Begeisterung für Fotografie löst Großeinsatz aus
Durch meinen Job habe ich meine Begeisterung für die Fotografie (wieder) entdeckt und mache mich auch schon gern mal auf die Suche nach lohnenswerten Motiven. Dass ich dabei aber auch auf meine Umwelt Rücksicht nehmen sollte, zeigte mir folgende Meldung. Ein Fotograf hat an einem Wochenende im März diesen Jahres nämlich für einen gemeinsamen Einsatz von Rettungsdienst, Notarzt und auch Polizei gesorgt. Diese handelten, weil mehrere Autofahrer einen Notruf tätigten; sie allesamt hatten auf einer Wiese eine reglose Person neben einem Auto liegen sehen.
Die Rettungskräfte konnten aber schnell Entwarnung geben, die regungslose Person war nämlich durchaus lebendig. Allerdings wollte der Fotograf Bilder von Schneeglöckchen mit Tautropfen machen. Dies gelänge am Besten im Liegen und braucht auch etwas Zeit, damit wirklich schöne Fotos entstehen.
Ein weiterer Grund bei meiner nächsten Kamera auf ein schwenkbares Display zu achten. Bislang kam ich war noch recht gut auch ohne zurecht, aber das Beispiel zeigt mal wieder wie es anders ausgehen kann.
Seltsamer Fall. Normalerweise sollte man meinen, dass die Leute, die einen regungslos am Boden liegenden Menschen sehen, diesen zuerst ansprechen, bevor sie den Rettungsdienst holen. Das sind unter Umständen die paar Minuten, die über Leben und Tod entscheiden. In einer einsamen Gegend kann es sicher gruselig sein, einfach einen fremden Menschen anzusprechen, der dort liegt. Es gab ja schon entsprechende Fallen, bei denen sich Straftäter als Unfallopfer getarnt hatten. Wenn der Mann aber mit seinem Auto an der Wiese gehalten hat, hätte man doch sicher neben oder hinter diesem Auto anhalten und ihn rufen können. Scheinbar war die Stelle ja befahrbar. Im Zweifel ist ein solcher Anruf natürlich immer noch besser als nichts zu tun.
Ich finde auch, dass die Geschichte wirklich sehr krass ist. Ehrlich gesagt wüsste ich gar nicht ob ich nicht auch die Polizei angerufen hätte. Ich würde vermuten, dass ich sicherlich darüber nachgedacht hätte. Wahrscheinlich haben sich die Leute einfach geängstigt und daher lieber den Rettungsdienst angerufen.
Allerdings wäre es nun wirklich auch kein Problem gewesen, den Mann selber anzusprechen und zu schauen, ob es ihm gut geht. Wenn man sich so etwas nicht traut dann hätte man zumindest hupen können. Immerhin hätte man dann auch gesehen ob der Mann sich bewegt.
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