Futter geben in Nähe eines Reizauslösers
Die Anwesenheit mehrerer Menschen kann man einem Hund wieder schmackhaft machen, nachdem im Winter weniger Spaziergänger und Jogger unterwegs waren. Die Tagesration Futter gibt man ihm nicht aus seinem Napf, sondern in kleinen Portionen unterwegs in Nähe eines Reizauslösers. Also, das Futter soll portionsweise auf die Spaziergänge verteilt werden.
Falls der Hund in der Nähe von Joggern nicht frißt, hat er zuviel Streß und man sollte den Abstand zu der empfundenen Gefahr vergrößern. Im Winter war die Gefahr für den Hund entweder gering oder nicht vorhanden. Das ändert sich dann im Frühling wieder.
Das ist im Prinzip ähnlich, wie schon hier in diesem Thread diskutiert Futter nur noch als Belohnung? . Es mag zwar helfen, dass der Hund dann den "Reizauslöser Mensch" nicht mehr als Gefahr sieht, aber ich halte von dieser Methode überhaupt nichts. Entweder gibt man dann dem Hund nur Trockenfutter oder irgendwelche Leckerlies, die trocken sind und ich halte auch nichts davon einen Hund nur mit trockenem Futter zu füttern. Aber das kannst du auch in dem verlinkten Thread nachlesen.
Sicher wird der Hund dann den Menschen nicht mehr als "Gefahr" ansehen. Aber wird das dann nicht eher auch zur Gewohnheit und der Hund erwartet dann sein Fressen immer, wenn ein Mensch vorbei kommt? Was ist, wenn die Tagesration schon aufgebraucht ist und man muss noch einmal an mehreren Menschen vorbei? Welches Futter gibst du dem Hund? Bekommt er nur Trockenfutter?
Für welche Hunde soll so etwas denn nötig sein? Ich wohne zwar in einer Gegend, wo viele Familien Hunde halten, aber diese sieht man nur an schönen Tagen auch wirklich draußen. Ebenso wie die Menschen selber. Im Winter und an regnerischen Frühlings- und Herbsttagen, laufe ich durch ziemlich einsames Gebiet. Ich habe noch nie erlebt, dass ein Hund deswegen wieder an Menschen gewöhnt werden muss. Meine Fellmonster wissen auch im nächsten Sommer noch, wie sie sich bei Joggerbegegnungen zu verhalten haben. Nur wegen ein paar Wochen ohne solche Begegnungen wird ein Hund nicht ängstlich. Das ist Quatsch.
Ich finde eh, dass man einem Hund Mitmenschen und Artgenossen nicht schmackhaft machen muss. Lernt der Hund, dass er bei seinem Halter in Sicherheit ist, gibt es da keine Probleme. Und auch übermutige Hunde, die vielleicht sofort hinrennen und den Jogger anspringen würden, sollten lernen, dass deren Halter bestimmt wie man in den verschiedenen Situationen reagiert. Das Ganze sollte also Erziehungs- und nicht Bestechungssache sein. Das verlinkte Thema hat mit dem hier auch nichts zu tun. Das sind völlig verschiedene Gebiete.
Es ist nicht mein Hund. Er bekommt Trockenfutter Happy Dog. Zusätzlich mache ich ihm verschiedene Gemüsesorten, wie Möhren, Kohlrabi, Blumenkohl, Gurken, Pilze klein. Manchmal mische ich ihm das mit Quark. Ferner bekommt er frisches Rindfleisch.
An Obst hat er bisher Bananen und Äpfel gegessen und auch Stückchen Clementinen. Das alles bekommt er natürlich nicht jeden Tag, sondern auf die Woche verteilt. Er ißt auch gerne Nudeln und Reis sowie Kartoffel. Über Trockenfutter bekommt er mal ein aufgeschlagenes Ei oder etwas Oel. Ferner trinkt er ab und zu statt Wasser fettreduzierte Milch.
@Cid: Mit dem Futter, was du aufgezählt hast, kann man aber dann nicht ausschließlich bei den Spaziergängen füttern. Dann wird sicherlich nur ein Teil bei den Spaziergängen verfüttert und der andere Teil wird dann zuhause verfüttert, oder?
Bei großen Hunden, die auch viel Futter brauchen ist das sicherlich auch besser machbar als bei kleinen Hunden, die bei 20 Reizauslösern, wo man den Hund ablenken will und zeigen will, dass es nicht so schlimm ist, schon satt sind. Dann wird ja wohl ausschließlich Trockenfutter verfüttert. Bei einer ausgewogenen Fütterung zusätzlich zuhause ist es ja noch einigermaßen machbar, obwohl ich mich dennoch frage, wie man dem Hund das dann wieder irgendwann abgewöhnen will.
Ich denke, dass Hunde sehr schnell lernen, wenn ihnen ständig etwas gegeben wird, wenn sie einen Reizauslöser sehen und man sie ablenken will oder ihnen eben zeigen will, dass der Fußgänger keine Bedrohung ist. Aber irgendwann sollte er sich ja auch wieder umgewöhnen. Wird der Hund dann nicht ständig Futter beim Spazierengehen erwarten? Wie machst du das? Wie verhält sich der Hund, wenn er mal nichts bekommt? Hat er dann Angst vor dem Fußgänger oder will er drauf los gehen? Wenn er keine Angst hat und auch nicht drauf los geht, warum macht man es dann?
Diamante, das aufgelistete Futter bekommt er nicht alles an einem Tag, das wäre doch zu viel für ihn. Reizauslöser sind weniger Jogger oder Radfahrer. Es sind Menschen mit anderen Hunden, die ihren Hund sofort wegziehen und wo der andere Hund laut kläfft.
Auch mag er es nicht, wenn Menschen ihm zu nahe kommen und ihn streicheln wollen. Er beißt nicht, aber er bellt dann auch. Ich finde es nicht richtig von Menschen, Hunde einfach zu streicheln, ohne vorab zu fragen. Das ist auch eine Unsitte, die Erwachsene bei Kindern oft praktizieren. Andere Menschen stellen für ihn normalerweise keine Bedrohung dar. Wenn nun mal ein kläffender Hund kommt, wird er durch Futter abgelenkt und bellt nicht zurück. Das soll er lernen. Etwas hat er sich auch schon ohne Leckerli umgestellt.
Er bekommt nicht ständig Hundefutter draußen. Daran würde er sich zu sehr gewöhnen. Wenn er etwas ganz besonders gut macht, bekommt er ein Leckerchen, das kann auch mal ein Käsewürfel sein oder ein Hundekeks.
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