Durch die Führerscheinprüfung gerasselt?

vom 18.03.2011, 18:09 Uhr

Ich persönlich war vor der theoretischen Prüfung sehr gelassen, da ich wirklich viel gelernt hatte und eigentlich fast alle Fragen auswendig konnte. Mit einem Online-Lernprogramm erledigte ich unzählige Bögen und je näher der Prüfungstermin kam, desto besser wurden meine Ergebnisse. Nachdem ich viele Bögen hintereinander mit 0 Fehlern bestanden hatte war auch meine Angst vor der wirklichen Prüfung weg. Ich ging ganz gelassen - ok, ein bisschen Nervosität ist ja immer dabei - in die Computer-Prüfung und erledigte die Fragen in einem Zug. Schon nach 2 Minuten war ich fertig und sendete meinen Bogen ab. Der Prüfungsbetreuer war ganz begeistert von meiner Schnelligkeit und kurz darauf erhielt ich auch mein Ergebnis: 0 Fehler - alles glatt gelaufen.

Bei der praktischen Prüfung hingegen war meine Nervosität wirklich am Kochen. Denn auch in den Fahrstunden, mitunter in den letzten, machte ich trotzdem immer kleine Fehler. Als wir dann an einem sonnigen Mittag die letzte Prüfung machten, machte ich zuerst kleine Aufwärmübungen mit meinem Fahrlehrer. Diese gaben mir schon einiges an Sicherheit und so wurde auch meine Angst vor der Prüfung immer kleiner. Als dann der Prüfer kam, wurde die Situation noch vertrauter, denn es war der gleiche Prüfer wie bei meiner theoretischen Prüfung. Nach einem kurzen Smalltalk ging es dann los mit der Fahrt: Zwei- bis dreimal rechts vor links beachten, STOP-Schild, Vorfahrtsstraßen, alles kein Problem. Nach meiner wirklich kurzen Prüfung (30 min) war ich dann auch wirklich sehr erleichtert, endlich meinen Führerschein in der Hand zu halten. ;)

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» n0limits » Beiträge: 81 » Talkpoints: 0,20 »



Ich habe damals sowohl den Führerschein für das Leichtkraftrad, als auch den für das Auto ohne Probleme im ersten Anlauf bestanden. Und wie schon jemand geschrieben hatte: Wer die theoretische Prüfung nicht besteht, ist eindeutig zu faul gewesen. Wenn man die Bögen regelmäßig macht, dann kennt man die Antworten auswendig - Leute mit Prüfungsangst sind da natürlich ein Sonderfall.

Bei meiner praktischen Prüfung mit dem Auto lief auch alles bestens, lediglich bei der Rückfahrt zum TÜV-Gelände bog ich wohl etwas zu nah an einem Fahrradfahrer ab. Als mich der Prüfer darauf ansprach, erklärte ich, dass der Fahrradfahrer meiner Meinung nach noch weit genug weg war. Damit war der Prüfer dann auch zufrieden, da der Fahrradfahrer wohl noch nicht zu nah an der Kreuzung gewesen ist.

Was andere Prüflinge im Auto betrifft, so wundert mich das schon. Bei uns war es so, dass immer drei bis vier Fahrschüler einer Fahrschule geprüft wurden. Die Fahrschüler, die noch nicht an der Reihe waren, sollten beim TÜV warten, bis sie dran waren.

» Arcon » Beiträge: 311 » Talkpoints: 1,38 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich bin gerade erst dabei, meinen Führerschein zu machen und habe damit keinerlei Probleme. Die Theorieprüfung habe ich bereits vor einigen Wochen mit null Fehlerpunkten bestanden und ehrlich gesagt wundere ich mich auch wirklich, wieso es bei derart schwachsinnigen Prüfungen wie diesen noch Menschen gibt, die durchfallen. Wenn ich mir die Fragen anschaue, die heute dort so gestellt werden, dann bekomme ich einfach einen Lachanfall und kann es wirklich nicht verstehen, wie Menschen diese Fragen noch falsch beantworten können.

Die Theorieprüfung werde ich vermeintlich ebenso fehlerfrei bestehen, weil ich keinerlei Probleme beim Fahren habe und auch niemals aufgeregt bin oder nervös, wenn ein Prüfer oder so hinter mir sitzt. Nervig ist es nur, die ganzen Fahrstunden zu nehmen, das ist für mich, da ich eh nicht so viel Zeit habe, recht aufwendig und nervig und so bin ich froh, wenn ich diese hinter mir habe und die Prüfung endlich machen kann.

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Meine Führerscheinprüfung liegt auch schon ein paar Jahre zurück und ich habe damals auch sofort bestanden. Die theoretische Prüfung habe ich mit null Fehlern bestanden, da ich die Pflicht-Theoriestunden besucht und dort auch zugehört habe. Wir haben dort auch Bögen angekreuzt und letztendlich wiederholen sich die Fragen ja dauernd. Die meisten Fragen kann man durch reines Nachdenken lösen, auch ohne Vorkenntnisse. Meine praktische Fahrprüfung habe ich bestanden, auch wenn ich mich an einer Stelle etwas dusselig angestellt habe. Ich war auf der Autobahn unterwegs und kam an einer Auffahrt vorbei. Normalerweise wechselt man ja auf die linke Spur, sofern diese frei ist und andere Autos auf die Autobahn auffahren wollen. So eine Situation hatte ich in der Fahrschule nie und habe da auch selbst nicht richtig drüber nachgedacht. Ich bin dann etwas zu spät auf die linke Spur gefahren und hätte sicher eher wechseln können. Ansonsten war aber alles in Ordnung, auch das Einparken. Ich habe früher gerne und gut eingeparkt, mittlerweile bin ich faul geworden und meide meistens kleine und enge Lücken.

Meine Omi wollte mit über 50 noch den Führerschein machen, was ich toll fand. Die Theorie-Prüfung hat sie auch toll gemeistert, allerdings war sie in der Fahrprüfung so unsicher, dass sie durchgefallen ist. Sie ist noch einmal angetreten und hat es wieder nicht geschafft, obwohl sie sich vorher mit Baldrian vollgepumpt hat. Es war also die Prüfungsangst, die ihr einen Strich durch die Rechnung gemacht hat. Letztendlich hat sie es dann leider gelassen und bekam so nie den Führerschein.

Mir war der Führerschein ehrlich gesagt nicht so wichtig. Mittlerweile fahre ich wahnsinnig gerne Auto und könnte auch nicht mehr darauf verzichten. Allerdings war ich mit 18 nicht so scharf darauf, da mich Fahrräder zu der Zeit mehr interessiert haben als Autos. Ich habe den Führerschein gemacht, weil es einfach dazu gehört, mit 18 den Schein zu machen und weil ich ihn auch geschenkt bekommen habe. Daher habe ich mich auch nicht unter Druck gesetzt.

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» Cologneboy2009 » Beiträge: 14210 » Talkpoints: -1,06 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Das konnte ich mir überhaupt nicht leisten durch die Führerscheinprüfung zu fallen. Ich wusste dass ich zum 1. März 1991 mobil sein musste um meinen neuen Arbeitsplatz überhaupt zu erreichen. Es war gerade die Wendezeit und alles ging sowieso drunter und drüber, im Januar erführ ich dass meine Arbeitsstelle an einen anderen Ort verlegt wird und somit hatte ich knapp zwei Monate Zeit um die Fahrerlaubnis zu bekommen. Ich meldete mich sofort in einer der gerade neu gegründeten Fahrschulen an, mit ein bisschen Vitamin B und der Fürsprache eines Kollegen konnte ich als knapp 400. der Warteliste auf Platz 50 vorrücken und dann ging es Knall auf Fall weiter. Die Theorie war kein Problem, die Fahrstunden auch nicht und ich schaffte auch auf Anhieb die praktische Fahrprüfung.

Wie gesagt, ich bin hochkonzentriert an die Sache gegangen. Immer mit dem Gedanken an den neuen Job der dann wohl flöten gegangen wäre. Unter Druck arbeite ich sowieso am besten und als junger Erwachsener kommt man damit auch noch besser klar. Es ist alles optimal gelaufen und ein paar Tage vor dem Stichtag konnte ich den begehrten Führerschein in den Händen halten.

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» hooker » Beiträge: 7217 » Talkpoints: 50,67 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Ich habe meine Führerscheinprüfungen beide im ersten Anlauf bestanden, worüber ich auch sehr glücklich war, weil ich schon sehr nervös war. Die theoretische Prüfung ging eigentlich, weil ich dafür ja auch schon in der Fahrschule und im Internet üben konnte. Deswegen war ich bei dieser Prüfung auch nicht so sehr nervös und habe sie ohne Fehler bestanden. Umso nervöser war ich aber vor der praktischen Prüfung.

Ich glaube, ich hatte Glück, dass ich den Führerschein im ersten Anlauf geschafft habe, weil ich viel zu vorsichtig gefahren bin. Wenn mein Fahrlehrer mich jetzt fahren sehen würde, würde er mich sicher nicht wieder erkennen, aber während der Prüfung war ich recht langsam und immer darauf bedacht, nichts zu übersehen und keinen Fehler zu machen. Deswegen hatte ich schon befürchtet, ich würde die Prüfung nicht bestehen und war natürlich überglücklich, als der Prüfer mir den Führerschein in die Hand drückte.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge


Ich habe beide Prüfungen beim ersten Mal bestanden, kann mir aber auch gut vorstellen, dass man das nicht immer schafft, es ist immerhin schon recht schwierig und man ist ja auch sehr nervös.

Ich habe mich vor meiner praktischen Prüfung schon sehr von meinem Umfeld fertigmachen lassen. Sie haben mir immer wieder eingeredet, dass die Prüfung schwer wird und ein Führerschein doch so wichtig ist. Insgesamt war ich dann sehr aufgeregt und bin immer ein bisschen zu langsam gefahren. Auch beim Drehen habe ich da einen kompletten Dreh durch das Viertel gemacht, was ja nicht schlimm war, aber der Prüfer war sauer. In jeder Fahrstunde bin ich besser gefahren, aber ich habe den Führerschein bekommen und war auch sehr glücklich. Heute fahre ich um einiges sicherer.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Ich habe damals meine Theorieprüfung auch gleich beim ersten Mal bestanden und meine praktische Fahrprüfung beim zweiten Anlauf. Nun muss man dazu sagen, dass ich drei verschiedene Fahrschullehrer hatte, was natürlich die Situation damals für mich nicht leichter gemacht hat. Mit dem ersten Fahrlehrer bin ich überhaupt nicht klar gekommen, er mit mir auch nicht und so hab ich um einen anderen Fahrlehrer gebeten. Der zweite Fahrlehrer war richtig super, wurde aber nach kurzer Zeit krank und ich musste wieder den Fahrlehrer wechseln. Das bedeutete schon für mich jedes Mal wieder eine Umstellung. Zwar unterrichten die Lehrer nach dem selben praktischen Schema aber trotzdem sehr individuell.

Nachdem ich damals meinen Führerschein dann geschafft hatte, hat es aber weitere zwei Jahre gedauert bis ich mich letztendlich alleine ins Auto gesetzt habe. Autobahn bin ich gar nicht gefahren, wenn überhaupt dann nur innerhalb der Stadt und dann auch nicht weiter als bis zum Bäcker. Ich vermute, dass es mit dem Autounfall zu tun hatte der mir widerfahren ist. Meine damalige Freundin und ich wurden an einer roten Ampel, während wir standen, von einem Auto mit 50km/h angefahren, weil er in Gedanken war und die rote Ampel nicht sah.

Heute ist alles wunderbar und ich fahre mittlerweile leidenschaftlich gerne Autobahn. Der Stadtverkehr nervt mich und wenn ich es vermeiden kann umgehe ich das auch.

» Vancouver » Beiträge: 266 » Talkpoints: 1,02 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Die theoretische Prüfung habe ich wie viele andere beim ersten Mal bestanden. Allerdings denke ich, dass ich allgemein die peinlichsten praktischen Prüfungsanläufe der letzten zehn Jahre in Deutschland hatte. Ich habe insgesamt drei Anläufe gebraucht, bis ich bestanden habe und das ist wirklich ein Wunder, dass mich der Prüfer beim letzten Mal nicht wieder durchfallen ließ.

Ich muss dazu sagen, dass ich in Prüfungssituationen extrem nervös bin. Ich kam mir damals bei jeder Prüfung vor, als hätte ich rohe Eier unter den Füßen. So kam es, dass meine erste Fahrprüfung nach 300 Meter schon vorbei war. Ich hatte ziemliches Pech. Es hat zum ersten Mal richtig geschneit und die Straßen waren noch nicht wirklich geräumt. Ich fuhr in einer 30-Zone und kam an eine etwas unpraktisch gemachte "Kreuzung", die viel zu eng war. Ich sollte nach links abbiegen. Auf der linken Seite stand aber ein Auto und ich hatte Vorfahrt. Allerdings war die Straße, in die ich reinfahren sollte, so eng, dass da keine zwei Autos durchgepasst hätten. Und ich Idiot fahre trotzdem weiter. Ich bin zusätzlich auch noch ins Rutschen gekommen und wäre sogar fast gegen einen Baum vor mir gefahren.

Das zweite Mal war noch peinlicher. Denn es war exakt an der gleichen Stelle, wo ich schon das erste Mal durchgefallen bin - 300 Meter entfernt von meiner Fahrschule. Da wurde mir ebenfalls die viel zu enge Straße zum Verhängnis. Ich kam gerade in Nähe dieser Kreuzung, als plötzlich eine alte Dame ihr Fahrrad auf der eh schon viel zu engen Straße geschoben hat. Ich wusste nicht, wie ich reagieren soll und wollte sie überholen. Leider habe ich wohl "zu wenig Abstand" gehalten. Ich hätte dieser Damen hinterherfahren müssen. Nun ja, ich war sehr wütend.

Beim dritten Mal hat mir mein Prüfer nach etwa 500Meter gesagt, ich soll bitte anhalten. Dann hat er mich gefragt, ob ich irgend etwas vergessen hätte. Mir ist nichts aufgefallen. Tatsächlich habe ich es zum allerersten Mal in meinem Leben vergessen mich anzuschnallen. Er hätte mich locker wieder durchfallen lassen können, aber nach wirklich sehr langen 45 Minuten war die Fahrt endlich vorbei.

Jetzt habe ich meinen Führerschein schon seit sieben Jahren. Ich habe festgestellt, dass die Anzahl der Versuche, die man bis zu seinem Führerschein braucht, aber auch gar nicht damit zu tun hat, wie gut man Auto fahren kann. Die Prüfung hat auch sehr viel mit Glück zu tun. Außerdem habe ich herausgefunden, dass ich Autos nicht mag. Das ist für mich einfach viel zu stressig. Ich fahre lieber mit der Bahn.

» Märie » Beiträge: 459 » Talkpoints: 15,45 » Auszeichnung für 100 Beiträge


meine praktische Fahrprüfung habe ich auch erst beim zweiten Mal bestanden. Im Nachhinein war es vielleicht ganz gut so, denn so konnte man mit dem Fahrlehrer bestimmte Situationen noch einmal diskutieren und die Schwächen minimieren.

Auf der anderen Seite ist man nach bestandener Fahrprüfung noch längst kein erfahrener Autofahrer. Man braucht einfach etwas Fahrpraxis, um sich an bestimmte Situationen zu gewöhnen.

» kowalski6 » Beiträge: 3399 » Talkpoints: 154,43 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


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