Die AKWs sind sicher! Droht der menschliche Tsunami?
Wie weit es inzwischen mit der Desinformationspolitik auch unserer Regierung ist, sollte beim Geschachere um die verlängerten Laufzeiten für AKW inzwischen jedem aufgefallen sein. Das bringt dieses nette Video aus der Frontal21 Reihe "Toll!", auf liebevolle Weise zum Ausdruck.
Aber auch in Japan haben inzwischen einige Menschen die Nase gestrichen voll. Trotz aller Ruhe, die sie angeblich bewahren, ist es doch nur eine Frage der Zeit, bis dort der menschliche Tsunami losrollt. Heute hat der Tenno zu seinem Volk gesprochen und das heißt in Japan schon einiges. Es ist sozusagen das letzte Aufgebot.
Und justament fiel heute ein Video auf, das ein junger Mann aus Tokio gestern ins Netz gestellt hat. Er stellt seine Wut auf die japanische Regierung und die AKW-Betreiber sehr leidenschaftlich dar. Und er mahnt uns gleichzeitig, dass das auch unser Problem ist, bzw. werden könnte, denn der Verdacht, dass auch unsere Regierungen uns nicht alles erzählen mögen und genauso tarnen, täuschen und tricksen, ist sehr wahrscheinlich. Und das kann man ja nur bestätigen. Was letzte Woche noch als "absolut sicher" galt und wo neulich erst Sicherheitsstandards und Pflichten gelockert wurden, wird ein paar Tage später alles völlig anders gesehen.
Der junge Mann bittet um möglichst weite Verbreitung seines Videos. Dem möchte ich angesichts der Lage nachkommen. Denkt ihr auch, der menschliche Tsunami in Japan droht? Wäre ich in deren Lage, würde ich zusehen, dass ich da wegkomme. Noch ist Zeit und die sollte nutzen, wer kann.
Mich und wahrscheinlich auch viele andere wundert es eher, dass die Japaner bislang so gefasst und diszipliniert geblieben sind. Natürlich spielt da deren Kultur und Erziehung eine große Rolle. Aber in derartigen Ausnahmesituationen ist nicht mal das eine Garantie dafür, dass die Menschen nicht plötzlich unkontrolliert reagieren. Früher oder später wird das Volk in Japan noch großflächig seinen Unmut äußern, da bin ich mir sicher.
Allerdings denke ich, dass das noch eine Weile dauern wird. In den meisten Gebieten herrschen wohl momentan Temperaturen ähnlich wie bei uns. Da geht es den meisten der Betroffenen vermutlich zu aller erst um das nackte Überleben. In so einer Situation sind vermutlich Fragen viel wichtiger die sich darum drehen wo man ausreichend Essen und Trinken für sich und die Familie organisiert. Oder aber die Frage, wie man einen warmen Schlafplatz findet, was bei den dauernden Stromabschaltungen nicht so einfach sein wird. Auch solle man berücksichtigen, dass viele Menschen noch Angehörige vermissen und teilweise in Leichenhallen nach vermissten Personen suchen und helfen sollen die Toten zu identifizieren. Dieser Kampf lässt die Leute noch zusammenhalten. Wenn sich die Lage wieder so weit stabilisiert haben sollte, dass dieser absolute Ausnahmezustand abgestellt ist, dann werden sich die Leute auch wieder mehr um die Politik kümmern können und dann kann sich die Regierung vermutlich auf einiges gefasst machen.
Naja ganz so stimmt das auch nicht GI KA.
Eigentlich haben alle japanischen Kernkraftwerke das Erdbeben recht gut überstanden, wenn man mal davon absieht, dass im Kraftwerk Fukushima I die Stromversorgung ausgefallen ist! Wirklich nennenswerte Probleme gibt es ausserdem nur im Kraftwerk Fukushima Daiichi, dort aber gleich in mehreren Reaktoren. Wie es dazu gekommen ist, lässt sich auch leicht erklären: der Stromausfall bedeutete, dass man auf die Notstromversorgung durch Generatoren angewiesen war, allerdings machte der Tsunami einen Strich durch diese Rechnung. Das Kraftwerk liegt direkt am Meer und der Standort der Generatoren war im Keller, welcher natürlich überflutet wurde und unter Wasser steht. Das Fehlen von Strom und Notstrom zum kontrollierten Herunterfahren der Reaktoren sowie zur notwendigen Kühlung der Brennelemente ist der eigentliche Auslöser dieser Katastrophe. Wäre das Kraftwerk nur 5 Kilometer weiter im Landesinneren, dann würden nun nicht über einen Kernkraftwerks-Unfall sprechen.
Ob es hier tatsächlich menschliches Versagen gegeben hat, kann man sowieso erst im Nachhinein feststellen und zur bisher sanft geäußerten Kritik, dass bereits vor dem Erdbeben unzureichende Sicherheitsvorkehrungen bekannt gewesen wären, sage ich lieber auch noch nichts. Erst wenn die Sache endgültig überstanden ist, sollte man einen Schuldigen suchen, wenn es so jemanden denn überhaupt gibt.
Der in Japan lebende Franzosen aus dem Youtube-Video zeigt sehr gut auf, wie die Stimmung ausserhalb Japans aussieht. Von französischen Politikern hat man ja auch schon einige abwürfige Kommentare gehört über die Informationspolitik der Regierung und den Kraftwerksbetreiber, welcher komplett die Kontrolle über die Situation verloren hätte.
Die stoischen, traditionellen und konservativen Japaner werden nach diesem Unglück bestimmt nicht so bald auf die Straße gehen um zu demonstrieren, wie man das bestimmt in Deutschland erwarten könnte. Eigentlich bin ich überzeugt davon, dass dort nicht sehr viel passieren wird, wenn die Kraftwerksbetreiber die Lage denn unter Kontrolle bringen können, bevor gesundheitsschädigende Strahlung den unmittelbaren Evakuierungsradius verlässt. Nur im Falle einer riesengroßen Katastrophe, die wahrscheinlich auch Tokyo bedrohen, zumindest aber beeinflussen, könnte glaube ich an eine deutliche Reaktion vom japanischen Volk.
Ich kann den Mann auf dem Video sehr gut verstehen. Mir würde es nicht anders gehen und ich würde glaube ich wahrscheinlich sogar noch krasser reagieren. Die Leute in Tokyo bekommen langsam aber sicher mit, dass sie eben nur sehr schlecht informiert sind.
Ich habe einen recht ausführlichen Bericht über diese Thematik gesehen. Da wurde erklärt, warum die Leute in Japan nicht so gut informiert werden. Der Grund liegt einfach darin, dass man so gut es geht einfach eine Massenpanik verhindern möchte. Man möchte es nicht nur verhindern, man muss es sogar verhindern. Eine Massenpanik würde wohl zu noch mehr Todesopfern führen, als es eventuell durch die Radioaktivität sein wird. Das ist aber natürlich auch nur reine Spekulation.
Wenn es einen offiziellen Aufruf zur Flucht aus Tokyo geben sollte, dann würden Millionen von Menschen mehr oder weniger auf einmal aufbrechen. Das kann gar nicht gut gehen und ist praktisch gesehen kaum bis gar nicht durchführbar. Das ist mehr als nur schrecklich, aber leider wohl mehr als nur traurige und fürchterliche Realität.
Ich kann es ehrlich gesagt auch nicht verstehen, dass sich die Anzahl der flüchtenden Personen noch derart in Grenzen hält. Selbst wenn man nicht so viele Informationen bekommt, muss einem doch der Menschenverstand sagen, dass die Situation mehr als nur gefährlich ist. Langsam aber sicher spricht sich aber eben allgemein herum, dass die Lage mehr als nur ernst ist. Es gibt eben auch immer mehr Leute die die Flucht ergreifen und das kann meiner Meinung nach durchaus zu einer Kettenreaktion führen. Ist aber natürlich nur eine reine Spekulation von mir.
Wenn ich gerade in Japan wäre, würde ich auch einen fortlaufenden Bericht der aktuellen Lage wünschen und fordern. Ist ja wohl auch mehr als nur verständlich. Selbst hier in Europa und dem Rest der Welt, sehen zahlreiche Menschen nun erst recht regelmäßig die Nachrichten um möglichst am aktuellen Stand zu sein. Wenn ich jetzt in Japan wäre und auf jedem Kanal im Fernseher läuft irgendeine Comedyshow dann würde mich das auch nur aufregen. Es sollte zumindest einen Sender mit durchlaufenden Informationen geben.
Ich weiß auch nicht, was da das Beste wäre. In dem Bericht gestern wurde auch gesagt, dass es aus organisatorischen Gründen gar nicht so wirklich möglich wäre, alle Menschen in Tokyo zu evakuieren. Selbst wenn man den Transport irgendwie auf die Reihe bekommen würde, wüsste man nicht, wohin mit all den Menschen. Das muss so schrecklich sein. Man hat erst jetzt entdeckt, dass es selbst im Sperrgebiet noch Häuser und sogar ein Krankenhaus gibt, die man mehr oder weniger vergessen hat! Die Leute sind die ganze Zeit im verschlossenen Gebäude und sind von der Außenwelt abgeschirmt.
Selbst im Umfeld von 30 Kilometer hat man also eine Evakuierung nicht wirklich geschafft. Wie soll das dann in Tokyo gehen? Wenn sich mehrere Millionen Menschen auf einmal in eine Richtung bewegen wird es alleine dadurch zahlreiche Todesopfer geben. Ich kann natürlich auch verstehen, dass man das vermeiden möchte. Auf der anderen Seite kann man die Leute natürlich auch nicht in Tokyo lassen und dann kommt morgen oder übermorgen oder später eine große radioaktive Wolke und verstrahlt ganz Tokyo. Furchtbar! So ein Szenario darf man sich einfach nicht ausmalen!
Genau das aber ist die Achillesferse eines Kernkraftwerkes. Der Strom darf nie, nie, nimals ausfallen. Und wenn ich dafür nur ein Backup habe, das ich dann im Prinzip ans Wasser baue und ansonsten weit und breit keine weitere Stromversorgung zur Aufrechterhaltung der Kühlung in Sicht ist, dann mutet das schon sehr seltsam an. Hätte so etwas nicht bei jedem unbeteiligten Dritten, ja jedem Dussel sofort ein "Störgefühl" hervorgerufen? Hätte da nicht jeder gesagt: "Habt ihr sie noch alle?"Reaper hat geschrieben:[...]Eigentlich haben alle japanischen Kernkraftwerke das Erdbeben recht gut überstanden, wenn man mal davon absieht, dass im Kraftwerk Fukushima I die Stromversorgung ausgefallen ist!
Reaper hat geschrieben:[...]Wäre das Kraftwerk nur 5 Kilometer weiter im Landesinneren, dann würden nun nicht über einen Kernkraftwerks-Unfall sprechen.
"Unfall" ist wohl etwas verharmlosend, findest du nicht auch? Droht hier nicht eine der schlimmsten Katastrophen überhaupt.
Reaper hat geschrieben:[...]Ob es hier tatsächlich menschliches Versagen gegeben hat, kann man sowieso erst im Nachhinein feststellen und zur bisher sanft geäußerten Kritik, dass bereits vor dem Erdbeben unzureichende Sicherheitsvorkehrungen bekannt gewesen wären, sage ich lieber auch noch nichts. Erst wenn die Sache endgültig überstanden ist, sollte man einen Schuldigen suchen, wenn es so jemanden denn überhaupt gibt.
Die Sache wird aber nicht schnell zu Ende sein. Dass dieser Konzern Tepco in noch weit schlimmerem Maße täuscht und verheimlicht, als wir es hier gewöhnt sind, das wissen wir doch inzwischen alle. Wenn schon Regierungschef Kan die Herrschaften vor versammelter Mannschaft zusammenfaltet und seinen Krisenstab am Firmensitz von Tepco einrichten lässt und dessen Leitung übernimmt, damit also Konzernchef Masatake Shimizu bloßstellt, dann heißt das schon was. Für Shimizu der schlimmste Gesichtsverlust und dass der Konzern nun am Ende ist, dürfte auch klar sein. Dazu noch diese japanische Mentalität. Meine Schwägerin arbeitet in einem japanischen Konzern hier in Deutschland (der selbst nicht ganz unbeteiligt ist) und selbst die wissen nicht im Ansatz, was da los ist. Die wissen momentan nicht, was da überhaupt noch an Ware aus Japan kommt, die wissen nicht mal, ob überhaupt noch und in welchen Mengen produziert wird. Niemand sagt was, bloß keine schlechten Nachrichten. Es wird nur beschwichtigend drum herumgeredet.
Und wenn man jetzt so hört, unter welchen Bedingungen und Voraussetzungen damals die ersten Kraftwerke in Japan gebaut wurden, dann ist das mit dem menschlichen Versagen schon klar. Inzwischen haben sich ja zwei Toshiba-Ingenieure (Shiro Oguro, Masashi Goto) zum Bau von Fukushima I geäußert und das, was sie da gesagt haben, klingt doch ziemlich düster. Den ersten Meiler hat man von den Amerikanern abgekupfert, man hatte im Grunde keine Ahnung, was man da tut. Zwar wurde an Erdbeben gedacht, aber eben nicht an so einen "Big Bang" und noch besser: Ein Tsunmai war zumindest im Ursprungskonzept nicht vorgesehen, nur so ist doch auch das mit der Notstromversorgung zu erklären.
Im Grunde ist das ja jetzt auch egal, wer schuldig ist. Hauptsache, man tut alles, damit die totale Katastrophe ausbleibt, aber leider bestehen ja auch da Zweifel. Das kommt davon, wenn man mit dem Teufel zusammenarbeitet.
Richtlinie2 hat geschrieben:Genau das aber ist die Achillesferse eines Kernkraftwerkes. Der Strom darf nie, nie, nimals ausfallen. Und wenn ich dafür nur ein Backup habe, das ich dann im Prinzip ans Wasser baue und ansonsten weit und breit keine weitere Stromversorgung zur Aufrechterhaltung der Kühlung in Sicht ist, dann mutet das schon sehr seltsam an. Hätte so etwas nicht bei jedem unbeteiligten Dritten, ja jedem Dussel sofort ein "Störgefühl" hervorgerufen? Hätte da nicht jeder gesagt: "Habt ihr sie noch alle?"
Du siehst das zwar durchaus vernünftig, aber leider nicht sehr realistisch. Es ist nunmal eine Tatsache, dass auch viele andere Kernkraftwerke kaum bessere Schutzmaßnahmen bieten können. Nehmen wir doch nur mal die ältesten deutschen Atomkraftwerke als Beispiel heran, für diese stehen nach meinem Wissen vier Dieselgeneratoren als Notstromversorgung zur Verfügung. Das mögliche Problem dabei? Es handelt sich um vier baugleiche Modelle, sodass ein Defekt oder ein anderes größeres Problem im schlimmsten Fall bei allen Generatoren auftreten kann. Sollten diese auch geographisch sehr nah zueinander gelagert werden, dann ist das noch kritischer zu sehen, aber darüber habe ich keine Informationen.
Richtlinie2 hat geschrieben:"Unfall" ist wohl etwas verharmlosend, findest du nicht auch? Droht hier nicht eine der schlimmsten Katastrophen überhaupt.
Ich meine das keineswegs herablassend und habe das auch nicht gedankenlos geschrieben. Bis heute Vormittag um 10 Uhr deutscher Zeit hat die japanische Atombehörde den Vorfall in Fukushima Daiichi noch als Stufe 4 der INES-Skala bezeichnet. Diese Stufe hat die Bezeichnung "Unfall". Meine Wortwahl sollte keinesfalls verharmlosend wirken, denn eigentlich mache ich mir über dieses Unglück genug Sorgen und verstehe auch wie ernst die Lage ist. Falls ich das so aber nicht ausgedrückt haben sollte, tut mir das Leid.
Man kann natürlich darüber streiten, ob die Einstufung durch die japanischen Verantwortlichen ein Täuschungsversuch ist, denn solche Stimmen gibt es vor allem aus Amerika.
Reaper hat geschrieben:Du siehst das zwar durchaus vernünftig, aber leider nicht sehr realistisch. Es ist nunmal eine Tatsache, dass auch viele andere Kernkraftwerke kaum bessere Schutzmaßnahmen bieten können. Nehmen wir doch nur mal die ältesten deutschen Atomkraftwerke als Beispiel heran, für diese stehen nach meinem Wissen vier Dieselgeneratoren als Notstromversorgung zur Verfügung. Das mögliche Problem dabei? Es handelt sich um vier baugleiche Modelle, sodass ein Defekt oder ein anderes größeres Problem im schlimmsten Fall bei allen Generatoren auftreten kann. Sollten diese auch geographisch sehr nah zueinander gelagert werden, dann ist das noch kritischer zu sehen, aber darüber habe ich keine Informationen
Diesen Punkt kann man aber nicht auf die Situation aus Japan übertragen. Dort sind ja die Generatoren an gegangen und hätten auch funktioniert. Das Problem war jedoch, dass der Tsunami diese dann zerstört hat, sodass es eben zu einem Ausfall gekommen ist. So schlimm die Situation ist, halte ich derzeit überhaupt nichts von den möglichen Maßnahmen, die jetzt an unseren Anlagen eingeleitet werden. Man muss einfach einmal unterscheiden, dass die bisherigen Unfälle überhaupt nicht mit dem aktuellen Unfall in Japan zu vergleichen sind und gleichzeitig die Lage in Japan so einfach nicht bei unseren Anlagen eintreten kann. Bisher war es immer so, dass der Mensch versagt hat und dadurch die Unfälle passiert sind. In Japan dagegen lag es einzig daran, dass die Natur eben die entscheidende Einwirkung gebracht hat, die eben zu der aktuellen Situation geführt hat. Ich verstehe es einfach nicht, warum man nun wieder die Diskussion führen muss und unsere Kernkraftwerke vom Netz nehmen muss, wenn man diese doch noch vor Freitag als sicher beziehungsweise sicher genug eingeschätzt hat. Es kann doch nicht sein, dass ein anderer, nicht vergleichbarer Vorfall irgendwo in der Welt dazu führt, dass man einfach seine geplante Vorgehensweise über Nacht über den Haufen wirft und nun genau in die andere Richtung wandern will.
Reaper hat geschrieben:[...] Bis heute Vormittag um 10 Uhr deutscher Zeit hat die japanische Atombehörde den Vorfall in Fukushima Daiichi noch als Stufe 4 der INES-Skala bezeichnet. Diese Stufe hat die Bezeichnung "Unfall". Meine Wortwahl sollte keinesfalls verharmlosend wirken, denn eigentlich mache ich mir über dieses Unglück genug Sorgen und verstehe auch wie ernst die Lage ist.[...]
Dazu vielleicht noch das folgende kleine Video, das auf seltsame Weise zeigt, wie man dem Japaner die nukleare Katastrophe beibringt. Da bekommt der Begriff "Verharmlosung" dann gleich noch ein kleines "Gschmäckle".
Also ich kann die Wut des Mannes völlig nachvollziehen und es kann sein, dass die Japaner an den Reaktoren gepfuscht haben. Die Explosionen erstanden hauptsächlich von den ganzen Erdbeben und so weiter die diese Kraftwerke nicht überstanden haben und eher weniger am Menschlichen versagen. Was sich die deutsche Regierung da überlegt hat die Kraftwerke dort weiter laufen zu lassen finde ich eine sehr große Schweinerei! Denn genau jetzt muss die Regierung reagieren und schnellst möglich die Atomkraftwerke vom Netz zu nehmen. Wenn dies aber nicht passieren würde, sehe ich für die Zukunft schwarz!
GI KA hat geschrieben:Denn genau jetzt muss die Regierung reagieren und schnellst möglich die Atomkraftwerke vom Netz zu nehmen. Wenn dies aber nicht passieren würde, sehe ich für die Zukunft schwarz!
Ja und was passiert dann, dann haben wir entweder nicht mehr genug Strom, da man die Energieversorgung eben nicht von heute auf morgen auf andere Quellen umstellen kann oder wir importieren dann einfach Strom. Und dieser kommt dann eben aus ausländischen Atomkraftwerken und wir veräppeln uns selber. Aber man kann sich dann ja auf die Schulter klopfen, dass man selber keine Atomkraftwerke betreibt und sich dabei ganz toll fühlen.
So läuft es doch in Österreich auch. Diese verzichten völlig darauf eigene Atomkraftwerke zu bauen und können daher ihren Energiebedarf nicht mit eigenem Strom decken und importieren dann Strom. Und dieser kommt dann eben auch aus ausländischen Atomkraftwerken und die Österreicher haben trotzdem etwa 6% Atomstrom.
Und selbst wenn man es nur aus dem Blickwinkel betrachtet, dass dann keine Unfälle in eigenen Kraftwerken auftreten, was passiert denn wenn ein Atomkraftwerk im Elsass oder in Polen oder Tschechien große Probleme bekommt und es da zum Super-GAU kommt? Dann gibt es wenigstens in den Grenzgebieten genauso große Strahlenbelastungen von radioaktiven Wolken, die dann über Deutschland hinwegziehen, ganz zu schweigen.
Es ist also völlig unerheblich, darüber zu diskutieren, ob wir nun als Land unsere Atomkraftwerke abschalten, solange wir nicht eine Alternative für die Energiegewinnung haben, die eben nicht Stromimport lautet. Und jetzt davon auszugehen, dass wir dann halt einfach mehr Strom sparen als bisher ist doch angesichts dessen was der Verbraucher bei allen Maßnahmen, die daraufhin abzielen, macht, ziemlich naiv. Und das zeigt eben auch, dass der Ausstieg aus den Atomenergie mit Bedacht erfolgen muss und wir nur nach und nach Kraftwerke vom Netz neben können und nicht binnen weniger Monate oder 2-3 Jahren.
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