Eisbär Knut ist tot
Knut hat ganz sicher vielen Menschen Freude bereitet, als er noch so klein und possierlich war. Wenn er nun an einem Hirnschaden gestorben ist, den vielleicht seine Mutter verursacht haben könnte, hat er sicherlich auch viel Kopfschmerzen gehabt. Kann ja sein, dass er während eines Anfalles vor Schmerzen ins Wasser gesprungen ist, weil er seinen Kopf kühlen wollte und dabei dann ertrank.
Auch jetzt im Zoo werden einige Menschen seinetwegen gekommen sein, weil sie ihn eben schon von früher aus dem Fernsehen kannten und aus den Illustrierten. Es ist aber eben doch etwas anderes, wenn man das Tier dann persönlich sieht. Das tut mir wirklich leid, dass ihm nur so wenige Lebensjahre vergönnt waren.
@Cid: Auf dem Video, was die letzten Minuten bzw. Sekunden von Knut zeigen, was ich verlinkt habe, sieht man deutlich, dass er wohl Schmerzen in einem Bein hat, in dass er sich irgendwie reinbeißen will oder wo etwas dran ist, was ihn stört. Er dreht sich dabei im Kreis, weil er das Bein nicht bekommen kann und stürzt ins Wasser. Für mich sieht es nicht aus, als ob er Kopfschmerzen hat. Für mich sieht es nach einem Krampf im Bein aus und dass er ins Wasser gestürzt ist war dann sein Todesurteil, weil er sich nicht über Wasser halten konnte. Wäre das Wasser nicht in der Nähe gewesen wäre er vielleicht noch nicht tot.
Ich kann nicht glauben, dass es wirklich was mit dem Gehirn ist. Er hätte doch sonst sicherlich schon früher mal irgendwelche Anzeichen gehabt. Vielleicht war es eine Art Thrombose oder Embolie. Und da er durch die Schmerzen ins Wasser gefallen ist ist er eben ertrunken.
Hallo Diamante,
das mit dem Krampf kann ja auch gut sein, das es zusätzlich dazu gekommen ist und als Knut dann ins Wasser viel, dann noch sowas wie einen Hirnschlag bekommen hat. Das zucken und im Kreis rumrennen, kann aber auch ein epileptischer Anfall gewesen sein, denn Knut war ja kurz vor seinem Tod auch am zucken und selbst bei so einem Anfall kann man sich im Kreis drehen und krampfen, was dann auch so aussehen könnte, als würde er sich ins Bein beissen.
Laut dem Berliner Kurier kann der Tod von Knut mehrere Ursachen haben und welche alle so in Verdacht kommen, könnt ihr hier nachlesen. Ich finde die Therorien gar nicht mal so unmöglich, die dort beschrieben wurden, aber letztendlich wird das alles nichts ändern, denn Knut ist nun mal tot und wird auch nicht durch hin und her spekulieren wieder lebendig.
Das das Museum ihn nun gerne austopfen und ausstellen lassen möchte ist für einige Fans sicherlich interessant, aber ich finde, man sollte auch einem so berühmten Tier wie Knut einfach seine Totenruhe können, denn er lebt bestimmt in vielen Herzen seiner Fans weiter.
@Diamante
Das kann trotzdem vom Hirn her gekommen sein. Ich kenne einen Fall wo von jetzt auf gleich ein Hund sein Herrchen angefallen hat. Der Besitzer hat den Hund dann auch obduzieren lassen und es wurde ein Hirntumor entdeckt. Und da gab es auch vorher keinerlei Anzeichen.
Der Körper und die Vorgänge darin sind halt bei uns Säugetieren noch nicht bis zum Letzten erforscht. Daher können die festgestellten Hirnveränderungen durchaus plötzlich etwas auslösen ohne das Knut halt vorher auffällig gewesen wäre.
In einen Interview hat auch ein Zoobesucher gesagt, das die Zuckungen im Bein auf eine Art Schlaganfall hinweisen können. Also Gründe für den darausfolgenden Unfall, denn was anderes ist das reine Ertrinken dann ja nicht gewesen, kann es eben viele geben.
Punktedieb hat geschrieben:Das kann trotzdem vom Hirn her gekommen sein. Ich kenne einen Fall wo von jetzt auf gleich ein Hund sein Herrchen angefallen hat. Der Besitzer hat den Hund dann auch obduzieren lassen und es wurde ein Hirntumor entdeckt. Und da gab es auch vorher keinerlei Anzeichen.
Ein ähnliche Gedanke kam mir auch. Wenn das Gehirn befallen ist, kann es auch leicht sein, dass sich der Körper etwas einbildet. Vielleicht war es auch eine Lähmungserscheinung, die ja durchaus vom Gehirn ausgelöst worden sein kann. Angeblich sollen sich gelähmte Glieder manchmal wie eingeschlafen anfühlen, was erklären würde, warum Knut sich vor seinem Tod an seinem Bein so gestört hat.
Dennoch möchte ich sagen, dass es sich hierbei um reine Spekulationen handelt. Ich denke niemand außer den Tierärzten, die die Obduktion vornehmen, hat ein begründetes Recht, irgendwelche Theorien zu verbreiten oder von vorne herein auszuschließen, nur weil etwas auf einem Video komisch aussah. Bleiben wir doch lieber bei den Aussagen von denen, die wirklich unmittelbar Ahnung haben!
Nun steht die Todesursache wohl fest. Knut hatte eine außergewöhnlich starke Erweiterung der Hirnwasserkammern und deswegen hatte er keine Überlebenschance. Knut ist wohl bei dem Anfall ins Wasser gefallen und hatte, weil er nicht sofort tot war auch Wasser in der Lunge. Wäre er nicht ins Wasser gefallen, wäre er auch gestorben. Nur so ging es noch schneller und er musste weniger leiden. Er kann laut Aussagen des Wissenschaftler-Teams also noch froh sein, dass er ins Wasser gefallen ist.
Die Todesursache war die Erweiterung der Hirnwasserkammern. Auch wenn er eigentlich ertrunken ist, war das Ertrinken nicht die Todesursache. Knut hätte diesen Anfall auch nicht überlebt, wenn ein Tierarzt direkt neben ihm gestanden wäre, als der Anfall passierte.
Habe die meisten Antworten hier kurz überflogen und ich frage mich ernsthaft wie einen so eine Nachricht angesichts der Sachen, die im Moment in Japan, Lybien, Jemen, etc. passieren, betroffen machen kann, geschweige denn wie man diese "schrecklich" finden kann.
Dass es für für den Zoo selbst eine tragische Nachricht ist, ist mir schon klar, da Knut dem Zoo ja doch den ein oder anderen Euro in die Tasche gebracht hat. Aber wie einen das persönlich betreffen kann, außer man war ein Pfleger des Eisbärs, ist mir schleierhaft
Windhauch hat geschrieben:Habe die meisten Antworten hier kurz überflogen und ich frage mich ernsthaft wie einen so eine Nachricht angesichts der Sachen, die im Moment in Japan, Lybien, Jemen, etc. passieren, betroffen machen kann, geschweige denn wie man diese "schrecklich" finden kann.
Dass es für für den Zoo selbst eine tragische Nachricht ist, ist mir schon klar, da Knut dem Zoo ja doch den ein oder anderen Euro in die Tasche gebracht hat. Aber wie einen das persönlich betreffen kann, außer man war ein Pfleger des Eisbärs, ist mir schleierhaft
Wenn dich das hier nicht berührt, dann musst du ja nicht unbedingt antworten und du kannst dich in einem politischen Forum anmelden, wo die Themen nur solche Katastrophen beinhalten wie Japan, Libyen, Jemen etc. . Ich finde schon, dass es schrecklich ist, wenn ein Lebewesen so sterben muss und ich denke auch, dass man darüber reden kann ohne ein schlechtes Gewissen haben zu müssen. Ja, ich finde es schrecklich, dass Knut gestorben ist und ich finde auch die Todesursache schrecklich und ich bin kein Pfleger von Knut und habe Knut niemals im Leben lebendig gesehen.
Ich habe nie behauptet, dass ich mich zu diesen politischen Themen äußern möchte, sondern lediglich, dass es mich verwundert, dass dieser Todesfall Menschen so berühren kann, obwohl gleichzeitig zig Dinge passieren, die einen eigentlich eher betroffen machen sollten. Ich habe auch nichts von einem "schlechten Gewissen haben" geschrieben, denn jeder muss für sich selbst entscheiden was für einen persönlich wichtiger ist. Ich fand es lediglich erstaunlich, dass sich über so ein im Grunde "unwichtiges" Thema so viele hier in dieser Weise geäußert haben. Nun aber wieder zurück zum Thema, bevor hier noch Beiträge gelöscht werden müssen
Weiß man eigentlich, wie es zu einer Erweiterung der Hirnwasserkammern kommt? Hat das eine genetische Ursache oder ist das die Folge einer später erworbenen Erkrankung? Da es ja in diesem Fall einige Diskussionen über die Zucht der Eisbären gab ist die Frage nicht ganz unwichtig, denn Inzucht fördert ja das Auftreten von genetischen Defekten.
Windhauch hat geschrieben:Habe die meisten Antworten hier kurz überflogen und ich frage mich ernsthaft wie einen so eine Nachricht angesichts der Sachen, die im Moment in Japan, Lybien, Jemen, etc. passieren, betroffen machen kann,
Die Logik verstehe ich jetzt nicht. Das klingt ja fast so, als hätte man nur eine bestimmte Menge Betroffenheit zu vergeben und müsste sich bei dieser Betroffenheitsvergabe dann überlegen, welche Ereignisse die schlimmsten sind. Seit wann stehen schlimme Ereignisse denn in einer Art Wettstreit miteinander?
Ich finde es entsetzlich, was gerade an einigen Ecken der Welt passiert, aber das hat doch keinen Einfluss darauf, wie ich zum Beispiel jetzt auf den Tod dieses Tieres reagiere. Ein Ereignis verliert doch nicht durch ein anderes Ereignis an Bedeutung. Jedenfalls für mich nicht.
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