Eure Meinungen zum Junggesellenabschied in Nachtbar

Ich habe schon viele Junggesellenabschiede mitgefeiert und auch schon zwei geplant. Dabei läuft es doch meistens auf dasselbe heraus, was natürlich auch Sinn und Zweck des Junggesellenabschiedes ist. Der zukünftige Ehemann soll sein Leben vor der Trauung noch einmal nach Strich und Faden genießen können und Spaß mit seinen Freunden haben und viele Junggesellenabschiede enden in einer Nachtbar.

Allerdings ist hierbei oft das Problem, dass die Freundinnen der mitfeiernden Freunde von dieser Location alles andere als begeistert sind, obwohl das Ziel nur eine Nachtbar ist. Ihnen wird dann die komplette Junggesellenfeier verboten. Ich persönlich kann dies in manchen Fällen auch durchaus nachvollziehen, ich bin auch nicht begeistert von dieser Art von Junggesellenabschieden. Ich finde es gibt kreativere Möglichkeiten seinen Spaß zu haben. Was haltet ihr von Junggesellenabschieden, die in einer solchen Location enden? Ist das einfach nur billig und primitiv, oder kein Problem und völlig normal bezüglich dieses Anlasses?

Ich bin eine Frau und finde das jetzt nicht so schlimm. Allerdings habe ich Freundinnen die ihren Partnern das echt verbieten und dadurch wird das Thema dann total hochgespielt. Rede hier natürlich nur von einer Nachtbar mit viel Cocktails und anderen Getränken. In dem Moment wo sich die Frauen so tierisch aufregen wird es den Männern noch mehr ein Spaß sein dorthin zu gehen. Zu einem Junggesellenabschied gehört es dazu und der Mann wird wohl auch keinen „Blödsinn“ machen.

Ich finde es nicht schlimm, wenn die Männer in eine Nachtbar gehen. Aber ich finde es einfach unsinnig, dass Männer, wenn sie einen Junggesellenabschied planen, immer nur das Saufen im Kopf haben. Die Männer tun ja immer so, als wenn sie am Tag der Hochzeit keine Freiheiten mehr haben, die sie dann an einem einzigen Abend noch einmal erleben müssen.

Wenn der Abend in einer Nachtbar endet, finde ich es schon krass. Daran merkt man, dass bei Männern doch manchmal was aussetzt, wenn es ums Feiern geht oder wenn sie meinen, dass sie nochmal was erleben wollen. Was ist denn für die Organisatoren eines Junggesellenabend wichtig? Wenn ich herausbekommen hätte, dass mein Mann einen Abend vor der Hochzeit in einer Nachtbar gewesen ist und dann auch noch im besoffenen Zustand, dann würde ich das "ja" verweigern.

Ich war bisher nur bei einem Junggesellenabschied dabei, der allerdings von meiner Freundin war. Wir waren ganz schlicht im Kino und danach noch in der Bar etwas trinken. Es muss ja nicht immer eine ausgelassene Feier sein. Die Männer sind mit dem Bräutigam auf eine Kneipentour gegangen, aber ich glaube, dass es uns auch egal gewesen wäre, wenn sie in eine Nachtbar gegangen wären. Ich als Frau sehe das auch nicht so eng, da es sich ja um einen Junggesellenabschied handelt und dieser eben witzig sein und Spaß machen sollte.

Also man muss den schmalen Grad zwischen wahnsinnig abgedrehter Feier und seine Ehe nicht zerstören treffen. Ich finde man sollte seinen Junggesellenabschied schon ausgiebig feiern und nochmal einen richtig wilden Abend mit den Leuten verbringen, die einem in seinem bisherigen Leben immer am wichtigsten waren, denn nach der Eheschließung werden diese eine kleinere Rolle im Leben spielen. Ein schönes Beispiel für einen absolut übertrieben Junggesellenabschied bietet der Film Hangover. Also so muss es wirklich nicht enden, aber ich finde den Ansatz sehr gut. Mit seinen Freunden nur in einer Bar zu sitzen finde ich zu langweilig für so eine einmalige Veranstaltung.

Doch man sollte halt auch immer noch irgendwo bedenken, dass man am nächsten Tag eine Bindung fürs Leben eingeht und dass diese wichtiger ist als eine letzte große Feier. Also egal wie viel Spaß man hat, man sollte immer aufpassen, dass man es nicht übertreibt. Und wenn man in einer Nachtbar nur feiern will, sollte man trotzdem seine Partnerin fragen, ob sie damit einverstanden ist und man sollte ihr erklären, dass man da auch wirklich nur feiert.

Ich habe mir ehrlich gesagt über einen Junggesellenabschied noch nicht viele Gedanken gemacht, jedoch wenn ich so darüber nachdenke, würde es mir gar nicht gefallen, wenn mein Zukünftiger mit seinen Freunden in eine Nachtbar gehen würde. Ich mag es ja schon nicht, wenn er mit anderen Frauen große Gespräche führt, daher wäre es zu viel des guten, wenn er sich nun Mädels ansieht.

Auch wenn ich weiß, dass er mich nicht betrügen würde, trotzdem würde ich das nicht akzeptieren. Vermutlich würde ich mir dann noch mal überlegen, ob ich diesen Mann wirklich heiraten wollte, wenn er darauf bestehen würde, an solch einen Ort zu gehen. Es gibt schließlich genügend andere Orte, um sich zu amüsieren und den letzten "freien" Tag zu genießen.

Ich bin der Meinung, dass ein Junggesellenabschied keinesfalls in einer Nachtbar enden muss. Ich bin auch nicht unbedingt daran interessiert an einem solchen Junggesellenabschied teilzunehmen und habe dies auch noch nie getan. Ich finde daran überhaupt nichts tolles und bin eher entsetzt über so viel primitives Verhalten. Denn ich muss wirklich sagen, dass ich so etwas sehr primitiv finde. Ich finde es auch sehr schade, dass viele Männer immer sofort immer die Sau rauslassen müssen und nicht einfach nur normal feiern können. Es ist doch auch schön wenn man mit seinen Kumpels gemeinsam was trinkt und so.

Also ehrlich gesagt, ich war in meinem Leben noch nicht in einer Nachtbar und mich zieht da auch irgendwie nichts hin. Nicht, dass ich das Flair nicht toll fände, aber was hat das mit "das Leben nach Strich und Faden genießen" zu tun? Ich sehe auch keinen großartigen Unterschied zwischen der Zeit vor und nach der Hochzeit. Das Leben verändert sich doch nicht schlagartig, so als ob man von da an gefangen wäre. Kompromisse ist man auch schon vorher eingegangen.

Dass das in o. g. Beispiel in der Nachtbar endet, ist natürlich peinlich. Natürlich werden einige von den Jungs mit besoffenem Kopf auch in andere Bars ziehen. Ob das der Bräutigam auch tut, ist wohl von seinen Freunden und dem Pegelstand abhängig. Es gibt ja Rituale, wo man eben nicht mehr Herr der Lage ist.

Irgendwie hat das was traditionelles, insofern finde ich es gut, aber irgendwie ist das auch schon ganz schön amerikanisiert, insofern muss ich den Stuss nicht haben. Männerkonsensschwachsinn und 10 schwer unter Alkohol stehende Männer auf einen Haufen, das brauche ich genauso wenig, wie 10 besoffene, kreischende "Weiber".

Ich finde solche Junggesellenabschiede nach dem beschriebenen Muster ziemlich blöd. Vor allem verstehe ich die Grundlage nicht. Nach einer Hochzeit lebt man nicht anders als vor diesem Tag. Die Hochzeit ist in erster Linie ein formaler Akt und ändert nichts am Leben des künftigen Ehepaares und auch nichts an dem Verhältnis der Partner zueinander. Man ist auch nach einer Hochzeit nicht weniger frei als vorher. Daher finde ich es auch komisch, wenn Leute der Meinung sind, sie müssten noch einmal richtig Spaß haben und auf den Putz hauen, weil sie ja zukünftig verheirate und damit unfrei sind. Falls eine Ehe für den einen oder anderen wirklich mit Assoziationen zu einem Gefängnis verbunden ist, sollte man sich darüber vielleicht mal Gedanken machen.

Dass solche Junggesellenabschiede vor allem bei den Männern letztendlich in einer Nachtbar landen, passt natürlich gut ins Klischee. Mich reizt daran eigentlich nichts. Ich war bislang noch nie in einer Nachtbar, weil es reizte mich bisher einfach nicht. Den Hamburger Kiez finde ich ganz nett, auch wenn ich dort ebenfalls noch nie in einer der Nachtbars war. Eine Kneipentour über den Kiez oder auch eine Kneipentour durch andere nette Läden finde ich ganz nett, aber eher unabhängig von einem Junggesellenabschied. Diesen finde ich, wie oben schon beschrieben, grundsätzlich überflüssig.

Lächerlich finde ich es allerdings, wenn Frauen ihren Freunden verbieten, in eine Nachtbar zu gehen. Ich kann auch Leute nicht verstehen, die sich von ihrem Partner etwas verbieten lassen und würde so einer Frau wohl den Vogel zeigen. Es schadet niemandem, wenn jemand in Bars geht und wenn die Jungs es nötig haben, sollen sie sich diese Shows doch ruhig anschauen. Die Frauen, die ein Problem damit haben, sollten entweder ihr Selbstbewusstsein aufpolieren oder selbst mit ihren Freunden und Freundinnen in einen solchen Laden gehen. Vielleicht finden sie ja Gefallen daran. Es gibt ja einige Frauen, die solche Läden auch ganz gerne mögen. Sich hinzustellen und eifersüchtig zu sein, ist total lächerlich.

Ich glaube, dass ein Bräutigam nicht unbedingt die Nachtbar benötigt, wenn er am Abend vor der Hochzeit noch einen richtigen draufmachen will, denn das kann man auch anderswo. Von daher ist es, aus meiner Sicht, ziemlich harmlos, wo die Herren sich dann die Kante geben. Sollen sie doch machen.

Wer sowas verwerflich findet und Fremdgehen unterstellt, wird es vermutlich eher selbst so machen. Die Verdächtigten sind von solchem Ausrutschern jedenfalls meist weiter entfernt, wie man denkt. Wobei sich bei uns eher der Trend durchsetzt, dass die Brautleute, jeweils getrennt von einander, noch Küsse verkaufen müssen.

Sprich, die Herren sind als Gruppe unterwegs und die Damen auch. Gern werden hier die Hochzeiten so geplant, dass gerade Stadtfeste sind, was natürlich auch eine Menge Leute auf die Straße bringt. Dazu haben die Brautleute dann noch ein Shirt bekommen, wo ein entsprechender Spruch zur baldigen Hochzeit draufsteht.

Übrigens das Geld was dabei eingenommen wird, wird natürlich auch an dem Abend in alkoholische Getränke investiert und wenn man dabei in einer entsprechenden Bar landet, dann stört sich niemand daran.