Erfolgreichen Blog führen - wie?

Vielleicht sind einige erfolgreiche Blog-Schreiber unter uns, die mir erklären könnten wie sie ihren Blog im world wide web etabliert haben?

Vielleicht gibt es hier auch den ein oder anderen, der so wie ich sehr gerne Blog liest. Ich zum Beispiel verfolge den Kopfschüttler Blog, wo ein Mann Anekdoten aus der Beziehung mit seiner Freundin aufschreibt, oder den Bestatter Web Blog, wo ein Bestatter von Anekdoten und Geheimnissen aus seinem Bestatter Leben berichtet, oder den Blog der Frau Krise, ihrerseits Lehrerin, die Anekdoten aus ihrem Schulalltag wiedergibt. Alle drei mögen haben zwar verschieden sein, haben aber einiges gemeinsam: Die Originalität. Sie sind skurril und witzig.

Mit einem ähnlich selten vertretenen Thema könnte ich auch auftreten und zwar mit dem Alltag im Krankenhaus aus der Sicht einer Schwesternschülerin. Es gibt zahlreiche Anekdoten, aber auch traurige, haarsträubende Geschichten, die vielleicht andere interessieren könnten. Allerdings weiß ich nicht genau, ob ich da nicht schon gegen irgendwelche Rechtsgrundlagen verstoßen würde, da Krankenhauspersonal der Schweigepflicht unterliegt. Allerdings würde ich auch keine Namen und nähere Details, die auf Personen und Ursprung deuten veröffentlichen.

Was meint ihr? Wie führt man einen erfolgreichen Blog?

Die Frage hast du dir eigentlich schon selber beantwortet. Dein Blog muss anders oder zumindest erheblich besser sein als die breite Masse von anderen Blogs die ein ähnliches Thema haben.

Natürlich kannst du deinen Blog für den Anfang auch ein wenig bewerben oder in diese Blogverzeichnisse eintragen, so dass du ein paar Besucher bekommst. Sind die erst mal da und finden deinen Blog gut, ist das doch schon die halbe Miete. Sollte der Blog wirklich auf Gewinn abzielen kannst du dich ja auch ein wenig mit SEO-Texten und verschiedenen Werbeagenturen beschäftigen, was ich für den Anfang aber eventuell als zu viel empfinden würde.

Auf der anderen Seite brauchst du natürlich guten (unique) Content, sonst sind die Leser schnell gelangweilt und du bist eben nicht mehr einzigartig oder zumindest anders, als Andere.

Ich gehe davon aus das du die Kommunikation mit deinen Lesern über Kommentare und diverse andere Formen schon selber berücksichtigt hast und weißt das du diese pflegen solltest. Ein Blog ohne Austausch ist schließlich ein toter Blog.

Mich verschreckt Werbung auf Blogs übrigens sehr, vor allem Pop-Ups und blinkende oder sich irgendwie bewegende Bannerwerbung würde bei mit persönlich zu keinem zweiten Besuch führen.

Wie Beere schon geschrieben hat, ist Suchmaschinenoptimierung auch ein wichtiges Thema. Du brauchst Backlinks auf anderen Seiten, am Besten auf themenrelevanten Seiten. Wenn du einen Link zurück setzt, dann ist der Link nur scwach. Am Besten ist es, wenn Jemand dich auf seinem Blog verlinkt und du dafür eine andere Seite von ihm verlinkst, am Besten in Form eines Textes mit 2 Links. Zudem müssen auch deine Texte suchmaschinenoptimiert sein.

Ich habe mehrere hundert SEO-Texte geschrieben, dabei kommt es darauf an, dass du möglichst viele sogenannte Keywords einbringst, also Wörter oder Wortkombinationen, über die man dich bei Google finden können soll. Optimalerweise sollte die Konkurrenz für das Keyword gering sein (Wenn Wikipedia auf Platz 1 ist, ist es schonmal quasi - unmöglich auf 1 zu kommen).

Wenn du Geld mit dem Blog verdienen willst, muss er ohnehin eine Nische belegen. Ich hatte damals einen Blog über Fleece Bettwäsche und der ist auch ganz gut gelaufen, ich war auf Platz 1 bei Google und hatte so täglich ~50 Besucher, allerdings noch kein optimiertes Verkaufsmanagement, daher nur jeden 3. Tag ein Verkauf. Wenn du willst, kann ich dir SEO-optimierte Texte für deinen Blog schreiben, kannst mich in Talkpoints bezahlen, wären dann ~ 1,3 Talkpoints / 100 Wörter.

Es gibt kein allgemeines Rezept, für einen erfolgreichen Blog, da muss eben einiges zusammen kommen. Es gibt Blogschreiber, die erleben ganz normale und alltägliche Situationen, die jeder andere von uns auch schon zehntausenmal erlebt hat. Der Unterschied aber ist, dass diese Menschen es auch verstehen, diese Sachen so aufzuschreiben, dass sie interessant und witzig klingen und die Menschen riesig Spaß daran haben, sich sowas durchzulesen. Letztendlich aber ist es nichts besonderes, wovon sie berichten, sie haben einfach nur einen ausgezeichneten Schreibstil, der von den Menschen gut aufgenommen wird. Hier wird aus einem Nichts, ein Etwas gemacht. Diese Blogs sind zwar manchmal ganz interessant zu lesen, aber letztendlich langweilt man sich früher oder später, weil eben doch nichts passiert, sondern einfach nur jede Situation ausgeschmückt und hochgepuscht wird.

Andere Menschen hingegen, haben einen eher langweiligen und uninteressanten Schreibstil, an dem man nichts besonderes finden kann. Diese Menschen gleichen das dann dadurch aus, dass sie von sehr interessanten Dingen berichten, die andere Menschen eben nicht erleben. Und einige dieser Blogschreiber, versuchen sich dann scheinbar den Erfolg dadurch zu holen, dass sie von Dingen berichten, die sie aber niemals erlebt haben. Letztendlich ist der Blog dann nur noch ein Fantasyroman und an den Haaren herbeigezogen, aber Hauptsache, sie habe ein bisschen Erfolg und den einen oder anderen Leser, der regelmäßig reinschaut.

Der Erfolg eines Blogs beruht aber nun meiner Meinung besonders darauf, dass man einerseits etwas wirklich interessantes zu berichten hat und andererseits, dies auch gut umzusetzen weiß. Es wird keinen interessieren, wenn du davon berichtest, wie Herr XY heute gestorben ist und drei Kinder und Frau zurückgelassen hat und wie traurig du nun darüber bist oder etwa, dass du heute einem Patienten die Hand in den Hintern schieben musstest, zum ersten mal jemanden Wiederbelebt hast oder sonst was. Das ganze ist nicht interessant, wenn du einfach nur erzählst, was dir passiert, denn das geht an den Menschen vorbei, es ist wie ein Bekannter, der redet und redet, aber nicht zuhört. Interessant wird es, wenn du dich auf die Problematiken beziehst, die heute herrschen, von Dingen erzählst, die den Menschen die Augen für das öffnen, was heute wirklich vorgeht, ein nüchtern und doch amüsanter Erzählstil, der die Menschen fasziniert.

Ich meinerseits bin immer etwas zwiegespalten, was Blogs angeht, denn meiner Meinung nach bekommen Blogs Beachtung und Erfolg, die eben an sich doch nur eine leere Hülle sind, die pink und glitzernd ausgemalt und beschmückt wurde. Ich bin erst wenigen Blogs begegnet, die ich wirklich interessant gefunden habe und nicht nur, weil es etwas anständiges zu berichten gab und nicht etwa von der Problematik einer lärmenden Klasse oder einem Beziehungsdrama, sondern Dinge die die Welt was angehen sollten, nur scheinbar ist das den Menschen zu kompliziert, deswegen belassen es die meisten dabei, davon zu erzählen, wie sie letztend abserviert wurden. Ich will dir nicht die Hoffnung nehmen, aber ich finde einfach, dass es schwer ist, einen Blog zu schreiben, der nicht nur der Masse gefällt, sondern auch was zu bieten hat, denn meiner Meinung nach sind die meisten Blogs nur deswegen so berühmt, weil jeder Schwachkopf sie versteht und über den Müll der darin berichtet wird lachen kann, anspruchslos, inhaltslos und letztendlich langweilig, aber trotzdem berühmt.

Grundsätzlich ist ein erfolgreicher Blog wohl nicht etwas, für das es ein direktes Erfolgsrezept gibt, aber es gibt schon einige Punkte, die den Anfang erleichtern und einem sicher einige zusätzliche Leser einbringen. Ich selber bin zwar nur begeisterter Leser von Blogs, aber damit kann ich dir zumindest davon berichten, worauf ich persönlich besonderes Augenmerk lege und was meiner Meinung nach wichtig ist für einen erfolgreichen Blog ist.

Zum allerersten ist das entscheidendste das Thema: Du brauchst ein Thema, das viele Leute anspricht und für das es auch Leser gibt. Bei so etwas solltest du immer den Leser im Hinterkopf haben: Wer will so etwas lesen und was bringt es ihm? Nur ist so ein Thema natürlich nicht leicht zu finden, weil man sich erstens natürlich selber für das Thema begeistern können muss und vor allem muss man auch in der Lage sein, das dann richtig zu „verkaufen“.

Es gibt völlig verschiedene Ansätze für Blogs: zum Beispiel kritische Blogs zu gesellschaftlichen Themen, solche, die sich mit Mode und Design beschäftigen, Blogs, einfach aus dem Alltag, Blogs zur Unterhaltung, die die Menschen zum Lachen bringen sollen usw.. Und je nachdem, wofür an sich entscheidet, muss einem klar sein, dass man die Leute ansprechen muss. Jemand der Satiren schreibt, sollte auch gut darin sein, sonst wird er nicht viele Leser bekommen. Aber das sollte klar sein. Nur kann das oft nicht jeder so gut beurteilen, wenn du wirklich so etwas planst, verfasst du vielleicht erst den ein oder anderen Blog-Eintrag und zeigst ihm einem Freund, der dir seine ehrliche Meinung dazu sagt.

Der nächste wichtige Punkt ist das Design des Blogs. Das ist oft das erste, was einem Besucher der Seite ins Auge fällt. Man liest meist die Überschrift des oberen Blogs (weshalb die Überschriften grundsätzlich auch sehr wichtig sind, darauf solltest du achten!) und schaut sich dann auch das Design der Seite an, was bei vielen sicher auch unterbewusst abläuft, aber klar ist: es ist nach dem Thema und dessen Umsetzung das wichtigste überhaupt. Einen Blog, der schön gestaltet ist, schaut man sich eher genauer an, als einen Blog, der einen grafisch überhaupt nicht anspricht. Und das Design sollte schon auch einen Bezug zum Thema haben. Man kann eigene Collagen erstellen, Fotos machen oder sonst mit irgendwelchen kleinen Details die Seite zu etwas besonderem machen.

Das ist nämlich das Ziel: du brauchst eine besondere Seite, eine Seite, die viele Leute anspricht, sowohl inhaltlich als auch vom Layout. Das ist sicherlich eine Menge Arbeit und es gibt sicherlich noch viele tolle Blogs, die noch sehr unbekannt sind. Aber ich denke schon, dass Arbeit und geduldiges Warten sich letztendlich auszahlen. Zuerst mag es schleppend anlaufen, aber dann kann es teilweise sehr schnell gehen.

Etwas, womit du das ein wenig voran treiben kannst, ist die altbewährte Werbung. Such dir deine Leser einfach! Dabei musst du nicht aufdringlich sein. Aber wie du beschreibst, liest du ja auch einige Blogs. Es ist nichts schlimmes dabei, dann beispielsweise einen Kommentar zu hinterlassen in der dieser Form: Hallo, das und das gefällt mir gut an deinem Blog, ich denke meiner könnte dir (deswegen) auch gut gefallen, schau doch einfach mal vorbei, wenn du Zeit und Lust hast. Das ist etwas, dass man immer mal wieder liest und auch ich habe schon durch solche „Werbeanfragen“ einige tolle Blogs gefunden. Probiere es einfach mal, viel Erfolg!

Etwas, womit du das ein wenig voran treiben kannst, ist die altbewährte Werbung. Such dir deine Leser einfach! Dabei musst du nicht aufdringlich sein. Aber wie du beschreibst, liest du ja auch einige Blogs. Es ist nichts schlimmes dabei, dann beispielsweise einen Kommentar zu hinterlassen in der dieser Form: Hallo, das und das gefällt mir gut an deinem Blog, ich denke meiner könnte dir (deswegen) auch gut gefallen, schau doch einfach mal vorbei, wenn du Zeit und Lust hast. Das ist etwas, dass man immer mal wieder liest und auch ich habe schon durch solche „Werbeanfragen“ einige tolle Blogs gefunden. Probiere es einfach mal, viel Erfolg!

Wenn man in der Bloggerszene wirklich ernst genommen werden möchte, egal über welches Thema man selber bloggt, würde ich dies wirklich unterlassen. Natürlich ist es schwer Leser zu finden, aber gerade solche Kommentare sind meist das Aus für den eigenen Blog. Solch ein Kommentar mag zwar erst ganz nett und höflich klingen, ist aber trotzdem unerwünschte Werbung, vor allem bei großen und bekannteren Blogs.

Sinnvoller wäre es hier vernünftige Kommentare zu hinterlassen ohne schnell noch diesen Satz hinterher zu schieben. Nutzt man die Kommentarfunktion sinnvoll und schreibt etwas passend zum Thema reicht dies meist schon aus um einen Besuch zu erhalten. Nicht nur der Blogbetreiber wird sich unter Umständen den Blog anschauen, sondern auch dessen Leser. Die meisten Blog bieten in der Kommentarfunktion nicht nur das Feld für den Namen an, sondern auch eines für eine eigene Internetadresse. So ist der eigene Blog direkt mit verlinkt und bringt unter Umständen neue Leser. Natürlich ist es auch ein Backlink, kein sehr hochwertiger, aber man erregt Aufmerksamkeit.