Was braucht ihr zum Glücklichsein?

Also ich muss dir da erst einmal ganz klar und deutlich widersprechen, denn ich weiß es wirklich aus eigener Erfahrung, dass man nicht unbedingt sich in einer Partnerschaft befinden muss, wenn man denn den Wunsch haben sollte, glücklich zu sein. Denn ich bin das beste Beispiel, dass es auch gut und gerne ohne eine Partnerschaft geht und deswegen würde ich auch überhaupt nicht behaupten, dass es jetzt unbedingt eine Partnerschaft bräuchte. Denn immer, wenn ich mich denn in einer halbwegs glücklichen Partnerschaft befinde und überhaupt einmal dazu komme, dies überhaupt erst von mir behaupten zu können, dann kommt es auch meistens schon dazu, dass das alles wieder wie ein Kartenhaus zusammenbricht und schon bin ich wieder unglücklich, und das alles nur wegen der festen Freundin. Natürlich gibt es auch Fälle, bei denen man vom Gegenteil sprechen kann, aber da würde ich mich überhaupt nicht dazu zählen.

Ich persönlich würde eher behaupten, dass ich ordentliche Freunde brauche, die mir auch einmal klar sagen können, was denn aktuell Sache ist bei uns in der Beziehung und auch in der Freundschaft selbst und die nicht immer lange um den heißen Brei herumreden mögen. Das ist für mich auch einfach ein ganz, ganz klarer Bestandteil von Glück, wenn einfach alles klar und deutlich ist, denn nur dann kann ich auch wirklich so ein wenig abschalten und erst dann fängt das Glück bei mir auch so richtig an und kommt erst einmal so richtig ins Rollen. Ansonsten fällt es mir nämlich eher schwer, glücklich zu sein, wenn ich mich denn gerade in einer schwierigen Situation befinde, dann kommt man einfach immer seltener auf den Gedanken, dass man eigentlich doch glücklich ist. Aber wo ich vor allem immer Glück aussprühe, das ist unmittelbar nach einem erfolgreichen und natürlich auch überstandenen Lauf, dann könnte ich die ganze Welt umarmen.

Aber was als Schüler natürlich auch sonnenklar ist, ist doch, dass ich die Ferien als Geschenk des Himmels betrachten würde. Denn dann hat man einfach überhaupt keinen Stress mehr und kann sich endlich auch einmal wirklich entspannen und muss sich nicht mehr streiten wegen irgendwelchen Klassenarbeiten oder eben Klausuren. Eventuell fährt man eben auch noch zusätzlich in den Urlaub, wobei ich dies nicht unbedingt als Muss ansehen würde, denn ich kann es mir auch genauso gut vorstellen, glücklich zu sein, wenn ich denn auf Balkonien sitze und mich komplett entspanne. Ich bekomme auch immer regelrechte Glücksausbrüche, wenn ich denn Musik höre und mich die Musik so richtig mitnimmt, das ist dann einfach nur noch klasse.

Wobei ich dann aber auch noch Glück empfinde, und das auch wirklich überhaupt nicht selten, das ist beim Sport. Als ich beim Tischtennis meine ersten Erfolge auf Turnieren und auch auf Meisterschaftsspielen errungen habe, das war einfach nur noch das pure Glücklichsein bei mir und danach war ich auch noch mehrere Stunden wie gefesselt von meinem wirklich auch ansehlichen und hart umkämpften Erfolg. Denn wenn man hart für sein Glück arbeitet und es förmlich erzwingen muss, dann finde ich persönlich das sogar noch eine ganze Spur besser und auch noch großartiger und dann könnte ich mir einfach keinen besseren Moment vorstellen. Auch als ich beim Fussballspiel kurz vor Schluss das entscheidende Tor geschossen habe und sich alle auf mich gestürzt haben, das war einfach nur pures Glücksgefühl bei mir. Besser geht es nämlich überhaupt nicht und ich kann mir auch keinen besseren Moment in meinem Leben vorstellen, außer vielleicht der erste Kuss, aber manchmal ist der ja auch eher ein Flop, nicht wahr?

Um glücklich zu sein, braucht es nicht nur Gesundheit, Wohnung, Job und Geld. Allein die Arbeit sollte einem schon Spass machen, denn wenn man sich nur jeden Morgen zum Job quält, dann kann man auch nicht glücklich sein. Mögen die anderen Vorraussetzungen alle passen, aber wenn man acht Stunden nur auf den Feierabend wartet, dann kann man sich kaum an anderen Dingen erfreuen.

Ich selbst bin seit ein paar Wochen absolut glücklich. Ich habe gesunde Kinder, welche überall auch nur Anerkennung erhalten, egal ob Verhalten in der Öffentlichkeit, Leistungen in der Schule etc. Mein Job macht mir Spass, ich lebe in einem freundlichen Umfeld und habe einen Partner, welcher mir mit so vielen kleinen Gesten zeigt, das er mich liebt, das wir uns schon teilweise ohne Worte verstehen können.

Wenn man mal ganz bewusst darüber nachdenkt, dann sind es doch die Kleinigkeiten, die man braucht um glücklich zu sein. Ich könnte ohne meine Kinder überhaupt nicht mehr glücklich sein und ohne meinen Mann erst recht nicht. Geld macht zwar bekanntlich nicht glücklich, sondern macht nur das Leben leichter, aber unglücklich sein will man kein Geld hat ist es auch nicht wert, also gehört schon ein gewisses Maß an Geld schon dazu finde ich. Natürlich dürfen Freunde auch nicht fehlen, denn ich merke immer wieder, weil meine Freunde alle sehr weit entfernt sind, dass sie mir ganz stark fehlen und ich sie einfach zwischendurch brauche um glücklich und ausgeglichen zu sein. Ebenso gehört auch ein bisschen Freiheit dazu. Eben halt die Freiheit, einfach mal etwas zu tun, worauf man gerade Lust hat und sich dann nicht von Partner usw. „angreifen“ lassen zu müssen. Es macht mich z.B. auch nicht glücklich immer nur zu Hause sein zu müssen um die Kinder zu hüten. Ein bisschen Freiheit zum Ausgehen muss auch vorhanden sein, wenn auch nur ab und zu mal im Jahr, denn ganz ohne Unternehmungen mit Kinder freiem Hintergrund würde ich glaube ich kaputt gehen, auch wenn ich meine Kinder liebe und ohne sie nicht mehr sein könnte.

Mittlerweile habe ich entdeckt was mich glücklich macht: ich brauche einfach meine engsten Freunde um mich herum und habe mit denen gerne ein paar schöne Stunden. Das ist das liebste was ich mache, was mich auch am meisten glücklich macht. Unglücklich macht mich hingegen, wenn ich sehe das es einer meiner Freundin finanziell schlecht geht. Dann lade ich Sie öfter mal zum Essen oder zum Trinken ein. Oder wenn sein muss unterstütze ich sie auch gleich finanziell. Ich finde einfach Freunde sind das wichtigste, um glücklich zu sein. Mehr brauche ich nicht.

Ich brauche zum Glücklichsein eigentlich nur einen Zustand von Gedankenlosigkeit. Grundsätzlich kann ich zu jeder Zeit und an jedem Ort glücklich sein, also Glück empfinden, egal, ob ich dabei alleine bin oder nicht, ob ich viele Freunde oder hohe Schulden habe, ob die Sonne scheint oder es regnet. Das Gefühl des Glücklichsein empfinde ich unabhängig von äußeren Einflüssen, sofern diese bei mir nicht eine gewisse Form der Nachdenklichkeit bewirken.

Es gibt schon auch verschiedene Gegebenheiten, die mich glücklich machen und ich würde auch sagen, dass ich glücklich darüber bin, dass ich Freunde habe. Ich bin auch im Beisein meiner Freunde meistens glücklich, aber nicht zwingend. Da setzt wieder ein, was ich oben geschrieben habe: in Sachen Glücklichsein spielt es in meinem Fall keine Rolle, ob ich alleine oder mit jemandem zusammen bin, denn glücklich kann ich eigentlich überall sein – oder eben nirgendwo.

Dieses Gefühl des Glücklichsein ergibt sich bei mir aus einer Art innerem Freiheitsgefühl. Manchmal bin ich irgendwo und ganz plötzlich setzt sich ein Glücksgefühl in mir frei, ganz ohne irgendeinen Auslöser, jedenfalls finde ich oft keinen dafür. Wenn ich darüber nachdenke, weshalb ich nun glücklich bin, kann ich manchmal nachvollziehen, dass ich mir irgendetwas gedanklich bewusst gemacht habe, und das können dann solche Dinge sein wie die Freude auf irgendetwas, das in der Zukunft auf mich wartet oder eine Form von Stolz auf etwas, das ich erreicht habe. Manchmal genügt mir auch nur der Blick in die Vergangenheit, um ein Glücksgefühl zu empfinden – und manchmal brauche ich gar nichts weiter, um glücklich zu sein, da ist es einfach eine Situation, die mich glücklich macht, ohne, dass diese mir etwas Bestimmtes bieten muss.

Vielleicht habe ich es im Laufe der Jahre gelernt, mein Glück nicht von anderen Menschen abhängig zu machen oder von irgendwelchen Umständen, die auch irgendwann einmal so eine Veränderung erfahren können, dass sie nicht mehr existieren und ich im Umkehrschluss entsprechend unglücklich sein müsste. Ich dachte nämlich auch in der Tat viele Jahre, dass es meine Freunde sind, die mich glücklich machen und die ich zum Glücklichsein brauche. Ich denke mittlerweile aber, dass das nicht so ganz korrekt ist. Natürlich tragen meine Freunde und die Tatsache, dass ich welche habe, dazu bei, dass ich glücklich sein kann, aber meine Freunde sind nicht unbedingt immer die Auslöser meines Gefühls von Glückseligkeit.

Glücklich macht mich vor allem die Tatsache, dass ich frei bin, dass ich alle meine Sinne nutzen kann, dass ich soweit gesund bin, dass ich nicht an oder unter irgendetwas leiden muss. Es macht mich glücklich zu sehen, dass meine Tiere sich hier wohlfühlen und sich toll entwickelt haben, dass sie Ängste verlieren konnte und dass sie merken, dass sie geliebt werden und diese Liebe mit Vertrauen und Gegenliebe erwidern. Es macht mich auch glücklich, dass ich manchmal über die Landstraßen dieser Gegend fahre und wahrnehmen kann, was wir hier für eine ausnehmend schöne Landschaft haben.

Mich macht wirklich vieles glücklich. Aber dieses Glück empfinden zu können, hängt bei mir wirklich davon ab, ob ich gedanklich so befreit bin, dass ich es auch zulassen kann, dieses Gefühl. Wenn ich innerlich nicht frei und gedanklich beschwert bin, dringt dieses Gefühl nicht so sehr zu mir durch. Bin ich gedanklich aber entspannt und locker, nicht negativ belastet und ruhig, dann empfinde ich ein Glücksgefühl immer wieder und unabhängig von Raum, Zeit oder Gesellschaft, in der ich mich befinde.

Ich brauche nur mein Pferd, um glücklich zu sein. Mein Freund war ziemlich traurig, asl ich gemeint hab, dass das Pferd an erster Stelle steht, dann die Uni und irgendwo darunter er, aber er versteht auch, dass das Pferd vor ihm da war. Wir haben seit Generationen Pferde in der Familie und ich kann mir nicht vorstellen, ohne Pferd zu leben. Mit meinem Wallach habe ich einiges durchgemacht und da hängen viele Erinnerungen dran. Mein Pony habe ich zur Geburt geschenkt bekommen und er begleitet mich dementsprechend schon seit über 20 jahren. Den könnte ich gar nicht hergeben. Und meine Stute sorgt gerade für Nachwuchs, damit ich auch in Zukunft immer ein Pferd an meiner Seite haben werde.

Ansonsten fällt mir ehrlich gesagt nichts ein, was ich im Leben bräuchte. Vielleicht noch Gesundheit, klar, die ist immer wichtig. Aber solange mein Pferd da ist bin ich auch krank zufrieden.

Ich brauche zum Glücklich sein nicht viel . Das Wichtigste in meinen Augen ist meine Gesundheit und die Gesundheit meiner Liebsten. Für mich gibt es einfach nichts Wichtigeres als meine Familie und deren Wohl, das macht mich glücklich. Auch unser kleiner gastronomischer Familienbetrieb erfüllt mich mit Glück und Stolz und ich genieße jede Minute, die ich da verbringe, verbunden mit der Pflege und dem Spaß mit meinen tierischen Mitbewohnern .

Es reicht für mich oft schon, einfach nur vor der Pferdekoppel zu sitzen und den Ponys beim Weiden zuzusehen, oder mit meiner Kamera durch die Landschaft zu streifen und ein paar tolle Fotos zu machen. Dies alles macht mich sehr glücklich, da brauche ich keinen Urlaub oder andere teure materielle Dinge.

Ich bin absolut glücklich, wenn ich meinen Freund sehe. Wenn wir Zeit miteinander verbringen können, finde ich das immer schön, egal ob wir nur zu Hause sind oder irgendetwas unternehmen. In seiner Anwesenheit fühle ich mich immer wohl und wenn wir uns einige Tage nicht sehen, dann fehlt mir einfach etwas. Von daher bin ich immer sehr glücklich, wenn wir beieinander sind und gemeinsam Zeit verbringen.

Ansonsten macht es mich glücklich, neben dem Studium noch genügend Freizeit haben zu können. Ich freue mich immer sehr, wenn mein Stundenplan angenehm ist und ich noch genügend Zeit habe, um meinen eigenen Hobbys nachzugehen und auch noch genügend Zeit mit meinem Freund zu verbringen. Ich fühle mich dann einfach ausgeglichen, wenn ich einen Ausgleich zwischen dem Studium, meinem Partner und der Zeit für mich allein finden kann.

Was mich besonders glücklich macht, ist, wenn eine Zeit lang einfach alles wunderbar läuft. Wenn es im Studium gut läuft, ich meinen Freund regelmäßig sehen kann und auch noch genügend Zeit für mich und meine anderen Freunde habe, dann ist für mich alles perfekt und ich könnte glücklicher nicht sein. Zu Glück kommen solche Phasen öfters vor und das finde ich richtig toll.

Natürlich braucht man zum glücklich sein erst mal solche Sachen wie Gesundheit, eine gewisse Absicherung für den eigenen Lebensstandard und gute Rahmenbedingungen, aber eigentlich sind es die Kleinigkeiten, die mich im Leben besonders glücklich machen.

Zum Beispiel bin ich glücklich, wenn ich am Morgen beim wach werden die Sonne in meinem Gesicht spüre und neben mir meinen Partner liegen sehe. Die Beziehung mit ihm gibt mir unglaublich viel. Ich werde durch ihn ergänzt und vor allem hat er mir unheimlich viel Kraft gegeben und durch ihn kann ich so sein, wie ich bin und muss nicht mehr schüchtern sein. Ich bin der glücklichste Mensch, weil ich mein Leben mit ihm verbringen kann.

Um ehrlich zu sein, stimme ich nicht mit dir überein was die Grundbedürfnisse anbelangt - ich bin nicht gesund und trotzdem glücklich. Überhaupt bin ich der Meinung dass glücklich zu sein, NICHTS mit den Umständen zu tun hat, denn wenn man es so nimmt sollte ich komplett depressiv sein. Ich bin chronisch krank, finde deshalb seit Jahren keine Arbeit und es herrscht aus diesem Grund leider auch oft Geldmangel. Trotzdem bin ich ganz und gar nicht unglücklich, im Gegenteil, denn die positiven Dinge bringen die Waage sehr viel weiter zum Ausschlagen. Wenn alles in Ordnung ist glaubt man immer, man bräuchte dies und das um glücklich zu sein, aber wenn man es nicht mehr hat, kommt man drauf, dass das überhaupt nichts miteinander zu tun hat.