Verantwortungsloser Baby-Yoga!
Ich schaue mir gerade auf RTL die Sendung "Extra - Das RTL-Magazin" an und gerade läuft ein Bericht über den Baby-Yoga: Säuglinge werden im Alter zwischen 2 und 9 Monaten an den Füßen und Beinen festgehalten und in der Luft hin und her geschleudert. Schnelle, teils hohe Kräfte einwirkende Bewegungen werden durchgeführt.
Lena Fokina, von der ein Video vor einigen Wochen für Empörung gesorgt haben soll (ich habe das Video erst im Bericht gesehen), wurde aufgesucht und in Ägypten ausfindig gemacht. Die Reporterin fragte die 50-jährige Russin, wieso sie so etwas macht und wie sie auf den Baby-Yoga gekommen sei. Der Grund für diesen Yoga sei laut Fokina die Bewegung: Babys bzw. Säuglinge, bei denen früh genug Bewegung gefördert werden, sollen später sowohl intellektuell als auch sportlich begabt werden. Ich persönlich konnte da einfach nur den Kopf schütteln. Der Höhepunkt ist aber, dass die Eltern dabei zusehen, wie ihre Säuglinge praktisch durch die Luft geschleudert werden und gleichzeitig nahezu nach ihrer Mama schreien.
Fokina sei Sportlehrerin und diese Methode habe ihr ganzes Leben geprägt. Sie wisse genau, wie Babys bewegt werden müssten und dass es ihnen sehr gut tue. Irgendwo sei diese Art traditionell und bei den Eskimos sei man auch nicht empört, wenn man sehe, wie Neugeborene im Schnee gebadet werden. Gelernt habe sie diesen Yoga bei einem 75-jährigen Sportwissenschaftler, der den Yoga ebenfalls jahrelang praktiziert haben soll.
Die Reporterin fragte auch eine Kinderärztin, was für Komplikationen so was bei den Säuglingen hervorrufen kann. Folgende, mögliche Schäden sind denkbar: Knochen können aus Gelenken raus springen, Gelenke können beschädigt werden und im schlimmsten Falle können die Säuglinge aufgrund einer Hirnblutung sterben. Jeder mit gesundem Menschenverstand kann sich wohl denken, dass eine Hirnblutung bei einem Säugling bei dieser Methode nicht wirklich unwahrscheinlich ist, zumal der Schädel überhaupt nicht vollends verwachsen ist.
Was denkt ihr über solche Yoga-Lehrer/innen, die sich selbst als die "Lehrer fürs Leben" sehen? Aber vielmehr frage ich mich, wie man als Mutter/Vater sein Kind in die Hände eines solchen Menschen geben kann, wo doch das Kind dabei ums Leben kommen kann. Sollte der Staat in solchen Fällen eingreifen und den Leuten die Tätigkeit verbieten oder sind es die Eltern, die dafür zur Rechenschaft gezogen werden sollten?
Ich kann das überhaupt nicht verstehen. Solche Übungen können zu sehr schlimmen Haltungsschäden bei den Babys führen, die sie in späteren Jahren sehr stark belasten können. Es kann zu Beinlängendifferenzen kommen und zu den bereits von dir erwähnten Fehlstellungen und Problemen.
Der Staat kann da glaube ich nicht eingebunden werden. Diese Sache obliegt den Eltern und sie tragen auch die Verantwortung für ihre Kinder. Hier in Deutschland könnte man noch das Jugendamt einschalten, wenn man den Eindruck hat, dass jemand sein Kind gefährdet. Aber ob das dort auch so geht, das weiß ich gar nicht.
Ich habe den Bericht auch gesehen und bin regelrecht schockiert. Am Anfang dachte oder hoffte ich, dass es sich hierbei nur um eine Puppe handelt, aber es handelt sich tatsächlich um echte Babys! Ich bin einfach nur schockiert, wie man so etwas zulassen kann! Für mich ist das Kindesmisshandlung und das meine ich so, wie es ist.
Die Kinder werden regelrecht herumgeschleudert! Unglaublich! Wie gesagt, ich verstehe nicht, warum sich da nicht die Behörden einschalten! So etwas gehört schlichtweg verboten! Dann auch noch zu sagen, dass das bewusst so gemacht wird, damit die Kinder abgehärtet werden und sie eben lernen mit Ängsten umzugehen ist unglaublich. Sie geben sogar zu, dass diese Kinder Todesangst haben, aber genau das soll ihre Psyche stärken, damit sie später ein großes Selbstbewusstsein haben.
Mir fehlen da echt die Worte, weil ich es einfach nicht fassen kann. Aber diese kranke Frau findet zu meinem Erstaunen angeblich immer wieder Eltern, die ihr ihre Kinder anvertrauen. Sie bringt diese Technik dann auch den Eltern bei und die machen das dann selber mit den Babys. Unglaublich! Selbst wenn man von dem ganzen Schleudern absieht, passieren da sicher genügend Unfälle, wo das Kind dann doch nicht aufgefangen wird. Es wurde zwar erwähnt, dass bisher kein einziger Unfall passiert ist, aber das glaube ich schlichtweg nicht.
Jeder weiß doch, was mit Schüttelkindern passieren kann und auch wenn sie bei dieser Methode, die ich bewusst nicht Yoga nennen möchte, nicht direkt geschüttelt werden, werden sie regelrecht geschleudert und das machen sie bereits direkt nach der Geburt, wo das Kind ja noch gar keine Nackenmuskulatur hat. Der Kopf ist vollkommen ungeschützt! Wie kann man so etwas zulassen! Ich verstehe es nicht und finde es eine hochgradige Kindesmisshandlung!
Ich habe den Bericht nicht gesehen, und ich denke, das ist gut so. Ich kenne die Geschichten aus Russland, wo kleine Babies ins Wasser geschmissen werden, einfach so. Sie brüllen aus Leibeskräften, und ich kann mir nicht vorstellen, daß sie vor Freude schreien, und anders wird es bei diesem seltsamen Baby-Yoga wohl auch nicht sein. Wobei ich nicht weiß , was Rumschleudern mit Yoga zu tun haben soll, das ist doch eigentlich eher eine Entspannungssache.
Grundsätzlich würde ich nichts tun, bei dem meine oder andere Kinder vor Angst schreien, das kann meines Erachtens ja wohl mal nicht gesund sein für ein Kind. Babies sollen Vertrauen entwickeln, wie sollen sie das bei einer solchen Aktion denn bitte anstellen? Die Kinder stehen Ängste aus und die Mutter steht tatenlos dabei. Toll für's Urvertrauen.Ich kann nur hoffen, daß den Blödsinn nicht allzu viele mitmachen, das nicht zur Mode wird und daß den armen Kindern, die das über sich ergehen lassen müssen, nichts passiert.
Ich hab das gestern auch noch gesehen und war dermaßen schockiert über diesen Beitrag. Was hat das ganze denn bitte mit Yoga zu tun? Ich dachte immer Yoga sein eine Entspannungsübung und das herumwerfen eines Babys ist bestimmt alles andere als entspannend.
Man sagt ja auch immer, das Babys auch durch starkes Schütteln, schwerwiegende Verletzungen davon tragen kann und die Art, wie die Frau das angebliche Yoga durchgeführt hat, sieht es meiner Meinung nach nach leichten Mißhandlungen aus.
Ich habe als allererstes an Hirnblutung und Folgeschäden, wie sie auch durch das Säuglingsschütteln entstehen können, gedacht.
Darüber hatte ich nämlich letztens einen Bericht gesehen, das Gehirn wird beim Schütteln so heftig bewegt das es zu schweren Verletzungen und daraus resultierenden Behinderungen kommen kann. Das wäre das komplette Gegenteil von Intelligenten Kindern.
Ich habe den Bericht nicht gesehen, nur die Ankündigung und fand diese Bilder schon erschreckend. Für mich hat das auch nicht wirklich etwas mit Yoga zu tun, richtiges Baby-Yoga gibt es in der Tat, da wird aber niemand in der Luft rumgeschleudert oder an Händen und Füßen aufgehängt.
Der Begriff Baby Yoga ist in dem Fall meiner Meinung nach sowieso alles andere als richtig verwendet. Es gibt durchaus auch Mutter-Kind-Kurse mit Baby Yoga und da braucht man nicht gleich Angst haben, dass dem Kind etwas passiert. Diese Kurse haben dann auch wirklich etwas mit Yoga zu tun.
Da einige den Bericht nicht gesehen haben, habe ich hier einen Link, wo es ein Video zu diesem Horror Yoga gibt. Da sieht man, wie sehr die Babys herumgeschleudert werden. Das Baby in dem Fall scheint interessanter Weise gar nicht zu weinen. In dem Bericht hat man diese Dame mit anderen Babys gezeigt, die total gebrüllt haben und trotzdem hat sie einfach weiter gemacht. Unglaublich. Ich verstehe wirklich nicht, wieso diese Frau das weitermachen kann.
Da gibt es sicher zahlreiche Unglücksfälle. Bei diesem Link hat ja auch eine geantwortet, dass 10% der Babys sogar tödlich verunglücken! Wundert mich nicht großartig, mich wundert nur, dass diese Frau offiziell weiter machen darf!
@tournesol
Sie wird so lange weitermachen, bis sie von den Eltern nicht mehr kontaktiert wird. Ich wüsste auch nicht, dass sie eine anerkannte Fitnesstrainerin o.ä. ist, zumindest kam das damals im Bericht überhaupt nicht rüber. Vielmehr ist sie eine "Hobby"-Trainerin, die jahrelang sich die Sachen vom 75-jährigen Sportwissenschaftlicher mehr oder weniger abgeguckt hat und ihre Methoden auf Erfahrung basierend praktiziert. Denn Erfahrung sei, so Fokina, sehr wichtig.
@getku: Auch dieser Punkt hat mich in dem Bericht sehr stutzig gemacht. Ich habe das auch gehört, dass sie gemeint hat, dass die langjährige Erfahrung sehr wichtig sei und dass deswegen noch nichts passiert sei und so weiter. Dann frage ich mich aber, warum sie das auch den Eltern beibringt. Die haben definitiv noch keine langjährige Erfahrung, weil sie es bei ihrem eigenen Kind erst neu erlernen und in dem Bericht hat man aber auch gesehen, dass die Mütter ihre eigenen Kinder genauso herumschupfen und werfen.
Das scheint ernsthaft ein Widerspruch in sich zu sein, das stimmt. Aber da sind dann die Eltern für mich die Schuldigen, wenn sie darauf eingehen und diese Misshandlungen zu Hause ebenfalls machen. Dann sollte man jenen Eltern das Kind wegnehmen, denn es kann ja nicht sein, dass ein Baby dadurch intelligenter und sportlicher werden soll, woe gibt es denn sowas? Vielmehr sollte man Fokina und den Eltern auf den Schädel mit einem Knüppel drauf hauen, damit sie endlich aufwachen und aufhören so etwas als "Kunst" und "Sport" zu verkaufen. Erfahrung hin oder her, entscheidend ist die medizinische Erfahrung bzw. die medizinischen Tatsachen und die sprechen aber sowas von eindeutig gegen solche Methoden.
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