Welche Jobs würdet ihr nicht machen
Ich als Student wurde zum Glück noch nie vor solch eine Entscheidung gestellt und ich denke auch nicht, dass ich jemals einen von den hier genannten Jobs annehmen müsste. Trotzdem wäre ich bereit vieles zu machen. Wie das dann tatsächlich aussieht, wenn ich wirklich vor diese Entscheidung gestellt werde, steht auf einem anderen Blatt.
Prinzipiell hätte ich aber sicher anfängliche Probleme bei Putztätigkeiten o.ä. aber ich denke, wenn man es denn wirklich machen muss (weil einem beispielsweise keine andere Möglichkeit übrig bleibt), kann man sich damit auch arrangieren.
Es spielen doch immer viele Faktoren eine Rolle. Wenn ich meiner Traumarbeit nachgehe, aber mit den Kollegen - aus welchen Gründen auch immer- nicht klar komme, dann kann die Arbeit dort sicherlich auch zur Tortur werden. Andersherum kann eine Arbeit von der man es vielleicht nicht gedacht hätte, sicherlich auch Freude bereiten. Aus diesem Grund kann man wohl pauschal gar nicht sagen, dass man eine bestimmte Arbeit ablehnen würde.
Ich persönlich bin handwerklich recht wenig begabt. Meine erste Wahl wäre ein handwerklicher Job aus diesem Grund nicht. Aber man kann doch fast alles lernen und fehlendes Geschick kann man mit der richtigen Technik mit Sicherheit auch ein bischen ausgleichen.
Und von wegen Toiletten schrubben und an seine Grenzen stoßen. Selbst da kommt es doch darauf an, wo man sauber macht. Macht man nämlich regelmäßig gründlich sauber in zum Beispiel einem angesehenen Hotel, dann hat das mit Ekel vielleicht nicht unbedingt etwas zu tun. Putzt man hingegen nur die Theke einer heruntergekommenen Disco kann das schon wieder was anderes sein.
Ich wäre wahrscheinlich völlig erfolglos in Jobs, die mehr oder weniger offensichtlich darauf abzielen anderen Menschen Dinge unterzujubeln, die sie weder brauchen noch wollen. Das betrifft viele Callcenter Jobs aber unter Umständen auch hoch angesehene und gut bezahlte Jobs bei Banken und Versicherungen. Ich halte mich schon für einigermaßen rhetorisch begabt, aber ich bin nicht abgebrüht genug um einer alten Dame die Ersparnisse aus der Tasche zu ziehen mit einer Lebensversicherung, die sich erst lohnen würde, wenn sie 150 werden würde.
Solche Sachen wie Gebäudereinigung, Müllabfuhr oder Metzgerei würde für mich auch weg fallen, weil der Ekelfaktor zu groß ist und auf Dauer finde ich auch jede eintönige Arbeite, bei der man das Gehirn auch gleich abschalten kann, wesentlich stressiger und anstrengender als einen Job, der von mir tagtäglich Eigeninitiative und Kreativität verlangt.
Wie viel ich in einem Job verdiene ist mir übrigens nicht so wichtig. Ich würde für eine Tätigkeit, die mir wirklich Spaß macht, in Kauf nehmen weniger zu verdienen. Denn Geld alleine macht nicht glücklich, das merkt man spätestens dann, wenn man sich jeden Morgen aus dem Bett quälen muss um sich lustlos auf den Weg zu seinem toll bezahlten Job zu machen.
Ich würde zum Beispiel nur sehr ungerne Putzfrau sein. Es ist ja so, dass man als Putzfrau wirklich den Dreck der anderen Menschen wegmachen muss und das kann dann alles sein: Ob es nun alter Stuhlgang ist der in der Toilette festgetrocknet ist oder bergeweise dreckige Wäsche. Man weiß da nie was einen erwartet und man kann dann schlecht protestieren.
Des weiteren würde ich persönlich auch nicht in einem Callcenter arbeiten können, weil ich es nicht draufhabe anderen Leuten stundenlang das Ohr abzukauen und ihnen Lügen zu erzählen und sie zu nerven. Ich selbst finde Anrufe aus einem Callcenter auch immer sehr nervig. Daher würde ich anderen Leuten nicht auf die Nerven gehen wollen.
Aber ich denke, dass es auch davon abhängt in welcher Lebenslager man sich jetzt befindet. Wenn man wirklich verzweifelt ist und kein Geld hat, weil man keine Arbeit hat, dann denke ich, dass man dann auch solcher Jobs machen wird und seinen Ekel hinunterschlucken muss. Aber das ist jedem selbst überlassen.
Es gibt eine ganze Reihe an Arbeiten, die ich nicht machen könnte, auch einige, die ich aus moralischen Gründen für nicht vertretbar halte. Hierzu gehört vor allem das von Cologneboy2009 erwähnte Arbeiten in einem Labor, in dem Tierversuche gemacht werden, aber auch solche Berufe wie Versicherungsvertreter oder sonst irgendwelche Berufsgruppen, deren Arbeit es ist, Menschen Produkte aufzuschwätzen, die diese nicht wirklich brauchen, um selbst daran zu verdienen.
Aber ich könnte wohl auch nicht als Bestatter arbeiten, wobei ich mir wiederum grundsätzlich die Mitarbeit in einem Bestattungsinstitut, so beispielsweise im Büro, ganz gut vorstellen könnte. Aber die Präparation eines toten Körpers würde weit über das hinausgehen, was ich als leisten könnte, auch, wenn ich diese Arbeit durchaus wichtig finde. Ähnlich sieht es mit der Arbeit des Gerichtsmediziners aus. Ich finde sie interessant, durchaus, aber selbst leisten könnte ich sie vermutlich nicht und ich bin mir nicht sicher, ob man für diese Tätigkeit ein bestimmter Typ Mensch sein muss oder ob man seine Berührungsängste in dieser Hinsicht im Laufe des Studiums überwinden kann und in den Griff bekommt.
Toiletten putzen kann ich prinzipiell schon, aber ich würde das nicht unbedingt sofort als erste Möglichkeit in Betracht ziehen, wenn ich Alternativen hätte. In der Not würde ich das aber durchaus auch machen. Genauso verhält es sich mit einem Job als Kanalreiniger, wobei ich nicht mal weiß, ob diese Berufsgruppen nicht eine ganz andere Bezeichnung haben. Aber es gibt diese Angestellten der Kommunen, die die Kanäle begutachten und gegebenenfalls reinigen müssen. Das wäre sicherlich machbar, aber auch nicht gerade meine erste Wahl, sondern eher eine meiner letzten Alternativen, die ich in Betracht ziehen würde.
Ich könnte aber auch so manches nicht tun, das ich weder eklig noch moralisch verwerflich finde, nämlich alles, was mit schwerer körperlicher Arbeit zu tun hat. Als Asthmatiker muss ich ohnehin aufpassen, dass ich mich nicht zu sehr körperlich anstrenge und ich würde vermutlich doch zu sehr an meine gesundheitlichen Grenzen gebracht werden, wenn ich auf einer Baustelle oder in einem andere Bereich, der mit schwerer körperlicher Arbeit zu tun hat, eingesetzt werden würde.
Ich glaube ich hätte keine Lust Postbote zu sein. Ich trage auch so schon Zeitung aus und das ist verdammt langweilig. Wenn man jetzt aber den ganzen Tag nichts anderes macht ist das bestimmt noch langweiliger. Am schlimmsten ist es aber wenn es regnet und dann eine Zeitung nass wird und der zu dem sie gebracht werden soll von dir fordert, dass du seine Zeitung bezahlst nur weil ein Tropfen Wasser auf der Titelseite ist. Habt ihr auch schon solche Erfahrungen gemacht?
Also ich bin eher ein Typ, der geistig anstrengende Arbeit verrichten will, als Körperlich anstrengende. Ich finde es schöner im Buero zu sitzen und feste Arbeitszeiten zu haben. Allerdings mache ich im Bau manchmal Ferienarbeit. Doch ein Job den ich nie machen könnte wär Müllbeseitigung. Ich finde es einfach abartig, wenn ich im Sommer an einer Mülltonne vorbeilaufe und diese stinkt wie eine Toilette die seit Tagen nicht gespült wurde. Es ist einfach widerlich all diese Maden zu sehen und ich bekomme richtige Würgeanfälle. Daher wär ich nach der ersten Mülltonne bereits fertig für die Notaufnahme. Einfach nicht für mich gemacht dieser Beruf. Auch den Job der Reinigungskraft finde ich widerlich.
Es ist ekelig, wenn ich daran denke öffentliche Toiletten zu säubern. Da Menschen solche Schweine sind und einfach in Ecken pissen oder auf den Rand kacken. Entschuldigung für diese Ausdrucksweise aber auch Penner schlafen dort teilweise und liegen in ihrer eigenen Pisse. Auch Drogen sind oft vorzufinden und deshalb wär das für mich nicht machbar. In Hotels könnte ich diesen Job ebenfalls nicht verrichten, denn ich weiß nie wer in welchem Bett geschlafen hat. Ich bekomme davon Grieben und kann nichts ohne Handschuhe anfassen. Dennoch weiß ich es, dass auch diese Berufe gemacht werden müssen und nicht vernachlässigt werden können. Daher Hut ab wer diese Berufe macht.
Jobs bei denen man fremden Schmutz entfernen muss "will" wohl generell niemand tun. Altenpflege oder Krankenschwester käme für mich auch nicht in Frage, einfach deshalb, weil ich nicht so der soziale Typ bin. Ich helfe gerne, aber mich um Fremde kümmern würde mir nicht liegen. Ansonsten würde ich keine Arbeit machen wollen, die sich mit meinen moralischen Vorstellungen nicht vereinbaren lässt. Etwas, dass Tieren schadet zum Beispiel. Ein langweiliger Bürojob wäre auch nichts für mich, wobei "langweilig" natürlich im Auge des Betrachters liegt. Für manche ist die Arbeit mit Zahlen, Steuer etc. sicher interessant, für mich wäre das gar nichts.
Ich könnte nie bei der Polizei arbeiten. Als Polizist trägt man eine unheimlich große Verantwortung. Man ist verantwortlich für jeden einzelnen von uns. Man muss für Recht und Ordnung sorgen und Streitigkeiten zwischen den Bürgern vermeiden.
Man muss immer zur richtigen Zeit an der richtigen Stelle sein und muss zur richtigen Zeit auch richtig handeln. Wenn das Telefon klingelt und eine verzweifelte Frau ist am Apparat und meint, sie werde bedroht und vor ihrer Terrassentür würde ein Mann mit einem Messer stehen, dann muss man so schnell wie möglich dort hinfahren. Man trägt also eine Unmenge an Verantwortung. Was ist, wenn man zu spät kommt? Was ist, wenn der Frau schon etwas zugestoßen ist?
Oftmals macht man sich dann bestimmt auch große Vorwürfe, gerade dann wenn man nicht rechtzeitig zur Stelle war und einen Mord nicht verhindern konnte. Dann darf man das ganze nicht so sehr an sich ran lassen. Es gab schon viele Polizisten, die wegen so etwas seelische Schäden behielten, weil sie mitunter mitansehen mussten, wie ein Mensch den anderen abschoss, erstach oder erschlug. Man muss mit so etwas fertig werden, dass man nicht jeden retten kann.
Zudem muss man körperlich fit sein. Es gibt einen speziellen Test, den man bestehen muss, um überhaupt Polizist werden zu können. Wir haben mal eine Übung im Sportunterricht gemacht und solch ein Polizist muss ganz schöne Koordination haben. Die Aufgaben, die wir damals bekamen sind nicht einfach. Zu so einem Polizeitest gehört zum Beispiel über mehre Bänke hüpfen und hinter jeder Bank ein kurzes Seil abzulegen bzw. aufzuheben, um dann wieder zurückzusprinten und es an der anderen Bank abzulegen.
Außerdem muss man gut mit der Waffe umgehen können. Ich könnte einem Menschen, egal was er getan hat, nicht einfach auf der Flucht ins Bein schießen, sodass er stehen bleibt. Selbst wenn ich wüsste, der Mensch hat zuvor vielleicht jemanden umgebracht, würde ich es einfach nichts übers Herz bringen, ihm eine Kugel in die Beine zu schießen.
Ich danke also allen Ordnungshütern da draußen, die uns jeden Tag aufs neue beschützen und das alles auf sich nehmen. Es ist keinesfalls ein einfacher Job und ich bin froh, dass es genug gibt, die sich dafür geschaffen fühlen.
Die Jobs, die ich nie machen würde sind: Gärtner, weil man keine gute Aussichten bei diesen Job hat, weil man nicht gut verdient und weil mir das überhaupt kein Spaß machen würde. Den Job fände ich ganz schön dreckig Koch, weil ich im Bereich Küche gar nicht begabt bin, weil mir das Kochen langweilig werden würde. Ich könnte mir gar nicht vorstellen, die ganze Zeit in der Küche zu arbeiten und zu kochen. Reiniger, weil ich das ganz schön eklig fände, weil man nicht gut bezahlt wird und weil man es eher ungern macht. Bei einem Job ist es ganz wichtig, dass man es mit Spaß und Liebe macht!
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