Bringt ihr euren Kindern das Lesen bei?

vom 24.02.2008, 01:34 Uhr

Hallo ich wollte euch mal alle so fragen, ob ihr eigentlich euren Kindern das Lesen, Schreiben und rechnen schon im Kindergarten beibringt. Also, da mein Sohn jetzt in dem Alter ist und ich das mit ihm schon gerne machen würde, gibt es dem doch eigentlich noch etwas entgegen zu setzen?

Ich würde so was aber natürlich auch nur machen, wenn er damit nicht zu überfordert wäre.

Ich bin mir da ziemlich unsicher. Brauche Tipps von euch.
MfG. Terrier

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» Terrier » Beiträge: 83 » Talkpoints: 1,05 »



Hallo Terrier,

ich bin zwar noch keine Mama, aber ich würde es auf jeden Fall machen. Meine Mutter hat es damals mit mir gemacht.

Es gab so eine schöne Alphabettabelle. Da war der Buchstabe als Erstes abgebildet und daneben der Buchstabe. So konnte ich auf spielerische Art und Weise da Lesen lernen. Für den Anfang gibt es ja auch Bücher wo zum Beispiel ein Gegenstand oder das Tier in Bild und Buchstaben abgebildet ist. Sowas würde ich nehmen.

Wenn Dein Sohn auch Spaß dran hat wirst du es schon merken. irgendwann wird er dann auch anfangen mit den Stiften die Buchstaben nachzumalen.

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» Sassenach » Beiträge: 165 » Talkpoints: -0,65 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Na ok ich werde es dann mal versuchen, aber ich habe eben immer so viel Angst, dass er dann irgendwann kein Bock mehr auf die Schule hat. Obwohl ich doch eigentlich will, dass er mit Intusiasmus in die Schule geht.

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» Terrier » Beiträge: 83 » Talkpoints: 1,05 »



Bei mir war es nicht zum nachteil. Mir hat die schule als ich klein war sehr viel Spaß gemacht. Habe sogar unbedingt schon in der vierten klasse englisch belegen wollen. Und mittlerweile liebe ich die Sprache.

In der Pubertät kam dann aber trotzdem eine gewisse null bock Phase. Aber das ist glaub ich "normal"- Das gibt sich dann aber auch wieder.

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» Sassenach » Beiträge: 165 » Talkpoints: -0,65 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Hallo Terrier,

ich habe das mit meinem Sohn spielerisch ganz gut hinbekommen. Als er mit 6 1/2 eingeschult wurde, konnte er seinen Namen und einige kurze Wörter schreiben und lesen.
Es war aber auch so, daß er von sich aus sehr viel Interesse dran hatte und immer Fragen stellte, was heißt dies und jenes und wie schreibt man das. Er hat von Anfang an gerne gemalt und hat dann auch unter jedes Bild ganz stolz seinen Namen gesetzt.

Er hatte damals eine Magnettafel und ganz viele bunte Buchstaben aus Plastik, die er dann immer wieder zu anderen Worten "umlegen" konnte. Da war ich immer ganz erstaunt, wenn auf einmal ein neues Wort an der Tafel stand, das er in einem Buch gesehen hatte. Zudem haben wir oft "Junior Scrabble" gespielt.

Ich habe mit ihm aber auch immer sehr viel Kinder- und Bilderbücher angeschaut und vorgelesen, so daß auch das Interesse an Büchern einfach da war. Es gab keinen Abend ohne vorlesen, das war absolutes Pflichtprogramm.

Beim Rechnen konnte er "nur" kleine Zahlen zusammenzählen und wieder abziehen, irgendwie hatte er da nicht so das Interesse und ich habe ihn da auch nicht weiter gedrängt. Für mich war wichtig, daß alles auf freiwilliger Basis geschieht, ich hätte niemals Druck ausgeübt.

Ich denke schon, daß man zu Hause etwas vorarbeiten kann/sollte, aber auch nicht zu viel. Wenn ein Kind schon komplett lesen kann, bevor es zur Schule kommt, ist die erste Zeit für das Kind bestimmt langweilig und das ist ja auch nicht Sinn der Sache.

Viele Grüße von
wölfchen

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» wölfchen » Beiträge: 2280 » Talkpoints: 13,46 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Wenn dein Sohn von selber daran interesse zeigt, dann ist das sicher nicht falsch ihn zu fördern. Machen wir mit unseren beiden Mädels auch so. Die fragen ja auch, wie man Mama oder Papa schreibt. Und wenn sie dann eine Vorlage bekommen, dann malen sie das eifrig nach.
Ähnlich machen wir das mit Buchstaben und passenden Wörtern. Wenn sie einen Buchstaben sehen und wissen wollen wie der heisst, dann machen wir ein Spiel drauss und raten Tiere, die mit diesem Buchstaben beginnen.

Beim Rechnen geht sowas ähnlich. Besonders wenn man Gegenstände zu Hilfe nimmt.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge


Also ich selbst habe ja noch keine Kinder,aber ich habe das bei meiner Tante gesehen. Ihr Sohn ist wirklich sehr wissbegierig und wollte schon mit ewa 4 anfangen zu lesen. Natürlich sollte man das Kind dann unterstützen und mit ihm zusammen lesen. Aber auf keinen Fall sollte das zum Zwang werden,denn das lernen sie alles in der Schule und man sollte einfach ein bisschen spielerisch rangehen finde ich. Es sollte dem Kind nicht vor der Schule schon zur Last werden etwas zu lernen. Das Gefühl wird es noch früh genung bekommen.
Grüße Julia

» julia08 » Beiträge: 1991 » Talkpoints: -5,91 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Mal von ein bisschen vor- und abschreiben abgesehen, würde ich davon unbedingt abraten. Für die Kinder ist ansonsten die erste Klasse unheimlich langweilig, das erlebe ich gerade bei meiner Tochter.

Die Kinder finden es dann relativ unspannend, was in der Schule gelernt wird und passen nicht mehr auf. Ausserdem sollte sich jeder, der es trotzdem macht, in der Schule erkundigen, nach welcher Methode die Kinder das Lesen und Schreiben lernen.

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» eselchen » Beiträge: 973 » Talkpoints: 2,73 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Hallo,

unser Großer wurde letztes Jahr eingeschult. Auch er war sehr wißbegierig und hat alles in sich aufgesogen wie ein Schwamm. Aber ich würde eigentlich dringend davon abraten, den Kindern Lesen und Schreiben oder rechnen schon vor der Schule beizubringen!

Okay, im Kindergarten gibt es im letzten Jahr schon Vorschule und die Kinder lernen da schon einige Dinge und auch die Zahlen bis 10, aber dabei sollte es dann auch bleiben. Man kann dies festigen und noch üben, wenn man will, aber das "richtige Lernen" sollte doch der Schule vorbehalten sein.

Warum? Die Strukturen sind heutzutage in den Schulen leider nicht mehr unbedingt so, daß man große Vorteile hat, wenn man weiter ist als andere. Im Gegenteil - die Kinder langweilen sich und fangen an, den Unterricht zu stören und werden dann bestraft. Letztlich ziehen sie für sich daraus die Lehre, daß man Schimpfe kriegt, nur weil man gut ist... :evil:

Früher habe ich auch von meiner Oma das Schreiben vor der Schule gelernt, aber da waren die Schulstrukturen auch noch so, daß ich dann in der Schule eben anderweitig besonders gefordert und gefördert wurde. Dazu bleibt den Lehrern, die leider meist übervolle Klassen unterrichten heute aber kaum Zeit...

LG claupau

» claupau » Beiträge: 208 » Talkpoints: 5,16 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Meine Mutter wollte mich damals mit 4 oder 5 Jahren unbedingt dazu zwingen, lesen zu lernen. Ich wollte dass aber nicht, und das war eine ziemlich üble Erfahrung, mit viel Geheule.Gelernt habe ich es dann letztendlich in der Grundschule.

Also wenn es dem Kind Spass macht, ist es ok, ansonsten würde ich es lieber lassen.

» Steffi1106 » Beiträge: 175 » Talkpoints: 0,74 » Auszeichnung für 100 Beiträge


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