Nötige Abtreibung: gibt es das überhaupt?
Im Moment sind ja sehr viele Threads im Umlauf, die von Spätabtreibung sprechen. Sicherlich wird es für den einen oder anderen Menschen eine Mehrbelastung, wenn man ein behindertes Kind auf die Welt bringt. Hier in diesem Thread wird von der "nötigen" Abtreibung geschrieben Kind aus nötiger Abtreibung - Sternenkind? . Aber gibt es wirklich eine Abtreibung die nötig ist?
Vorweg genommen, ich bin kein totaler Gegner einer Abtreibung. Das ist jedem selber überlassen und derjenige muss auch damit alleine fertig werden. Auch wenn ich persönlich kein Kind mehr will und wenn ich jetzt schwanger werden würde, würde ich das Kind auch nicht bekommen wollen. Aber deswegen sehe ich es nicht als nötige Abtreibung an. Selbst, wenn es ein Kind ist, dass durch Untersuchungen im Mutterleib als krank gilt, ist es meines Erachtens keine nötige Abtreibung. Denn man kann auch durch die besten Untersuchungen nicht feststellen inwieweit das Kind behindert ist.
Ich denke, dass es in keinem Fall eine wirklich nötige Abtreibung gibt und erst Recht, wenn man sich auf das Kind freut ist eine Abtreibung nicht unbedingt nötig. Ich finde es schon schlimm, wenn man von einer nötigen Abtreibung spricht. Es ist ja immerhin ein Leben und es ist schon eine schwere Entscheidung. Aber was ist nötig? Ist es wirklich nötig ein Menschenleben zu beenden? Nötig kommt ja von Not. Welche Not besteht, wenn man ein Menschenleben tötet, was nicht gesund ist und wo man nicht 100% weiß, wie krank es ist?
Es gibt Kinder, die nur eine kleine Behinderung hatten, als sie auf die Welt kamen und die Ärzte nach Untersuchungen gesagt haben, dass sie kaum lebensfähig sind. Wenn die Eltern diese Kinder abgetrieben hätten, wäre es dann auch Not gewesen? Spätabtreibungen sind immer sehr schwer. Ein behindertes Kind ist auch bestimmt nicht einfach. Aber ab wann besteht wirklich eine Not zur einer Abtreibung. Wann ist es wirklich nötig? Wann bestimmt man darüber und vor allem wie sieht es gesetzlich aus. Reicht eine kleine Behinderung aus um diese Spätabtreibung als Not durchzusetzen?
Ich selber bin da immer ein wenig zwiegespalten, was eine Spätabtreibung betrifft. Ich bin fast 50 und ich denke, dass ich einfach nicht mehr einem behinderten Kind nicht mehr das geben kann, was es braucht. Aber ob es wirklich nötig ist ein Kind abzutreiben, was man nicht will oder was behindert ist, wage ich zu bezweifeln.
Ich bin weder ein absoluter Gegner noch ein Befürworter von Abtreibungen, es kommt immer auf den Grund an.
Nötige Abtreibungen gibt es für mich schon, und zwar wenn die Schwangerschaft eine große Gefahr für die Mutter darstellt und im schlimmsten Falle sogar selbst sterben könnte.
Alle anderen Abtreibungen sind für mich nicht unbedingt nötig, aber unter Umständen gerechtfertigt. Dies ist zum Beispiel bei Abtreibungen nach einer Vergewaltigung oder auch bei einer schweren Behinderungen des Kindes der Fall. Jedoch ist hier auch wieder der Einzelfall zu beurteilen.
Nötig ist meiner Meinung nach dann eine Abtreibung, wenn das Leben der Mutter definitiv in Gefahr ist. Sicherlich gibt es solche Momente heutzutage eher selten, aber dennoch vermag sie es immer noch geben. Soll die Mutter dann ihr Leben wirklich aufs Spiel setzen, wenn eine Gefährdung unabdingbar ist? Ich möchte in so einer Situation nicht stecken und sie auch nicht entscheiden müssen. Obwohl sicherlich es Mütter gibt, die das Kind trotz allem austragen möchten.
Bei einer Behinderung, ob möglich oder definitiv, ist es sicherlich im Ermessen eines Arztes und der persönlichen Empfindung. Ob es dazu allerdings Gesetze gibt, kann ich mir nicht vorstellen. Ich weiss auch nur, dass es noch bei einer Schwerstbehinderung möglich ist, verspätet eine Abtreibung vornehmen zu lassen. Aber wie Du schon sagtest, ist es nicht nötig, es sei denn oben genanntest tritt ein.
Stimmt, wenn das Leben der Mutter in Gefahr ist, zum Beispiel, wenn eine Krebserkrankung auftritt, die man unbedingt behandeln muss und das Kind durch die Krebsbehandlung einen Schaden nimmt, dann sehe ich auch eine Abtreibung für notwendig. Daran habe ich beim Eröffnen des Threads gar nicht gedacht. Aber was nutzt es dem Kind, wenn die Mutter bei der Geburt oder kurz danach stirbt, weil sie nicht behandelt werden konnte.
Ich hatte bewusst nötige Abtreibung geschrieben, um unter anderem die Gefühle von tournesol nicht zu verletzen. Ich stehe dem Fall nämlich ehrlich gesagt auch sehr kritisch gegenüber. Des weiteren wollte ich zwischen Schwangerschaftsabbrüchen unterscheiden, die gemacht werden, weil man das Kind aus finanziellen Gründen nicht will oder ungewollt schwanger war etc.
Und deine Frage ließe sich auch mit einem einfachen Ja beantworten. Ich bin auch kein Befürworter noch Gegner von Abtreibungen, denn ich denke, dass muss jede Frau für sich entscheiden. Trotzdem denke ich, es gibt Gründe für Abtreibungen, die ich besser nachvollziehen kann als andere. Was aber immer noch keine Antwort auf deine Frage ist. Mögliche Fälle wären : Die Gesundheit der Mutter ist in Gefahr oder das Kind wird nicht lebensfähig sein. Ich möchte hier auch ganz allgemein schreiben, denn ich in dem Fall, um den es zur Zeit geht, sehe ich die Sache ein wenig anders.
Bleiben wir bei die Gesundheit der Mutter ist in Gefahr. Nehmen wir mal an, die Mutter ist selbst schwer krank und es ist absehbar, dass sie die Geburt des Kindes nicht überlebt, da halte ich eine Abtreibung durchaus für nötig. Und ich denke, in dem Fall werden auch die Ärzte zu einer Abtreibung raten. Auch hier sollte aber letztendlich die Mutter entscheiden. Und da gibt es sicherlich auch noch andere Faktoren zu bedenken. In einem anderen Forum schrieben Mütter, die bereits Kinder hatten, dass man auch an die denken muss. Wenn absehbar ist, dass die Mutter, die bereits Kinder hat, die meiste Zeit der Schwangerschaft im Krankenhaus liegt, sich nicht um die anderen Kinder kümmern kann und noch dazu mit einem pflegebedürftigen Kind zu rechnen ist, da ist doch abzuwägen, für was man sich entscheidet. Die meisten würden sich für die bereits geborenen Kinder entscheiden und gegen das ungeborene Kind. Was ich durchaus nachvollziehen kann und auch in dem Fall eine Abtreibung durchaus für nötig empfinde.
Weitere Fälle wären halt, wenn das Kind sicher schwerst behindert geboren wird. Wobei das sicherlich noch Auslegungssache ist. Wenn aber auf dem Ultraschall klar zu erkennen ist, dass das Kind ohne Arme und Beine geboren wird, ist da eine Abtreibung nicht eventuell doch nötig? Warum die Mutter und das Kind belasten? Warum mit aller Gewalt ein Kind austragen, dass höchstwahrscheinlich nicht wirklich lebensfähig ist? Ähnliches wenn klar zu sehen ist, dass die Organe nicht wachsen. Und die Ärzte auch sagen, dass es keine Chance gibt, dass man da medizinisch was machen kann. Nehmen wir als Beispiel die Lungen. Wenn da klar zu sehen ist, dass Kind wird nie eigenständig Atmen können und man wird da auch mit Maschinen und sonstigen Mitteln nichts machen können. Warum dann ein Kind austragen, dass wahrscheinlich nach der Geburt grauenvoll erstickt? Oder drücken wir es anders aus. Ist in den Fällen ein austragen der Schwangerschaft nötig?
Ich denke auch, dass es zwingend nötig ist, wenn das Leben der Mutter in Gefahr ist. Auch kann ich es durchaus verstehen, wenn von einer nötigen Abtreibung die Rede ist, weil das Kind stark behindert oder gar nicht lebensfähig ist. Man sollte eben immer daran denken, dass auch Mutter und Vater nicht ewig Leben und das das behinderte Kind immer Pflege brauchen wird.
Ansonsten sehe ich keinen weiteren Grund, um wirklich zu sagen, dass eine Abtreibung nötig ist. Dies würde ich dann auch eher einem Arzt überlassen, um diese zu entscheiden bzw. zu raten.
Nelchen hat geschrieben:Ich denke auch, dass es zwingend nötig ist, wenn das Leben der Mutter in Gefahr ist. Auch kann ich es durchaus verstehen, wenn von einer nötigen Abtreibung die Rede ist, weil das Kind stark behindert oder gar nicht lebensfähig ist. Man sollte eben immer daran denken, dass auch Mutter und Vater nicht ewig Leben und das das behinderte Kind immer Pflege brauchen wird.
Ich sehe es ähnlich. Man sollte nicht nur an sich denken bei einer Abtreibung, sondern auch an das Kind. Wenn das Kind nun so schwer behindert sein wird, dass es niemals selbständig etwas tun kann und nie mit anderen Kindern spielen kann und sein halbes Lebens lang in Krankenhäusern verbringen muss, ist das für mich auf jeden Fall ein Grund, um eine Abtreibung vornehmen zu lassen.
Wie Nelchen schreibt, leben die Eltern auch nicht ewig und wenn das behinderte Kind dann noch nicht gestorben ist, bis es die Eltern nicht mehr gibt, braucht es auf jeden Fall jemanden anderes, also eine Betreuungsperson oder ein Heim, wo man sich um das Kind bzw. den Erwachsenen bis dahin dann kümmert.
Ich kenne zum Beispiel eine Familie, die ein behindertes Kind haben, das inzwischen 18 Jahre alt ist. Dieser Junge hat es, genauso wie seine Eltern nicht leicht, denn er bekommt alles mit, ist geistig also überhaupt nicht behindert, muss aber im Rollstuhl sitzen und hat beinahe unerträgliche Schmerzen den ganzen Tag, weil er sehr labile Knochen hat, die nicht so wachsen, wie sie sollen, so dass ein Knochen in die Lunge hineinragt. Dieser Knochen sollte entfernt werden, was aber nur in einer Spezialklinik möglich gewesen wäre und auch nur, wenn alle Blutwerte gestimmt hätten. Da dies aber an diesem Tag der Operation nicht gegeben war, musste der Junge unverrichteter Dinge wieder 600km nach Hause zurückfahren.
Auch weitere Termine scheiterten aus den unterschiedlichsten Gründen, so dass der Junge immer noch unerträgliche Schmerzen hat und leidet, man aber zur Zeit nichts für ihn tun kann, außer ihn mit Schmerzmitteln vollzupumpen, wobei man auch wieder aufpassen muss, weil auch seine Leber geschädigt ist und er deshalb nicht alle Medikamente bekommen kann, die er eigentlich bräuchte.
Bei diesem Jungen, den die Eltern zwar sehr lieben, aber es aufgrund seiner Behinderung zu vielen Tränen auf allen Seiten kommt, wäre es sicherlich früher auch eine Überlegung gewesen, ihn abzutreiben. Selbst er und auch seine Eltern haben manchmal diesen Gedanken und das denke ich, will schon etwas heißen, wenn der eigene Sohn an so etwas denkt.
Ich glaube, dass man da in keinster Weise allgemein ein Statement dazu abgeben kann. Es wird keinen großartigen Katalog geben, wo man dann nachsehen kann, wann eine Abtreibung nötig sein wird und wann nicht. Wenn man das eigene Leben auf das Spiel setzt, kann man es wohl noch am ehesten verstehen.
Man kann sein Leben aber auch zerstören, selbst wenn man nicht direkt daran stirbt. Nicht jeder ist dazu geeignet, die Aufgabe ein schwer behindertes Kind zu pflegen zu übernehmen. Und wenn sich dazu jemand nicht in der Lage fühlt, dann ist das finde ich auch im Sinne des Kindes, wenn man die Schwangerschaft so früh wie möglich abbricht.
Meine Schwester ist derzeit ja leider in dieser Situation. Wenn das Kind "nur" eine Trisonomie 21 hätte, weiß ich nicht, wie sich meine Schwester und mein Schwager entscheiden würden. Im Fall von meiner Schwester wird das Baby jedoch mehrere Anomalien haben. Wieviel und welche genau, wird erst bei einer weiteren Untersuchung herauskommen. Erst danach werden meine Schwester und ihr Freund endgültig entscheiden, ob sie die Schwangerschaft abbrechen werden oder nicht.
Gehen wir einmal davon aus, dass dieses Kind die Schwangerschaft doch überleben sollte. Das Baby kommt mit schweren Behinderungen auf die Welt. Meine Schwester hat noch ein weiteres Kind mit vier Jahren. Die Gewöhnung eines zweiten Kindes wäre selbst bei einem gesunden zweiten Kind schwer gewesen, weil dieses Kind hyperaktiv ist und sehr viel Aufmerksamkeit benötigt. Es wäre natürlich machbar gewesen und deswegen haben sie sich auch für ein zweites Kind entschieden.
Welche Auswirkungen ein behindertes Kind auf den vierjährigen haben würde, kann keiner so genau sagen, aber die Chance, dass er damit nicht klar kommt, ist sehr groß. Ganz einfach, weil er noch viel mehr zurückstecken müsste, als bei einem gesunden Geschwisterchen. Das kann man drehen und wenden wie man möchte, das ist einfach einmal so. Es ist damit zu rechnen, dass seine Anfälle dann noch extremer werden und die sind jetzt schon sehr extrem.
Mein Schwager war auch mit dem zweiten Kind einverstanden. Er hat jedoch bereits vor der Zeugung ganz strikt und klar gesagt, dass er sich kein behindertes Kind vorstellen kann und er in diesem Fall für eine Abtreibung sein wird. Mein Schwager ist wirklich ein Netter, aber so wie ich ihn einschätze, würde er damit wirklich nicht klar kommen. Deswegen ist man kein schlechter Mensch. Man ist nur einfach ehrlich zu sich selber. Er würde mit dieser Situation in keinster Weise klar kommen.
Meine Schwester ist prinzipiell ein sehr feinfühliger und geduldiger Mensch. Sie selber sagt aber auch, dass sie es physisch und psychisch nicht schaffen wird, vor allem neben dem ersten Kind ein schwer behindertes Kind womöglich das ganze Leben lang zu pflegen. Einmal davon abgesehen, müsste sie damit rechnen, dass ihre Beziehung in Brüche geht, wenn sie das Kind bekommen sollte. Ganz einfach, weil mein Schwager damit wirklich nicht zurecht kommen würde. Er ist da selber durch persönliche Erfahrungen schwer geprägt und weiß was da auf ihn zukommen würde. Einwände, dass er sich schon daran gewöhnen würde und so weiter fallen demnach also auch flach.
Was soll man dann machen? Ein Kind auf Biegen und Brechen auf die Welt bringen? Ein Kind, wo der Vater gleich einmal weg fällt, weil der das nicht verkraftet mit einem Bruder dem das auch viel zu viel werden würde und einer Mutter bei der dann alles hängen bleiben würde. Meine Schwester hat auch so wie ich oft die Angewohnheit nicht an sich selbst zu denken und alles für ihre Kinder zu tun. Bis zur Aufopferung wäre hier eine sehr treffende Bezeichnung.
Meine Schwester ist meiner Meinung nach jetzt schon am Rand ihrer Grenzen, einfach weil ihr erstes Kind bereits eine große Herausforderung ist. Ich persönlich habe es allgemein in Frage gestellt, warum sie dann überhaupt ein zweites Kind wollen, aber ich hätte da durchaus auch gesehen, dass vor allem die erste Zeit hart werden würde, aber es gehen würde.
Dann kommt des weiteren auch noch der finanzielle Aspekt hinzu. Meiner Schwester und meinem Schwager geht es finanziell gesehen zumindest derzeit nicht schlecht. Mein Schwager verdient gut, meine Schwester hat auch ein Doktorstudium und hat auch die Möglichkeit ein gutes Gehalt dazu zu verdienen. Sie haben ein Haus gebaut, oder genau genommen ausgebaut und haben auch Ferienwohnungen. Das alles ist fremdfinanziert. Das ist nicht so das Problem, allerdings geht das nur, wenn meine Schwester zumindest über kurz oder lang wieder zum Arbeiten anfängt. Das ist auch in ihrem Interesse und das möchte sie auch machen.
Mit einem schwer behinderten Kind wird das oft jedoch nicht wirklich möglich sein. In weiterer Folge müssten sie also auch ihr Haus und die Ferienwohnung aufgeben. Da geht es aber nicht nur um ein Haus, sondern es ist langjähriger Familienbesitz, der einfach ordentlich restauriert wurde.
Dass nun eine Abtreibung nötig ist, sei dahin gestellt. Ich würde es vielleicht auch so beschreiben, dass es berechtigte Gründe dafür gibt. Direkte Lebensgefahr im Sinne eines Todes besteht für meine Schwester meines Wissens nach nicht. Aber wenn eine Mutter dann wegen Burn out oder kompletter Überforderung zusammenbrechen würde, dann hätte wohl auch niemand etwas davon. Weder sie selber, noch das schwer behinderte Kind, noch ihr erstes Kind und ihr Partner auch nichts. Und dazu würde es aber kommen. Und ich finde es überhaupt nicht egoistisch, wenn man auch diese Punkte bedenkt.
@tournesol: Was hätte dein Schwager gemacht, wenn das Kind während der Geburt Sauerstoffmangel gehabt hätte und dadurch schwer behindert worden wäre? Wenn in der Schwangerschaft alles in Ordnung gewesen wäre? So ist es bei einer alten Bekannten gewesen. Sie bekam ihr erstes Kind und hat alles untersuchen lassen. Alles war ok. Als sie dann im Kreissaal lag kamen Komplikationen und das Kind wurde dadurch schwerbehindert. Es kann nie alleine laufen. Es kann nie alleine essen. Es kann nichts alleine machen.
Hätte dein Schwager das Kind dann nach der Geburt weggegeben? Man kann nicht immer vorraussehen, ob ein Kind wirklich gesund ist und Komplikationen kann es immer geben. "Nur" Trisomie 21 wäre also evt. machbar? Der Herzfehler kann aber vielleicht behoben werden, wenn das Kind aufg der Welt ist. Der Lebenswille des Kindes ist da entscheidend.
@Diamante: Diese Fragen kann ich dir nicht wirklich beantworten, weil ich darüber nicht konkret mit meinem Schwager gesprochen habe. Es kann immer etwas sein und auch wenn seinem ersten Sohn jetzt etwas passieren würde, würde er dann wohl dahinter stehen. Das kann durch einen Unfall ja auch jederzeit sein. Ich glaube, dass man diese Fragen aber auch nie allgemein beantworten kann, weil es dann eben auch auf die Situation ankommt.
Das Baby hat zu 50% Trisonomie 21. Das ist natürlich "nur" eine Chance von 1:2. Dieses Ergebnis kam eben bei der Nackenfaltenmessung heraus. Das Kind ist aber zu 100% schwerst behindert. Das Kind hat kein Nasenbein, eine extrem dicke Nackenfalte, einen massiven Herzfehler, eine defekte Nabelschnur die aber noch funktionsfähig ist und Anomalien im Magen und Darmbereich. Das sind die Anomalien die man im derzeitigen Stadium eindeutig und zweifelsfrei feststellen kann.
Es sind deswegen "nur" 50% Trisonomie 21, weil man das eben auf die Nackenfaltendicke zurückführt. Es kann auch sein, dass das Kind aufgrund eines anderen genetischen Defektes diese Anomalien hat. Das kommt dann eben bei einer weiteren Untersuchung heraus. Dass das Kind schwerstbehindert sein wird, ist jetzt schon klar und fix. Daran lässt sich nichts mehr rütteln. Und selbst wenn sich eine dieser Anomalien verbessern sollte, wäre das Kind weiterhin schwerstbehindert und mit großer Wahrscheinlichkeit ein lebenslanger Pflegefall. Man kann allerdings natürlich noch nicht sagen, inwiefern das Kind geistig behindert sein wird. Ein Pflegefall wird es jedoch bleiben, weil die Anomalien nicht gering sondern sehr stark ausgeprägt sind.
Durch die defekte Nabelschnur ist jetzt schon nicht gewährleistet, dass das Baby zum jetzigen Zeitpunkt ausreichend gut versorgt wird. Den Defekt kann man allerdings nicht beheben, das haben die Ärzte bereits gesagt. Aus diesem Grund vermuten die Ärzte eben auch, dass das Baby die Schwangerschaft gar nicht überleben wird. Zu 100% sicher kann das natürlich kein Arzt sagen, weil es ja noch nicht so weit gekommen ist.
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