Wörterbücher in Klassenarbeiten - sinnvoll?
Teelicht55 hat geschrieben:Unsere jetzige Spanischlehrerin möchte es eigentlich nicht, weil sie meint, dass wir dann dazu neigen würden, jedes Wort im Wörterbuch nachzuschlagen, obwohl wir keine Zeit dazu hätten.
Und genau da liegt der Knackpunkt - man hat eben keine Zeit, jedes Wort im Wörterbuch nachzugucken, sodass jemand, der nicht ausreichend auf die Klausur vorbereitet ist, auch keinen großen Vorteil durch das Wörterbuch hat, weil man eben trotzdem ein großes Vorwissen braucht.
Ich selbst habe nie Spanisch belegt, aber ich würde mal davon ausgehen, dass man im Fremdsprachenleistungskurs in den Klausuren nun nicht mehr immer nur übersetzt, sondern vor allem auch mal frei schreiben muss. Und dafür muss man eine Sprache immernoch gut beherrschen, ein Wörterbuch hilft nämlich wenig, wenn man die Wörter nicht korrekt in einem Satz zusammenbringen und im richtigen Kontext verwenden kann.
Ich hätte die Oberstufe ohne ein Wörterbuch nicht überlebt. Es ist zwar so, dass es bei den Sprachen auch um Wissen der Vokabeln geht, aber eben auch sehr viel Analyse Arbeit gefragt ist. Mit einer grammatikalischen und von der Rechtschreibung her perfekten Arbeit ist es da noch lange nicht getan. Bei uns wurde es immer zu gleichen Teilen bewertet und alleine der Inhalt und alleine die Rechtschreibung konnte nichts bewirken, man musste schon beides haben, um eine halbwegs gute Note zu bekommen.
Spanisch hat bei uns erst in der 11. Klasse eingesetzt und wir sind direkt mit der Analyse von Texten eingestiegen. Anfangs hatten wir noch kein Wörterbuch und das hat auch man auch gemerkt, denn die Texte waren immer kurz und auch sehr häufig unvollständig. Ich analysiere sehr gerne, aber wie soll ich analysieren, wenn mir die Vokabeln ständig fehlen? Es ist einfach ziemlich utopisch, dass ich alle Vokabeln kann, um mich wirklich adäquat auszudrücken und deswegen habe ich das Wörterbuch auch immer benötigt und sehe es als Hilfe an.
Natürlich stimmt es, dass man viel Zeit damit verbringt ein Wort im Wörterbuch nach zu schlagen. Deswegen lernt man im voraus auch ordentlich Vokabeln. Aber irgendwann kommt einfach der Punkt ( der manchmal sogar bei unseren Lehrern noch kam ), wo du eine Vokabel einfach nicht weißt. Dann kannst du sie nachschlagen oder du überlegst dir einfach, wie du das umschreibst, was aber meiner Meinung nach um einiges mehr Zeit in Anspruch nimmt.
Man muss einfach üben mit diesen Büchern umzugehen. Wenn man das nicht tut und man im voraus nicht ordentlich Vokabeln lernt, hat man echt Pech gehabt. Es liegt immer viel daran, dass man sich nicht nur auf das Wörterbuch verlässt, sondern eben auch Grundwissen mitbringt. Aber wenn man dies tut und ordentlich lernt, dann sind Wörterbücher meiner Meinung nach echt ein Segen, denn sie können eine gute Arbeit noch perfekter machen, da man einfach nicht mehr so eingeschränkt ist.
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