mich natürlich interessieren.
Sollte ich auf ein Buch stoßen, dass eine packende Story beinhaltet, zudem noch gut geschrieben ist und am Schluss stellt sich heraus, dass die Geschichte tatsächlich so oder nur mit wenigen Abweichungen passiert ist, hat dies natürlich auch einen ganz speziellen Reiz und ich würde mir im nachhinein viel mehr Gedanken über das Buch machen, wie wenn die Story frei erfunden wäre.
Bei mir kommt das immer ganz auf die Geschichte an die dahinter steckt, man hat ja so seine Themenbereiche die einen interessieren und natürlich auch die, die einen nicht im geringsten Interessieren. Aber wenn ich ein Buch aus dem Bereich Historischer Roman habe dann finde ich es schon schön und eigentlich auch wichtig das es nach einer wahren Begebenheit handelt, ansonsten driftet man da schnell wieder in die Fantasy Ecke ab auch wenn ich Fantasy sehr gerne lese. Ansonsten ist mir das eigentlich egal, weil im Bereich Fantasy kann man keine wahren Begebenheiten erwarten und die anderen Bereiche interessieren mich nicht sonderlich daher wäre es mir da auch nicht so wichtig.
Ich kann mir durchaus vorstellen, dass Bücher, die auf einer wahren Begebenheit basieren, interessanter sind. Schließlich kann man sich dann besser in die ganze Geschichte hineinversetzen und sich das alles sehr gut vorstellen. Ein gutes Beispiel dafür ist das Buch von Natasha Kampusch. Es ist sehr schockierend was sie alles durchgemacht hat, aber es ist trotzdem sehr interessant zu lesen. Es zeigt einem, zu was für einer Grausamkeit manche Menschen fähig sind.
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