Welchen Vornamen verwendet ihr?

Da wir gerade auf Namenssuche für unseren zweiten Sohn sind, der bald auf die Welt kommt und der dann zwei Vornamen bekommen soll, habe ich mir überlegt, wie man die eigene Namenswahl wohl sonst handhabt. So habe ich neulich zum Beispiel mit einer Bekannten gesprochen, die als Kind sich mit ihrem ersten Vornamen hat rufen lassen und nun, da sie etwas älter ist, lieber ihren zweiten Vornamen tragen möchte, weil sie ihn einfach schöner findet und so auch von allen Leuten inzwischen genannt wird. Nur ihre Eltern behalten den ersten Vornamen bei, da es für sie eine zu große Umstellung ist, sie mit ihrem zweiten Vornamen anzureden.

In meiner Verwandtschaft und in meinem Bekanntenkreis ist das so ziemlich die einzige Ausnahme. Zwar haben viele Bekannte von mir mehr als nur einen Vornamen, aber beinahe alle lassen sich nur mit ihrem ersten Vornamen anreden. Bei einigen weiß ich ihren zweiten Vornamen auch schon gar nicht mehr, obwohl ich weiß, dass sie einen haben. Viele mögen ihren zweiten Vornamen auch gar nicht, so dass sie diesen am liebsten verschweigen.

Wie ist das bei euch? Habt ihr mehrere Vornamen und habt ihr euch auch schon einmal anders nennen/rufen lassen als mit eurem ersten Vornamen? Was waren die Gründe dafür? Habt ihr überhaupt schon einmal darüber nachgedacht, ob euch nicht euer zweiter Vorname vielleicht besser gefällt und ihr euch gerne umbenennen würdet oder seid ihr mit eurem ersten Namen zufrieden bzw. es so gewohnt, dass man euch so ruft, dass ihr gar nicht anders heißen möchtet?

Ich heiße Marciele Michael und werde von Freunden und anderen Leuten nur Marciele genannt. Das ist bei mir aber schon seitdem ich klein bin so und liegt vor allem daran das auch meine Eltern nicht meinen zweiten Vornamen verwenden. Ich trage diesen auch nur weil es damals so gemacht werden musste, da man nur aus dem Vornamen nicht erkennen konnte ob es sich um ein Mädchen oder Jungen handelt.

Ich möchte auch garnicht mit zweitem Namen genannt werden, weil dieser mir auch absolut nicht gefällt. Heute würde ich mir aber auch wünsche das ich einen anderen Vornamen hätte, denn dieser wird immer als Mädchennamen erkannt

Ich habe auch zwei Vornamen. Allerdings ist es bei mir so, dass mein zweiter Vorname eigentlich nie verwendet wird. Ich werde immer mit meinem ersten Vornamen angesprochen und verwende den zweiten auch nie. Wenn ich für irgendetwas meinen Namen aufschreiben soll, dann verwende ich eigentlich immer nur meinen ersten Vornamen. Den zweiten Vornamen lasse ich einfach weg.

Allerdings ist es bei mir trotzdem so, dass ich eigentlich beide Namen sehr schön finde. Meine Eltern haben sich wirklich Mühe gegeben und eine gute Auswahl getroffen. Ich kann mir aber dennoch nicht vorstellen, dass ich jemals meinen zweiten Vornamen verwenden werde. Ich bin einfach so an den ersten gewöhnt und werde mich sicherlich nicht mehr umstellen können.

Ich selber habe sogar gleich drei Vornamen! Die stehen auch so in meiner Geburtsurkunde und auch in meinem Taufschein. Allerdings verwende ich nur den ersten Vornamen, das heißt auch in meinem Pass steht nur der erste Vorname und so unterschreibe ich auch nur mit dem einen Vornamen.

Zwischen den ersten beiden Namen konnten sich meine Eltern nicht wirklich entscheiden, auch kurz nach der Geburt nicht. So haben sie dann beide Vornamen genommen. Allerdings eben nicht als Doppelnamen, sondern als zwei eigenständige Vornamen. Dann habe ich eben noch einen dritten Vornamen, der der Vorname meiner Oma ist.

Ich weiß noch, dass ich als Kind eine Zeit lang unbedingt mit meinem zweiten Vornamen gerufen werden wollte. Meine Eltern haben es dann aber auch beim ersten Namen belassen. Das hat mich auch nicht wirklich gestört, aber ich habe mir da schon öfters überlegt, ob mir der zweite Name nicht etwas besser gefallen würde. Ich fand die Entscheidung meiner Eltern damals auch richtig, weil wenn sie da bei der kindlichen Laune mitgemacht hätten, wäre das ja teilweise allgemein etwas verwirrend gewesen, weil dann hätten mich ja wohl auch Lehrer und so weiter mit dem anderen Vornamen rufen sollen und die kannten den zweiten Vornamen ja gar nicht, weil er ja nicht einmal angegeben war.

Im Endeffekt war es dann so, dass ich einfach eine Puppe von mir so benannt habe. Diese Alternative war für mich als kleines Mädchen durchaus in Ordnung. Ich hatte aber auch nie ernsthafte Probleme mit meinem ersten Vornamen. Dann kann ich mich erinnern, dass es auf meinem Schulweg einen Supermarkt gab, der draußen so Kreidetafeln hatte, wo mit Kreide immer die Angebote aufgeschrieben waren. Irgendwie hatte ich eine Zeit, wo ich in diese dicke Kreideschrift mit meinem Finger meinen ersten Namen hineingeschrieben habe.

Das war auch irgendwie die Zeit, wo ich mir eben Überlegungen über den zweiten Namen gemacht habe, ob der nicht besser wäre und so. Auf jeden Fall hat mich eines Tages eine Frau angesprochen, die eben gesehen hat, dass ich meinen Namen da mit dem Finger hineinschreibe und sie hat gemeint, dass sie findet, dass ich einen sehr schönen Namen habe. Ich muss dazu sagen, dass ich auch nicht unbedingt einen klassisch deutschen Namen habe. Die Dame hat mir dann auch erklärt, warum ihr der Name so gut gefällt, weil der Name eben "die Hübsche, die Liebliche" bedeutet.

Das habe ich natürlich vor allem als kleines Mädchen ganz toll gefunden und so war ich dann wieder voll und ganz von meinem ersten Namen begeistert. Meine Puppe hatte wie gesagt weiterhin meinen zweiten Vornamen, aber das war es für mich dann auch.

Mein dritter Vorname war eben der Vorname meiner Oma mütterlichseits. Zu dieser Oma hatte ich immer einen sehr engen Bezug und so war ich immer unendlich stolz darauf, ihren Namen tragen zu dürfen, wenn auch erst an dritter Stelle. Den Namen hätte ich trotz Stolz nie an erster Stelle haben wollen, da es ein sehr alter Name und mir der Name an sich eigentlich nie so wirklich gefallen hat.

Heute bin ich sehr froh, dass ich keinen Doppelnamen oder so habe, weil mir das einfach zu lang wäre. Mein erster Name gefällt mir weiterhin sehr gut, mein zweiter gefällt mir auch und auch wenn mir mein dritter Name vom Wortklang her nicht so gut gefällt, würde ich ihn eben nie missen wollen, weil er mich immer an meine Oma erinnert, die mir wirklich sehr viel bedeutet hat!

Ich habe drei Vornamen. Bei mir ist es an sich so, dass mein Rufname mein erster Vorname ist, aber bei Formalitäten gerne auch mein Zweiter mit auftaucht. Aber im Normalfall wird nur mein erster Vorname benutzt. Ich persönlich hasse meinen Vornamen, aber andererseits würde ich ihn nicht ändern wollen. Zum Glück kann man ihn so kürzen, dass er immer noch gut klingt.

Bei meinem Partner ist es jedoch so, dass er auch drei Vornamen besitzt, bei ihm aber der zweite Vorname der Rufname ist. Dazu haben seine Eltern und er sich recht früh entschieden, weil der erste Vorname nicht sonderlich selten ist.

In meinem Freundeskreis haben auch recht viele mehrere Vornamen. Die werden aber zumeist alle beim ersten Vornamen genannt.

Ich habe nur einen Vornamen, aber mehrere Spitznamen und Kürzel dafür. Habe mich mittlerweile schon dran gewöhnt. Meine Schwester hat Ihre Kinder mehrere Namen gegeben, wir nutzen eigentlich nur den ersten. Ich denke mal das es so geläufig ist, und wer es nicht anders kennt, denke ich mal wird auch immer beim ersten Namen bleiben.

Ich selber habe auch nur einen Vornamen und zwar Nicole, aber natürlich habe ich dann auch meinen Spitznamen Niki gleich weg. Mich stört es aber auch nicht, wenn man mich Niki nennt.

Mein ältester Sohn heisst Duncan Michael und wir brauchten einen zweiten Vornamen, weil der Pastor bei uns den Namen Duncan nicht alleine dulden wollte. Daher haben wir den Namen des verstorbenen Opas als Zweitnamen genommen. Ich finde das auch noch sehr schön, denn so ist der Opa meines Kindes auch noch irgendwo immer mit einbezogen.

Ich habe nur einen Vornamen und bin damit auch sehr zufrieden. Mein Neffe hat zwei Vornamen, aber der erste ist der Rufname und meine Nichte hat drei, von denen auch der erste Rufname ist. In den meisten Fällen ist der erste Name der Rufname. Das manche auch bei Ihrem zweiten Namen gerufen werden, da Ihnen der erste nicht gefällt, habe ich auch schon gehört. Bei diesen Fällen, war der erste Name aber meist so seltsam, das man dies verstehen konnte.

Ich finde prinzipiell reicht ein Vorname. Wenn dieser ein ganz normaler Vorname ist, dann sollte man Ihn auch als Rufnamen gebrauchen. Mehrere Namen schaden sicher nicht, jedenfalls zwei oder drei, aber man sollte es auch nicht übertreiben.

Also ich heiße Katharina Claudia und lasse mich auch bei meinem ersten Namen rufen. Bei mir war es so, dass ich schon automatisch von allen Katharina genannt worden bin. Und um erlich zu sein mag ich den Namen Claudia nicht so gerne, weil er einach nicht zu mir passt. Meistens denke ich nicht mal mehr daran, dass ich überhaupt einen 2. Namen habe

Ich habe nur einen Vornamen, der mir aber mein ganzes Leben lang schon nicht gefallen hat. Ich finde einfach, dass mein Name ganz fürchterlich klingt und kenne noch mehrere Personen, die denselben Vornamen tragen, und die ich im allgemeinen nicht besonders mag. Allerdings bin ich froh, dass es dieser Name wurde - denn die Alternative wäre "Jaqueline" gewesen und das würde noch weniger zu mir passen. Als Doppelname ginge es überhaupt nicht und ich bin froh, nicht zwei Vornamen bekommen zu haben.

Ich distanziere mich häufig von meinem richtigen Namen. Es finde den Klang geradezu grausam, auch wenn es einige Ausnahmen gibt bei Menschen, die ihn ganz herrlich intonieren. Vielleicht liegt es aber auch nur daran, dass ich diese Personen so sehr mag.

Die meisten Leute nennen mich Porsche, Dirk oder Oli. Früher nannte man mich Sam und in der Grundschule Sassi, das konnte ich glücklicherweise dauerhaft unterbinden. Ich habe neben diesen Spitznamen auch einige "Titel", wie "Sonata Queen". Das ist in meinem sozialen Umfeld nichts ungewöhnliches.

Bei meinem Pony habe ich früher immer nur den ersten Namen verwendet, mitlerweile ist sie aber nicht mehr bei uns und ich benutze, wenn ich mal über sie spreche, nur den zweiten Namen, weil ich es einfach nicht mehr ertrage,den ersten Namen zu hören. Deswegen finde ich Zweitnamen eigentlich ganz praktisch