Eltern, die ihre minderjährige Tochter nachts rauswerfen
Dieses Verhalten kann ich auch nicht nachvollziehen. Ich denke mal das dies sicherlich nicht der erste Streit in der Familie war und der Vater auch nicht das erste mal betrunken war, so das man drüber nachdenken sollte das Jugendamt ein zu schalten. Streit hin oder her, aber jemanden Nachts vor die Tür setzen geht gar nicht.
Ich bin bei solchen Berichten auch immer eher zwiegespalten. Denn es ist doch wirklich so, dass man nur die eine Seite der Geschichte kennt, nicht aber die andere. Um sich also wirklich ein Urteil bilden zu können, sollte man auch die Version der Eltern anhören. Natürlich kann es dann immer noch sein, dass man diese als nicht glaubwürdig empfindet und sie vielleicht auch wirklich nicht ist, aber nur so kann man einigermaßen objektiv handelt. Das finde ich umso wichtiger, wenn man selbst ähnliches erlebt hat. Denn manch ein Kind denkt sich die abenteuerlichsten Geschichten aus und bringt diese auch völlig glaubwürdig an den Zuhörer, dass man dann eben völlig zu Unrecht die Eltern verdächtigt.
Übrigens ist es nun wirklich nicht so, dass wegen einer Episode gleich eine Familie auseinander gerissen wird. Dazu muss entweder etwas deutlich schwerwiegenderes vorgefallen sein oder aber schon im Vorfeld dieses Ereignisses etwas passiert sein. Sollte die Familie so das erste Mal auffällig geworden sein, dann wird in der Regel erst mal versucht, der Familie zu helfen, ihre Probleme zu lösen.
Als Fremder kann und sollte man sich da übrigens nicht zu intensiv einmischen. Denn das bringt in der Regel nichts. Ich denke, dass man in einem solchen Fall, wie von Diamante vorgeschlagen, am besten die Polizei informiert und dort eben schildert, dass man das dem Augenschein nach minderjährige Kind unter bestimmten Umständen angetroffen hat. Die Beamten können dann noch eher eingreifen und haben auch eher die Daten passender Ansprechpartner vor Ort.
Ich denke, wenn es sich um ein Kind handelt, das in einem Alter um die 14 oder 15 Jahre ist, würde ich wohl mal versuchen, einen Kontakt herzustellen, das Mädchen zu mir bitten und sie zu den genaueren Umständen, unter denen sie leben muss, befragen.
Wäre das Kind wesentlich kleiner, dann würde es wahrscheinlich mehr Sinn machen, das Jugendamt zu verständigen, damit es vor Ort mit einem Besuch mal die Grundlagen abklopft und das Umfeld des Mädchens prüft. So sehe ich aber die besseren Möglichkeiten darin, das Kind über seine Rechte aufzuklären und gegebenenfalls auch mit ihm zusammen zum Jugendamt zu gehen, um Näheres über ein mögliches betreutes Wohnen in Erfahrung zu bringen, wenn das Mädchen das will.
Um aber herauszufinden, wie ernst es bei ihr genau ist, und ein trinkender Vater ist wohl schon mal keine sonderlich gute Voraussetzung für ein sorgenfreies Kinderleben, würde ich sie wohl wirklich erstmal zum Gespräch bitten, wenn das möglich ist. Ich glaube, dass es einem Kind sehr weiterhelfen kann, allein von Möglichkeiten zu wissen, auch, ohne sie letztendlich zu nutzen. Ob sie das tun will, sollte man wahrscheinlich in erster Linie ihr überlassen, weil ich mir vorstellen könnte, dass ein Mädchen in ihrem Alter sich möglicherweise schon selbst einige Gedanken darüber gemacht haben könnte, wie es für sie weitergeht.
Ich denke, ich persönlich würde ihr außerdem anbieten, in Zukunft gleich bei mir zu klingeln, wenn sowas nochmal vorkommt und ihr Vater sie irgendwann nachts regelrecht aussetzt (wo ist da eigentlich die Mutter?). Unterschlupf würde ich ihr schon gewähren wollen, ich könnte das wohl nicht mit meinem Gewissen vereinbaren, wenn ich wüsste, dass nachts möglicherweise ein Mädchen in diesem Alter allein auf der Straße herumläuft, friert und nicht weiß, wohin.
Also ich finde das Verhalten der Eltern, bzw. des betrunkenen Vaters, unverantwortlich. Er kann seine minderjährige Tochter nicht einfach so rauswerfen und das auch noch über die Nacht hin weg. Er verstösst ja sozusagen gegen die Fürsorgepflicht, die die Eltern ja nunmal für die Kinder haben. Wenn die Tochter so viel Mist gebaut hat, hätte er sie auch in ihr Zimmer schicken können, das wäre auf jedenfall besser, als es nachts rauszuwerfen.
Ich finde es sehr nett von dir, das du ihr wenigstens die Haustür geöffnet hast, damit sie nicht draussen alleine rumlaufen muss, denn du hast recht, es hätte sich jemand an ihr vergehen können. Man muss zwar nicht von dem Schlimmsten ausgehen, aber passieren kann alles und dann möchte ich nicht in der Haut der Eltern stecken.
An deiner Stelle, hätte ich sofort die Polizei gerufen und auch am gleichen Tag noch eine Anzeige beim zuständigen Jugendamt gemacht, denn solchen Leuten sollte man das Sorgerecht entziehen.
Jugendamt benachrichtigen, ohne wenn und aber und auch wenn es zu Ärger im Haus führen kann. Ein minderjähriges Mädchen mitten in der winterlichen Nacht vor die Tür zu setzen ist nicht nur eine grobe Vernachlässigung der Fürsorgepflicht, das wackelt schon hart an der Grenze zur Körperverletzung. Dabei muß es nicht einmal sein, das die Eltern sofort das Kind entzogen bekommen, das ist eher selten der Fall. Meistens wird den Eltern versucht erst einmal deutlich vor Augen zu führen, das sie sich falsch verhalten haben (und wie in diesem Fall auch strafbar gemacht haben) und ggf. auch Hilfen angeboten, erst wenn da gar nichts fruchten will wird das Kind seinen Eltern entzogen.
Selbst mit den Leuten reden wird nichts bringen, abgesehen von lauten Worten und der Feststellungen "Das ist ja wohl UNSERE Sache!", gar nichts tun ist auch nicht der richtige Weg, denn wer weiß was beim nächstenmal passiert? Aus guten Gründen sieht es der gesetzgeber so vor, das minderjährige Jugendliche zu gewissen nächtlichen Zeiten eben nicht auf der Straße stehen.
Ich finde, dass du dich richtig verhalten hast. Du hast ihr nämlich so gut wie es ging geholfen und es wenigstens versucht. Du hast ihr dein Handy gegeben und ihr dann noch die Tür aufgeschlossen, damit sie wenigstens im warmen Hausflur sitzen kann.
Ich finde es auch unverantwortlich, wenn die Eltern die Kinder mitten in der Nacht die Kinder rausschmeißen. Jedoch sollten keine Eltern ihre Kinder jemals rausschmeißen. Für mich spielt es keine Rolle wie alt das Kind ist. Solange das Kind keine eigene Wohnung hat und die Möglichkeit dort auch hinein zu kommen, ist es einfach unverantwortlich.
Meiner Meinung nach sollte das Mädchen zum Jugendamt gehen. Du vielleicht auch. Am besten gehst du hin und erzählst ihnen, was passiert ist. Wenn das Mädchen schon da war, dann schadet es nicht, wenn du auch einmal da warst. Wenn sie noch nicht da war, dann wird es ihr auf jeden Fall helfen. Es kann ja durchaus sein, dass sie sich nicht traut alleine da hin zu gehen.
Es ist nicht so, dass ich das Verhalten der Eltern unterstützen würde, allerdings bin ich auch nicht der gleichen Meinung wie du, denn auch Teenager im Alter von 14 bis 15 Jahren sind keine unschuldigen kleinen Kindchen mehr, die sich nichts zu Schulden lassen kommen könnten. Teenager in dem Alter sind doch heutzutage ebenso in der Lage wie jeder Erwachsene, sich zu betrinken, zu klauen, kriminelle Taten zu begehen oder sonst irgendwas zu machen, was die Eltern eben durchaus aufbringen und ärgern kann. Teenager sind nicht unschuldig und sie sind durchaus dazu in der Lage mit einer solchen Situation umzugehen. An sich hat doch eigentlich jeder irgendwelche Freunde oder Bekannte, zu diesen er gehen könnte, wenn er mal rausgeschmissen wird, es ist also schwer zu glauben, dass deine Nachbarin keine weiteren Optionen hatte, was vielleicht dafür sprechen könnte, dass sie allgemeinhin als Ärgermacher gilt und sich ihrer Schuld durchaus bewusst ist. So genau kann man das nicht sagen, aber worauf ich hinaus will ist eben doch, dass auch Teenager schuldig sein können und es sich verdienen könnten, rausgeschmissen zu werden.
Das heißt aber trotzdem nicht, dass ich das unterstütze oder so, denn fähige Eltern sollten an sich doch irgendwie in der Lage sein, mit einem solchen Problem umzugehen und es anders zu klären, als mit Gewalt aller Art. In diesem Fall ist eigentlich sogar nahezulegen, dass sich das Mädchen nichts zu schulden hat kommen lassen, sondern sie tatsächlich einfach nur das Opfer der Trunkensucht ihres Vaters wurde. Helfen kann man solchen Personen als Nachbar durchaus, du könntest ihr beispielsweise einfach anbieten, dass sie mal bei dir klingelt, wenn sie wieder rausgeschmissen wird, so dass sie die Zeit wenigstens im Warmen und hat eine Toilette und was zu Trinken zur Verfügung hat. Ich würde diesem Mädchen vielleicht auch empfehlen das Jugendamt aufzusuchen, wenn der Vater das häufiger tut und wenn sie öfters das Gefühl hat, vernachlässigt zu werden oder in der Familie möglicherweise sogar noch anderweitig Gewalt erfährt. Vorschlagen kannst du es ihr allemal und dich vielleicht auch als Begleitperson empfehlen.
Ich finde ein solches Verhalten verabschäuend. Egal was das eigene Kind macht es gehört als Minderjähriger nicht Nachts auf die Straße. Mein leiblicher Vater hat so etwas auch einmal gemacht und meine Schwester, die damals 16 war, mitten in der Nacht um 3 Uhr rausgeworfen, nachdem sie nicht den Geschirrspühler ausräumen wollte, während er und seine Lebensgefährtin sich im Wohnzimmer ein Glas Wein gönnen wollten. Meine Schwester hatte daraufhin hin den Wein über den Kopf meines Vaters vergossen und er hat sie rausgeschmissen und später bei der Polizei angegeben sie wollte ihn damit erschlagen und musste sie deshalb aus der Wohnung "entfernen".
Als Nachbar würde ich die umgehend die Polizei und das Jugendamt verständingen, denn sowas geht einfach nicht, egal was das Kind angestellt hat.
Crispin hat geschrieben:Teenager im Alter von 14 bis 15 Jahren sind keine unschuldigen kleinen Kindchen mehr, die sich nichts zu Schulden lassen kommen könnten. Teenager in dem Alter sind doch heutzutage ebenso in der Lage wie jeder Erwachsene, sich zu betrinken, zu klauen, kriminelle Taten zu begehen oder sonst irgendwas zu machen, was die Eltern eben durchaus aufbringen und ärgern kann.
Das muss aber alles nicht unbedingt auf das Mädchen zutreffen, es kann auch sein, dass sie ohne einen Fehler gemacht zu haben aus dem Haus geworfen wurde. eben weil der Vater betrunken war.
Crispin hat geschrieben:An sich hat doch eigentlich jeder irgendwelche Freunde oder Bekannte, zu diesen er gehen könnte, wenn er mal rausgeschmissen wird, es ist also schwer zu glauben, dass deine Nachbarin keine weiteren Optionen hatte, was vielleicht dafür sprechen könnte, dass sie allgemeinhin als Ärgermacher gilt und sich ihrer Schuld durchaus bewusst ist.
So genau kann man das nicht sagen, aber worauf ich hinaus will ist eben doch, dass auch Teenager schuldig sein können und es sich verdienen könnten, rausgeschmissen zu werden.
Diese Haltung kann ich nicht nachvollziehen, denn ich persönlich würde kein 15-jähriges Kind aus der Wohnung setzen, vor allem nicht wenn man bedenkt, was ihm alles nachts passieren kann. Auch wenn es einen Fehler gemacht hat, fände ich diese Strafe zu hart.
Die Sache ist vor dem Gesetz nur die: Was auch immer der Wanst angestellt hat, bis das Balg 18 und damit für sein Wohl und Wehe selbst verantwortlich ist, machen sich die Eltern selbst strafbar wenn sie ihren Sproß einfach vor die Tür setzen. Und Begründungen wie "Die ist gewalttätig geworden, ich musste ja um mein Leben fürchten!" aus dem Mund erwachsenen Männer ruft meist höchstens eine grimmige Belustigung bei der Polizei hervor.
Denn die sehen es für ihren Geschmack zu oft, das Kerle von der Statur "Wütender Keiler" sich von Mädchen bedroht sehen, die in eines der Hosenbeine der "Bedrohten" passen würden.
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