Wann sollte man anfangen zu lernen?

vom 13.03.2011, 15:38 Uhr

Hallo,
ich fange oft erst 3-4 Tage vor einer Arbeit an zu lernen. Es gibt aber auch schwierige Arbeiten bei denen ich schon eine Woche vorher anfange. Das Problem ist bei mir einfach, dass ich immer denke, dass ich noch so viel Zeit habe und dann meistens einige Tage vor der Arbeit merke, dass ich doch nicht mehr so viel Zeit habe. Auch wenn ich fest einplane, dass ich genau 7 Tage vor einer Arbeit anfange zu lernen wird es meistens nichts, da ich irgendetwas anderes zu tun finde.

Jetzt würde ich gerne wissen, wann ihr anfangt für eine Arbeit zu lernen. Schafft ihr es jedes mal in eurer geplanten Zeit zu lernen oder geht es euch da so wie mir und ihr fangt erst an wenn die Zeit schon knapp wird? Wie überredet ihr euch dann doch noch früher mit dem Lernen anzufangen?

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» conansc » Beiträge: 1135 » Talkpoints: 1,83 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Mir ging es da leider wie Dir. Ich habe mir immer vorgenommen früher anzufangen, aber es wurde selten etwas daraus. Die Panik wurde dann aber immer groß je näher die Arbeit rückte. Ganz schlimm war es meistens einen Tag vor der Arbeit, wenn man eingesehen hat, dass früher anfangen zu lernen deutlich besser gewesen wäre.

Man sagt zwar immer, man lernt aus seinen Fehlern, aber in diesem Fall war dem leider nicht so. Ich hab trotzdem meistens auf den letzten Drücker gelernt. Mal hat das gut funktioniert, mal weniger.

» SubAce » Beiträge: 532 » Talkpoints: 0,30 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Bei mir kam es immer darauf an, welches Thema bei einer Arbeit anstand und wie schwer es mir fiel. Für manche Themen, bei denen ich nur auswendig lernen musste, habe ich auch erst kurz zuvor damit begonnen. Bei Mathe oder solchen Sachen dann schon etwas eher, weil ich dafür mehr Übung und Verständnis brauchte.

Ich denke auch generell, dass es darauf ankommt, wie leicht dir die Themen fallen und wie schnell du sie dir einprägen kannst. Wenn du damit keine Probleme hast, wenn du erst kurz zuvor mit dem Lernen beginnst, dann passt das ja. Wenn es allerdings etwas kompliziertes ist, bei dem du vielleicht auch nicht so gut bist, solltest du eher anfangen mit Lernen.

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» Vampirin » Beiträge: 5979 » Talkpoints: 30,32 » Auszeichnung für 5000 Beiträge



Es ist natürlich sinnvoll, so früh wie möglich mit dem Lernen anzufangen. Am Besten wäre es sogar, wenn man täglich einfach den Stoff wiederholt, den man durchgenommen hat, so braucht man dann nicht mehr nur für eine Klausur lernen.

Denn dann ist es ja oft so, dass man für eine Prüfung lernt und es hinterher sofort wieder vergisst. Besser ist es, wenn man regelmäßig lernt, dadurch kommt man im Unterricht besser mit und man muss vor der Prüfung nicht mehr so viel lernen, da man Vieles schon weiß. Allerdings erfordert das auch viel Disziplin.

» SuperGrobi » Beiträge: 3876 » Talkpoints: 3,22 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Leider muss ich sagen dass ich auch sehr oft so gelernt habe wie du, damit aber bisher durch alle Arbeiten und Prüfungen gekommen bin. Jetzt habe ich allerdings ein wenig Angst den ich habe bald mein Examen und fange das erste mal in meinem Leben an 4 Monate vor einer Prüfung richtig zu lernen. Das ist sehr schwierig für mich das ganze durchzuziehen. Aber ich hoffe das es sich lohnt und sich am Ende das frühzeitige und viele lernen auszahlt.

Generell sollte man aber beachten das Sachen die man viel und frühzeitig lernt, länger im Gedächtnis bleiben, als Dinge die man nur 2 Tage vorher praktisch auswendig gelernt hat. Daher werde ich auch für kommende Prüfungen immer frühzeitig mit dem lernen anfangen.

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» Marciele » Beiträge: 64 » Talkpoints: 2,93 »


Gewöhne dir so früh wie möglich ein strukturiertes Arbeiten an. Ich habe in 13 Jahren Schulkarriere immer alles auf den letzten Drücker gemacht. Einen Tag davor zu lernen hat immer, beziehungsweise fast immer ausgereicht. Selbst fürs Abi brauchte ich für jedes Fach nicht mehr als 3 Tage. Nun bin ich in der Ausbildung und merke, verdammt so geht das nicht! Es ist zwar nur ein Fach in dem lernen auf die letzte Minute keinen Erfolg bringt, aber dafür schadet es mir ungemein. Theoretisch müsste ich schon 2 Wochen vorher dafür anfangen zu lernen. Wer meint man bekommt im Abi Themen reingeknallt, hat noch nie diese Ausbildung durchgemacht.

Außerdem ist es auch für ein zukünftiges Studium sehr vorteilhaft lernen zu können, denn dann kommt man wirklich nicht mehr daran vorbei. Viele Prüfungen beanspruchen sogar einen Monat Vorbereitungszeit, da sie so umfangreich gestaltet sind. In welcher Klassenstufe bist du denn? Ich finde 3 - 4 Tage vorher mehr als ausreichend. Wenn ich so viel gelernt hätte, dann hätte ich überall nur Bestnoten. Merkwürdig wird es meiner Meinung nach nur wenn die Noten nicht dem Lernpensum entsprechen. Hab mich auch immer über die gewundert, die angeblich einen Monat vorher was machen, aber nie über eine Durchschnittsnote hinauskommen.

» JeanSmith » Beiträge: 422 » Talkpoints: 4,88 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich habe alle zwei Wochen Berufsschule. Wir bekommen oft Power Point Präsentationen zu bestimmten Themen. Diese fasse ich immer kurz nach der Schule zusammen, damit sie mir noch im Kopf bleiben. Dadurch habe ich schon die Zusammenfassung, welche ich dann zum Lernen nutze. Ich schreibe mir auch oft von der Zusammenfassung noch Karteikarten. Diese lerne ich dann in der Regel ab eine Woche vor der Arbeit. Ich setze mir immer Fristen, was ich bis wann erledigt haben möchte. Diese Fristen habe ich auf meinem PC Desktop als virtuelle Post it Zettel. Jedes erreichte Ziel wird gelöscht. So sehe ich einen Erfolg und dadurch motiviere ich mich sicher auch unbewusst. Diese Methode funktioniert bei mir ganz gut. Natürlich braucht man ein gewisses Maß an Disziplin.

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» aranka05 » Beiträge: 366 » Talkpoints: 1,50 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Während meiner Schulzeit war ich auch meistens ziemlich faul und schusselig und habe entweder gar nicht gelernt oder ein bis zwei Tage vor der betreffenden Klausur. Nur für meinen Mathe-Leistungskurs habe ich ein bisschen mehr gemacht, was mir aber auch Spaß gemacht habe. Die anderen Fächer waren überwiegend nicht so prickelnd und gerade für Fächer wie Deutsch oder Pädagogik habe ich wirklich nur das Nötigste gemacht und dementsprechend auch spät mit dem Lernen angefangen. Als ich meine Ausbildung gemacht habe, musste ich überhaupt nicht lernen, da der Stoff in der Berufsschule natürlich ziemlich anspruchslos war und es reichte, wenn ich im Unterricht einigermaßen zugehört habe.

An der Uni lerne ich wirklich und natürlich auch viel mehr als je zuvor in meinem Leben. Mir fällt spontan nur eine Klausur ein, für die ich nur zwei Tage lang gelernt habe, nämlich Terminologie im ersten Semester. Da ich in der Schule schon Latein bis in die Oberstufe hatte und während des laufenden Semesters immer die Übungsaufgaben bearbeitet habe, konnte ich die ohnehin sehr leichte Klausur dann auch mit fast kompletter Punktzahl bestehen, ohne wochenlang dafür zu lernen. Bei den anderen Klausuren muss ich aber sehr viel mehr tun. Auf die letzten beiden Klausuren, die ich jetzt geschrieben habe, habe ich mich insgesamt sechs Wochen vorbereitet (für beide zusammen). Ich habe an einzelnen Tagen mal weniger gemacht und an einigen Tagen auch fast den ganzen Tag am Schreibtisch verbracht.

Meistens versuche ich aber, schon während des laufenden Semesters direkt zu Beginn alles nachzuarbeiten, so dass ich dann am Ende des Semesters nicht so viel zu tun habe. Wenn das mal nicht funktioniert, brauche ich für eine durchschnittliche Klausur mindestens ein bis zwei Wochen, allerdings muss ich dann wirklich jeden Tag büffeln und das auch für Stunden. Ansonsten sind drei bis vier Wochen schon ideal, da ich mir dann keinen Druck machen muss und am Ende noch genug Zeit habe, auch einige Altklausuren und alte Fragen von der Mediscript-CD durchzugehen.

Letztendlich kommt es einfach darauf an, wie gut die eigene Auffassungsgabe ist und um was für eine Prüfung es sich handelt. Ein einfacher Vokabeltest in der Schule ist nicht so arbeitsintensiv wie ein eine umfangreiche Klausur an der Uni. Auch die persönliche Einstellung zu dem jeweiligen Fach ist nicht unwichtig. Wenn einem etwas Spaß macht, lernt man es meistens leichter als die Dinge, die einem keine Freude bereiten.

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» Cologneboy2009 » Beiträge: 14210 » Talkpoints: -1,06 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Ich muss ehrlich zugeben, dass ich immer viel zu spät angefangen habe für Arbeiten zu lernen, meist so 2-3 Tage vorher und das hat von vorne bis hinten nicht gereicht. Einerseits schafft man es in dieser Zeit in der Regel nicht alles zu wiederholen, sodass man sich auf das Wichtigste konzentrieren muss, aber was genau ist denn das Wichtigste?

Wenn der Lehrer andere Inhalte als wichtiger ansieht, dann greift man mit seinem angeeigneten Wissen ins Leere. Andererseits speichert man die gelernten Sachen nur in seinem Kurzzeitgedächtnis ab, was dazu führt, dass man sie nach spätestens zwei bis drei Wochen wieder vergessen hat und folglich für die entscheidenden Arbeiten wieder lernen muss.

Alles in allem denke ich, dass man mindestens eine Woche vor der Arbeit anfangen sollte zu lernen, da man so die Gewissheit hat, dass man auch alles schafft und nicht in Hektik gerät. Ich selbst habe das nie so gemacht, aus Erfahrung kann ich jedoch jedem dazu raten.

» MrMyagi » Beiträge: 15 » Talkpoints: 0,32 »


Ich kann nicht allgemein sagen, dass ich zum Beispiel eine Woche vor einer Prüfung anfange zu lernen. Bei mir ist es vielmehr so, dass ich mir den gesamten Stoff erst einmal komplett anschaue und ich dann abschätzen kann wie lange ich für das Zusammenfassen und das Lernen brauche. Daher ergeben sich meistens immer andere Zeiten, sodass ich manchmal nur ein paar Tage brauche und manchmal auch schon über eine Woche vorher mit dem Lernen anfange. Auch versuche ich auch gleich noch einzuordnen wie schwer mir der Stoff fallen wird, da auch dies Einfluss darauf hat, wie ich dafür brauche um ihn richtig zu lernen.

In der Regel versuche ich mir die Zeit dann so einzuteilen, dass ich einen Tag vor der Prüfung schon alles kann und den letzten Tag dann dafür nutzen kann, dass ich noch einmal alles in Ruhe wiederholen kann. Manchmal schaue ich mir am letzten Tag dann auch noch einmal praktische Aufgabenbereiche an, sodass ich dann auch noch einen Bezug bekomme, mit dem ich die Theorie und die Praxis verbinden kann. Dies hat mir auch schon manchmal in der Prüfung weiter geholfen, weswegen ich mittlerweile sehr gerne auf einen kleinen Exkurs zurück greifen um die Themen dann noch einmal aus einem anderen Blickwinkel zu sehen.

» BrilleWilli » Beiträge: 1810 » Talkpoints: 14,07 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


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