127 hours - Ein wahrer Fall des Aron Ralston!

vom 21.03.2011, 22:41 Uhr

Ich habe mir ende des letzten Monates einen wirklich empfehlenswerten Film im Kino gesehen. Der Film hieß "127 hours" und ist von den Regisseuren von "Slumdog Millionaire", welcher mit dem Oscar ausgezeichnet wurde. Auch 127 hours wurde in mehreren Kategorien für einen Oscar nominiert. Im Film wird ein wahres Ereignis aus dem Jahre 2003 verfilmt. Vielleicht haben manche davon auch etwas mitbekommen.

Im Jahre 2003 unternahm der amerikanische Freizeit-Bergsteiger namens Aron Ralston einmal wieder eine seiner Zahlreichen Touren durch die Canyons. Dabei sagte er aber nie wo genau er hin ging, was ihm später noch leider zum Verhängnis wurde. Denn bei der Canyonwanderung zum Blue John ereignete sich ein tragischer Unfall. Er rutsche ab und fiel in eine 25m tiefe Felsspalte. An sich schon schlimm genug fiel ihm jedoch noch ein mehr als 400Kg schwerer Felsbrocken hinterher der seinen Arm an der Wand der Felsspalte eingequetscht hatte.

Diesen Schock musste er erst einmal überwinden, bis er schließlich versuchte mit dem Equipment, welches er bei sich trug sich dem Felsbrocken zu entledigen. Hinzu kam, dass er nur einen guten halben Liter Wasser bei sich trug. Also versuchte er verzweifelt mit seinem Taschenmesser den Stein des Felsen wegzubrechen, was jedoch kläglich scheiterte und den Felsen nur noch mehr verkantete. Sogar einen provisorischen Flaschenzug baute er, was jedoch auch nicht funktionierte.

So war er ganze 5 Tage -127 Stunden in diesem Loch gefangen, bis er sich durch die Hebelwirkung Elle und Speiche brach und mit einem stumpfen Taschenmesser das Gewebe seinen rechten Armes durchtrennte. Er konnte sich aus der Felsspalte befreien und traf nach einiger Zeit auf eine Gruppe von Wanderern , die sofort einen Helikopter herbei riefen. Ich weine nicht oft bei filmen, aber in diesem Moment kamen mir tränen in die Augen. Ein wirklich außergewöhnliche mitreißender Film!

Übrigens hat sich Aron Ralston eine spezielle Armprothese anfertigen lassen um sein Ziel, alle 59 4000m-Berge in Colorado zu besteigen. Außerdem hinterlässt er seit diesem Unfall jedes mal eine Nachricht wohin er ging. Ich weiß nicht, ob es erlaubt Links zu posten aber hier seht ihr den Trailer des Films.

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» Porsche » Beiträge: 190 » Talkpoints: -0,13 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich hab den Film damals auch im Kino gesehen und war wirklich begeistert. Der Film ist ziemlich emotional und die schauspielerische Leistung von James Franco ist unglaublich gut. Gerade bei Filmen, die nur mit sehr wenigen Schauspielern auskommen, liegt die Qualität oft fast allein in deren Händen. Aber James Franco hat diese Aufgabe absolut herausragend gemeistert und den Protagonisten sehr glaubwürdig auf die Leinwand gebracht.

Ich muss allerdings sagen, dass ich die Szene, in der er sich die Hand abtrennt, schon irgendwie sehr herausstach und schon ziemlich eklig war. Im Normalfall habe ich kein Problem mit derartigen Szenen in Filmen, allerdings wirkte diese durch die schauspielerische Darstellung seiner Verzweifung und dem ansonsten sehr ruhigen Ton des Films irgendwie gleich vielfach so schlimm, wie sie es sonst wäre.

Im Normalfall halte ich die Altersfreigabe oft für übersensibel, aber hier ist die FSK ab zwölf Jahren meiner Meinung nach schon etwas zu wenig. Schließlich hält die Kamera gnadenlos drauf, wenn der Mann sich nach und nach seinen Arm abschneidet.

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» zuki » Beiträge: 520 » Talkpoints: 3,02 » Auszeichnung für 500 Beiträge


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