Auf Flohmarkt Sachen verschenken um Kinder strahlen zu sehen
Hallo!
Wie schon in anderen Threads beschrieben verkaufe ich sehr gerne Dinge auf Flohmärkten um meine Wohnung zu entrümpeln und gleichzeitig etwas Geld ein zu nehmen. Dabei bin ich auch öfters auf Flohmärkten die in sozial schwachen Regionen veranstaltet werden. Auf diesen Flohmärkten sind sehr viele Ausländer, die ganz extrem um jeden Euro feilschen möchten. Zwischendurch kommen auch schon einmal Kinder zu meinem Stand, denn ich verkaufe nicht nur Sachen für Erwachsene. Das letzte Mal war ein kleiner Junge total begeistert von einem FC Bayern München Artikel. Zum Verkauf stand ein altes Mäppchen von mir, was ich zu Schulzeiten benutzt hatte.
Der Junge fragte mich, wie viel das Mäppchen kosten sollte worauf ich ihm den Preis nannte. Anstatt der fünf Euro, die ich eigentlich haben wollte konnte er mir nur vier Euro geben. Er kramte mit einer Hand in seiner Hosentasche und zog die paar Münzen heraus. Der Junge sah nicht sehr gepflegt aus und tat mir sehr leid. Auch wenn es ein Verlust von fünf Euro für mich bedeutete schenkte ich dem Jungen das Mäppchen.
Ihr hättet seine strahlenden Augen sehen sollen! Es war wirklich ein schönes Gefühl dem Jungen etwas Gutes getan zu haben. Natürlich bestand auch die Möglichkeit, dass der Junge mich gelinkt hatte und in Wahrheit noch mehr Geld in der Tasche hatte, aber man muss ja nicht immer vom schlechten im Mensch ausgehen. Verschenkt ihr auch manchmal Artikel auf dem Flohmarkt um Kinder strahlen zu sehen und ihnen eine Freude zu machen?
Ich stehe auch öfter auf Flohmärkten, daher habe ich auch schon vieles erlebt. Ich habe auch einige male etwas verschenkt, nur weil das Kind es unbedingt haben wollte oder habe es billiger hergegeben, als ich eigentlich wollte. Dann denke ich mir wieder, es gibt im Leben noch wichtigeres als Geld, daher finde ich es super wenn es Leute gibt, die auch in kleine Kinderaugen ein strahlen zaubern können.
Ich denke auch, dass man nicht davon ausgehen sollte, dass der Junge betrügen sollte. Es ist doch toll, dass du ihm eine Freude machen konntest, in dem du ihm das Mäppchen geschenkt hast. Es wird nicht viele Menschen geben, denen es wichtig ist strahlende Kinderaugen zu sehen, als an ihren Profit zu denken.
Als Kind war ich auch öfter auf Flohmärkten unterwegs, aber geschenkt hat mir dort keiner etwas. Gerade, weil der Junge schon eher nach Bedürftig ausgesehen hat, ist es toll, dass du ihm das Geschenk gemacht hast. Wer weiß, wie lange er die 4 Euro zusammen gespart hat. Es sollte noch mehr Menschen von deiner Sorte geben und ich hätte wohl genauso gehandelt wie du. Es macht doch schließlich Spaß, anderen eine Freude zu machen. Noch dazu, wenn dies so leicht möglich ist.
Ich verkaufe in der Regel keine Sachen auf dem Flohmarkt, aus Mangel an Geduld und Zeit, landen entrümpelte Sachen bei mir in der Regel immer direkt im Mülleimer und daher bin ich noch nie in eine solche Situation gekommen, aber ich war auch schon das eine oder andere mal auf einem Flohmarkt und einmal habe ich auch einige Sachen einem Bekannten gegeben, damit er sie für mich auf dem Flohmarkt verkauft. Da die Dinge auf dem Flohmarkt aber eben doch alle bereits benutzt und nicht mehr großartig neu oder wertvoll ist, kann ich es mir durchaus vorstellen auch die eine oder andere Sache einfach zu verschenken, besonders wenn es sich um Kinder handelt, die allem Anschein nach aus sozial und finanzielle schwierigen Verhältnissen kommen.
Im Urlaub und auch auf dem Flohmarkt habe ich allerdings auch schon einige der prollenden und angeberischen Jugendlichen gesehen, von denen es heutzutage eben nur so wimmelt, die auf solchen Ständen um jeden Preis feilschen und Gegenstände günstiger bekommen wollen. Und wenn ich dann sehe, wie mir da jemand mit cooler Miene in Ed Hardy Klamotten und Hängehose ankommt und noch das iPhone aus der tollen Gansterjacke guckt, dann wäre ich wirklich die letzte, die da im Preis runter gehen würde, dass würde ich wirklich definitiv nicht einsehen. Aber bei Kindern ist das natürlich etwas anderes und da wäre ich auch gerne bereit, mal etwas zu verschenken, wenn ich denn mal einen Stand auf dem Flohmarkt aufmachen würde.
Ich war auch schon ein paar Mal als Verkäuferin auf Flohmärkten. Wobei ich eher Sachen dabei hatte, die für Kinder nicht wirklich tauglich waren. Somit gehörten Kinder eher nicht zu meinem Kundenkreis.
Auf einem Flohmarkt hatte ich Autos dabei. Matchbox und ähnliche, zum Teil noch aus den 70er und 80er Jahren. Klar blieben da auch mal Kinder stehen. Und auf dem Platz tobten auch genügend Kinder rum. So stand auch ein kleiner Junge vor mir und handelte mit mir. Mir tat der Bub irgendwie Leid. Ich habe ihm das Auto für ein paar Cent gegeben oder sogar geschenkt, ich weiß es nicht mehr. Ein paar Minuten später stand er am Stand seiner Eltern und verkaufte meine Ware zum doppelten Preis. Da war ich doch irgendwie sauer.
Seit dem würde ich auf die Art nichts mehr verschenken. Lieber verschenke ich mal was spontan als Zugabe. Auch an Erwachsene. Ich hatte auch immer Bücher dabei und wollte die auch einfach nur noch los werden. Einer interessierten Kundin sagte ich nach dem Kauf, sie soll sich noch ein Buch raus nehmen. Die hat sich riesig gefreut.
Ich glaube, dass ich das an deiner Stelle auch gemacht hätte. Ich weiß ja nicht wie viel so ein Modellauto heute wert ist, aber ich würde mal vermuten, dass es nicht mehr so viel wert ist.
Außerdem hast du ja noch Geld dafür bekommen, geschenkt hast du es ihm auch nicht. Du hast maximal einen Euro Verlust gemacht und ich denke, dass das verkraftbar ist und ein guter Preis, wenn man dafür einem Jungen, der kein oder nicht viel Geld für so was hat, eine Freude machen kann.
Ich hatte vor ein paar Jahren auch regelmäßig Flohmarktstände, die ebenfalls im studentischen und sozial schwachen Viertel stattfanden, manchmal mischten sich dann auch ein paar anspruchsvollere Kunden unter die Besucher.
Alles, was recht billig war und für das man nur 10 cent nehmen konnte, habe ich auch einmal aussortiert und in einen Karton vor den Stand gepackt. An diesem habe ich einen Zettel befestigt, auf dem ich hinwies, dass diese Artikel zu verschenken seien.
Viele Leute haben da auch wirklich nur mit gerümpfter Nase herein geschaut. Aber einige Kinder und - dem Anschein nach - junge Mütter haben sich um den Karton herum gedrückt und sich letztendlich getraut etwas heraus zu nehmen. Dabei sah man wirklich, dass diese Personen nicht viel Geld besaßen und sich dafür offensichtlich schämten. Die betreffenden Personen haben sich dann auch wirklich sehr herzlich bedankt, das fand ich sehr rührend. Vor allem, da die Hälfte der Flohmarktbesucher meist sehr ruppig sind.
Im Gegensatz zu den dankbaren Abnehmern haben manche verzogene Rotzgören den Anlass wahrgenommen und den Karton in eine Ecke getreten, so dass der Inhalt teilweise zerbrochen ist. Die Eltern hatten dafür dann nur ein Lächeln über und haben sich nicht mal entschuldigt. Diesen Gegensatz fand ich ziemlich heftig.
Ich finde es sehr schön, dass du in dieser Situation dem Jungen das geschenkt hast. Es ist wirklich schön, dass es noch solche Leute gibt. Ich habe selber zwar nur als Kind einmal auf einem Flohmarkt etwas verkauft und soweit ich mich erinnern kann, habe ich da damals nichts verschenkt. Aber ich könnte mich auch nicht an so eine Situation erinnern. Als Kind nimmt man vieles aber vielleicht auch noch anders wahr.
Als Erwachsener bin ich noch nie als Verkäufer auf so einem Flohmarkt gewesen. Ich könnte mir aber auch gut vorstellen, dass ich in der Situation so wie du gehandelt hätte. Wenn man dann aber so Erlebnisse wie bei littleSister gemacht hat, kann ich es mehr als nur gut verstehen, wenn man das nicht mehr macht. Das hätte mich genauso geärgert und ich hätte die Leute dort auch angesprochen. Geändert hätte das zwar auch nichts, aber das finde ich dann wirklich dreist, wenn die geschenkten Sachen dann zwei Stände weiter wieder verkauft werden.
Ansonsten würde es bei mir wahrscheinlich auch darauf ankommen, um welchen Gegenstand es sich handelt. Bei einer Ware bis zu 5 Euro wäre es für mich auch voll in Ordnung. Bei etwas teureren Sachen würde ich zumindest mit dem Preis hinunter gehen. Wenn ich mir also für einen Artikel 8 bis 10 Euro vorgestellt hätte, und der Junge hätte gerade einmal 4 Euro gehabt, dann hätte ich ihm den Gegenstand wohl auch um 4 Euro gegeben.
Ich mache das auch gelgentlich. Einmal ear ich auf dem hiesigen Flohmarkt als Verkäuferin und gegen Ende des Flohmarktes kam eine junge Frau mir ihrer Tochter an unseren Stand und interessierte sich für Schuhe, die meine Oma mir mitgegeben hatte. Auf mich machte sie den Eindruck, als habe sie wenig Geld, sie war nicht ungepflegt oder unsauber, aber doch sehr einfach.
Ich habe ihr einige Kleidungsstücke für ihre Tochter geschenkt und ihr ein oder zwei Paar Schuhe, und die Dankbarkeit und Freude in ihrem Gesicht waren mir mehr wert als die paar Euro, die ich vielleicht dafür bekommen hätte. Ob die Frau und ihre Tochter wirklich bedürftig waren, kann ich nicht beurteilen, vielleicht war es eine Masche, die sie öfter abzieht, aber ich wollte da einfach nicht mißtrauisch sein. Ich habe sie später noch ein oder zweimal im Dorf gesehen, und sie hat mir jedesmal freundlich zugelächelt.
Das gibt Wärme im Herzen, mehr, als die paar Euro, die ich auch hätte gebrauchen können - schließlich stellt man sich nicht nur zum Spaß stundenlang auf so einen Platz. Hätte ich das absolut nicht nötig, würde ich alles der Caritas geben.
Ich habe auch schon des Öfteren auf Flohmärkten Sachen an Kinder verschenkt. meistens waren das alte Spielsachen oder Kleinigkeiten, die ich loswerden wollte und auch nicht viel Wert waren. Zum Beispiel hatte ich mal Plastikbecher mit Bart Simpson darauf und ein Junge hat an meinem Stand einen Fußball gekauft. Da auf den Bechern auch ein Fußballmotiv drauf war habe ich ihn gefragt, ob er die Simpsons mag und ihm dann die Becher noch geschenkt. Da war er ganz stolz und ist sofort zu seinen Eltern gerannt und hat ganz stolz seine Errungenschaften präsentiert.
Manchmal habe ich auch schon Spielzeugfiguren an Kinder verschenkt, die einfach nur an unserem Stand vorüber gegangen sind. Die haben sich dann auch immer sehr gefreut, vor allem, weil es für sie ja immer ganz überraschend kam.
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