Wann sollte man anfangen zu lernen?

vom 13.03.2011, 15:38 Uhr

Ich habe auch oft das Problem, dass ich zu spät anfange zu lernen. Jedoch kann ich mir größtenteils die Zeit so einteilen, dass es mir locker reicht, genug für die Arbeit zu lernen. Man muss sich einfach aufrappeln und dann anfangen zu lernen. Bei mir ist oft das Problem, dass es am Computer einfach zu viel zum Sehen gibt. Mir hilft es dann, meine Tastatur und meine Maus an meine Eltern abzugeben. Dann habe ich auch nichts besseres zu tun, als zu lernen oder ein Buch zu lesen, was im Notfall auch zur Bildung beiträgt. Also einfach aufrappeln und dann lernen.

» daniel.2702 » Beiträge: 33 » Talkpoints: 0,80 »



Früher war es bei mir auch oft so, dass ich Zeitdruck gebraucht habe, damit ich endlich anfing für Arbeiten, Testate oder ähnliches zu lernen. Mittlerweile ist es zwar nicht unbedingt anders, aber im Studium hat man den Zeitdruck früher als in der Schule, so dass man schon rechtzeitig anfängt zu lernen.

Im Endeffekt ist es jedoch von Mensch zu Mensch unterschiedlich, denn das Auffassungsvermögen spielt eine große Rolle. Der Eine kann innerhalb von 5-10 Minuten sich die Sachen einprägen, während der Andere rund 30 Minuten am selben Stoff sitzen muss, damit er es versteht. Bei uns in der Schule gab es diesen Kontrast genauso wie jetzt in der Uni, von daher sollte man sich erstmal grundsätzlich nicht hektisch machen lassen, wenn die Person XY meint, sie habe stundenlang lernen müssen und ähnliches :)

Ich persönlich hatte im letzten Semester jeden Tag rund 2-3 Stunden intensiv gelernt, um mir die ganzen Sachen nicht kurz vor der Prüfung ins Kurzzeitgedächtnis einzuimpfen, und damit bin ich eigentlich recht gut gefahren. Es gab natürlich auch mal Tage, an denen ich etwas weniger oder etwas mehr gelernt habe, aber das Ganze relativiert sich dann eben. Die Taktik, kurz vor Prüfung mit dem Lernen anzufangen, bringt bei mir mittlerweile nichts mehr, weil ich doch allein vom Stoffumfang her gezwungen bin, täglich mindestens eine Stunde zu lernen, da ansonsten die Gefahr besteht, dass ich den Anschluss verliere. Ein Typ, der 5-6 Stunden am Stück an einem Buch sitzt, bin ich auch nicht, daher teile ich mir meine Lernzeit relativ gut auf :)

Benutzeravatar

» getku » Beiträge: 883 » Talkpoints: 11,06 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Seitdem ich ein Seminar zum Thema "Lernen und Motivation" durchgenommen habe, habe ich meine perfekte Lernmethode vor Klausuren gefunden: Nämlich gar keine. Das soll nicht heißen, dass ich nicht für die Klausur lerne, sondern nur, dass ich abgekoppelt von jeder Klausur lerne und mir jede Woche einen Tag nehme, an dem ich den Stoff der Woche wiederhole. Das funktioniert bei mir so gut, dass ich inzwischen vor Klausuren nur noch eine kleine "Auffrisch"-Runde benötige, in der ich ein paar Tage vor der Klausur die Themen wiederhole, die nun kritisch sind. Klappt wunderbar ;)

Benutzeravatar

» Malcolm » Beiträge: 3256 » Talkpoints: -1,99 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Eigentlich sollte man sich schon ein paar Tage Zeit nehmen, bei mir war es aber so, das ich immer am letzten Tag gelernt hatte. Vorher hatte ich immer keinen Kopf dazu oder hatte keine Lust. Wenn du jeden Tag ein wenig lernst und am letzten ein komplett Feedback machst, müsste es auch klappen.

Benutzeravatar

» alkalie1 » Beiträge: 5526 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 5000 Beiträge



Ich muss zugeben, dass ich früher immer erst in der letzten Minute begonnen habe zu lernen. Ich habe es wirklich nie geschafft, dass ich schon einige Tage vor der Klassenarbeit gelernt habe. Meistens habe ich erst am Tag davor in die Bücher geschaut. Oftmals war es sogar so, dass ich mir den Unterrichtsstoff überhaupt nicht angesehen habe. In solchen Fällen habe ich dann höchstens am frühen Morgen noch kurz vor der Klausur in die Bücher geguckt. Natürlich ist es so, dass mir diese Art und Weise des "Lernens" dann auch nichts mehr gebracht hat.

Ich denke schon, dass man bestenfalls eine Woche vor der Arbeit mit dem Lernen beginnen sollte. Ich vermute auch, dass man sich in dieser Zeit wirklich alle Sachen gut einprägen kann und diese nicht nur ins Kurzzeitgedächtnis abgelegt werden.

» Gustavson » Beiträge: 345 » Talkpoints: 0,22 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Bei mir kam es eigentlich immer auf das Fach an. In der Schule habe ich eigentlich nicht wirklich gelernt. Abends vorm schlafen gehen noch einmal alles durchgelesen und dann morgens im Bus noch einmal. Fragen wurden dann kurz vor der Arbeit mit den Mitschülern geklärt und damit hatte sich die Sache. Die meiste Vorarbeit leistet man immer in der Schule und durch Beteiligung im Unterricht und Hausaufgaben hat man eigentlich schon 80% der ganzen Lernarbeit gemacht.

Wenn es ein Fach war, bei dem ich nicht aufgepasst habe, dann habe ich mich einige Tage vorher mit ein paar Freunden getroffen und wir sind alles noch einmal zusammen durchgegangen. Dann habe ich das wiederholt und somit war das Thema für mich erledigt.

Es ist immer wichtig, dass man sich schon vorher vorbereitet. Wenn man im Unterricht nicht mitwirkt und dadurch nichts mit nimmt, sollte man sich wirklich schon eine Woche vorher hinsetzen und sich auch eine feste Zeit vornehmen in der man lernt. Wichtig ist es immer, dass man sich dabei nicht ablenken lässt, deswegen würde ich alle Störfaktoren ausschalten, damit man eben in Ruhe lernen kann.

Ich persönlich kann ohne Zeitdruck überhaupt nicht lernen und die Monate "Lernzeit" vor dem Abitur habe ich einfach nur verschwendet, während ich dann am letzten Tag vor der Bioklausur alles heraus geschrieben habe und es "gelernt" habe. Vorher ging das nicht, da ich immer nach einiger Zeit aufgehört habe und es dann für den nächsten Tag geplant hatte. Heute würde ich es anders machen und wirklich konsequenter lernen, aber später ist man meistens immer schlauer und ich bin so zufrieden, wie es am Ende ausgegangen ist, dafür dass ich eigentlich fast nichts für mein Abitur getan habe.

» Wunschkonzert » Beiträge: 7184 » Talkpoints: 42,56 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Ich würde sagen dass der optimale Zeitraum mit dem persönlichen Lernverhalten und der Art der Prüfung zusammenhängt. Es macht schon einen Unterschied ob man sich auf eine große Abschlussprüfung vorbereiten muss wo die Lerninhalte der letzten zwei Jahre abgefragt werden oder ob es sich um eine Klausur mit überschaubaren Themen handelt. Auch gibt es Leute deren Kurzzeitgedächtnis stärker ausgeprägt ist, da macht es dann auch wenig Sinn sich schon Wochen vorher den Unterrichtsstoff einzuprägen. Jeder ist da anders, man bekommt aber auch schnell heraus mit welcher Methode man die besten Ergebnisse erzielt.

Ich persönlich arbeite unter Zeitdruck am Besten und beginne deshalb frühestens drei Tage vorher mit dem Lernen. Dann bin ich aber hochkonzentriert und lasse mich auch nicht ablenken. Ich weiß dass der Termin steht und wie groß meine Defizite sind, damit komme ich gut zurecht. Bei größeren Abschlussprüfungen habe ich immer schon ein paar Wochen vorher angefangen. Allerdings beschränkte das sich meistens um kleinere Sachen wie das Herausstreichen unwichtiger oder unwahrscheinlicher Themen oder die Vervollständigung der Unterlagen. Auch hier lege ich immer den Schwerpunkt des Lernens auf die letzten sieben Tage wobei am letzten Tag noch einmal alles von mir wiederholt wurde.

Benutzeravatar

» hooker » Beiträge: 7217 » Talkpoints: 50,67 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Ich lerne nie direkt vor Klausuren. Oftmals kommen einem Lehrer mit Kommentaren wie etwa dem, dass man sich wenigstens einen Tag vor der Klausur ein bisschen Auszeit nehmen sollte, weil man dann konzentrierter an die Arbeit ran gehen kann, allerdings musste ich solche Ratschläge nie befolgen, weil ich einfach nie direkt vor der Klausur lerne. Bei mir sieht das in der Regel so aus, dass ich immer ein Thema direkt lerne, nachdem wir es im Unterricht bekommen haben. In Bio machen wir Genetik, also lerne ich Genetik. Das muss ich auch einfach, denn wie sonst soll ich denn im Unterricht anständig mitarbeiten können, wenn ich keine Ahnung habe, was wir letzte Stunde mal hatten oder so. Ich lerne den Stoff in der Schule eigentlich immer direkt nachdem wie ihn besprochen haben, meistens an exakt dem gleichen Tag.

Wenn ich nach dem System vorgehe, dann kenne ich den Stoff bis vor der Klausur eigentlich schon fast in und auswendig und meistens reicht es mir voll und ganz, wenn ich mir einige Tage vor der Klausur den Stoff noch mal wiederhole und durchschaue, dann habe ich wieder alles da und kann die Klausur problemlos schrieben. Dass sich diese Lernmethode durchaus mehr lohnt, als eine Woche vorher mit dem Lernen anzufangen, hat sich mir durchaus mehrfach bewiesen und ich bin auch dabei geblieben. Zwei oder drei Tage würden zwar auch reichen, um den Stoff zu lernen, allerdings ist dieser dann erst frisch gelernt und sitzt nicht so gut, wie wenn man es schon einige Wochen vorher tut und dann im Unterricht immer wieder und wieder anwendet und sich merkt, daher finde ich diese Art zu lernen eher nutzlos.

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Bei mir ist es ähnlich. Ich schreibe zwar eigentlich relativ gute Noten aber trotzdem kriege oft direkt vor einer Arbeit Panik und denke mir: Ich hätte doch viel früher anfangen sollen.

Trotzdem kommt dann immer eigentlich was gutes aus, allerdings ist es egal wie fest ich mir vornehme das ich so und so viele Tage vor der Prüfung zu lernen anfange, ich fange immer einige Tage später damit an beziehungsweise lerne die ersten Tage nicht wirklich ernsthaft.

» Chiquitas3 » Beiträge: 123 » Talkpoints: 3,63 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich persönlich weiß nie richtig wann ich anfangen soll zu lernen. Und das ist scheinbar auch mein Problem, da ich momentan auf mein Abitur zusteuere. Ich lerne ungefähr immer 2-3 Tage vor einer Klausur und finde es persönlich ein bisschen zu kurzfristig, aber kann irgendwie nicht früher anfangen, weil ich immer ein bisschen Lern-Druck benötige um möglichst effektiv lernen zu können.

Benutzeravatar

» aaronbc123 » Beiträge: 417 » Talkpoints: -0,34 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^