Durch die Führerscheinprüfung gerasselt?

Ich habe meinen Führerschein vor ca. 10 Jahren gemacht. Das war vielleicht eine harte Nuss. Die theoretische Prüfung habe ich beim ersten mal bestanden, leider die praktische erst beim vierten Anlauf.

Mein Fahrlehrer war sich so sicher, das ich aus seiner Gruppe die erste sein würde die ihren Lappen bekommt, leider wusste er damals noch nicht, das ich panische Angst vor Prüfungen habe. In der Schule war es damals schon so, das ich alle Theorieprüfungen super gemeistert hatte, aber alle praktischen total versemmelt hatte. Zwischen Blackouts und totaler Panik im Nacken, schaffte ich es natürlich nicht wirklich den Anweisungen des Prüfers zu folgen.

Meine kürzeste Prüfung bestand darin, das ich vom Parkplatz auf die Straße fahren sollte, Richtung Stadt. Blöd war nur das ich erst gar nicht komplett aus der Parklücke gekommen bin und mein Fahrlehrer bereits voll in die Bremse ging. Das hieß natürlich durchgefallen, obwohl ich noch nicht mal richtig los gefahren bin. Irgendwie hatte ich das Auto von rechts übersehen . Beim vierten mal hatte ich mich langsam an den Prüfer im Nacken gewöhnt und siehe da, ich habe bestanden. Ich glaube mein Fahrlehrer hatte sich mehr gefreut als ich. Was habt ihr so erlebt bei eurer Prüfung? habt ihr sie gleich bestanden oder brauchtet ihr ein paar Anläufe mehr?

Ich habe sowohl die theoretische als auch die praktische Prüfung direkt im ersten Anlauf bestanden, aber ich finde es überhaupt nicht verwerflich, wenn man die praktische Prüfung nicht direkt besteht. Man kann wirklich so schnell dabei durchfallen.

Ich kann allerdings nicht verstehen, wie man in der Theorieprüfung durchfallen kann. Das ist schließlich eine reine Fleißarbeit, man muss nur lernen und eigentlich nichts dafür können. Wer dabei durchfällt, hat selbst Schuld.

Eine Freundin von mir hat in ihrer praktischen Prüfung einen Unfall gehabt. Nichts schlimmes und sie war auch nicht Schuld, ein anderes Fahrzeug hatte ihr die Vorfahrt genommen. Danach war sie so am Zittern, dass sie nicht weiterfahren und die Prüfung schließlich wiederholen konnte.

Auch ich habe beide Prüfungen auf Anhieb geschafft, so dass eine erneute Angst vor der Prüfung zum Glück ausgeblieben ist. Allerdings habe ich wohl nur mit Ach und Krach die theoretische Prüfung geschafft, von acht oder neun Fehlern, die man haben durfte, hatte ich wohl sechs Fehler gehabt. Aber das war mir dann egal, da es um das Ergebnis und nicht um das "Wie" der bestandenen Prüfung ging.

Bei der praktischen Fahrprüfung hingegen habe ich fast alles richtig gemacht. Jedoch bin ich schon gleich am Anfang ins Schwitzen gekommen, weil der Prüfer von mir wissen wollte, welche Farbe die Nebelschlussleuchte im Cockpit habe. Da mein Fahrlehrer mir so etwas elementares nicht gezeigt hatte, stand ich natürlich auf den Schlauch. Mir hat der Fahrprüfer dann doch etwas geholfen, so dass ich die Fahrt überhaupt machen durfte. Bei der Fahrt selbst habe ich wohl nahezu alles richtig gemacht. Gut, in einer Baustelle, bei der 40 km/h erlaubt sind, im fünften Gang zu fahren, ist schon etwas gewöhnungsbedürftig. Den Rest habe ich jedoch mit Bravour geschafft, so dass ich den Führerschein erhalten habe. Allerdings habe ich ihn gleich fallen lassen, so nervös war ich vor, während und nach der Fahrt.

Ich habe meine Führerscheinprüfung(en) so gut wie immer gut bestanden. Außer die theoretische Prüfung für den Motorradführerschein, die ich zweimal wiederholen musste, ging alles bei mir recht glatt. Da ich zu diesem Zeitpunkt bereits einen Führerschein hatte, war auch das Punktelimit, dass man zum Durchfallen erreichen musste, niedriger und ich lag beide Male einen Punkt darüber. Doof, aber ist eben so gewesen.

Interessant war meine praktische Führerscheinprüfung. Den Weg, den mein Prüfer einschlagen wollte, war mir bestens bekannt und deswegen klappte alles wie am Schnürchen. Auch das Rückwärtseinparken war ein Klacks. Später auf der Fahrt jedoch würde eine Ampel vor mir plötzlich rot und ich musste ziemlich hart bremsen, wodurch mein Fahrlehrer und der Prüfer sehr unsanft aus dem Gespräch gerissen wurden. Mir entfuhr in diesem Moment nur ein leises "Tschuldigung!", zum Glück hatte es auch keine Konsequenzen für mich. Prüfung bestanden

Ich habe bisher alle Prüfungen für meine Führerscheine bestanden. In der Theorie war ich zwei Mal fehlerfrei. Nur im praktischen Teil hatte ich immer ein paar kleine Fehler drinnen, aber nicht schwer genug waren, als dass ich die Prüfung nicht hätte bestehen können. Bei der Prüfung für den Autoführerschein habe ich den Motor zwei Mal abgewürgt. Nach dem zweiten Mal war ich dann doch sehr nervös, da dies zwar bestimmt einmal oder vielleicht auch zwei Mal passieren kann, ein drittes Mal aber bestimmt des Guten zu viel gewesen wäre. Bei der Prüfung für den Motorroller hatte ich eigentlich nur einen kleineren Fehler bei der Übung, in der es darum ging Slalom zu fahren. Dort habe ich im ersten Durchgang ein Hütchen über den Haufen gefahren. Im zweiten Durchgang war ich dann aber wieder besser und bin dann auch ohne Probleme zwischen den Hütchen hindurch gekommen, sodass ich auch diese Prüfung bestanden hatte.

Theorie auf Anhieb bestanden, Praxis erstmal durchgefallen. Bei mir lag das einerseits an der Prüfungsangst und andererseits an der Tatsache, das mich mein Fahrlehrer schon mit ca. 8 Fahrstunden zur Prüfung angemeldet hat (obwohl ich gesagt hatte, das ich das nicht schaffe) und mir dann in der Woche vorher nochmal das erforderliche Mindestmaß, das man bis zur Prüfung gefahren haben muss, aufs Auge gedrückt. Das war mehr Stress und Ärger als notwendig gewesen wäre und hat vorallem auch mehr Geld gekostet. Als ich dann durchgefallen war, hab ich noch einmal eine Fahrstunde genommen und dann gesagt: JETZT mach ich Prüfung. Und siehe da: Bestanden.

Die meisten schaffen die Theorie und haben bei der Praxis dann die Schwierigkeit. Ich allerdings habe die Theorie zweimal machen müssen. Als ich das erste Mal die Fragebögen ausgefüllt habe, war ich als Erste fertig und traute mich nicht die Bögen abzugeben. Deshalb bin ich diese noch mal durchgegangen und habe zwei Fragen noch "verbessern" wollen. Allerdings war das ein Fehler. Denn ich bin dadurch durchgefallen. Beim zweiten Mal habe ich dann 0 Fehler gehabt.

Bei der praktischen Führerscheinprüfung musste ich als Erste fahren. Im Auto saßen noch 2 Prüflinge. Ich musste 1 1/2 Stunden fahren. Der zweite Prüfling brauchte nur 20 Minuten fahren und der dritte Prüfling knapp 25 Minuten. Als ich gefahren bin hat der Prüfer sich ständig mit dem Fahrlehrer über Gott und die Welt unterhalten. Ich hatte den Anschein, dass ihm ganz egal ist, wie ich fahre. Aber die Prüfung habe ich geschafft. Mein Fahrlehrer war stolz auf mich. Ich war damals schon 37 Jahre alt und hatte nur die Pflichtstunden. Man sagt ja, dass man, je älter man ist auch mehr Stunden nehmen sollte.

Ach, dass sich die Fahrlehrer und -prüfer miteianander während der Prüfungsfahrt unterhalten, ist gar nicht so ungewöhnlich. Bei mir wurde das auch so gemacht, vermutlich, um mich quasi von der Prüfungsangst abzulenken oder aber, um zu schauen, inwieweit ich mich konzentrieren kann.

Was mich aber wundert, ist, dass noch andere Prüflinge mit im Auto sassen, Diamante. Bei uns war es so, dass jeder allein mit dem Fahrlehrer und -prüfer im Auto gessen hat. Lediglich bei den Fahrstunden war es so, dass mal ein anderer Fahrschüler mitgefahren ist.

Ich habe die theoretische Prüfung ohne Probleme geschafft. Ich hatte sogar einen Leichtsinnsfehler, bei dem mir mein Fahrlehrer damals sagte, dass der auch nicht hätte sein müssen. Aber ich war bei der Prüfung so aufgeregt, dass ich mir bei einer Frage nicht mehr sicher war. Naja, es war trotzdem geschafft und ich war heilfroh.

Vor der praktischen Prüfung allerdings war ich fürchterlich aufgeregt. Ich zitterte und vergaß alles, was ich die Wochen zuvor gelernt hatte. Ich rasselte bei der ersten praktischen Prüfung durch. Die Fahrprüfung musste ich auf einer Überlandfahrt machen und ich wusste einfach nicht mehr genau, wie ich mich verhalten soll, wenn ich von der Schnellstraße wieder runter fahren muss. Naja, ich machte alles falsch, schaute nicht über die Schulter, vergaß den Blinker und so weiter. Damit war die Fahrprüfung für mich gelaufen. Nach der Prüfung hat mein Fahrlehrer mit mir ganz übel geschimpft, so dass ich in Tränen ausgebrochen bin. Er meinte, dass die Fehler die ich gemacht hätte, so nicht hätten sein müssen usw. Da ich aber sowieso schon total fertig war, hat mich das natürlich noch mehr runter gezogen und ich bin weinend nach Hause gegangen. An dem Nachmittag wollte ich niemanden mehr sehen und habe ich in meinem Zimmer eingeschlossen.

Bei der zweiten praktischen Prüfung ging es nur durch die Stadt, zum Glück! Ich dachte damals, ich muss schon wieder eine Überlandfahrt machen und war natürlich total aufgeregt. Die Stadtfahrt war für mich einfach und nach ca. 15 Minuten war die Prüfung zu Ende und ich hatte meinen Führerschein. Ich war so erleichtert, dass ich es endlich geschafft hatte, das kann ich echt keinem sagen.

Heute liegt das alles schon so lange zurück und ich kann gar nicht mehr verstehen, warum ich damals solche Probleme hatte. Natürlich fehlte mir die Routine, die ich heute habe. Aber damals war das alles für mich schrecklich. Ich musste für die Fahrprüfung Baldrian nehmen, weil ich so aufgeregt war. Aber gebracht hat es mir letztendlich nichts.

Ich leide leider auch unter totaler Prüfungsangst. Daher habe ich für beide Führerscheinprüfungen drei Anläufe gebraucht. Bei der Theorie lag es immer an einer Frage und ich habe mich immer wieder selbst verunsichert. Beim ersten Mal als ich durchgefallen bin, war es mir noch relativ egal. Beim zweiten Mal bin ich in Tränen ausgebrochen und als ich dann endlich bestanden habe, war die Freunde umso größer. An diesem Tag habe ich nur noch gestrahlt.

Bei der praktischen Prüfungen erging es mir ähnlich. Beim ersten Mal habe ich ein Stoppschild übersehen. Dies war aber durch starken Wind etwas gedreht und dies hat mich sehr verunsichert. Ich frage mich bis heute, warum ich nicht einfach gebremst habe, weil dieses Stoppschild auch angekündigt wurde durch andere Schilder und ich diese gesehen habe. Beim zweiten Mal war ich in einer sehr engen Straße und mir kam ein Auto entgegen. Ich konnte leider nicht ausweichen und wir hätten uns beide durchquetschen müssen. Aus lauter Angst bin ich immer näher nach rechts in Richtung von parkenden Autos gefahren. Hier musste mir mein Fahrlehrer dann ins Lenkrad fassen.

Und ich hätte nur noch einparken müssen und schon hätte ich den Führerschein gehabt. Beim dritten und letzten Versuch, hatte ich den gleichen Prüfer wie zu meiner ersten Prüfung. Dieses Mal hat zum Glück alles geklappt. Die Fahrt war vorbei und ich war mir so sicher, dass es wieder nicht geklappt hat. Mein Fahrerlehrer hatte mir schon gratuliert und ich konnte es immer noch nicht glauben. Erst als ich alles vom Prüfer gehört habe, war ich überglücklich endlich den Führerschein zu besitzen .