Was haltet ihr vom Dalai Lama?

vom 23.02.2008, 14:48 Uhr

Ich habe vor kurzem mein Buch zu Ende gelesen. Es hieß der Weg zum Glück. Man hat viel über den Buddhismus und über die Weisheiten Buddhas gelernt. Was haltet ihr vom Dalai Lama und seinem Leben. Ich denke ,dass es bestimmt hier viele Antworten geben wird,die sagen es ist ihnen egal sie haben sich damit nicht beschäftigt. Ich finde ,dass man sich viel zu wenig mit dieser Kultur und dem Dalai Lama beschäftigt. Mir hat das schon in so mancher Situation geholfen und kann das wirklich nur empfehlen.Ich bin mal gespannt was ihr so dazu sagt.

» julia08 » Beiträge: 1991 » Talkpoints: -5,91 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Der Dalai Lama ist in meinen Augen einer der intelligentesten Menschen die derzeit auf dem Planeten rum laufen und er ist einfach nur eine Frechheit das China Tibet adaptiert und keinen auf der Welt scheint es zu interessieren. Fürchterlich. Ich habe ein Ginkoblatt aus dem Garten des Dalai Lama in Ladakh, Nordindien. Ich bilde mir immer ein das bringt mir Glück.

Ich hoffe das der alte Mann, der er nun wirklich langsam ist, zu Lebzeiten noch einmal nach Hause, nach Tibet kommt. Auch wenn es mehr als bescheuert klingt, er muss in Tibet streben. Nur dann wird der nächste Dalai Lama auch dort gesucht. Würde irgendwie einen Teil meines Weltbildes zerstören wenn es anders wäre. Bin da ein wenig komisch.

» Ju.Le » Beiträge: 147 » Talkpoints: -3,02 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ja, in der Tat wäre es schön, wenn der Dalai Lama dort sterben würde, aber darauf bezogen, dass es keinen auf der Welt interessiert.Was sollen den Länder tun, die dem Dalai Lama freundlich gesinnt sind? Das ist doch ein sehr kompliziertes Thema.Also ich halte den Dalai Lama auch für sehr intelligent und für jemanden der vielen Menschen Hoffnung gibt.

Wo hast du das Blatt eigentlich her?

» Shorty911 » Beiträge: 14 » Talkpoints: 0,01 »



Also ich halte das persönlich nicht für notwendig, sich damit zu befassen. Es ist zwar gut, ein gewisses Grundwissen über den Buddhismus zu besitzen, aber ich finde nicht, dass es darüber hinaus notwendig ist. Ich bezweifele auch ganz ehrlich, dass das Christentum für Buddhisten genauso interessant wirkt. Der einzige Unterschied ist eben, dass "unser Jesus" oder "Gott" nicht in anderen Ländern Staatsbesuche tätigen kann und dadurch begründe ich auch das Interesse am Dalai Lama.

» DerDaene » Beiträge: 609 » Talkpoints: 3,81 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Ich persönlich halte von dem Dalai Lama nicht besonders viel. Das liegt zum einen daran, dass sich dieser viel zu viel in der Politik bewegt und zum anderen daran, dass er meiner Meinung nach genauso schlimm ist wie diese Politiker.

Sicherlich hat der Dalai Lama auch schon viel versucht um unsere Welt besser zu machen, aber ein wirkliches Wunder hat auch er noch nicht geschafft, obwohl von diesem immer welche angekündigt werden.

Man muss sich halt heraussuchen, was für einen wichtig ist und der Dalai Lama kann eine Funktion einnehmen und zwar als Übermittler. Jedoch sollte man sich an einer solchen Figur nicht festhalten und seinen eigenen Weg gehen.

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» You » Beiträge: 548 » Talkpoints: -0,53 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Ich bin einer von vielen die sich mit Dalai Lama nicht beschäftigt haben. Ich kann nicht viel über ihn erzählen, aber ich habe schon ein wenig über ihn erzählt bekommen. Also ich habe immer nur gutes von ihm gehört dass er Menschen hilft und ohne Waffen seine Ziele erreichen will. Also ohne morden und Waffengewalt Geiselnahme und Anschläge!

Nach dem was ich so gehört habe, finde ich ihn nett und bewundernswert, dass es noch solche Menschen gibt, die sich so durchs Leben schlagen und das ganz ohne Waffengewalt. Man sollte eher die Frage stellen was geht in den Köpfen der chiniesen vor die in Tibet einmarschieren?

Wie gesagt ich habe nicht viel von ihm gehört und wenn nur gutes! Es kann sein dass ich mich total in ihm irre, dann belehrt mich eines besseren aber ich finde ihn im Moment besser als jeden Politiker auf der Welt!

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» D@nny » Beiträge: 64 » Talkpoints: 0,67 »


Für mich ist der aktuelle Dalai Lama, Tenzin Gyatso, eine der meist"gehypten" Personen der letzten zehn Jahre. Und wohl gleichauf mit dem Papst die bekannteste gegenwärtig lebende Person im religiösen Bereich, zumindest hier in Deutschland. Nur Bekanntheit heißt nicht automatisch, dass die Person besonders gut ist.

Zwar werden der Dalai Lama Tenzin Gyatso und sein Buddhismus grenzenlos von den Medien aufgewertet und genau dieses Bild kommt dann bei den meisten Menschen auch an, da sie sich nicht detaillierter mit dem Thema befassen. Aber es gibt durchaus auch Dinge, die man am Dalai Lama kritisieren kann.

Beispielsweise herrscht er ja mehr oder weniger diktatorisch und in seinem Land gibt es noch Leibeigenschaft, oder, in einfacheren Worten: Menschen, die als Sklaven leben und dienen müssen und die keine normalen Rechte, wie die anderen Menschen, haben. Auch haben Frauen in Tibet einen sehr schlechten Status und werden Männern untergeordnet. In tibetischen buddhistischen Klostern kommt es oft zu Vergewaltigungen der jungen Novizen. Dass es soetwas bei der katholischen Kirche auch geben soll, macht die Sache nicht besser!

Aber soetwas wird dann gerne totgeschwiegen. Tenzin Gyatso gilt immer als so mächtiger Mann, aber er versucht ja nicht einmal, dagegen anzugehen. Nein, die Benachteiligung von Frauen ist sogar im tibetischen Buddhismus festgelegt und daher wohl für ihn auch völlig legitim. Soetwas sollte man nicht vergessen.

Abgesehen davon möchte ich betonen, da das wohl viele Leute nicht wissen, dass es nicht einen Buddhismus gibt, der von Tenzin Gyatso "geführt" wird, sondern, dass es verschiedenste buddhistische Strömungen gibt, die in verschiedenen asiatischen Ländern ihren Ursprung haben. Die Lehren und Moralvorstellungen variieren in jeder Richtung ein wenig, daher kann man den Buddhismus nie verallgemeinern, und kann auch nicht von den Schwächen einer buddhistischen Richtung auf alle anderen Richtungen mit schließen.

Und wieso sollte bitteschön der Buddhismus (egal, welche Strömung) Christen nicht interessieren und umgekehrt? Ein wenig Offenheit und sich mit fremden Dingen zu befassen, kann nicht schaden. Natürlich kann man es niemandem vorschreiben, sich mit allen Religionen befassen zu müssen, aber ein wenig wünschenswert wäre es doch, wenn man über den eigenen Tellerrand sehen würde, allein schon für das friedliche Miteinander der Menschen verschiedenster Religionen.

Ich bin übrigens weder Christin noch Buddhistin, habe aber in der Familie beide Glaubensrichtungen (genau genommen verschiedenste Religionen, unter Anderem katholische und evangelische und orthodoxe Christen, Muslime und Theravada-Buddhisten) und kenne mich daher auch mit beiden aus.

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» Wawa666 » Beiträge: 7277 » Talkpoints: 23,61 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



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