2 Beziehungen und unglücklich ohne Ende
Hallöchen,
ich weiß, ich begehe seit 1,5 Jahren einen großen Fehler, aber irgendwie komme ich aus meinem eigenen Schlamassel nicht mehr heraus. Ich bin seit fast 7 Jahren mit meinem Partner (27) zusammen, mit dem ich auch eine Eigentumswohnung besitze und einen Labrador. Mit in die Beziehung damals habe ich meinen Sohn gebracht, der mitlerweile 8 Jahre alt ist. Dazu führe ich noch eine andere Beziehung mit einem Mann (28), die schon 1,5 Jahre geht. Er besitzt eine eigene Wohnung besitzt (gehört der Eltern, jedoch zahlt er keine Miete).
Ich weiß selbst, das ich mich hätte schon längst entschieden haben müssen, doch es ist so extrem schwer. Dazu gekommen ist es vor 1,5 Jahren als mein Partner, nennen wir ihn A. kaum noch nachhause kam, nachdem er ein Amt als Sportwart beim Kegeln annahm, dazu die Fußballmannschaft inder mein Sohn auch ist trainiert und er auch noch selbst kegelt. Wir haben uns kaum bis gar nicht mehr gesehen. Als ich zuhause war, war er arbeiten und umgekehrt, da wir beide Schichten arbeiten. Ich lernte im Internet den anderen, nennen wir ihn P. kennen und wir trafen uns irgendwann und kamen zusammen. Ich machte kein Geheimnis bei P. mit A. und der ETW. Jedoch A. wusste anfangs nichts von P., jedoch sagte ich es ihm nach kurzer Zeit.
Oft genug kam es in den 1,5 Jahren zu Streit zwischen P. und mir wegen A., dem Alkohol (ich hatte damals eine sehr schwere 3-jährige Beziehung mit dem Vater meines Sohnes, der ein schlimmes Alkoholproblem hat) und dem Hobby von ihm : Er ist im Spielerausschuss und hilft bei Spielen mit, zu denen er immer und regelmäßig geht. Er trinkt ab und an und dann auch bis zum bitteren Ende, d.h. bis er nichts mehr weiß und auch nicht mehr weiß was er sagt z.B. zu mir. Das kommt 1x im Monat vor, jedoch ist die Angst jedesmal da, wenn er donnerstags zur Spielersitzung fährt. Wenn man ihn in Ruhe trinken lässt und ihm keinen Schlussstrich zieht, kann er am Ende der liebste Mensch auf Erden sein, doch das Ende des Trinkens an diesem Tag ist dann meistens weit entfernt. Wenn mein Sohn dabei ist, trinkt er wenig bis selten und dann auch sehr sehr wenig.
Ich denke oft, wenn ich diese 3-jährige Beziehung zuvor nicht gehabt hätte, würde es vielleicht zwischen P. und mir besser laufen, aber die Angst ist jedesmal da, das ich nicht weiß wo P. sich befindet und etwas passieren könnte. Denn immer kann ich auch nicht dabei sein. Auf A. kann ich mich da besser verlassen, denn er trinkt sehr wenig. Jedoch sind wenig Gefühle zu A. noch da, denn man sieht sich kaum und seit ich bei P. immer bin, sehen wir uns noch weniger. Wenn ich zuhause bin, ist A. meist weg, bei seiner Mutter das Haus renovieren, beim Kegeln oder beim Fußball. Er hat jedoch noch Hoffnung das wir wieder zusammen kommen. Sagt er auch offen und ehrlich.
Auch beim Thema Sex ist P. A. voraus. Mit P. erlebe ich Dinge, die A. niemals mit mir machen oder wenigstens mal ausprobieren würde. Für A. gibt es nur normalen Sex und das 5 Minuten bis er kommt und das wars. Für P. steht die Frau im Vordergrund, die er zuerst befriedigt bevor er an der Reihe ist und so haben wir beide immer Spaß. Es macht auch unheimlich Spaß mit P. Sex zu haben. Er probiert unheimlich gerne aus und überrascht mich, wovon ich vorher nur träumen konnte. Sex ist zwar nicht alles, jedoch für mich schon sehr wichtig.
Ich habe jedoch auch Angst, wenn ich mich für P. entscheiden würde, vor dem ganzen neuen Wechsel für mich, meinem Sohn usw. Es würde sich soviel verändern und davor habe ich große Angst. Wir würden in ein neues Bundesland ziehen, mein Sohn müsste in eine neue Schule, neue Freunde kennen lernen usw. Auch habe ich Angst das die Beziehung zu P. aus irgendwelchen Gründen auseinander gehen würde und dann würde ich wieder ohne nichts da stehen. Gerade der Alkohol macht mir sehr oft Angst. Angst das er so wird wie der Vater meines Sohnes. Ich begehe leider den Fehler das ich ihn ab und an vergleiche, was ich nicht tun sollte.
Vom Aussehen her sind beide sehr verschieden. A. ist eher der schlankere Typ, hat jedoch auch etwas Speck, was nicht schlimm ist. P. hingegen ist eher der dickere, der einige Kilos zuviel hat, dies weiß, es ihm jedoch nichts ausmacht. Er ist jedoch sehr faul und lässt sich sehr oft hängen, d.h. man muss ihm hinter her rennen, das er täglich duscht usw. Dies ist oft lästig, denn ich bin gewohnt täglich zu duschen, gerade wenn man gearbeitet hat. Dies sieht er manchmal anhand seiner Faulheit anders.
P. und auch A. machen alles für mich und meinen Sohn. A. ab und an auch sehr viel mehr wie P. P. kann mir jedoch nicht sagen, das er mich liebt. Er meinte dazu, das er dies zeigen würde. Sagen könnte man viel, aber zeigen wäre viel wichtiger als es zu sagen. Ich würde es jedoch auch sehr gerne von ihm hören. Er kann Gefühle sehr schwer zeigen. A. jedoch hat damit weniger Probleme. Er denkt an bestimmten Tagen (Geburtstag, Valentinstag usw.) immer an mich mit kleinen Gesten. P hat anfangs auch immer dran gedacht, jedoch bedeutet ihm der Valentinstag z.B. nichts. An meinem Geburtstag waren wir abends schön essen.
Mein Sohn versteht sich recht gut mit P., aber auch mit A. , denn er denkt A. wäre sein Papa. Momentan fährt er immer mit mir mit wo ich hin fahre. Ich weiß einfach nicht was ich tun soll, wofür ich mich entscheiden soll usw.
Ich denke meist, das mir die vielen Probleme die ich und P. haben mich so an ihn ziehen, die ich mit A. nie hätte. Da lief es immer sehr problemlos ab. Vielleicht liegt es auch an den Zärtlichkeiten, die ich von P. weniger bekomme wie von A., d.h. das ich immer noch hoffe das ich von P. irgendwann mehr Zuneigung usw. bekomme (das er sagt, das er mich liebt z.B.). Ach, ich weiß es auch nicht ...
Wie würdet ihr euch entscheiden ?! bzw. Wie entscheidet man sich am besten richtig !?
So wie Du das beschreibst und die Tatsache, dass Du Dir überhaupt unschlüssig bist, deutet schon darauf hin, dass Du in beiden Fällen recht weit weg von den eigenen Traumvorstellungen landest. Es ist praktisch eine abgeschwächte Form der Auswahl zwischen Pest und Cholera.
Was Du sehr stark mit in die Entscheidungsfindung hineinziehst, ist die Abwägung an Hand materieller Güter. Ehrlich gesagt würde ich hier kein gesteigertes Augenmerk darauf legen. Je nachdem wie weit die Besitz der Eigentumswohnung geklärt ist, kann man immer eine Einigung finden. Der Labrador sollte nicht zum Kriterium für das persönliche Lebensglück sein. Wenn Du schon Rücksicht mit ins Spiel bringst, dann die gegenüber Deinem Sohn! Und ob der Neue ein eigenes Haus hat oder zur Miete wohnt, kann doch auch nicht allen ernstes mit in der Entscheidungsfindung eine tragende Rolle haben.
Dass Du nun parallel praktisch zwei echte Beziehungen (auch noch über eine längere Zeit und Distanz) führst, bedeutet auch nicht, dass Du klar von einer Option überzeugt bist. Vielmehr willst Du in Deiner Situation das Beste aus Beiden haben. Was Dir nicht vorzuwerfen ist. Komisch bzw. befremdlich, dass Beide aber bei dem Spiel mitmachen. Und für den erste Partner eigentlich auch schlimm: Du hast die Affäre aktiv gesucht!
Leider wird Dir keiner im Forum einen richtigen Rat geben können. Noch nicht einmal echte Freunde, welche Dich und die potentiellen Partner im realen Leben kennen, dürften hier eine für Dich richtige Entscheidungsfindung vornehmen können. Du allein wirst hier abwägen müssen. Denn es geht ja schließlich um Dein Leben und Deine Partnerschaft.
Ich persönlich hätte arge Zweifel damit, dass Du nach der Erfahrung mit dem Vater Deines Sohnes noch einmal wirklich nachhaltig glücklich mit jemandem werden kannst, der offensichtlich ein echtes Alkoholproblem hat. Anderseits scheint die Beziehung zu jemandem, der kaum Zeit mehr für Dich hat, auch keine Zukunft zu haben. Vor einem Ende der Beziehung (zu beiden) scheust Du Dich aber, weil Du dann wohl alleine da stehen würdest. Auch das ist verständlich. Wäre aber - wenigstens um sich selbst klar darüber zu werden, was man eigentlich will - vermutlich die beste Wahl. Eben wenn es wirtschaftlich machbar wäre. Auch wenn der Sohn zwangsläufig auch darunter zu leiden hätte.
Suchst du die Sicherheit oder den richtigen Partner? So wie sich das liest ist A. doch längst abgeschrieben. Könnte P. dir die nötige Sicherheit bieten, hättest du dich doch längst von A. getrennt. Ich finde es schon schlimm was du mit A. machst. Er ist der Notnagel, falls sich kein besserer findet. Natürlich kann man so nicht glücklich werden - das gilt aber nicht nur für dich und deinen Sohn. Er macht sich Hoffnung und das nutzt du aus. Ich finde, dass man schon so fair sein und dem Partner die Möglichkeit geben sollte, sein Glück zu finden. Wegen einem sollte er nicht in einer hoffnungslosen Beziehung hängen bleiben. Oder so lange hoffen müssen, bis er endgültig abgeschossen wird.
P. scheint nun auch kein Prachtexemplar zu sein. Für mich käme jemand, der sich oft betrinkt, auch niemals in Frage. Dein Problem sollte aber weniger der richtige Mann bzw ein gemachtes Nest sein sondern erstmal, dass du mit deinem Sohn allein auf die Beine kommst. Willst du wirklich die nächsten 20, 30 Jahre mit A. zusammen bleiben nur damit du ein sicheres Heim hast? Oder P´s Trinkerei ertragen, damit du nicht alleine bist? Das ist doch kein Leben, das man genießen kann.
Was du aus deinem Leben machst ist natürlich deine Sache aber ich glaube auch, dass es besser wäre, wenn du dich zurückziehst um mal in Ruhe über alles nachdenken zu können. Schmeiß den ganzen Ballast ab. Dann stehst du zwar ohne Eigentumswohnung da aber wenigstens kannst du dann mal frei durchatmen. Du musst dich nicht zwischen zwei Männer, von denen beide nicht so prickelnd sind, entscheiden. Vielleicht bist du dann, ohne den ganzen Stress, auch offener für andere Sachen und es ergibt sich bald noch etwas völlig neues und Mann C, bei dem dann wirklich alles stimmt, tritt in euer Leben.
@Sonty
Ganz wie Du würde ich ja auch empfehlen, die Sache mal völlig losgelöst von aktuellen bzw. aktiven Beziehungen zu sehen. Evtl. sich wirklich eine "Auszeit" gönnen und praktisch (gerne zunächst zeitlich begrenzt) mit beiden Schluss machen. Leider spricht aber der Sachzwang des Lebens zunächst dagegen, wenn der Lebensunterhalt für sie und ihren Sohn dann nicht mehr ohne weiteres gesichert werden kann bzw. so was wie ein "sozialer Abstieg" drohen kann. Das sind berechtigte existenzielle Ängste, welche vor so einem Schritt bekämpft werden müssen.
Letztlich darf aber natürlich nicht vergessen werden, dass auch die zwei Männer in der Geschichte (auch wenn sie eben nicht die Traumexemplare darstellen) sicher zu leiden haben bzw. hier ein wenig zum Opfer von "SybeX" werden. Schließlich wissen die auch nicht, wie sie jeweils zu ihnen steht.
Eigentlich wartet alles - so wie die Sache steht - auf den rettenden dritten Mann, welcher die Vorzüge der beiden anderen vereint und die Situation gütlich aufzulösen vermag!
Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass du einen von den beiden wirklich liebst. In meinen Augen nutzt du sie auch ein wenig aus, denn du holst dir beispielsweise von A. das, was P. dir nicht geben kann oder eben nicht geben will. Ob das die richtige Entscheidung ist, finde ich sehr zweifelhaft. Es ist einfach nicht fair, was du dort mit beiden machst. Stell dir vor ein Mann würde dich als eine von mehreren haben, das würde dich sicherlich sehr verletzten.
An deiner Stelle würde ich mich von beiden trennen und erst einmal eine Weile alleine bleiben. So kann das nun nicht ewig weiter gehen und es tut sicherlich auch deinem Kind nicht gut, wenn er zwei "Papas" hat. Für dich selber wird das auf kurz oder lang die einzige Möglichkeit sein, dass du eine sinnvolle Entscheidung triffst. Dabei solltest du allein auf dein Herz hören, denn Geld und materielle Dinge haben eigentlich in Sachen Liebe keine große Rolle zu spielen.
Im Gegensatz zu meinen Vorrednern würde ich jetzt nicht sagen, dass du keinen von beiden liebst und sie nur ausnutzt. Anscheinend liebst du beide und kannst dich gerade deswegen nicht einfach von A. oder P. trennen. Es ist schon möglich, mehrere Menschen gleichzeitig zu lieben. Du nutzt auch keinen von ihnen aus, denn sie wissen voneinander, also sind sie selbst Schuld, wenn sie das mit sich machen lassen - du bist wenigstens ehrlich!
Hast du es schon mal mit einer Pro-und-Contra-Liste versucht? Schreibe dir alle Negativen und Positiven Aspekte der Beziehungen auf und wäge sie gegeneinander ab. Vielleicht hilft dir das bei der Entscheidung etwas, wenn du schauen kannst, wer von beiden dir eigentlich besser tut!
Ich wünsche dir viel Erfolg bei deiner Entscheidung und würde mich freuen, wenn du hier nochmal posten könntest, für wen du dich entschieden hast.
Für mich klingt das alles nach einem ziemlichen Eiertanz, den du eigentlich so schnell wie möglich beenden solltest. Aus deinem Text habe ich eigentlich an keiner Stelle herauslesen können, dass dein Herz wirklich an dem einen oder anderen Mann hängt. Im Gegenteil - es gibt verbindende Elemente in Form einer Wohnung und eines Hundes zu einem der Männer. Ansonsten hast du überwiegend aufgezählt, was diese Männer für dich tun, also inwiefern sie nützlich für dich sind, und auf der anderen Seite auch einige Nachteile aufgezählt. Ich sehe auch nicht die Notwendigkeit, sich hier für jemanden entscheiden zu müssen. Wenn die beiden Alternativen so aussehen wie in deinem Fall, würde ich mir eine weitere Alternative schaffen - und diese hätte weder etwas mit dem einen noch mit dem anderen Typen zu tun.
Warum legst du so viel Augenmerk auf diese Wohnungen? Dass P. in einer Wohnung seiner Eltern lebt und dort keine Miete zahlt, ist für dich doch völlig unerheblich. Selbst wenn du dein Leben nun ausschließlich mit ihm teilen würdest, wäre es doch völlig egal, ob er in einer eigenen Wohnung lebt oder nicht. Suchst du jemanden, bei dem du dich ins gemachte Nest setzen kannst? Du schreibst ja selbst auch, dass du Angst hast, dass diese Geschichte auseinander geht und du ganz ohne etwas dastehst. Solche Ängste haben etwas von Abhängigkeit und sollten niemals Grund sein, eine Beziehung mit jemandem zu führen. Die Sache mit der gemeinsamen Eigentumswohnung von A. und dir ist zwar auf den ersten Blick etwas, das eine Trennung schwieriger macht - aber eben nicht unmöglich. Millionen Menschen trennen sich und viele davon haben gemeinsame Immobilien. Entweder verkauft ihr die Wohnung und teilt den Gewinn auf oder der eine zahlt den anderen aus. Bei anderen funktioniert das auch, warum sollte es also ausgerechnet bei euch nicht funktionieren? Auch für den Hund wird sich sicher eine Lösung finden. Falls einer von euch beiden eine stärkere Bindung zu dem Tier hat als der andere, kann der Hund ja dann bei dieser Person leben.
Das was du über die beiden Männer schreibst, überzeugt mich persönlich nicht. Auf der einen Seite hast du jemanden, den du kaum siehst, scheinbar auch nicht mehr wirklich liebst, mit dem du schlechten Sex hast und der eigentlich nur alles für dich macht, weil er noch irgendwo die Hoffnung hat, dass du voll und ganz zu ihm zurückkommst. Auf der anderen Seite gibt es jemanden, der sich auf sexueller Ebene zwar als ganz brauchbar herausgestellt hat, ansonsten aber ungepflegt und schlampig ist und sich gerne maßlos betrinkt. Dass sich dieser Mann ebenfalls um dich bemüht, ist doch verständlich. Schließlich hofft er, ebenso wie der Konkurrent, dass du zukünftig ihm deine volle Aufmerksamkeit schenkst.
Ich habe den Eindruck, dass du letztendlich nur bei diesen Männern bleibst, weil du Angst vor dem Alleinsein hast und es für dich ja weitgehend bequem läuft. Ideal ist die Situation nicht, aber du hast dich offensichtlich damit arrangiert. Mir persönlich wäre das ein bisschen zu wenig und das, was du über die beiden Männer geschrieben hast, würde mich auch ziemlich abstoßen. Weder den einen noch den anderen würde ich, nach deiner Beschreibung, geschenkt haben wollen. Du musst nun herausfinden, was du wirklich willst. Ich denke nicht, dass einer der Männer bei diesen Überlegungen eine ernsthafte Rolle spielen dürfte. Das Hauptproblem liegt wohl woanders. Du musst ehrlich zu dir selbst sein und daraus die notwendigen Konsequenzen ziehen. Versuche mal folgende Frage ehrlich zu beantworten: Was hält dich bei diesen Männern? Liebe ist es vermutlich nicht, oder?
Wie man sich am besten richtig entscheidet und wie ich mich entscheiden würde, kann ich Dir nur aus meiner Sicht als Außenstehende sagen. Die unterscheidet sich allerdings sicher stark von meiner Situation als Betroffene, in der jeweiligen Situation steckend würde ich mich auch nicht so leicht tun.
Zunächst: Du bist mittlerweile so sehr in diese Dreiecksgeschichte verstrickt, dass Dir der klare Blick dafür, was Du tun sollst, verständlicherweise fehlt, ja, wahrscheinlich sogar fehlen muss. Hinzu kommt, dass Du für Deinen Sohn eine optimale Lösung suchst, aber ich glaube, dass Du Dir zunächst und als wichtigsten Punkt vor allem einmal Augen halten solltest, dass er nicht glücklich ist, wenn Du es nicht bist. Die Unzufriedenheit, die emotionale Getriebenheit und Deine Ängste übertragen sich auch auf ihn. Insofern wirst Du ihm mit einer Auflösung der Situation definitiv seelisch etwas Gutes tun, auch wenn Du dafür hier und dort gleichzeitig einen kleinen Schnitt setzen musst.
Zur Situation mit den beiden Männern kann ich auch nur sagen, was von meinen Vorrednern teilweise schon angesprochen wurde: Es scheint sich bei keinem von beiden um den Mann schlechthin zu handeln, mit dem Du zusammen sein möchtest und kannst. Eine Beziehung ist keine Kompromisslösung, jedenfalls nicht in Bezug auf die Wahl des Partners. Man bleibt nicht bei einem, mit dem man kaum leben kann, weil man nichts Besseres findet. Das ist nicht zuletzt auch dem Partner gegenüber äußerst unfair. Dass man innerhalb einer Beziehung auch Kompromisse eingehen muss, ist klar, aber dieser Grundsatz bezieht sich sicherlich nicht auf die Frage, mit wem man zusammen sein möchte.
Ich denke also, Du solltst Dich tatsächlich von beiden trennen, nachdem Du berichtest und auch recht eindringlich schilderst, dass eigentlich keiner von beiden so richtig der Partner ist, den Du haben möchtest. Für beide spricht etwas, aber scheinbar, jedenfalls lese ich das heraus, nur die finanzielle Unabhängigkeit. Nachdem Du das so hervorhebst, gehe ich davon aus, dass Du Dich in finanzieller Abhängigkeit befinden musst. Das darf aber nicht heißen, dass Du Dich von einem finanziell unabhängigen Partner abhängig machst, denn dadurch sicherst Du vielleicht Deine Lebensumstände, aber die sind für Dich offenbar nicht wirklich erträglich, abgesehen von der finanziellen Absicherung, die sich aus der Abhängigkeit ergibt.
Es ist sicherlich nicht leicht, aus der momentan so belastenden Situation komplett auszubrechen und nochmal ganz neu anzufangen, aber es wird das einzig Richtige für Dich und Deinen Sohn und letztendlich auch für die beiden Männer sein. Mach Dir einen Plan, erkundige Dich nach Hilfen und zieh es durch. Du wirst nicht nur etwas verlieren, sondern vor allem etwas gewinnen.
Warte aber nicht zu lange, bis Dich die Situation, in die Du Dich begeben hast, noch mehr abschwächen konnte und Du am Ende schlimmstenfalls wirklich nicht mehr aus dieser Lage rauskommst oder jemand anders für Dich eine Lösung sucht und die entsprechenden Schritte ausführt, bei denen Du selbst aber nicht mehr bedacht wirst.
Alles Gute!
Hallo,
also für mich hört sich das so an, das du bei A nur bleibst, weil er dir mehr Sicherheit bieten kann. Bei A ist wohl der Alltag extrem eingetroffen und ex gibt nichts aufregendes mehr zu erleben und bei P erlebst du den besseren Sex z.B. Also ist A nur der Sicherheitsnagel, den dir P nicht bieten kann.
Du hast also das Sichere und das spannende in 2 verschiedenen Partnern und ich finde das beiden Männern gegenüber sehr unfair. Du solltest dich auf jedenfall entscheiden für einen der beiden oder was vieleicht sogar noch besser wäre, für gar keinen. Denn vieleicht kommt ja irgendwann noch ein Dritter hinzu und was dann?
Man kann sich doch nicht nur überall das Beste raussuchen, denn dann müsste man ja sehr viele Partner haben um das perfekte Leben zu haben. Alles in einer Person zu findne ist denke ich nicht machbar und auch wenn es so wäre, wäre mit der Zeit da auch irgendwas langweilig oder jemand anderes hätte was neues interessantes.
Letzendlich ist es aber deine eigenen Entscheidung und du musst das alleine mit deinem Gewissen vereinbaren können. Für mnich selber käme so etwas niemals in Frage, denn ich möchte auch von meinem Partner nicht so hintergangen werden und deswegen kann ich sowas auch meinem Partner nicht antun. Schon mal daran gedacht, was passiert, wenn das ganze mal durch einen dummen Zufall herauskommt? Wie willst du das dann noch in Frieden klären?
Mal ganz von vorn: ich sehe hier ein ganz großes Problem. Nämlich, dass Du SybeX noch nie wirklich allein warst und daher auch sehr viel Angst hast, mit Deinem Sohn allein zu sein und vielleicht auch finanzielle Einbußen zu haben, weil das was Du Dir erträumt hast auf einmal nicht mehr greifbar ist. Das schreibst Du ja auch selbst.
Ich an Deiner Stelle, wäre wohl eher nicht in der Situation, da ich es bisher immer so gehalten habe, dass ich erst einmal eine Sache beendet habe - wenn es denn wirklich nicht anders geht und die bisherige Beziehung nicht zu retten ist. Erst dann würde ich nach einem neuen Partner suchen. Das ist zwar jetzt nicht mehr möglich, weil ja nun schon zwei Männer da sind, zwischen denen scheinbar eine Entscheidung getroffen werden muss. Da hilft es wohl nur zu beiden Männern erst mal etwas (zumindest emotionalen) Abstand zu gewinnen. Denn auch ich sehe nicht, das einer der Beiden wirklich der wäre, der Dir SybeX näher steht.
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