Verletzter Mischlingsrüde flieht in U-Bahn

Völlig erschöpft und total verängstigt saß ein Mischlingsrüde an der Tür einer Münchner U-Bahn. Seine Hinterpfoten waren verklebt von geronnenem Blut. Einige Personen wollten dem Tier helfen und versuchten, sich ihm zu nähern. Immer wieder schnappte der verängstigte Rüde nach den Helfern.

Ein Fahrgast rief die Polizei über sein Handy und diese informierte die Aktion Tier in München. Es wurde beschlossen, die Bahn stehen zu lassen im U-Bahnhof München und die Fahrgäste in einen neuen Zug umzuquartieren. Als alle ausgestiegen waren, bemühte sich eine Tierärztin um das verängstigte Tier und versuchte, sich ihm vorsichtig zu nähern, um es in den Rettungswagen zu bringen

Die Tierärztin stellte fest, dass der verschüchterte Hund mehre Platzwunden und außerdem seinen linken Oberschenkel ausgekugelt hatte. Nach der Notversorgung brachte sie den Hund dem Halter - der ihn schon verzweifelt gesucht hatte - zurück. Der Windhund-Mix trug ein Halsband mit seinem Namen und der Telefonnummer seines Halters.

Paris, so hieß er, war von einem Hundeübungsplatz entwischt und durch den Straßenverkehr panikartig in die U-Bahn geflüchtet. Er wurde in die nächste Tierklinik auf Anraten der Tierrettung gebracht. Der ausgekugelte Oberschenkel wurde durch eine Operation fest fixiert.

Würdet ihr euch zutrauen, einem in Panik geratenen Tier im Notfall zu helfen? Ein verletztes Tier braucht ganz besondere Hilfe und gutes Zureden. Das wird der Tierarzt vielleicht am besten können. Aber bis der an Ort und Stelle ist, braucht das Tier auch guten Zuspruch und Hilfe.

Der Hund tut mir sehr leid. Ich bin froh, dass ihm letztendlich dann doch geholfen werden konnte. Es ist wirklich schlimm, dass er so furchtbare Verletzungen davongetragen hat und ich hoffe sehr, dass es ihm bald wieder besser geht. Ich finde es gut, dass ihm so schnell geholfen werden konnte und dass er dann gleich in ärztliche Obhut genommen wurde.

Ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob ich mich in einer solchen Situation auch trauen würde mich dem Hund zu nähern. Natürlich würde ich wohl auch versuchen irgendwie zu helfen aber ob ich mich trauen würde mich einem bellenden Hund zu nähern sei noch einmal dahingestellt. Ich finde es aber wirklich sehr gut, dass es Menschen gibt, die sich so etwas trauen.