Seehofer will Gen-Kartoffel

Ungeachtet aller Verbraucherskepsis hat sich "Verbraucherminister" Seehofer für den Anbau der Gen-Knolle von BASF ausgesprochen.

Es ist mir völlf unverständlich, warum er immer noch in Amt und Würden ist. Nicht nur, dass er sämtliche Anträge für den Anbau von neuen Genmais-Sorten bedenkenlos zustimmt, während alle anderen EU-Länder dies ablehnen, er möchte sogar mit der Gen-Knolle noch mehr Produkte, die genmanipuliert sind auf den Markt bringen.

Nebenbei hat er noch viel zu geringe Abstände zwischen Gentechnikfeldern und konventioneller (150m) und Ökölandwirtschaft (300m) durchgesetzt. verunreinugungen inklusive.

Bio-Produkte dürfen nach seiner Vorstellung auch 0,9% gentechnisch erzeugte Inhaltsstoffe haben.

Die Bioplakette ist doch schon völlig durchgeweicht. Was unter diesem Label teilweise angeboten wird, hat mit Bio absolut nichts mehr zu tun.

Ein Biojoguhrt (wo nachweislich nur Zutaten drin sind, die der Bioplakette entsprechen) kosten um die 0,60 EUR. das ist dann ein kleiner Becher mit vielleicht 150g Inhalt, eher mit weniger. Wenn ich nun einen Discounter sehe, der einen Biojoguhrt mit 250g Inhalt für 0,35 EUR verkauft, dann kann da etwas nicht stimmen. Selbst wenn man eine große Menge produzieren läßt, wird der Verkaufspreis kaum billiger (der Zutaten sei dank). Da läuft schon einiges schief. Da gibt es so viele Beispiele davon. Die Bioplakette sollte nur verwendet werden, wenn nachweislich alle Produktionsrichtlinien eingehalten werden und dieses auch mehrfach pro Jahr überprüft wird. Zudem sollte das ganze strenger ausgelegt werden. Was sich heutzutage schon alles BIO schimpft, ist unfassbar.

Und somit hätte eine Genkartoffel, egal wie klein deren Genanteil auch wäre, nichts im BIO Bereich zu suchen. Schluß, Punkt, aus. Bleibt nur zu hoffen, das sich der Verbraucher durchsetzen kann und das viele sich informieren (was aber wunschdenken ist ).