Facebook - 20.000 potentielle Gäste auf Geburtstagsparty

Wie schlecht sich doch manch Nutzer mit den Tücken der sozialen Netzwerke auskennen, beweist das Beispiel einer 15-jährigen Schülerin aus dem australischen Sydney. Sie wollte ihren Geburtstag mit vielen Freunden feiern und stellte daher eine offene Einladung mit ihrer kompletten Adresse auf Facebook ein. Die Resonanz war größer als erhofft und wohl auch befürchtet: Binnen 24 Stunden nahmen 20.000 Menschen diese Einladung an.

Auf Anordnung der Polizei wurde die Seite von Facebook schon am Dienstag gesperrt. Diejenigen, die die Einladung schon angenommen haben und noch immer kommen wollen, werden in der Straße von einem Großaufgebot dere Polizei erwartet, dass die Besucher abwimmeln wird.

Immerhin hat Australien Erfahrung mit solchen Partys: vor drei Jahren hatte ein anderer Teenager via Internet zu einer Party eingeladen. Der Einladung folgten 500 Personen, die aber auch schon dazu führten, dass die Party außer Kontrolle geriet. Auch damals musste die Polizei eingreifen, um schlimmeres zu verhindern.

Wirklich kurios. Aber da sieht man, welche Folgen es haben kann, wenn man sich mit den gegebenen Mitteln im Internet absolut nicht auskennt und dann auch noch seine eigene Adresse weltweit (!) veröffentlicht. Ich hoffe, dass das Mädchen seine Lektion gelernt hat und nicht wieder ihre Daten veröffentlichen wird. Wenn man keine Ahnung hat, sollte man seine Freunde eben auf "analoge" Art einladen - das hat noch niemanden geschadet!

Auch nicht schlecht 20.000 Zusagen und wer weiß wieviele Vielleichts! So kann man auch ein spontanes Festival organisieren. Und wer weiß wieviele Geschenke sie bekommen hätte. Jedenfalls schon ziemlich krass. Ich frage mich nur, ob sie oder ihre Eltern dann den Polizeieinsatz zahlen mussten.

Es ist sicher so, dass man das als unkluge oder besser gesagt als dumme Aktion des Geburtstagskindes bezeichnen kann. Letztlich bleibt wirklich die ernsthafte Frage, welche Resonanz sie wirklich auf so eine offene Einladung erwartet hat und wie sie auf diese dann falsche Einschätzung gekommen ist.

Auf der anderen Seite zeigt das aber auch eine Art Verrohung auf der anderen Seite. Nämlich auf der Seite jener Personen, die hier auf die Geburtstagsfeier einer unbekannten 15 Jährigen gehen wollte, welche noch nicht mal eine Bekannte eines Bekannten sein kann. Mag zwar sein, dass viele hier ein Fun-Ereignis darin gesehen haben. Aber dennoch sollte man auch so weit sein, dass man sich Gedanken darüber macht, wie ernst so eine Einladung gemeint sein konnte.

Dass bei einem Massenauflauf von wirklich völlig unbekannten und auch aus völlig unterschiedlichen Altersklassen stammenden Leuten die auch noch verschiedene Vorstellungen von Feiern haben, ernsthafte Konflikte vorherzusehen sind, ist doch nichts Überraschendes. Wieso also sollte jemand auf diese Einladung in ein Privathaus positiv reagieren, der keinerlei Bezug zur einladenden Person hat?

Da würde ich ganz einfach mal sagen,dass das Mädchen selbst schuld ist. Sie kann ruhig schrieben, dass sie an dem und dem Tag Geburtstags feiern will und auch wann. Aber dann sollte sie dafür sorgen, dass auch nur die Leute kommen die wirklich kommen sollten. Wären die ganzen 20.000 Menschen gekommen... Das hätte ein gewaltiges Chaos gegeben.

Des weiteren finde ich es sowieso doof, dass das Mädchen ihre komplette Adresse bei Facebook angegeben hat. Ich meine, da könnte sich einer die Adresse merken und dann später mal bei denen einbrechen oder hingehen und sie entführen. Ich weiß, dass das ein bisschen übertrieben ist. aber es wäre möglich.

Ich hab außerdem gehört, dass es der Vater von dem Mädchen war, der die Polizei eingeschaltet hat. Ist doch klar, dass der vor so einer riesigen Invasion Angst hatte. Es wundert mich nur, dass dafür so viele Polizisten verwendet wurde.

Was wurde jetzt eigentlich am Ende aus ihrer Party? Durfte sie überhaupt noch feiern? Durften denn wenigstens eine bestimmte Anzahl Leute zu ihr hin? Ich meine, es wäre doch doof, wenn dann auch ihre besten Freunde und Freundinnen ausgesperrt werden. Und wie sind dann die wieder in die Straße reingekommen die dort wohnen?

Das nenne ich mal ne fette Party. Ich verstehe aber nicht warum sich da die Polizei einmischt ? Gibt es eigentlich eine Höchstzahl an Geburtstagsgästen ? . Find ich gut die Aktion, wäre aber sicherlich nicht selbst drauf gekommen. Aber dennoch scheint sie Glück zu haben, denn wer hat schon zu seinem Geburtstag so viele Polizisten zu Gast.

Hallo derpunkt, ich sehe hier nicht unbedingt eine Verrohung der Sitten. Denn das gab e auch schon vor Jahren, dass die Privatpartys anderer Personen förmlich gesprengt wurden. Neu ist doch lediglich, dass das jetzt eben durch die unzureichende Vorsicht - auch wenn das unabsichtlich war - noch einfacher ist, ist wohl weniger der Zeit geschuldet. Ich denke, wenn es früher auch die Möglichkeit gegeben hätte, Partyorte derart leicht und weltweit publik zu machen, dann hätte es auch noch Menschen gegeben, die das ausgenutzt hätten.

Ja, das ist wirklich ein Problem mit solchen Plattformen. Viele können einfach das Ausmaß solcher Aktionen nicht überblicken. Sicherlich ist es eine schöne Möglichkeit via Internet Partyeinladungen heraus zu geben, aber es birgt halt auch Gefahrenpotential. Ich finde es super, das die Polizei direkt eingegriffen hat. Schließlich kann das Ganze ja auch ziemlich ausufern.

Daran sieht man mal wieder wie unvorsichtig die Menschen mit ihren Daten umgehen. Ich finde es schon irgendwie krass wie man es schafft 20.000 Menschen dazu zu animieren zu einer Geburtstagsparty zu kommen. Ich sage es immer wieder seit vorsichtig mit euren persönlichen Daten! Denn wenn sie einmal in einen Sozialen Netzwerk sind, können diese ganz schnell über das ganze Internet verteilt werden und es ist so gut wie unmöglich diese wieder raus zu bekommen und garniert ist es, sodass die Daten auch für illegale zwecke genutzt werden und weiter verkauft werden. Hat man einmal ärger mit solchen Leuten, wird man diese nur sehr schwer oder überhaupt nicht los. Deshalb sehe ich solche Seiten eher kritisch, auch wenn man die kritisch einstellen kann. Da so was auch schnell geknackt werden kann.

So ist das nun mal bei den Jugendlichen heute, je größer die Party, desto cooler ist man und bei Situationen wie dieser sind die Jugendlichen vermeintlich nachher eher noch stolz auf ihre Fehleinschätzung, als dass sie das irgendwie bereuen würden, denn schließlich wollten 20.000 Menschen kommen, da muss man sich doch wichtig fühlen.

Ich finde es ehrlich gesagt schon ziemlich armselig, denn an sich kann man doch auch damit rechnen, was passiert, wenn man eine solche Einladung bei Facebook einfach so veröffentlicht, ohne sich dabei an bestimmte Leute zu wenden. Aber selbst Schuld.