Heilerde gegen Sodbrennen in der Schwangerschaft

vom 11.03.2011, 14:04 Uhr

In meiner ersten Schwangerschaft, die nun auch schon einige Jahre zurück liegt wurde mir von allen Seiten empfohlen, Heilerde gegen Sodbrennen einzunehmen. Die Erklärung war damals, dass die meisten Sodbennenmittel Aluminium enthalten und da Aluminium im Verdacht steht Alzheimer mit auszulösen ist das in der Schwangerschaft tabu.

Jetzt habe ich mir vor kurzem Heilerde gekauft und auf der Packungsbeilage gelesen, dass man von der Einnahme in der Schwangerschaft absehen sollte. Jetzt bin ich etwas irritiert. Mein Kind ist damals vollkommen Gesund zur Welt gekommen. Das kann einfach nur ein glücklicher Zufall sein. Wie kommt es denn, dass man da keine Meldungen von Schädigungen durch Heilerde gehört hat aber man heute trotzdem davon abrät? Sichern sich damit die Hersteller einfach ab oder hat das einen anderen Grund. Ich kann mir aber nur schwer vorstellen, was das sein soll, denn ich denke dass Heilerde nicht verdaut wird und vom Körper komplett unverändert ausgeschieden wird. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass Heilerde Schadstoffe enthält, das wäre einfach absurd, so etwas als Produkt mit Heilwirkung zu vermarkten.

Weiß jemand von Euch zufällig den Grund für diese Warnung oder kann mal seinen Frauenarzt fragen, was das nun wieder ist?

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» trüffelsucher » Beiträge: 12446 » Talkpoints: 3,92 » Auszeichnung für 12000 Beiträge



Egal, um was für Arzneimittel es sich handelt, kein Hersteller möchte für eventuell auftretende, unvorhergesehene Ereignisse haften. So wird vorsorglich in jeden Beipackzettel, egal wie harmlos ein Arzneimittel ist, hineingeschrieben, dass man entweder vom Gebrauch in der Schwangerschaft und oft auch in der Stillzeit davon abrät es einzunehmen, oder man schreibt in den Beipackzettel, dass ein Arzneimittel nur nach ärztlichem Rat eingenommen werden soll. Dann wäre der Hersteller aus dem Schneider und der Arzt müsste für eventuell doch auftretende Nebenwirkungen haften.

Diese Bemerkungen in den Beipackzetteln rühren daher, dass man an Schwangeren und Stillenden keine Versuche durchführt, da es ethisch nicht vertretbar wäre. Somit liegen dann auch keine Ergebnisse vor, wie gefährlich das Arzneimittel denn nun wirklich für Baby und Frau in der Schwangerschaft und/oder Stillzeit ist und aus Vorsicht werden dann eben immer diese Vermerke in die Beipackzettel gedruckt.

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» Nettie » Beiträge: 7637 » Talkpoints: -2,59 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


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