Chronisch Krank, Ursache in der Psyche zu finden?

Ich stehe privat und beruflich sehr unter Stress und Erholung ist ein Fremdwort. Als Folge einer Erkältung leide ich seit Monaten unter einem chronischen Schnupfen, den ich nun vom Doc abklären liess. Trotz Antibiotikum ist er nicht besser geworden. Als mein Arzt von der Dauerbelastung erfuhr, unter der ich täglich stehe, hatte er eine Erklärung gefunden. Der Druck und die angespannte psychische Situation ist die Ursache für meinen chronischen Schnupfen. Mein Körper schafft es nicht sich gegen die Krankheit zu wehren.

Mein Arzt schrieb mich krank und empfahl mir mich mit Yoga oder ähnlichem anzufreunden um dem Stress entgegen zuwirken. Seit 4 Wochen nun mache ich Yoga und Autogenes Training und die ersten Besserungen zeigen sich. Ich kann es nur jedem raten, der wie ich auch unter Dauerstress steht und nicht auf die Beine kommt. Welche Übungen oder Maßnahmen zu besserer Leistungsfähigkeit haben sich bei euch bewährt?

Bei manchen Krankheiten ist es tatsächlich so, dass sie unter Stress und anderer Belastung ausbrechen. Allerdings bin ich der Meinung, dass man die Indikatoren der Krankheiten schon länger mit sich herumträgt und zum Ausbruch kommt es dann unter bestimmten Vorraussetzungen, wie es ja nun bei Dir der Fall gewesen ist. Es ist auch gut, dass Du gleich Gegenmaßnahmen hast ergreifen können und diese auch helfen, dass es Dir besser geht!

Bei mir ist es so, dass ich für mich schon einen Zusammenhang zwischen einer Belastung und dem Ausbruch einer chronischen Krankheit sehe. Allerdings wäre diese wohl früher oder später ausgebrochen. Dass es zwischen einer sehr schwierigen Phase in meinem Leben und der Diagnose nur ein geringer Zeitraum liegt, ist kein Zufall. Allerdings kann ich leider nichts dafür tun, dass diese Krankheit verschwindet, sondern vom jetzigen Zeitpunkt habe ich diese wohl bis zum Ende meines Lebens. Das klingt nun schlimmer als es ist, aber ich kann mich damit doch ganz gut arrangieren und mir geht es auch wieder gut damit.

Dazu kommt, dass andere, die ebenfalls von dieser Krankheit betroffen sind, nicht wirklich einer besonderen Belastung ausgesetzt waren. Ich weiss nun nicht, ob es diesbezüglich Studien oder Statistiken gibt, aber vermutlich ist es doch relativ ausgeglichen: ein Teil der chronisch Erkrankten hat die Krankheit ohne Belastung bekommen, der andere Teil hat sie vielleicht während oder nach einer starken Belastung bekommen. So allgemein lässt sich aber nicht daraus schliessen, spannend ist es aber allemal.