Auto fahren bis es zerfällt?
Hallo!
Ich kenn viele Leute die sich alle zwei Jahre ein neues Auto zulegen. Andere, die aber auch genügend Geld hätten um sich diesen Luxus leisten zu können fahren ihre Autos aber so lange bis sie zerfallen. Am Ende haben sie immer sehr hohe Reparaturkosten, können sich aber von dem Auto nicht trennen weil zu viele Erinnerungen darin enthalten sind.
Meine Mutter stellt sich auch im Moment die Frage wie lange sie ihr Auto noch fahren sollte. Ihr alter Golf ist nun schon zwölf Jahre alt und sie würde nur noch sehr wenig Geld dafür bekommen. Auf der anderen Seite können täglich Reparaturen anstehen. Wie haltet ihr es? Fahrt ihr eure Autos bis sie auseinander fallen, oder zieht ihr vorher die Reißleine und verkauft sie solange ihr noch ein wenig dafür bekommt?
Unser Wagen ist auch schon einige Jahre alt, den haben wir allerdings vor knapp 2 Jahren gebraucht gekauft, weil das davorige Auto wirklich auseinander gefallen ist. Den hätten wir nur unter vielen Kosten durch den TÜV bekommen, so dass ich meinen Mann endlich davon überzeugen konnte, sich doch mal nach einem anderen Wagen umzusehen.
Die Autos, die ab der Jahrhundertwende gebaut wurden, sind meiner Meinung nach eigentlich schon recht stabil und auch für eine relativ lange Lebensdauer gemacht. Natürlich ist es ärgerlich, wenn der Wagen eine Zeitlang hohe Repertaurenrechnungen verursacht, aber das liegt in der Sache der Natur und da ist es dann schon abzuwägen, ob sich nicht ein neuer Wagen eher lohnen würde.
Da Du geschrieben hast, dass tägliche Reperaturen anstehen können, scheint es ja nicht wirklich der Fall zu sein. Und ein Golf ist doch wirklich stabil gebaut, dass er sehr lange hält. Ich wäre dann auch eher dafür, noch den Wagen so lang zu fahren, wie es irgendwie geht. Ansonsten kann Deine Mutter sicherlich auf den Wagen Deines Grossvaters zurückgreifen, wenn sie kein Geld mehr für den Golf bezahlen möchte und sich eventuell keinen anderen Wagen kaufen möchte.
Sicherlich gibt es aber auch bei mir eine Schmerzgrenze, allerdings habe ich nicht die alleinige Entscheidungsgewalt. Wir wollen aber den jetzigen Wagen auch so lang fahren, wie es irgendwie geht. Und es ist logisch, dass ein älterer Wagen wirklich mehr Kosten verursachen kann, aber es kein Muss ist. So haben unserer Vorbesitzer den Wagen immer sofort wieder reparieren lassen, wenn etwas war und die Wartungsintervallen eingehalten. Daher führen wir das auch so fort und haben nicht mehr oder weniger Ärger mit dem Wagen, als es bei einem jüngeren Gebrauchtwagen der Fall wäre.
Unser Auto hat auch schon ein paar Jahre und etliche Kilometer hinter sich, dennnoch sind wir sehr zufrieden mit diesen. Sicherlich, merkt man jetzt erst recht an den Werkstattrechnungen, das die Unterhaltung langsam aber sicher richtig ins Geld geht, aber ein neuer kommt derzeit für uns nicht in Frage. Ich denke mal wir werden ihn noch ein paar Jährchen fahren, bis entweder der Motor streikt oder so viele Reparaturen anfallen, das sich eine Weiterfahrt nicht mehr lohnt.
Man kann nicht im Vorfehlt sagen, das alte Autos schlecht sind und nur kosten verursachen, da wir bereits die Erfahrung gemacht hatten, das auch Neuwagen sehr schnell kaputt gehen. Unser letztes Auto war ein Bettle den haben wir mit 15000 Kilometern gekauft. Also fast noch neu. Bei 30000 Kilometern hatten wir einen Motorschaden. Das mit den Reparaturen zog sich dann so lange hin bis wir auf ein anderes umgestiegen sind.
Vom Wiederverkaufswert mache ich die Entscheidung, mein Auto nicht weiter zu fahren, nicht abhängig, sondern einzig und allein von der Anzahl, der Häufigkeit und der kostenmäßigen Höhe der Reparaturen.
Hier, wo ich wohne, bin ich auf ein Auto angewiesen. Wir haben zwar ein öffentliches Verkehrsnetz, aber der Zug fährt nur alle zwei Stunden und der Bus hauptsächlich in den Zeiten, in denen Schüler von einem Ort zum anderen müssen. Das genügt mir nicht, um unabhängig und nicht aufs Auto angewiesen zu sein. Mein Auto wird also entsprechend viel und häufig eingesetzt und muss auch durchhalten.
Sobald ich merke, dass die Reparaturen überhand nehmen, also vor allem vieles ausgetauscht werden muss, was nicht wirklich als Verschleißerscheinung durchs viele Fahren zu werten ist, muss ich irgendwann die Überlegung anstellen, ob die Reparaturen von ihrer kostenmäßigen Höhe her überhaupt noch in einem Verhältnis zu der Anschaffung eines anderen, in der Regel dann auch neueren Fahrzeugs stehen.
Da ich bisher ausschließlich Gebrauchtwagen gekauft habe, habe ich noch kein Auto länger als 4 Jahre besessen, bis ich es abgegeben habe. In den vier Jahren bin ich immerhin etwas über 120.000 km gefahren. Das Auto, das ich mir ersatzweise zugelegt habe, war wesentlich jünger und hält hoffentlich auch länger, denn einiges an Reparaturen bringt einfach das Alter eines Fahrzeugs mit sich, so beispielsweise der Rost, der von verschiedenen Faktoren abhängt, von denen einer das Alter ist.
Ich denke, dass man wirklich gut überlegen und abwägen sollte, wenn man sich mit der Frage trägt, sein Auto wegzugeben und sich ein anderes, vielleicht neueres, zuzulegen. Oft ist diese Entscheidung sinnvoll, nicht nur in Bezug auf die Kosten für häufige Reparaturen, sondern manchmal sogar in Bezug auf die Kosten für Ersatzteile, die mittlerweile schwer zu bekommen sind, weil das Auto zu alt ist und nicht mehr so häufig gefahren wird. Häufig spielt auch der Umweltaspekt bei dem Gedanken, sich ein neueres Fahrzeug zuzulegen, eine Rolle, und natürlich der Sicherheitsaspekt. Fahren, bis ein Auto auseinanderfällt, macht also wirklich nicht immer einen Sinn, ideeller Wert hin oder her.
ich war mittlerweile mein sechstes Auto. Gestartet bin ich mit einem Nissan Micra Baujahr 1988. Dieses Auto hielt eineinhalb Jahre, danach hatte es ein Motorschaden. Mein zweites Auto war ein Ford Fiesta Baujahr 1995.dieser Wagen hielt genau sechs Monate. Aus der Not heraus, kaufte ich wieder ein Ford Fiesta diesmal jedoch Baujahr 1993. Aber witziger Weise hielt dieser Ford über ein Jahr. Danach schenkte mir mein Freund einen Peugeot 107, mit dem Baujahr 1994. Der Peugeot hielt gerade mal einen Monat. Alle diese vier Autos hatten eines gemeinsam: Sie mussten oft repariert werden. Glücklicherweise war mein Nachbar Kfz- Meister, so dass ich mir oft die teuren Rechnungen sparen konnte. Anderenfalls hätte das natürlich ganz anders ausgesehen. Ich möchte nicht wissen wie viel ich bei einer Werkstatt bezahlt hätte.
Mein fünftes Auto war ein SEAT Ibiza Baujahr 1998. Dieses Auto hatte zwar schon 109.000 km runter,aber fuhr tapfer bis 170.000 ohne größere Probleme. Dies waren insgesamt drei Jahre. Ich bin in sehr sehr gerne gefahren, auch weil er nie größere Macken hatte. Aber auch dieser musste irgendwann einem Motorschaden unterliegen. Heutzutage fahre ich einen Opel Corsa D mit 89.000 runter. Wenn ich nun zurückdenke, dann hätte ich gerne früher mehr Geld gehabt, um mir gleich ein etwas teureres, aber dafür länger haltbares Auto leisten zu können. Aber leider muss man sicher auch nach dem Geld richten, vor allem, wenn man gerade 18 ist. Aus heutiger Sicht würde ich deiner Mutter dringend raten ihren Golf zu verkaufen. Auch wenn sie wahrscheinlich sehr daran hängt, da viele Erinnerungen damit verbunden sind, kann dieses Auto auf Dauer doch ganz schön teuer werden. Und man darf nicht vergessen, dass ein Auto immer noch ein Gebrauchsgut ist, welches über keine unbegrenzte Lebensdauer verfügt.
Um Geld Zeit und vor allem Nerven zu sparen, werdet ihr euch auf lange Sicht eher für ein neues Auto entscheiden müssen, sofern ihr mobil bleiben möchtet. Ich möchte gar nicht zusammen rechnen wie viel Geld ich in meiner alten Autos gesteckt habe. Davon hätte ich mir wahrscheinlich heutzutage eine SLK. kaufen können also: wenn Geld vorhanden, dann ein neueres Auto kaufen. Dies wäre mein Rat.
Ich habe meine Autos an sich auch so lange gefahren, bis die Reparaturen zu teuer wurden. Allerdings hatte ich auch nur zwei Autos.
Mein erstes Auto war ein typisches Anfängerauto. Hatte auch einige Macken, die erst sichtbar wurden, als ich das Auto regelmäßig nutzte. Bis ich dann auf dem Arbeitsweg liegen blieb und gerade eh dabei war mir ein neues Fahrzeug zu kaufen. Da war ich dann auch froh, das alte Auto loszuwerden.
Mein zweiter Wagen war ok. Sehr zuverlässig und an sich war nie was dran. Ärgerlich war, dass ich einen relativ großen Schaden mit Fahrerflucht dran hatte. Der hat zwar das Fahrverhalten nicht beeinflusst, aber mir jede Chance das Auto über den TÜV zu bekommen genommen. Da ich mir das Auto auch finanziell nicht mehr leisten konnte, habe ich es dann verkauft. Wäre der Schaden nicht gewesen, hätte sich der Verkauf auch gelohnt. Dank des Schadens konnte ich froh sein, überhaupt einen Käufer zu finden.
Mein Vater hat über 18 Jahre einen Renault Kastenwagen gefahren. Die letzten Jahre hat er jährlich sehr viel Geld in das Auto gesteckt. Jeder Hinweis von uns, dass es billiger wäre, ein neueres Auto zu kaufen, machte er zunichte. Er habe kein Geld und so weiter. Bis es irgendwann dann gar nicht mehr ging. Da er aber auch ein Auto angewiesen war, musste halt ein neues Auto her. Mit den nachfolgenden Autos macht er kein so Theater mehr und wenn die hinüber sind, sieht er sich nach einem anderen Auto um, statt da noch Unmassen Geld rein zu stecken.
Ich denke es ist generell sinnvoller, ein Auto los zu werden, bevor man in die Reparaturen immens viel Geld rein steckt. Leider meinen manche dann eher zu sagen, man habe kein Geld oder halt nicht so viel Geld. Allerdings läppern sich die Reparaturkosten auch schnell fast zu einem neueren Auto hoch.
Auch ein älteres Auto kann sehr lange fahren, es sei denn man ist mit der Wartung nachlässig. Mein derartiges Auto fahre ich nun auch schon seit knapp 6 Jahren und denke nicht wirklich daran es zu verkaufen, obwohl es nun auch nicht mehr das Neueste ist und ein neuerer Wagen sicher mehr Komfort bieten würde.
Mein aktuelles Auto ist ja nun auch nicht mein erstes Auto. Bei den Vorgängern habe ich es aber auch nicht so gehalten, dass ich sie bis zum bitteren Ende als bis zum Auseinanderfallen gefahren habe. Nur ein Auto war durch einen Unfall so beschädigt, dass eine Reparatur nicht mehr lohnte. Die anderen Fahrzeuge habe ich zu dem Zeitpunkt abgestoßen als die Reparaturen einfach zu teuer wurden und sich zu sehr häuften. Dabei habe ich ebenso wie moin! immer ein Auge darauf, ob Reparaturen durch normalen Verschleiß bedingt sind, oder aber ob sie andere Ursachen haben.
Im Prinzip sollte man sich immer darüber im Klaren sein, dass die Reparaturen an einem Auto nie dessen Wert erhöhen. Das ist einfach so. Dagegen stagniert aber der Wert eines Autos irgendwann. Hier muss man eben für sich eine Grenze ziehen: bis zu welchem Wert möchte ich mein Auto mindestens noch einmal abstoßen; und wie viel Geld möchte ich höchstens in das Auto stecken ohne dass es irgendwelche den Wert erhöhende Effekte hat.
Letztendlich ist es denke ich eine fast philosophische Frage. Habe ich ein Auto nur zum Zweck oder ist es auch ein bisschen (oder komplett) Ausdruck meiner Selbstverwirklichung? Und selbst dann gibt es noch viele verschiedene Möglichkeiten wie sich die Dinge dann auswirken.
Aber man kann denke ich sagen: Je mehr das Auto nur als Mittel zum Zweck der unabhängigen Fortbewegung ist, desto eher stehen wirtschaftliche Aspekte im Vordergrund und dann lohnt es sich in der Regel schon ein Auto zu fahren, bis es quasi auseinanderfällt. Zumindest ist dies der Fall bei relativ älteren Autos, wenn man über den Punkt hinaus ist, dass der Widerverkaufswert weit im Keller ist. Dann bin ich der Meinung, dass man Autos ruhig fahren sollte, bis es sicherheitstechnisch nicht mehr verantwortbar ist und dann Reparaturen anstehen, die den Restwert des Fahrzeuges überschreiten.
Also bei einem Golf hätte ich da wirklich keine Bedenken, dass er bei entsprechender Pflege noch 5 Jahre fährt. Jedoch gilt das auch nur, wenn nicht jeden Tag 50 Kilometer gefahren werden, da ja auch der Motor mit der Zeit defekt ist, wobei es da auch wieder auf den Fahrstil ankommt.
Unser Subaru Vivio, ein 4-sitziges Allradauto hat vor ziemlich genau 15 Jahren umgerechnet 7000 Euro gekostet. Natürlich ist die Ausstattung nicht besonders luxuriös, jedoch bekommt man für diesen Preis heutzutage eher selten ein neues, fünftüriges Auto mit Allradantrieb, ja eigentlich gar nicht. Er wurde jetzt ca. 80.000 Kilometer gefahren und es ist motorisch noch alles in Ordnung, jedoch hat sich der Rost an der Karosserie auch schon ziemlich weit durchgefressen. Reparaturen gab es bisher keine größeren, jedoch mussten die Radlager schon ungefähr fünf mal getauscht werden.
Da wir das Pickerl jetzt wirklich nicht mehr bekommen, bleibt ein neues Auto nicht erspart, auch wenn die Benzinpreise und auch andere Ausgaben überhaupt nicht dafür sprechen. Leider ist es jedoch vor allem im Winter nicht möglich, den Berg in kurzer Zeit zu erzwingen.
Zu deinem Fall: Es ist egal, welches Auto man hat, sobald es gekauft ist, ist es nur noch sehr wenig wert. Deshalb ist es am besten, man kauft sich ein Auto, mit dem man dann wirklich 15 Jahre fährt. Der Wiederverkaufswert ist nämlich grundsätzlich immer zu gering und es ist besser, zu fahren bis es zerfällt .
Bei mir stellt sich allein schon aus finanziellen Gründen diese Frage eher nicht. Ich kann mir kein neues Auto leisten, obwohl mein altes kein E10 tanken kann, werde ich es weiterfahren müssen. Oder eben zu Fuß gehen.
Vor meinem jetzigen Auto habe ich auch einen Golf besessen, einen Golf II GT Spezial. Ich würde ihn noch heute fahren, wenn uns der TÜV nicht getrennt hätte. Leider konnte ich die Zeit, um das Auto von meinem Mann reparieren zu lassen, nicht aufbringen (Uni, Arbeit etc.), sonst führe ich ihn heute noch. Der Golf war am Tag seiner Verschrottung 16 Jahr alt, mit einem 12 Jahre alten Golf könnte Deine Mutter also schon noch eine ganze Weile fahren.
Die Neuanschaffung eines Autos ist bei uns keine Frage des Wollens sondern des Müssens. Erst, wenn die Reparaturkosten den Wert des Autos übersteigen wird ein neues angeschafft. Wir verfügen nicht über die finanziellen Mittel um sagen zu können: bevor er anfängt zu kosten, stoßen wir ihn ab. Das hat bei uns leider nichts mit Sentimentalität zu tun.
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