Preisträger der Echo-Verleihung 2011

Gestern Abend wurde in Berlin zum zwanzigsten Mal der wichtigste deutsche Musikpreis, der Echo, verliehen. Moderiert wurde die Preisverleihung von Ina Müller, einer norddeutschen Künstlerin. Ich habe mir selbst die Verleihung nicht angeschaut, weil ich so etwas nicht so viel abgewinnen kann, obwohl ich gern und viel Musik höre. Viele Bekannte, die sich die Preisverleihung angeschaut haben, fanden die Ina Müller als sehr penetrant und unangenehm, während ich heute im Radio fast nur ein positives Feedback gehört habe.

Als "beste internationale Band" wurde Take That, als "beste nationale Band" wurde Ich und Ich ausgezeichnet. Die beste Gruppe im Bereich "Rock und Alternative" ging an Unheilig. Alle drei Gewinner waren für mich nun keine besonders große Überraschung.

Die "beste internationale Rock- und Popsängerin" ist Amy MacDonald geworden. Das "nationale" Gegenstück ist ohne große Überraschung Lena. Auch im Bereich "deutschsprachiger Schlager" ging der Echo an eine Frau, nämlich an Andra Berg. Auch hier gab es für mich keine wirkliche Überraschung.

Für den "besten internationalen Rock- und Popsänger" habe ich nichts gefunden, aber ich gehe mal davon aus, dass Phil Collins sich die Trophäe mit nach Hause nehmen durfte. Korrekturen sind hier natürlich erwünscht, weil ich nichts darüber im Internet bislang finden konnte. "National" durfte sich aber David Garret über die Ehrung freuen.

Das"beste Album" lieferte Unheilig mit dem Album "Grosse Freiheit" und der "Hit des Jahres" war "Over The Rainbow" von Israel "IZ" Kamakawiwo'ole, der leider schon vor mehr als 10 Jahren verstarb. Auch Rammstein erhielten eine Auszeichnung: sie wurden für das beste Video national geehrt.

Die "besten Newcomer" waren international Hurts, deren Songs "Stay" und "Wonderful Life" im Radio rauf und runter laufen. "National" durfte sich wieder einmal Lena über ihren zweiten Echo 2011 im Bereich nationaler Newcomer" freuen.

Zum "besten Live-Act" wurden Ich und Ich gekürt. Deren Mitverantwortliche Annette Humpe wurde im Übrigen für ihr "Lebenswerk" ausgezeichnet. Somit waren also Ich und Ich/ Annette Humpe, Unheilig und Lena die Abräumer bei der diesjährigen Echo-Verleihung.

Besondere Ehre wurde dem inzwischen verstorbenem Unterhalter Peter Alexander zuteil. Er wurde gestern Abend in die "Echo Hall of Fame" aufgenommen.

Die Fans können mich ruhig steinigen, aber ich habe mich über jeden Preis den Lena gewonnen hat geärgert. In jeder Kategorie in denen sie nominiert war habe ich inständig gehofft, dass jemand anderes gewinnt. Ich finde Lenas Musik überhaupt nicht toll und eigentlich eher nervig als alles andere. Verstehe wer will warum sie damit überhaupt so erfolgreich ist.

Warum das so ist weiß ich selbst nicht, bei allen anderen Gewinnern finde ich die Musik zumindest nicht schlecht und mag einiges doch sogar ziemlich gern.

Adean, ich kann Lena auch nicht wirklich leiden und ihre Preise hat sie wohl eher den Plattenverkäufen als sonstigen Aktionen zu verdanken. Eine ihrer Dankesrede habe ich mir auf YouTube angehört und fand es auch sehr merkwürdig und grottenschlecht. Aber Lena hatte meiner Meinung nach nicht wirklich eine starke Konkurrenz.

Bei Ich und Ich, Amy MacDonald, Unheilig und Take That wundert es mich auch nicht wirklich, dass diese Auszeichnungen in den jeweiligen Kategorien erhalten haben. Besonders für Amy MacDonald hat es mich gefreut, weil ich ihre Musik sehr gern mag.

Ich fand diese Verleihung allgemein nicht sonderlich interessant. Auch sagen mir die Künstler eigentlich gar nicht zu. Die einzige Ausnahme ist eigentlich Ich & Ich, die ich für absolut tolle Musiker halte und die meiner Meinung nach jede Auszeichnung verdient haben. Ich fand jetzt nicht unbedingt, dass die anderen irgendwie großartige Konkurrenz in ihren Kategorien hatten, daher würde ich mal sagen, dass größtenteils das geringere Übel gewonnen hat, auch wenn ich beispielsweise nicht verstehen kann, was an Lena Meyer Landruth so außergewöhnlich sein soll, außer ihr Nervfaktor.